NEWS zu Warnstreik's !

STREIK BEI DER BAHN: Regio, Flixtrain etc. !


Wegen eines Streiks der Lokführer und weiterer Bahn-Beschäftigter fallen an diesem Mittwoch bundesweit viele Züge aus.
Die Deutsche Bahn hat 75 Prozent ihrer Fernzüge gestrichen und rechnet auch im Regionalverkehr mit zahlreichen Ausfällen und Verspätungen.
Am Dienstag hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) angekündigt, den Fern- und Regionalverkehr ab Mittwoch, 2.00 Uhr, für 48 Stunden bundesweit zu bestreiken.

Ob auch die Züge anderer Bahn-Unternehmen von dem Streik betroffen sein werden, ist noch unklar.
Die Gewerkschaft hat beispielsweise auch Fahrdienstleiter aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.
Ohne sie darf kein Zug auf der Schiene unterwegs sein.

Die Deutsche Bahn hat ihren Ersatzfahrplan bereits über ihre elektronischen Medien verbreitet.
Auch am Donnerstag sollen drei von vier Fernzügen ausfallen.
Der Streik sollte bereits am Dienstagabend bei den Güterzügen beginnen und am Freitag, dem 13. August, um 2.00 Uhr morgens enden.
Die Bahn rechnet dann wieder mit einem weitgehend ungestörten Verkehr zum Wochenende.

Die GDL-Mitglieder streiken offiziell für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen.
Unter anderem verlangen sie eine Corona-Prämie von 600 Euro und 3,2 Prozent mehr Geld in zwei Stufen.
Die Bahn will die Erhöhung nach den Corona-Verlusten über eine längere Zeit strecken.
Dahinter schwelt in der Belegschaft ein Streit zwischen GDL und der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG darum, wer letztlich die Tarifverträge mit dem Unternehmen maßgeblich aushandelt.


Quelle: Welt Nachrichtensender
 
GDL-Streik hat begonnen: Seit 2 Uhr - Lokführer legen Bahnverkehr lahm !

Auswirkungen schon spürbar
Es werden zwei harte Tage für alle Pendler und Bahnfahrenden: Der Lokführerstreik der GDL läuft seit Mittwochmorgen, 2 Uhr – und die Auswirkungen sind bereits spürbar, wie ein Sprecher der Bahn erklärte.
Tausende Fahrgäste müssen improvisieren, es gelten Ersatzfahrpläne.
Im Fernverkehr soll noch etwa jeder vierte Zug fahren.
Auch im Regionalverkehr und bei den S-Bahnen dürfte es teils erhebliche Ausfälle geben.

Fahrgäste können sich online informieren
Die Bahn versucht mit einem Ersatzfahrplan dennoch in den einzelnen Bundesländern die wichtigsten Strecken abzudecken.
Regionalbahnen fahren teilweise im Zweistundentakt, S-Bahnen im Stundentakt.

Beispielsweise in Sachsen und Sachsen-Anhalt fahren Züge teilweise aber nur im Drei- oder Vierstundentakt, in Mecklenburg-Vorpommern wird auch auf Busse als Ersatzverkehrsmittel zurückgegriffen, wie die Bahn in ihrem Mindestersatzfahrplanangebot mitteilte.

In Berlin gab die Bahn allein für elf Strecken der Regionalbahn bekannt, dass weder ein Ersatzfahrplan noch ein Busersatzverkehr angeboten werden kann.

Bahnstreik trifft auch viele Urlauber
Auch viele Urlauber werden betroffen sein, denn: Der Ausstand trifft die Fahrgäste mitten in der Ferienzeit.
In 11 der 16 Bundesländer sind Schulferien.
Die Bahn bat Fahrgäste, nicht notwendige Reisen zu verschieben.

Dafür gibt es eine neue Kulanzregelung: Alle Reisenden, die ihr Ticket vom 11., 12. oder 13. August aufgrund des Streiks nicht nutzen, können damit bis einschließlich zum 20. August flexibel fahren.

Bahn streicht 75 Prozent der Fernzüge für zwei Tage
Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hatte nach einer Urabstimmung ihre Mitglieder im Bahnkonzern am Dienstag zu einem Arbeitskampf aufgerufen.
Nach dem Start des Streiks im Güterverkehr am Dienstagabend, wird seit Mittwochmorgen der Fern- und Regionalverkehr für 48 Stunden bundesweit bestreikt.
Für Mittwoch und Donnerstag hat die Deutsche Bahn 75 Prozent ihrer Fernzüge gestrichen.

