NEWS aus dem Ausland !

Mittelmeer: Notruf am zweiten Weihnachtstag - und niemand reagiert !

Deutsche Seenotretter haben am späten Donnerstagabend 32 Menschen im Mittelmeer an Bord genommen.
Sie hatten einen Notruf abgesetzt, ein Sturm zog heran.
Staatliche Stellen antworteten nicht.


Das deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" hat am Donnerstag vor der Küste Libyens 32 Menschen aus Seenot gerettet.
Die Hilfsorganisation Sea-Eye teilte mit, dass sie sich auf einem überfüllten Kunststoffboot befunden hätten, das 17 Seemeilen vor der libyschen Küste lag.
Unter den 32 Geretteten sind demnach zehn Kinder und fünf Frauen.
Das jüngste Kind ist drei Monate alt, eine der Frauen ist schwanger.

Libysche Behörden antworteten nicht
Die Besatzung der "Alan Kurdi" hatte den Angaben zufolge am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages um 22.31 Uhr einen Notruf empfangen.
Der Notruf sei von der Hilfsorganisation AlarmPhone an die libysche Rettungsleitstelle und die Rettungsschiffe "Alan Kurdi" und "Ocean Viking" weitergeleitet worden.
Die "Alan Kurdi" habe das Boot nach rund zwei Stunden erreicht.
Die libyschen Behörden hätten nicht auf den Notruf reagiert.

Nach Angaben von Sea-Eye gaben alle Überlebenden an, libysche Staatsbürger zu sein.
Sie wollten offenbar das Mittelmeer nach Europa überqueren.
Bis zum Freitagvormittag habe sich keine Rettungsleitstelle für zuständig erklärt, teilte die Hilfsorganisation weiter mit.
Die "Alan Kurdi" nahm Kurs auf die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa, weil ein Sturm aufzog.

"Alan Kurdi" gerade erst im Einsatzgebiet
"Die Flucht ist zu dieser Jahreszeit besonders gefährlich, weil sich das Wetter ständig ändert", erklärte Sea-Eye-Sprecher Julian Pahlke.
"Hätten wir die Menschen nicht gefunden, wären sie spätestens morgen in einen Sturm geraten.
Ihre Überlebenschancen wären dadurch drastisch gesunken."
Sea-Eye-Vorsitzender Gorden Isler sagte: "Wie sicher kann Libyen schon sein, wenn sich die Libyer selbst mit ihren Familien auf dem Meer in Lebensgefahr begeben, um das Land zügig zu verlassen?"

Die "Alan Kurdi" hatte die libysche Such- und Rettungszone den Angaben zufolge erst wenige Stunden vor dem Notruf erreicht.
Das deutsche Rettungsschiff war vor einer Woche zu einem neuen Einsatz im Mittelmeer aufgebrochen – mit Unterstützung der katholischen Kirche.
Nach Angaben von Sea-Eye finanziert das Erzbistum Paderborn die "Weihnachtsmission" des Schiffes.
Wegen ausbleibender Spenden hatte Sea-Eye zuvor eine Mission absagen müssen.


 
Als Eigenbedarf: Italien erlaubt den Cannabis-Anbau für daheim !

Verspätetes Weihnachtsgeschenk für Millionen Cannabis-Kosumenten: In Italien ist der Anbau der Pflanze fortan nicht mehr strafbar, wenn nur kleine Menge für den Eigengebrauch produziert werden.

In Italien ist der Anbau von Cannabis zu Hause nicht strafbar, wenn es sich um kleine Mengen für den Eigenbedarf handelt.
Dies entschied das Oberste Gericht in Rom kurz vor Weihnachten, wie italienische Medien berichteten.
In der Vergangenheit hatten Gerichte oft anders geurteilt.

Politiker der Linken und der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung begrüßten das Urteil.
Nach einem Bericht der Zeitung „Corriere della Sera“ gibt es in Italien rund 6,2 Millionen Cannabiskonsumenten, die meisten von ihnen in den Altersgruppen von 15 bis 24 und von 25 bis 34 Jahren.
Männer konsumieren demnach mehr als Frauen.

