NEWS aus dem Ausland !

Erneuter Vorfall in den USA: Polizei erschießt 18-jährigen Afroamerikaner !

Als die Polizei in der US-Hauptstadt Washington ein Auto mit mehreren Insassen kontrolliert, versuchen mehrere Personen wegzulaufen.
Ein 18-jähriger Afroamerikaner wird auf der Flucht erschossen.


Schon wieder ist in den USA ein Afroamerikaner durch Polizeischüsse getötet worden: Wie der Polizeichef der US-Hauptstadt Washington, Peter Newsham, bei einer Pressekonferenz sagte, schoss ein Polizist am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Fahrzeug-Kontrolle auf den flüchtenden Mann.
Nach Angaben von Lokalpolitikern soll das Opfer 18 Jahre alt gewesen sein.

Die Beamten hätten einen Hinweis bekommen, wonach sich in einem Auto im Süden von Washington Waffen befanden, sagte Newsham.
Als die Polizisten sich dem Fahrzeug genähert hätten, seien einige der Fahrzeuginsassen zu Fuß geflüchtet.
"Einer der Beamten machte Gebrauch von seiner Schusswaffe", sagte Newsham weiter.

Der angeschossene Afroamerikaner sei anschließend in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er für tot erklärt worden sei.
Newsham fügte hinzu, dass die Beamten am "Tatort" zwei Waffen sichergestellt hätten.

"Wollen wissen, warum er erschossen wurde"
Nach Angaben von Trayon White, einem Mitglied des Stadtrates, wartet die Familie des Afroamerikaners nun auf die Auswertung von Videoaufnahmen.
"Wir wollen herausbekommen, was die Aufnahmen der Körperkamera zeigen.
Wir wollen wissen, ob er wegrannte, warum er erschossen wurde", sagte White dem Sender Wusa9.

Am selben Tag wurde ein weiterer Zwischenfall bekannt, der sich aber bereits schon im März in Rochester ereignete: Der 41-jährige Afroamerikaner Daniel Prude verletzte sich schwer, weil Polizisten ihm seine Kapuze über den Kopf zogen und sein Gesicht mehr als drei Minuten lang in den Boden drückten.
Sieben Tage später starb Prude, laut dem medizinischen Gutachtens ist sein Tod teilweise auf Ersticken zurückzuführen.

In den USA gibt es seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis Ende Mai in vielen Städten Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus.
Befeuert wurden die Demonstrationen durch die tödlichen Polizeischüsse auf den Schwarzen Dijon Kizzee am Montag in Los Angeles.
Nach Polizeiangaben hatte der Afroamerikaner die Flucht ergriffen und dabei ein Kleiderbündel fallen lassen, in dem sich eine Pistole befand.


 
Umstrittenes Urteil: Mordprozess Kuciak - Drahtzieher freigesprochen !

Mit Schuldsprüchen für die unmittelbaren Mörder, aber einem überraschenden Freispruch für den vermuteten Drahtzieher hat der slowakische Journalistenprozess am Donnerstag ein umstrittenes Ende gefunden.
Der Unternehmer Marian Kocner wurde zwar des illegalen Waffenbesitzes schuldig gesprochen.
Dass er den Mord am Enthüllungsjournalisten Jan Kuciak bestellt und bezahlt habe, wie die Anklage lautete, erachtete das Gericht aber nicht für bewiesen.

Auch der Angeklagten Alena Z. konnte nicht zweifelsfrei bewiesen werden, dass sie in Kocners Auftrag den Mord organisiert
Die Staatsanwaltschaft kann gegen das Urteil noch Berufung einlegen.

In dem Prozess ging es um die Ermordung des Investigativ-Journalisten Jan Kuciak und seiner Verlobten Martina Kusnirova am 21. Februar 2018.
Die beiden 27-Jährigen wurden in ihrem Haus erschossen.
Angeklagt waren der Unternehmer Kocner als mutmaßlicher Auftraggeber des Mordes sowie Alena Z. als mutmaßliche Organisatorin und ein nun als Mittäter schuldig gesprochener Ex-Polizist.
Der Todesschütze und ein weiterer Mittäter hatten bereits zuvor Geständnisse abgelegt.

Kuciak hatte über zwielichtige Geschäfte des Millionärs Kocner berichtet, aber auch über andere Verfilzungen von Politik und Geschäftemacherei geschrieben.
Eine erst nach seinem Tod veröffentlichte Reportage löste Massendemonstrationen gegen Korruption aus und führte zum Rücktritt der damaligen Regierung.