Bei einer Urabstimmung hatten 95 Prozent der teilnehmenden GDL-Mitglieder für einen Arbeitskampf gestimmt.
Damit wurde die notwendige Zustimmung von 75 Prozent weit übertroffen worden.
Die GDL will eine Nullrunde im laufenden Jahr nicht akzeptieren, verlangt eine Corona-Prämie von 600 Euro und Einkommenssteigerungen von insgesamt 3,2 Prozent bei einer Laufzeit von 28 Monaten.


 
Streik bei der Bahn vorerst beendet - Betrieb läuft wieder an !

Zurück zum regulären Fahrplan: Bei der Bahn soll rechtzeitig vor dem Wochenende wieder das volle Angebot auf der Schiene sein.
Der Tarifkonflikt aber ist nicht gelöst.


Ein Überblick.

Nach zwei Tagen Streik beginnt für Fahrgäste der Bahn am Freitag die Rückkehr zur Normalität.
Der Ausstand der Lokführergewerkschaft GDL kam um 2 Uhr planmäßig zum Abschluss.
Wie ein Bahnsprecher in der Nacht sagte, startete der Bahnverkehr am Freitagmorgen weitgehend normal.
Da es allerdings vereinzelt noch zu Einschränkungen kommen könne, werden die Fahrgäste darum gebeten, sich vor Fahrtantritt in den digitalen Auskunftsmedien der Deutschen Bahn zu informieren.

Damit gilt wieder der reguläre Fahrplan.
Im Hochlauf am Freitag könne es aber noch zu einzelnen Einschränkungen kommen, hatte die Bahn schon während des Streiks deutlich gemacht.
Das kann etwa der Fall sein, wenn Züge zu Betriebsbeginn an anderen Orten stehen.
Man arbeite daran, den reibungslosen Betrieb auf allen Linien möglichst schnell wiederherzustellen, hieß es.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer will am Vormittag um 11.00 Uhr in Berlin eine Bilanz ihres Streiks bei der Deutschen Bahn ziehen.
Die Solidarität der Mitglieder sei über alle Berufsgruppen hinweg riesengroß gewesen, teilte die Gewerkschaft mit.
"Sie alle haben der Deutschen Bahn die Rote Karte gezeigt."

Weitere Streiks sind in den kommenden Wochen möglich

Die Gewerkschaft hatte ihre Mitglieder bei der Bahn von Mittwochfrüh an zu einem 48-stündigen Streik im Personenverkehr aufgerufen.
Im Güterverkehr begann der Ausstand schon am Dienstagabend.

Auch die Infrastruktur war nach Gewerkschaftsangaben betroffen.
Erstmals wurde demnach in sechs Stellwerksbetrieben gestreikt, außerdem in Teilen der Werkstätten und der Verwaltung.
Nach Angaben der Bahn konnte der stark reduzierte Ersatzfahrplan aber gefahren werden.

Weitere Streiks sind möglich, dieses Wochenende wird es jedoch nicht treffen.
Die Gewerkschaft will in der nächsten Woche über das weitere Vorgehen beraten.

Das fordert die Gewerkschaft von der Bahn
Bahn und GDL ringen in der Tarifrunde um eine Lohnerhöhung von 3,2 Prozent.
Strittig ist jedoch, wann die Erhöhung greifen und wie lang der neue Tarifvertrag gelten soll.
Auch Betriebsrenten sind ein Streitthema.

Die Bahn will die Kosten des Tarifabschlusses gering halten, weil sie in der Corona-Krise hohe Verluste eingefahren hat.
Zudem hat der Bund als Eigentümer im Gegenzug für Milliardenhilfen auch Einsparungen im Konzern verlangt.

Mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft gibt es seit knapp einem Jahr einen Tarifabschluss.
Anfang 2022 erhalten die Beschäftigten 1,5 Prozent mehr Geld.
Betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen.

Die GDL will aber keine Nullrunde in diesem Jahr akzeptieren und verlangt zudem eine Corona-Prämie von 600 Euro.
Gewerkschaftschef Claus Weselsky droht mit weiteren Streiks, sollte die Bahn kein verbessertes Angebot vorlegen.


 
GDL droht mit neuen Bahnstreiks !

Langatmiger Tarifstreit droht - GDL lässt Bahn nicht viel Zeit vor neuen Streiks.