In Deutschland ist der Anbau von Hanf nach Angaben des Deutschen Hanfverbandes auch als Zierpflanze verboten.


 
Über vier Tonnen Kokain: Uruguay vermeldet historischen Drogenfund !

In mehreren Schiffscontainern soll Sojamehl sein.
Tatsächlich entdecken die Behörden Uruguays darin aber über vier Tonnen Kokain.
Es ist der größte Drogenfund der Geschichte des südamerikanischen Landes.
Der Wert des Kokains dürfte sich auf über eine Milliarde Dollar belaufen.


In Uruguay haben die Behörden den größten Drogenfund in der Geschichte des Landes gemacht.
Ein Sprecher der Marine sagte, Einsatzkräfte hätten vier Container im Hafen der Hauptstadt Montevideo beschlagnahmt, die mit Kokainsäcken gefüllt waren.
Allein in den ersten beiden der vier Sojamehl-Container wurden demnach 4003 Pakete mit insgesamt 4418 Kilogramm Kokain gefunden.

Den Behörden sei "der größte Schlag gegen den Drogenhandel in der Geschichte des Landes" gelungen, sagte der Marine-Sprecher.
Der Chef der Zollbehörde, Jaime Borgiani, schätzte den Straßenwert der Drogen in Europa auf eine Milliarde US-Dollar (895 Millionen Euro).

Nach bisherigen Erkenntnissen sollten die Sojamehl-Container in Togos Hauptstadt Lomé transportiert werden.
Örtlichen Medienberichten zufolge sollten die Container auf ein in Italien registriertes Schiff gebracht werden.
Nach Behördenangaben wurden sie am Dienstag auf einer Ranch im Südwesten Uruguays verladen.
Das Innenministerium teilte bei Twitter mit, die Polizei habe die Ranch durchsucht und den Besitzer sowie dessen Sohn festgenommen.
Den Angaben zufolge vernahmen die Ermittler zudem den Besitzer der Soja-Produktionsfirma, den Exportunternehmer sowie mehrere Lkw-Fahrer.

Bisheriger Rekord überboten
Das südamerikanische Land Uruguay gilt als wichtiges Transitland für den internationalen Drogenhandel.
In Südamerika produziertes Kokain wird von dort aus nach Afrika und Europa verschifft.
Die Rekordmenge an beschlagnahmtem Kokain lag bislang bei drei Tonnen Kokain, die im November in Containern entdeckt worden waren, die nach Afrika transportiert werden sollten.

Im August beschlagnahmte der deutsche Zoll 4,5 Tonnen Kokain mit einem geschätzten Straßenwert von 1,1 Milliarden Dollar aus einem Sojabohnen-Container im Hamburger Hafen, der aus Uruguay kam.
Kolumbien, Peru und Bolivien sind weltweit die größten Produzenten von Kokablättern, dem Hauptbestandteil von Kokain.


 
Frau und 2 Kinder aus Deutschland tot: Riesige Lawine stürzt auf Skipiste in Südtirol !

Bozen - Bei einem Lawinenunglück in Südtirol sind am Samstag nach aktuellen Informationen eine Frau und zwei Kinder getötet und zwei weitere Menschen verletzt worden.
Sie waren auf einer Piste im Skigebiet Schnalstal westlich von Meran unterwegs, als sich die Lawine gegen Mittag löste und mehrere Personen verschüttete, wie ein Sprecher der Carabinieri in Bozen bestätigte.
Laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa handelt es sich bei den Toten um Deutsche.


Lawine in Südtirol tötet drei Deutsche – Kind aus NRW
Demnach war die Lawine 150 Meter breit und 500 Meter lang.
Zwei Personen konnten aus den Schneemassen befreit und mit mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus in Meran gebracht werden.
Ein Kind wurde schwer verletzt und mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus in Trient gebracht.
Dort starb das zweite Mädchen, deren Alter nicht angegeben wurde.
Für die Frau und das siebenjährige Mädchen kam jede Hilfe zu spät.