 
Fall noch ungeklärt: Leichenfund vor Palast von William und Kate !

In einem Teich vor dem Kensington Palast wurde offenbar eine Leiche gefunden.
Es soll sich um eine Frau handeln, die bisher aber noch nicht identifiziert werden konnte.

Der Park vor dem Kensington Palast gehört zu einem der schönsten Flecken in London.
Doch jetzt ziehen Schatten dort auf.
Die Leiche einer Frau ist britischen Medienberichten zufolge in einem Teich vor dem Kensington Palast gefunden worden.
In dem royalen Anwesen in London leben unter anderem Prinz William und seine Frau Herzogin Kate mit ihren Kindern Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis.
William und Kate waren nicht anwesend

Die Leiche der Frau, die offenbar noch nicht identifiziert werden konnte, ist der "Sun" zufolge bereits am vergangenen Samstag entdeckt worden, während die Cambridges Queen Elizabeth II. in Balmoral in Schottland besuchten, wo diese ihre Sommerpause verbringt.

Nicht nur die Familie von William und Kate lebt auf dem Anwesen in der Nähe des Leichenfunds, auch Prinzessin Eugenie und ihr Ehemann Jack Brooksbank leben auf dem Anwesen des Kensington Palasts.

Rätseln über Identität der Leiche
Der Todesfall gelte bei der Polizei derzeit als "ungeklärt", berichtet die "Daily Mail", die Umstände werden aber nicht als "verdächtig" eingestuft.
Fälschlicherweise sei zunächst angenommen worden, die tote Frau sei die Künstlerin Endellion Lycett Green, die Enkelin des Dichters Sir John Betjeman.
Sie galt zuvor seit einigen Tagen als vermisst.

Ihr Bruder stellte aber wohl bereits via Twitter klar, dass es sich bei der toten Frau nicht um seine Schwester handele: "Meine Schwester Endellion lebt, ist sicher und gesund", schrieb er.
Gleichzeitig bedankte er sich aber für die Unterstützung und die Liebe, die viele für Endellion Lycett Green, die er Deli nennt, und die Familie gezeigt hätten.
Seine Schwester sei eine Nacht bevor die Leiche in dem Park gefunden wurde, auch gefunden worden sein.


 
Durch Polizeischüsse schwer verletzt: Jacob Blake appelliert an Öffentlichkeit - "Nichts als Schmerz" !

Mehrfach schoss ihm ein Polizist in den Rücken, nun wendet sich der Afroamerikaner Jacob Blake an die Amerikaner.
Er ruft in einem emotionalen Video aus dem Krankenhaus zu Geschlossenheit auf.


Der durch Polizeischüsse in der Stadt Kenosha schwer verletzte Afroamerikaner Jacob Blake hat sich vom Krankenbett aus an die Öffentlichkeit gewandt.
"Es tut weh zu atmen, es tut weh zu schlafen, es tut weh, sich von einer Seite auf die andere zu drehen, es tut weh zu essen", sagte er in einer am Samstag von seinem Anwalt Ben Crump veröffentlichten Videobotschaft.
Sein Statement sehen Sie oben im Video.

Dem 29-jährigen Familienvater war am 23. August in Kenosha im US-Bundesstaat Wisconsin vor den Augen von drei seiner Kinder von einem weißen Polizisten mehrfach in den Rücken geschossen worden.
Er ist derzeit von der Hüfte abwärts gelähmt.
Es ist unklar, ob er jemals wieder wird laufen können.

"Deine Beine können dir einfach so genommen werden"
Er habe Klammern in Bauch und Rücken, sagte Blake in dem Video, das Hunderttausende Menschen im Onlinedienst Twitter sahen.
"24 Stunden lang Schmerz, nichts als Schmerz", fügte er hinzu.
"Dein Leben und nicht nur dein Leben, auch deine Beine können dir einfach so genommen werden, Mann", sagte Blake mit einem Fingerschnipsen.

Dennoch zeigte sich der junge Mann auch optimistisch: "Es bleibt noch viel Leben zu leben."
Er rief die Menschen dazu auf, ihr Leben zu ändern.
"Wir können zusammenhalten, etwas Geld zusammenkriegen und unseren Leuten da draußen alles leichter machen, Mann, weil schon so viel Zeit verschwendet wurde."