Die GDL hat am Mittwoch und Donnerstag die Schienen lahmgelegt und die Bahn härter getroffen als erwartet.
Nun macht GDL-Chef Weselsky deutlich: Die Bahn hat wenig Zeit für ein neues Angebot.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat den mehrtägigen Streik als vollen Erfolg gelobt und mit einem weiteren Arbeitskampf gedroht.
"Entweder es kommt ein verbessertes Angebot auf den Tisch, oder wir lassen erneut die Züge in diesem Land stehen", sagte GDL-Chef Claus Weselsky am Freitag in Berlin.
Man werde bis dahin nicht lange warten.
Der Ausstand sei ein "großer Erfolg" gewesen.

Die Bahn hatte zuvor erklärt, die GDL-Spitze habe ihr Ziel verfehlt, da nur ein Viertel der 20.000 Lokführer gestreikt habe.
Weselsky sagte, die Bahn habe – anders als behauptet – nicht einmal einen stabilen Not-Fahrplan mit einem Viertel der Fernzüge fahren können.
Der Osten des Landes war deutlich stärker betroffen als der Westen des Landes, da dort mehr Lokführer noch verbeamtet sind.

Einen neuen Arbeitskampf werde man aber mit einem größeren Vorlauf als den zuletzt etwa 15 Stunden ankündigen.
Einen unbefristeten Streik plane man derzeit nicht.
Am Dienstag soll es aber zunächst einen Protesttag vor der Bahn-Zentrale in Berlin geben.

Dieser Tarifstreit ist anders
Eine Einigung ist im Streit zwischen der Bahn und der GDL nicht in Sicht, der Bahnbeauftragte der Bundesregierung warnte Kunden am Donnerstag bereits, dass sich der Tarifstreit lange hinziehen dürfte.
Dafür gibt es mehrere Gründe – bei der auch die Konkurrenzgewerkschaft EVG eine entscheidende Rolle spielt.

Gestreikt wurde von Dienstagabend bis Freitagfrüh.
"Nach dem Streik hat der Zugbetrieb überall wieder planmäßig begonnen", hatte Bahn-Sprecher Achim Stauß erklärt.
Im Laufe des Tages werde er wieder normal rollen.
Allerdings würden die Züge am Freitag wie am Wochenende deutlich voller als üblich sein.
Dies hat auch mit den nachgeholten Fahrten zu tun.

GDL bestreitet politische Motive
GDL-Chef Claus Weselsky verwahrte sich gegen Vorwürfe, die GDL habe eigentlich politische Ziele und schiebe die Tarifforderungen nur vor.
"Wir lassen uns nicht einreden, dass dies ein politischer Streik ist", sagte er zu entsprechenden Äußerungen des Bahn-Beauftragten der Bundesregierung, Enak Ferlemann.

Tatsächlich sieht sich die GDL dem Vorwurf entgegen, die bahninterne Konkurrenz mit der Gewerkschaft EVG auf Rücken der Bahnkunden auszutragen.
GDL-Chef Weselsky nannte diese Vorwürfe im Interview "Lügen der Bahn", für die er sich nicht rechtfertigen müsse.

Die Bahn hatte der GDL zuletzt Lohnerhöhungen in zwei Schritten angeboten: 1,5 Prozent zum 1. Januar 2022 und 1,7 Prozent zum 1. März 2023, bei einer Laufzeit bis Ende Juni 2024.
Der GDL reicht dies nicht.
Sie fordert unter anderem frühere Lohnerhöhungen, eine kürzere Laufzeit und einen Corona-Bonus von 600 Euro.


 
Bald wieder Bahnstreiks möglich !

GDL-Chef Weselsky droht mit Streiks am Wochenende.

Erst vergangene Woche legte die Lokführergewerkschaft GDL den Bahnverkehr größtenteils lahm.
Jetzt droht GDL-Chef Weselsky mit weiteren Streiks – auch am Wochenende.

Die Lokführergewerkschaft GDL will ihren Arbeitskampf bei der Bahn verstärken und womöglich auch am Wochenende streiken.
"Wir werden die Streiks ausweiten", sagte GDL-Chef Claus Weselsky der "Süddeutschen Zeitung".

Die Deutsche Bahn könne das nur noch mit einem raschen neuen Tarifangebot verhindern.
Der Chef der Lokführergewerkschaft geht davon allerdings nicht aus.
"Ich erwarte nicht, dass sich die Manager auf den Rücken legen und sagen: 'Wir wollten dem Weselsky immer schon seine Wünsche erfüllen.'"