Eine 25-jährige Frau und eines der Mädchen stammen aus Hauteroda (Kyffhäuserkreis) in Thüringen, das andere Mädchen aus Eschweiler in Nordrhein-Westfalen.

Die Rettungskräfte suchten am Samstag auch noch nach weiteren Vermissten.
Auch drei Rettungshubschrauber waren im Einsatz.

Weitere Lawine in Südtirol
Die italienische Zeitung „La Repubblica“ berichtete außerdem von einem weiteren Lawinenabgang in einem Skigebiet am Hirzer (Punta Cervina) in den Sarntaler Alpen, ebenfalls Südtirol.
Ein italienischer Skialpinist sei von der Lawine mitgerissen, aber von seinen Kameraden geborgen worden.
Er wurde in ein Krankenhaus in Bozen gebracht.


 
Zwei Männer bei Musikvideo-Dreh getötet !

Eine Gruppe Männer mit spanischen Wurzeln dreht in Houston auf einem Parkplatz ein Musikvideo, als sie von Unbekannten angegriffen werden.
Zwei Männer sterben durch Schüsse, sieben weitere werden verletzt.


Bei einem Schusswaffenangriff während eines Musikvideo-Drehs sind im US-Bundesstaat Texas zwei Menschen getötet worden.
Mindestens sieben weitere wurden verletzt, wie die Behörden mitteilten.

Die Gruppe junger, hispanischer Männer habe auf einem Parkplatz in einem Wohnviertel von Houston "eine Art Musikvideo" gedreht, sagte der Sheriff von Harris County, Ed Gonzalez, auf einer Pressekonferenz.
Sie seien "praktisch aus dem Hinterhalt" angegriffen worden.
Das Motiv sei noch unklar.

Zwei Menschen starben noch vor Ort, sieben wurden ins Krankenhaus eingeliefert.
Der Zustand eines Verletzten sei kritisch, erklärte Gonzalez.
Auf einem von einem Reporter des "Houston Chronicle" auf Twitter veröffentlichten Video waren Blutflecken auf dem Boden des Parkplatzes und Einschusslöcher in mehreren Autos zu sehen.
Nach Regierungsangaben starben allein im Jahr 2017 rund 40.000 Menschen in den USA durch Waffengewalt.


 
Rumänien: Frau geht bei Operation nach Arztfehler in Flammen auf !

Durch den Fehler eines Arztes ist es in einem rumänischen Krankenhaus zu einem schweren Unglück gekommen: Eine Patientin fing bei ihrer Operation Feuer – Ursache war ein elektronisches Skalpell.

Wegen der falschen Anwendung eines Elektroskalpells hat eine Patientin in einem Bukarester Krankenhaus schwere Verbrennungen erlitten.
Die 66-jährige Frau, die an der Bauchspeicheldrüse hätte operiert werden sollen, habe auf dem Operationstisch "gebrannt wie eine Fackel", teilte der Oppositionsabgeordnete Emanuel Ungureanu auf seiner Facebook-Seite mit.

Eine Krankenschwester habe den Brand nach einigen Sekunden gelöscht, indem sie einen Eimer Wasser über die Krebspatientin goss.
Der Zustand der Frau sei kritisch, hieß es am Sonntag.
Nach Angaben des Krankenhauspersonals verbrannten 40 Prozent ihrer Körperoberfläche.

Unglück wurde erst nach einer Woche bekannt
Ungureanus Darstellung stützt sich auf protokollierte Aussagen von Klinikmitarbeitern, die ihm zugespielt wurden.
Demnach ereignete sich der Vorfall bereits am 22. Dezember.
Die rumänische Regierung leitete eine Untersuchung ein.
Der Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Horatiu Moldovan, bestätigte am Sonntag in einer ersten Stellungnahme den Hergang des Zwischenfalls.
Mutmaßliche Verantwortliche benannte er nicht.

Nach bisherigem Wissensstand kam es zu dem Brand, weil die Patientin wegen einer Jod-Allergie mit einem Desinfektionsmittel eingerieben wurde, das leicht brennbar ist.
Der operierende Arzt hätte dies berücksichtigen müssen, verwendete aber dennoch ein Elektroskalpell.
Als er dieses ansetzte, schossen den Darstellungen zufolge sofort Flammen hoch.