Der erneute Fall von Polizeigewalt gegen Afroamerikaner hatte landesweite Demonstrationen ausgelöst, die teilweise in Gewalt ausarteten.
Am Rande der Proteste wurden zwei Menschen erschossen, als Tatverdächtiger wurde ein 17-jähriger Weißer festgenommen.

Das Thema hat inzwischen auch den US-Wahlkampf erreicht.
Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden telefonierte mit Blake und traf sich mit dessen Familie.
US-Präsident Donald Trump hatte Blakes Familie bei einem Besuch in Kenosha hingegen nicht getroffen und Jacob Blakes Namen nicht erwähnt.
Der Republikaner nutzte den umstrittenen Besuch vielmehr, um sich erneut als "Präsident von Recht und Ordnung" in Szene zu setzen.


 
Horror-Unfall: Mann jagt Fliege mit Fliegenklatsche - und sprengt sein Haus in die Luft !

Im Kampf gegen nervige Fliegen setzen viele auf elektrische Fliegenklatschen – die oft wie Tennisschläger geformten Haushaltsgeräte sind überall im Einsatz.
Ein Mann in Frankreich hätte bei der Benutzung einer der Klatschen nun aber beinahe sein Leben verloren.
Und das auf skurrile Art und Weise!
Der 80-Jährige aus Parcoul-Chenaud in der französischen Dordogne wollte sich am Freitag gegen 19.45 Uhr zum Abendessen niederlassen, als er ein Summen hörte – eine Fliege hatte sich in das Zimmer verirrt.
Das berichtet die Französische Zeitung „Sud-Ouest“.

Bei der Explosion stürzte die Decke des Hauses ein
Er begab sich auf die Jagd, weil er sich nicht auf das Essen konzentrieren konnte, nutzte die elektrische Fliegenklatsche – und bemerkte dabei nicht, dass in seinem Haus ein Gasbehälter undicht war.
Er zielte auf das Insekt, der Gasdampf reagierte mit dem Funken, der beim Erschlagen der Fliege entstand.

Die Explosion störte die Küche des Mannes und einen Teil des Dachs seines Hauses, das Dach stürzte ein.
Der Mann schaffte es, aus dem brennenden Haus zu entkommen.
Wie durch ein Wunder zog er sich lediglich eine Brandverletzung an der Hand zu.
Er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Momentan lebt er auf dem örtlichen Campingplatz, während sich seine Familie um die Sanierung des Hauses kümmert.
Ob die Fliege überlebt hat, ist nicht überliefert.


 
Urteil in Saudi-Arabien: Todesstrafe für Mörder von Jamal Khashoggi aufgehoben !

Mit dem Mord an dem regimekritischen Journalisten Jamal Khashoggi löste Saudi-Arabien vor knapp zwei Jahren weltweit Entsetzen aus.
Jetzt hat die Justiz des Landes den Fall abgeschlossen.

Fast zwei Jahre nach dem brutalen Mord an dem regimekritischen Journalisten Jamal Khashoggi hat ein saudisches Gericht fünf Angeklagte zu 20 Jahren Haft verurteilt.
Damit hob das Gericht offenbar eine Ende vergangenen Jahres verhängte Todesstrafe gegen die fünf auf.
Drei weitere Personen seien ebenfalls zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden, meldete die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA unter Berufung auf einen Justizsprecher.
Das Verfahren sei damit abgeschlossen, hieß es.

Khashoggi war am 2. Oktober 2018 im saudiarabischen Konsulat in Istanbul von einem entsandten 15-köpfigen Kommando ermordet worden.
Unter internationalem Druck gab Riad nach wochenlangen Dementis schließlich zu, dass der Regierungskritiker und Gegner des mächtigen Kronprinzen Mohammed bin Salman "bei einem missglückten Einsatz zu seiner Festnahme" getötet worden sei.
Söhne Khashoggis haben Mördern "vergeben"
In einem international kritisierten Verfahren verurteilte ein saudisches Gericht Ende 2019 fünf Angeklagte zum Tode.
Drei Personen erhielten Haftstrafen.
Die Namen der Angeklagten wurden jedoch wie auch jetzt nicht veröffentlicht.

Entlastet wurden dagegen der stellvertretende Geheimdienstchef Ahmed al-Assiri und der ehemalige Berater des Kronprinzen, Saud al-Kahtani.
Türkische Ermittler gehen davon aus, dass die beiden Männer die Ermordung des Regierungskritikers im Istanbuler Konsulat angeordnet haben.
Anfang Juli begann in Istanbul der türkische Prozess.
Allen 20 Angeklagten, unter ihnen al-Assiri und al-Kahtani, wird in Abwesenheit der Prozess gemacht.