Der GDL-Chef stellt laut Bericht damit auch klar, dass ein neuer Streik länger dauern werde, als der 48-stündige beim Personenverkehr in der vergangenen Woche.
"Je länger wir streiken, desto stärker ist die Reaktion der Öffentlichkeit.
Wenn das Management meint, sie halten den Frust der Bürger länger aus als die Mitarbeiter, dann sage ich ihnen: Sie verschätzen sich", warnte Weselsky.

"Streiks am Wochenende kann ich nicht ausschließen"
Auch Ferienreisende könnte der nächste Arbeitskampf härter treffen.
In zehn Bundesländern sind noch Schulferien.
Hatte die GDL beim ersten Streik vergangene Woche den Wochenend-Reiseverkehr noch geschont und die Züge wieder fahren lassen, will der GDL-Chef das nun nicht mehr garantieren.
"Streiks am Wochenende kann ich nicht ausschließen", sagte Weselsky.
"Je länger Streiks dauern, desto schwieriger wird es, die Wochenenden auszunehmen."

Allerdings werde seine Gewerkschaft Arbeitsniederlegungen etwas früher ankündigen.
Am kurzen Vorlauf von einem halben Tag hatte es zuletzt heftige Kritik gegeben.

GDL fordert Lohnerhöhungen
Eine Schlichtung lehnte der Gewerkschaftschef indes ab.
Mit der Schlichtung im vergangenen Herbst sei "die letzte Patrone" verschossen worden, sagte er bei einer Protestkundgebung.
"Was hier stattfindet, ist nicht zu schlichten."

Die GDL fordert Lohnerhöhungen wie im öffentlichen Dienst von rund 3,2 Prozent sowie eine Corona-Prämie von 600 Euro im laufenden Jahr.
Anders als die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will sie in diesem Jahr keine Nullrunde bei den Gehältern akzeptieren.

Wegen Milliardenverlusten in der Pandemie will die Bahn die Erhöhung in Stufen auf spätere Zeitpunkte verteilen, bei einer Vertragslaufzeit von 40 Monaten.
Hinzu kämen Leistungen zur Altersvorsorge und der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen.

Konkurrenzkampf zwischen GDL und EVG
Der Fahrgastverband Pro Bahn zeigte sich zufrieden mit den Ersatzfahrplänen, die während des ersten Streiks in der vergangenen Woche galten.
"Das war schon relativ ordentlich", sagte der Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann.
Besonders im Fernverkehr seien die Ersatzfahrpläne verlässlich gewesen.

Der Verband fordert Änderungen am Tarifeinheitsgesetz.
"Wir brauchen schon eine Regelung, wie man mit zwei verschiedenen Gewerkschaften umgeht.
Es darf aber nicht zu einem Konkurrenzkampf der Gewerkschaften kommen", sagte Naumann.
Die GDL versucht seit Monaten, neue Mitglieder zu gewinnen, auch von der EVG.
Das heizt den Tarifkonflikt mit der Bahn um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen zusätzlich an.

Weselsky wies die Vermutung zurück, einen politischen Streik zu planen.
"Wir streiken für Geld, wir streiken für Arbeitsbedingungen.
Das steht uns zu."
Die Frage der Tarifeinheit werde vor Gerichten geklärt.
Das Tarifeinheitsgesetz sieht vor, dass in einzelnen Betrieben nur noch der Tarifvertrag der Gewerkschaft zur Geltung kommt, die dort die meisten Mitglieder vertritt.
Das soll eigentlich einen Anreiz dafür bieten, dass Gewerkschaften ihr tarifpolitisches Vorgehen abstimmen, wie das Bundesarbeitsministerium bekräftigte.


 
Einschränkungen ab Montag: GDL - Bahnstreik findet trotz Angebots statt !

Das Angebot der Deutschen Bahn sei das Papier nicht Wert, auf dem es stehe - mit deftigen Worten weist GDL-Chef Weselsky eine Offerte der Bahn zurück.
Die Lokführergewerkschaft wird ihren ab Montag geplanten Streik im Personenverkehr deshalb wie geplant umsetzen.

Zum zweiten Mal in diesem Monat müssen Fahrgäste der Deutschen Bahn an diesem Montag und Dienstag einen Streik aushalten.
Die Lokführergewerkschaft GDL erhöht damit den Druck im Tarifkonflikt bei dem Staatskonzern.

Die Bahn scheiterte am Sonntag mit dem Versuch, den Streik im Personenverkehr noch abzuwenden.
Sie erklärte sich bereit, über eine Corona-Prämie für die Beschäftigten zu verhandeln.
Die GDL sieht darin jedoch ein "Scheinangebot" und weitet ihren Streik wie geplant aus.
Schon seit Samstag bestreikt sie den Güterverkehr.