 
Erstes Urteil im Fall Kuciak: Auftragskiller vermittelt - Kronzeuge bekommt 15 Jahre Haft !

Der 27-jährige Journalist Jan Kuciak und seine Freundin wurden 2018 vor ihrem Haus erschossen.
Jetzt wurde das erste Urteil gegen die Hintermänner verkündet – ein Beteiligter bekam 15 Jahren Gefängnis.

Im Fall des Mordes an dem slowakischen Journalisten Jan Kuciak und dessen Lebensgefährtin gibt es ein erstes Urteil.
Ein Kronzeuge habe eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft unterzeichnet und sei zu 15 Jahren Haft verurteilt worden, berichtete die Agentur TASR am Montag.
Dem Mann wird zur Last gelegt, den Mordauftrag gegen Bezahlung an die mutmaßlichen Auftragskiller vermittelt zu haben.

Ein Kronzeuge tritt gegen Zusicherung einer milderen Strafe als Zeuge in einem Prozess um eine Straftat auf, an der er selbst beteiligt war.
Das Spezialgericht in Pezinok nördlich der Hauptstadt Bratislava erhöhte die Strafe im konkreten Fall zwar von den zunächst vereinbarten 10 Jahren auf 15 Jahre.
Ohne die Kronzeugenregelung hätte der Mann aber mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen müssen.

Slowakischer Unternehmer verdächtigt
Der Journalist Jan Kuciak war im Februar 2018 mit seiner Freundin Martina Kusnirova tot in seinem Haus in einem Vorort von Bratislava aufgefunden worden.
Beide wurden erschossen.
Der 27 Jahre alte Reporter hatte zu Verbindungen zwischen Mafia und Politik in der Slowakei recherchiert.
Unter den Beschuldigten in dem Mordfall ist unter anderem ein umstrittener slowakischer Unternehmer.

Der 42 Jahre alte Verurteilte hatte mit den Ermittlern bei der Aufklärung des Doppelmordes zusammengearbeitet.
Die Hauptverhandlung gegen die vier weiteren Angeklagten in dem Fall ist für Anfang Januar geplant.


 
16 Tote in Mexiko: Häftlinge liefern sich tödlichen Streit !

In mexikanischen Gefängnissen kommt es immer wieder zu Gewaltausbrüchen.
Am Silvesterabend eskaliert eine Auseinandersetzung in der Haftanstalt von Cieneguillas, weil Schusswaffen zuvor eingeschmuggelt wurden - 16 Menschen sterben.


Bei Kämpfen in einem Gefängnis in Mexiko am Silvesterabend sind 16 Häftlinge getötet und fünf weitere verletzt worden.
Insassen der Haftanstalt von Cieneguillas im zentralmexikanischen Bundesstaat Zacatecas hatten sich gegenseitig mit Handfeuerwaffen und Messern attackiert, wie die Regionalregierung mitteilte.
Die Lage sei inzwischen "unter Kontrolle".

Alle bei der Konfrontation eingesetzten Waffen wurden den Behörden-Angaben zufolge beschlagnahmt.
Zudem werde das Gefängnis nach möglichen weiteren versteckten Waffen durchsucht.
Wie die Waffen in Besitz der Häftlinge gelangen konnten, blieb zunächst unklar.
Das Gefängnis war nach Angaben der Behörden erst am vergangenen Wochenende durchsucht worden.

In mexikanischen Gefängnissen kommt es immer wieder zu Gewaltausbrüchen.
So waren im Oktober bei einer Meuterei in einer Haftanstalt im Bundesstaat Morelos sechs Menschen getötet worden.
Als Ursachen für die Gewalt in mexikanischen Haftanstalten gelten deren chronische Überfüllung und die auch hinter Gefängnismauern herrschende Bandenkriminalität.


 
Angriff nahe Paris: Messerstecher war psychisch krank !