Im Mai hatten die Söhne Khashoggis erklärt, dass sie den Mördern ihres Vaters vergeben, was nach den Gepflogenheiten der saudiarabischen Justiz die Voraussetzung für eine Umwandlung der fünf Todesurteile in Haftstrafen war.


 
Außer Kontrolle: Sizilianischer Mafia-Boss beißt Gefängniswärter Finger ab und verschluckt ihn !

Ein sizilianischer Mafiaboss soll einem Zeitungsbericht zufolge bei einer Kontrolle seiner Gefängniszelle einem Wachmann den kleinen Finger abgebissen und verschluckt haben.
Giuseppe Fanara sei im Juni mit insgesamt sieben Polizisten aneinandergeraten, als diese seine Zelle in der Haftanstalt von Rebibbia, einem Stadtteil von Rom, untersuchen wollten, berichtete die Zeitung „Il Messagero“.

Während des Kampfs habe er einem der Polizisten erst einen Faustschlag ins Gesichts versetzt und ihm dann den kleinen Finger der rechten Hand abgebissen, berichtete das Blatt.
Da der Finger später unauffindbar blieb, geht die Staatsanwaltschaft demnach davon aus, dass Fanara ihn verschluckt hat.

Dem Bericht zufolge warf sich der 60-Jährige anschließend mit einem Besenstil bewaffnet auf die anderen Beamten.
Dabei drohte er, „ihnen wie Schweinen die Gurgel zu durchtrennen“.
Fanara sei überwältigt und ins Hochsicherheitsgefängnis nach Sardinien verlegt worden.

Der Cosa Nostra-Boss saß seit neun Jahren im Gefängnis von Rebibbia.
Er war wegen fünffachen Mordes zu einer mehrfachen lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt worden


 
Mutter soll 8-jährige Tochter getötet haben !

In der österreichischen Stadt Salzburg soll eine Mutter ihre Tochter getötet haben.
Sie selbst verübte nach der Tat einen Suizidversuch, konnte aber gerettet werden.
Die Ermittlungen laufen.


In einer Salzburger Wohnung soll am Mittwoch eine 42-jährige Mutter ihre acht Jahre alte Tochter umgebracht haben.
Nach der Tat versuchte die Frau sich das Leben zu nehmen.
Einsatzkräften gelang es, sie durch Erstmaßnahmen zu retten, berichtet die Landespolizeidirektion Salzburg.
Die Mutter befindet sich im Krankenhaus.

Noch konnte sich die Frau nicht zu der Tat äußern, sie wird von der Polizei bewacht.
Die Ermittlungen zum Tatablauf und zum Tatmotiv sowie die Spurenauswertung laufen.
Auch die Obduktion des Leichnams ordnete die Staatsanwaltschaft Salzburg bereits an.


 
In der Nähe von Nato-Stützpunkt: Leiche von "Playboy"-Model nackt vor Sardinien entdeckt !

Das russische Model Galina Fedrova ist tot. Sie war offenbar mit einem Fotografen unterwegs, als sie im Meer vor Sardinien ertrank.
Der Fundort ihres Körpers wirft Fragen auf.

Vor der Küste Sardiniens ist die nackte Leiche eines russischen "Playboy"-Models gefunden worden.
Die italienische Justiz habe Ermittlungen eingeleitet, sagte Enrico Lussu, Staatsanwalt von Cagliari, der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag.
Die Leiche der 35-jährigen Galina Fedorova war am Samstag vor der Südküste der Insel aus dem Meer geborgen worden.
Ersten Erkenntnissen zufolge sei die junge Frau ertrunken, sagte Lussu.

Ausflug mit Schlauchboot
Laut italienischen Medienberichten war Fedorova, die regelmäßig auf den Titelseiten großer Männermagazine wie "Penthouse" und "Playboy" zu sehen war, mit dem russisch-britischen Fotografen Gerenius Tawarow zu einem Schlauchboot-Ausflug aufgebrochen.
Sie seien ins Meer gesprungen, um sich abzukühlen, berichtete Tawarow der Tageszeitung "L'Unione Sarda".
Dabei habe sich der Anker gelöst und das Schlauchboot sei abgetrieben.
Dem Fotografen gelang es nach eigenen Angaben, ans Ufer zu schwimmen, Fedorova blieb hingegen zurück.
Laut dem Medienbericht wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte Handys, einen Fotoapparat, einen Laptop und eine Drohne, die sich im Boot befanden.
Auch mehrere Flaschen hochprozentigen Alkohols wurden laut Lussu gefunden.
Das Schlauchboot wies demnach Spuren eines Aufpralls auf, die möglicherweise von einem Zusammenstoß mit einem Riff oder einem anderen Boot stammen.