Die Bahn will während des Streiks rund ein Viertel des normalen Fahrplans im Fernverkehr anbieten.
Im Regional- und S-Bahnverkehr peilt sie im Schnitt etwa 40 Prozent des Zugverkehrs an.
Wieder dürfte der Osten stärker betroffen sein als der Westen.
Auch die S-Bahnen der DB werden bestreikt.
Für Mittwoch rechnet die Bahn wieder mit einem weitgehend normalen Ablauf.

Bahn-Personalvorstand Martin Seiler hatte am Sonntagnachmittag noch einmal an die GDL appelliert, die Verhandlungen wieder aufzunehmen.
"Wir kommen nicht mit leeren Händen an den Verhandlungstisch."
Die Bahn sei bereit, zusätzlich über eine Corona-Prämie in diesem Jahr zu verhandeln.
"Jetzt ist die GDL am Zug, darauf zu reagieren und das Streiken dann auch in der Form sein zu lassen."

GDL wirft Bahn Tricksereien vor
Doch die GDL ließ sich nicht bewegen und warf der Bahn vor, zu tricksen.
Gewerkschaftschef Claus Weselsky kritisierte am Sonntagabend, die Offerte sei das Papier nicht Wert, auf dem sie stehe.
Er forderte ein konkretes Angebot, "nicht das "In-Aussicht-Stellen" eines Angebots".
In Wahrheit habe sich der Bahnvorstand keinen Millimeter bewegt.
"Beim vorliegenden Angebot handelt es sich nur um eine weitere Nebelkerze und den erneuten Versuch, die Öffentlichkeit hinters Licht zu führen."

Die GDL hatte unter anderem eine Corona-Prämie von 600 Euro gefordert.
Zu den Streitpunkten im Tarifkonflikt zählen auch die Erhöhung der Tabellenentgelte und die Laufzeit des Tarifvertrags.
Gestritten wird auch über die Altersvorsorge.
Der Streik im Güterverkehr lief nach Bahnangaben ruhig an; am Wochenende ist der Verkehr dort nach Unternehmensangaben üblicherweise relativ gering.
Erst im Laufe des Sonntags habe der Rückstau die Rangieranlagen erreicht.
Wenn am Montag die Industrieproduktion bundesweit hochgefahren werde, sei mit deutlicheren Beeinträchtigungen und Verspätungen der Cargozüge zu rechnen, teilte die Bahn mit.

"System- und versorgungsrelevante Züge werden weiterhin vom zentralen Arbeitsstab der DB Cargo priorisiert und gelangen bislang - auch mit Hilfe unserer Partnerbahnen - an ihr Ziel."
Mehr als die Hälfte der Güter auf der Schiene werde nicht von der Deutschen Bahn transportiert.

BME: Streik verschärft Engpässe in der Industrie
Der Streik im Güterverkehr verschärft aus Sicht des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) die Engpässe in der Industrie weiter.
"Das dürften früher oder später auch die Verbraucher spüren, etwa beim Bau oder dem Autokauf", sagte der BME-Logistikexperte Carsten Knauer der Deutschen Presse-Agentur.
Schon jetzt machten etwa der Chipmangel oder Materialengpässe wie beim Holz auf dem Bau den jeweiligen Branchen zu schaffen.

Mit dem Streik käme für die Sektoren, die bei ihren Lieferketten vor allem auf die Schiene setzten, ein weiteres Problem hinzu.
Dazu gehört laut Knauer neben der Autoindustrie auch die Stahl- und Chemieindustrie.
Transportalternativen etwa bei der Bahn-Konkurrenz auf der Schiene oder auch auf der Straße gebe es kaum.
"Jeder Verkehrsträger ist total überbucht und die Preise gehen durch die Decke", sagte Knauer.
"Es ist aktuell kurzfristig so gut wie unmöglich, Verkehre auf die Straße zu verlagern."


 
Verdi ruft zum Streik bei Vivantes und Charité auf !

Berlin - Die Gewerkschaft Verdi hat das Pflegepersonal und andere Beschäftigte der landeseigenen Berliner Krankenhäuser Vivantes und Charité ab heute zu einem dreitägigen Streik aufgerufen.
Die Behandlung von Notfällen werde gewährleistet, sagte ein Gewerkschaftssekretär.
Der Ausstand betrifft nicht die Tochterunternehmen der Kliniken, die unter anderem für Essen und Wäsche sorgen.

Der Arbeitskampf soll nach Angaben von Verdi am Montag mit der Frühschicht beginnen.
Es geht um bessere Arbeitsbedingungen.

Sowohl Vivantes als auch die Charité haben planbare Eingriffe abgesagt.
Vor der Vivantes-Zentrale in Reinickendorf ist ab 10.30 Uhr eine Kundgebung geplant.

"Die Notfallversorgung wird sichergestellt, dennoch ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen.
Wir bitten Erkrankte in weniger dringlichen Fällen die Notaufnahmen anderer Krankenhäuser aufzusuchen und bitten um Verständnis", heißt es bei der Charité.

Der Gewerkschaft geht es um einen Tarifvertrag, der eine Mindestpersonalausstattung für Stationen und Bereiche festlegt.
Er soll zudem Regelungen zum Belastungsausgleich enthalten für den Fall, dass diese tarifvertraglichen Vorgaben nicht eingehalten werden.
Außerdem wollen Angestellte von Vivantes-Tochterunternehmen den vollen Tariflohn des öffentlichen Dienstes erhalten.


 
Notfallversorgung nicht gewährleistet: Vivantes-Kliniken - Berliner Gericht verbietet Streik !

Das Berliner Arbeitsgericht hat den am Montagmorgen begonnenen Streik von Vivantes-Mitarbeitern vorläufig untersagt.
Die Entscheidung gelte zunächst bis zur mündlichen Verhandlung Dienstagmittag, sagte ein Gerichtssprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

„Für Vivantes bedeutet die Entscheidung, dass wir ab sofort mit unseren Kliniken für die Berlinerinnen und Berliner wieder in vollem Umfang zur Verfügung stehen“, teilte Dorothea Schmidt, Geschäftsführerin Personalmanagement bei Vivantes, mit.

Unterdessen kamen am Vormittag laut Verdi rund 800 bis 1000 Krankenhausbeschäftigte zu einer Kundgebung vor der Vivantes-Zentrale in Reinickendorf zusammen.

Gericht: Notfallversorgung nicht gewährleistet
Die Gewerkschaft Verdi hatte zu einem Streik in den landeseigenen Krankenhäusern Vivantes und Charité aufgerufen.
In Krankenhausbetrieben könne ein Streik nur durchgeführt werden, wenn die medizinische Versorgung der Patienten in Notfällen gesichert sei; dies sei bislang nicht gewährleistet, begründet das Gericht seine Entscheidung.
Verdi und die Krankenhäuser verhandeln bereits seit Tagen über Notdienstvereinbarungen.

Laut Gewerkschaftssekretär Tim Graumann soll es diesen Montag erneut Gespräche mit Vivantes und voraussichtlich am Dienstag mit der Charité geben.
Die Charité plane bislang keine rechtlichen Schritte gegen den Streik, sagte ein Sprecher.


 
Hessen: Verdi ruft zu Warnstreiks im Einzelhandel auf !

Mainz - Mit Warnstreiks im Einzelhandel in Rheinland-Pfalz will die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.
Bei Galeria Karstadt Kaufhof und Smyths Toys in Koblenz, sowie in den Filialen von H&M in Worms und Kaiserslautern, bei Primark und Hornbach in Kaiserslautern und in den Filialen von Kaufland in Grünstadt und Schifferstadt sollen die Beschäftigten am Montag die Arbeit niederlegen, wie Verdi mitteilte.
Bei Amazon in Kobern-Gondorf werde am Dienstag zum Streik aufgerufen.

"Wir fordern die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge für alle Handelsbeschäftigten.
Wir fordern 4,5 Prozent Lohnerhöhung und 35 Euro für alle, bei einer zwölfmonatigen Laufzeit", sagte Petra Kusenberg von Verdi.

Dem Einzelhandelsverband gehen die Forderungen dagegen zu weit, "weil sie nicht zwischen Branchen differenzieren", sagte Hauptgeschäftsführer Thomas Scherer.
"Es wird außer Acht gelassen, dass wir eine Pandemie hatten und haben.
Die Arbeitgeber dürfen nicht zu stark belastet werden."
Am 17. September ist demnach die nächste Tarifverhandlungsrunde.

Laut Verdi kämpfen die Kolleginnen und Kollegen von Smyths Toys in Koblenz sowie Amazon für die Anerkennung der Tarifverträge des Rheinland-Pfälzischen Einzelhandels.


 
Lokführer streiken ab Donnerstag bis nächsten Dienstag im Personenverkehr !

Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn spitzt sich zu.
Nach bislang zwei Streikrunden sollen nach Plänen der Lokführergewerkschaft GDL für fünf Tage keine Züge fahren.

Dritter und bisher längster Streik für Bahnkunden: Die Lokführergewerkschaft GDL ruft von diesem Donnerstag ab 2 Uhr bis Dienstagfrüh, 2 Uhr, in der kommenden Woche zu einem fünftägigen Ausstand im Personenverkehr der Deutschen Bahn auf.

Im Güterverkehr soll der Streik bereits an diesem Mittwoch beginnen.
"Es ist eine der längsten Arbeitskampfmaßnahmen, die wir durchführen und zwar absichtlich", sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Claus Weselsky am Montag in Frankfurt am Main.

"Wir sehen uns angesichts der Blockadehaltung der DB-Manager nicht bereit und nicht gewillt, hier kürzere Arbeitskampfmaßnahmen durchzuführen."
Unbefristete Streiks stünden derzeit aber nicht zur Debatte, betonte Weselsky.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) setzt sich für eine höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten ein.
Dabei will die GDL auch im Konkurrenzkampf mit der größeren der beiden Bahn-Gewerkschaft punkten, der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

Dritter Streik mitten in den Ferien
Der Arbeitskampf wird neben hunderttausenden Pendler wieder auch zahlreiche Reisende treffen.
Die Urlaubssaison läuft, in mehreren Bundesländern sind noch Schulferien.

Der jüngste Streik war in der Nacht zu Mittwoch vergangener Woche zu Ende gegangen.
Der Bahn reagierte mit Notfahrplänen.
Im Fernverkehr konnten bis zu 30 Prozent des Angebots aufrechterhalten werden, im Regionalverkehr einschließlich der S-Bahnen waren es im Schnitt 40 Prozent.
Am Tag nach den bisherigen Streiks lief der Verkehr wieder weitgehend normal.

Im Tarifkonflikt gab es seither keine Annäherung mit dem Management.
In Interviews der vergangenen Tage hatte Bahnchef Richard Lutz die Gewerkschaft aufgerufen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Dem GDL-Vorsitzenden Claus Weselsky warf er zugleich vor, mit Falschbehauptungen die Belegschaft zu spalten.

Es geht auch um die Macht im Konzern
Die Bahn will zwar die Löhne und Gehälter wie von der GDL gefordert um 3,2 Prozent erhöhen.
Umstritten ist jedoch, zu welchen Zeitpunkten die einzelnen Stufen greifen sollen und wie lange der neue Tarifvertrag gelten soll.

Auch eine Corona-Prämie für dieses Jahr hat die Bahn angeboten, ohne sie jedoch zu beziffern.
Die GDL fordert 600 Euro.
Gerungen wird auch um die Betriebsrenten; hier haben sich beide Seiten noch nicht aufeinander zubewegt.

Die Gewerkschaft will ihren Einfluss im Bahnkonzern ausweiten.
Vor dieser Tarifrunde hatte sie zuletzt 2014 und 2015 bei der Bahn gestreikt.
So gelang es ihr, auch für Zugbegleiter einen Rahmentarif auszuhandeln.
Nun will sie auch die Fahrzeuginstandhaltung, den Netzbetrieb und die Fahrweginstandhaltung sowie die Rahmenbedingungen für die Auszubildenden tarifieren.

Diese vertritt jedoch in der Regel die EVG, deshalb lehnt die Bahn das ab.
Denn nach dem Tarifeinheitsgesetz gilt der Vertrag der Gewerkschaft, die im jeweiligen Betrieb die meisten Mitglieder hat.


 
Bahn legt Lokführern neues Angebot vor !

Kurz vor Beginn des Streiks im Personenverkehr der Deutschen Bahn scheint Bewegung in den Tarifkonflikt zu kommen.
Die Bahn soll den Lokführern ein neues Angebot vorgelegt haben.

Die Deutsche Bahn hat im Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL ein neues Angebot vorgelegt.
Es beinhalte eine Corona-Prämie von bis zu 600 Euro und eine Laufzeit des Tarifvertrags von 36 Monaten, wie am Mittwoch aus Bahnkreisen verlautete.

Bislang hatte die Bahn eine Laufzeit von 40 Monaten angeboten und die Höhe der Prämie nicht beziffert.
Das Angebot sei der GDL schriftlich unterbreitet worden, hieß es.
Kurz zuvor hatte im Güterverkehr der dritte Streik der laufenden Tarifrunde begonnen.