Der Fall wirft laut der Zeitung "Corriere della Sera" auch aufgrund des Fundorts der Leiche und der russischen Herkunft des Models Fragen auf: Fedorova wurde in der Nähe eines nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Nato-Stützpunkts entdeckt.


 
eFranc: Schafft die Schweiz das Bargeld zugunsten von E-Währung ab ?

Die Franken könnten ausgedient haben – statt dessen soll die Schweizerische Nationalbank eine Digitalwährung, den eFranc, ausgeben.
Zwei Wissenschaftler glauben an das baldige Ende des Papiergelds.

Mit dem Begriff Bitcoin verbinden viele Menschen wohl nur eine windige digitale Spekulationsmöglichkeit, die kaum jemand richtig verstanden hat.
Doch die Technologie hinter dieser sogenannten Kryptowährung hat das Potenzial dem Bargeld ernsthaft gefährlich zu werden: Denn damit lässt sich bei digitalen Zahlungsvorgängen erstmals eine ähnliche Anonymität sicherstellen, wie beim Zahlen mit Bargeld.

Das und viele weitere Vorteile hat Hans Gersbach und Roger Wattenhofer, zwei Wissenschaftler der renommierten Universität ETH in Zürich, zu einer kühnen Forderung bewegt: Die Schweizerische Nationalbank solle eine eigene Kryptowährung als gesetzliches Zahlungsmittel herausgeben, den eFranc.

eFranc könnte einfacher und sicherer sein
Den könnten Verbraucher mit ihrem Handy überall zum Bezahlen nutzen – und hätten es dabei sogar viel einfacher: "Man muss sich nicht mehr darum kümmern, ob man genug Geld dabei hat, und auch der Gang zum Bancomaten erübrigt sich", erläutert Gersbach gegenüber der Zeitung "20 Minuten".

Anders als bei EC- oder Kreditkarten wäre für eine Zahlung mit Kryptowährung aber keine Bank oder Kreditkartenfirma nötig.
Das spart einerseits Gebühren, andererseits kann niemand außer den jeweiligen Handelspartnern eine Zahlung nachvollziehen.

Zunächst könnte der eFranc eine weitere Zahlungsalternative neben bestehenden Möglichkeiten wie EC-Karte oder Bargeld sein.
Mittelfristig sieht Wattenhofer aber keine Perspektive für Papier- und Münzgeld.
"Ich vermute, dass mit Bargeld bald Schluss ist", schreibt er im Blog der ETH.
Aufzwingen wollen die Forscher den eFranc den Schweizern aber nicht: "Das Publikum kann Banknoten brauchen, solange es will", versichert Gersbach.


Quelle 20min.ch:
 
Verdächtige sagen gegeinander aus: Angeklagter Polizist bestreitet Schuld an George Floyds Tod !

Der Mord an George Floyd hat weltweit Proteste ausgelöst.
Nun stehen die beschuldigten Polizisten vor Gericht.
Bei der ersten Anhörung versuchte der Hauptangeklagte von sich abzulenken.

Nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd sind am Freitag erstmals die beteiligten Polizisten vor Gericht erschienen.
Die Verteidiger der vier Beschuldigten forderten in der Anhörung in Minneapolis getrennte Prozesse für ihre Mandanten.
Wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht, gaben sich die Männer zudem gegenseitig die Schuld an Floyds Tod.

Floyd war Ende Mai nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis gestorben.
Der weiße Polizist Derek Chauvin hatte ihm mehr als acht Minuten lang sein Knie in den Nacken gedrückt, obwohl der 46-jährige Familienvater mehr als 20 Mal klagte, er bekomme keine Luft.
Floyd war festgenommen worden, weil er angeblich einen gefälschten 20-Dollar-Schein benutzt hatte.
Der Fall hatte in den USA und vielen anderen Ländern Massenproteste gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst.