Schon vor der vorigen Streikrunde in der vergangenen Woche hatte die bundeseigene Bahn eine Corona-Prämie in Aussicht gestellt und damit gehofft, den damaligen Arbeitskampf noch abwenden zu können.
GDL-Chef Claus Weselsky hatte den Vorstoß aber kurz darauf abgelehnt und unter anderem kritisiert, dass die Bahn keine konkrete Zahl genannt habe.
Die nun angebotenen 600 Euro Prämie entsprechen der Forderung der Gewerkschaft.

GDL hat noch nicht auf das Angebot reagiert
Bei der Laufzeit eines Tarifvertrags will die GDL allerdings 29 Monate erreichen.
Außerdem will sie, dass die erste Tarifstufe von 1,7 Prozent noch im laufenden Jahr gezahlt wird.
Eine Antwort Weselskys auf das Angebot der Bahn stand zunächst aus.

Die Gewerkschaft hatte am Mittwochnachmittag mit dem Streik im Güterverkehr begonnen.
Am Donnerstagmorgen um 2 Uhr soll der Arbeitskampf auf den Personenverkehr ausgeweitet werden.

Insgesamt mehr als fünf Tage soll der Streik dieses Mal dauern.
Ob die Bahn mit dem erneuten Vorstoß den Arbeitskampf noch verhindern kann, war zunächst offen.


 
Fünf Tage lang: GDL beginnt Streik trotz neuem Angebot !

Trotz eines verbesserten Angebots der Deutschen Bahn hält die Lokführergewerkschaft GDL an ihrem bislang längsten Streik fest.
Der Ausstand hat wie angekündigt um zwei Uhr begonnen.
Bahnkunden müssen sich in den nächsten Tagen auf starke Einschränkungen einstellen.

Die Lokführergewerkschaft GDL hat trotz eines neuen Angebots der Deutschen Bahn ihren Streik im Personenverkehr wie geplant gestartet.
Bis in die frühen Morgenstunden blieb eine offizielle Antwort der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer auf den Vorstoß aus der Bahn-Zentrale aus.
Der Arbeitskampf im Personenverkehr sei wie geplant um zwei Uhr angelaufen, teilte die Streikleitung der Gewerkschaft mit.
Weitere Angaben zum Fortgang des inzwischen dritten Ausstandes innerhalb weniger Wochen machte die GDL zunächst nicht.

Sollte es in dem Tarifkonflikt weiter keine Bewegung geben, müssen sich Bahnkunden bis kommende Woche Dienstag auf weitgehende Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn einstellen.
Der Konzern hatte angekündigt, rund jeden vierten Fernverkehrszug fahren zu lassen.
Im Regional- und S-Bahnverkehr sollen rund 40 Prozent des üblichen Angebots bereitstehen.
Im Güterverkehr wird bereits seit Mittwochnachmittag gestreikt.
Die GDL plant den bisher längsten Arbeitskampf im laufenden Tarifkonflikt.

Kurz nach Beginn des Arbeitskampfes im Güterverkehr hatte die Deutsche Bahn ein neues Angebot vorgelegt.
Es enthielt eine Corona-Prämie von bis zu 600 Euro und sieht eine Laufzeit des Tarifvertrags von 36 Monaten vor, wie der Staatskonzern mitteilte.
Bislang hatte die Bahn eine Laufzeit von 40 Monaten angeboten und die Höhe der Prämie nicht beziffert.
Das Angebot sei der GDL schriftlich unterbreitet worden, hieß es.

Corona-Prämie gehörte zu zentralen Forderungen
Eine Corona-Prämie von 600 Euro gehörte zu den zentralen Forderungen der Gewerkschaft.
Bei der Laufzeit will die GDL indes nicht über 28 Monate hinaus gehen.
Außerdem soll die erste Tarifstufe von 1,7 Prozent bereits für das laufende Jahr ausgezahlt werden.
"Wir erfüllen zentrale Forderungen der GDL", hatte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler zu dem neuen Angebot gesagt.
"Es gibt jetzt erst recht keinen Grund mehr für einen fast einwöchigen Streik."
Die GDL müsse ihre "Blockadehaltung" aufgeben und an den Verhandlungstisch kommen.
Das zeichnet sich vorerst nicht ab.
Nach bisherigen Plänen der GDL soll der Ausstand bis Dienstagmorgen dauern.
Ob die GDL aufgrund des Angebots den Streik zumindest verkürzt, war in der Nacht weiter offen.
Die letzte Verhandlungsrunde zwischen beiden Seiten ist bereits fast drei Monate her.


 
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