Der Hauptbeschuldigte Chauvin wird des "Mordes zweiten und dritten Grades" sowie des Totschlags beschuldigt.
Chauvins ehemaligen Kollegen Alexander Kueng, Thomas Lane und Tou Thao wird Beihilfe zur Last gelegt.

Staatsanwaltschaft bezeichnet Theorie als "lächerlich"
Chauvin behauptete laut Gerichtsunterlagen, Floyd sei an einer Überdosis Fentanyl gestorben.
Zudem warf er zwei seiner Ex-Kollegen vor, Floyds Zustand nicht richtig eingeschätzt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft bezeichnete die Theorie einer Überdosis als "lächerlich" und forderte, alle vier Beschuldigten gemeinsam vor Gericht zu stellen, da sie "in enger Abstimmung untereinander" gehandelt hätten.

Nach der Anhörung warf der Anwalt von Floyds Familie, Ben Crump, der Gegenseite vor, das Image des Gestorbenen aus taktischen Gründen zu beschmutzen.
"Die einzige Überdosis, die George Floyd tötete, war eine Überdosis exzessiver Gewalt und Rassismus durch die Polizei von Minneapolis", sagte er.


 
Bekannter Ringer im Iran hingerichtet !

Trotz internationaler Entrüstung - Ringer Navid Afkari im Iran hingerichtet.

Der iranische Sportler Navid Afkari ist in seinem Heimatland hingerichtet worden.
Der Ringer soll bei Protesten einen Sicherheitsbeamten getötet haben.
Die Staatengemeinschaft zeigt sich schockiert.

Der iranische Ringer Navid Afkari ist trotz einer internationalen Solidaritäts-Kampagne in seiner Heimat hingerichtet worden.
Die Todesstrafe gegen den 27-jährigen sei am Samstag in einem Gefängnis in Schiras vollstreckt worden, sagte Staatsanwalt Kazem Mousavi dem staatlichen Fernsehen.

Afkari soll im Rahmen einer Demonstration 2018 in Schiras gegen die wirtschaftliche und politische Lage im Land einen Sicherheitsbeamten getötet und die Tat auch gestanden haben.
Das Geständnis soll jedoch unter Folter erzwungen worden sein, erklärten Menschenrechtsorganisationen zuletzt.

Dies sorgte weltweit für Entrüstung, in der Kampagne "Rettet Navid Afkari" wurde diese kanalisiert.
Selbst US-Präsident Donald Trump forderte den Iran in einem Tweet dazu auf, die Hinrichtung nicht zu vollziehen.
Unterstützung erhielt Afkari auch aus dem deutschen Sport.

Strafe "auf Beharren der Familie des Opfers" vollstreckt
Die Strafe sei nun "auf Beharren der Familie des Opfers" vollstreckt worden, sagte Mousavi.
Afkaris Anwalt Hassan Younessi teilte via Twitter mit, dass für Sonntag eigentlich ein Treffen zwischen den Angehörigen des Opfers und Menschen aus Schiras geplant war, die um Vergebung bitten wollten.
Zudem habe auch ein Verurteilter laut Gesetzt das Recht, vor der Hinrichtung seine Familie zu sehen: "Wart ihr so sehr in Eile, dass ihr Navid seinen letzten Besuch verwehren musstet?"

Noch zwei Tage vor Vollstreckung der Strafe hatten Athleten Deutschland und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die iranische Justiz aufgefordert, die Hinrichtung auszusetzen.
"Wir schließen uns den weltweiten Forderungen von Politik und Sport an", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann, der Angeklagte verdiene "einen fairen Prozess als eines der grundlegenden Menschenrechte".

Johannes Herber, Geschäftsführer von Athleten Deutschland, hatte "alle Athletinnen und Athleten" dazu aufgerufen, "sich mit Navid Afkari zu solidarisieren: Wenn der friedliche Protest eines Athleten mit Folter und Hinrichtung erwidert wird, dürfen wir nicht schweigen."

Maximilian Klein, bei Athleten Deutschland Beauftragter für die internationale Sportpolitik, appellierte zudem an das "IOC, die Sportverbände wie United World Wrestling (UWW) oder auch die Fifa sowie Sponsoren, ihren Einfluss zu nutzen, um Navid vor dem Tod zu bewahren".
Ein Land, das Menschenrechte derart mit Füßen trete, "kann nicht Teil der globalen Sportgemeinschaft sein, die sich der Wahrung der Menschenwürde verschreibt".


 
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