Wer ist der Mann, der in einem Vorort von Paris wahllos auf Menschen eingestochen hat?
Wie die Polizei mitteilt, war der 22-Jährige psychisch krank.
Auch einen Hinweis auf seine Religion haben die Ermittler gefunden.

Bei einem Messerangriff in der Nähe von Paris sind ein Mann getötet und zwei Frauen verletzt worden.
Der Angreifer wurde nach Angaben der französischen Polizei auf der Flucht erschossen.
Er habe unter "psychischen Störungen" gelitten, hieß es aus Ermittlerkreisen.
Bei ihm seien Hinweise auf eine Konvertierung zum Islam gefunden worden, erklärte die Staatsanwaltschaft.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sicherte den Opfern, deren Angehörigen und der Polizei seine Unterstützung zu.

Nach Angaben aus Ermittlerkreisen war den Behörden keine Radikalisierung des 22-jährigen Angreifers Nathan C. bekannt.
Die Polizei fand jedoch in einer Tasche in der Nähe des Tatortes "religiöse Elemente", die auf eine Hinwendung zum Islam deuteten.
Der junge Mann war der Polizei bislang nur wegen zivilrechtlicher Delikte bekannt.

Der 22-Jährige hatte gegen 14 Uhr in einem Park im südlichen Pariser Vorort Villejuif mehrere Passanten mit einem Messer attackiert.
Auf seiner "mörderischen Reise" habe der junge Mann versucht, weitere Menschen anzugreifen, sagte die ermittelnde Staatsanwältin Laure Beccuau bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Innenstaatssekretär Laurent Nuñez und dem Pariser Polizeichef Didier Lallement am Tatort.
Sie hätten ihm aber ausweichen können.

Bei dem Todesopfer handelt es sich nach Angaben des Bürgermeisters von Villejuif um einen 56-Jährigen aus dem Ort.
Der Mann sei mit seiner Frau spazieren gegangen, als der Angreifer sich näherte.
"Er wollte seine Frau beschützen", sagte der Bürgermeister Franck Le Bohellec.
Bei den zwei Verletzten handelt es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um die Begleiterin des Toten sowie eine weitere Frau im Alter von 30 Jahren.
Zuvor war von einem Mann berichtet worden.
Der Angreifer flüchtete in die Nachbargemeinde Haÿ-les-Roses, wo er seine Attacke offenbar in einem Einkaufszentrum fortsetzen wollte.
Glücklicherweise sei die Polizei schnell vor Ort gewesen und habe den Angreifer "neutralisiert", sagte der Bürgermeister von Haÿ-les-Roses, Vincent Jeanbrun, im Sender BFMTV.

"Kampf für die Sicherheit aller Franzosen"
Innenstaatssekretär Nuñez lobte "den Mut, die Effizienz und die Reaktionsfähigkeit" der Polizei, die es "ermöglichte, den Angreifer sofort zu neutralisieren und die Fortsetzung der zweifellos mörderischen Reise zu verhindern".
Frankreichs Präsident Macron versprach bei Twitter, den "Kampf gegen die wahllose Gewalt und unseren Kampf für die Sicherheit aller Franzosen" entschlossen fortzusetzen.
Villejuif liegt rund zehn Kilometer von der Pariser Innenstadt entfernt.

Die Tat erfolgt wenige Tage vor dem fünften Jahrestag des Angriffs auf die Satirezeitung Charlie Hebdo im Januar
Bei dem islamistischen Anschlag waren zwölf Menschen getötet worden.
Frankreich ist seit 2015 von einer Reihe von Anschlägen getroffen worden, bei denen insgesamt mehr als 250 Menschen starben.
Die Angriffe hatten zumeist einen islamistischen Hintergrund.
Zuletzt erstach im Oktober ein zum Islam konvertierter Verwaltungsangestellter vier Polizisten im Pariser Polizeipräsidium.


 
Sechs Tote, elf Verletzte in Südtirol: Betrunkener rast mit Sportwagen in deutsche Reisegruppe !

Sie waren während der Skiferien unterwegs von einem Discobesuch in ihre Herberge.
Da fährt ein Autofahrer in die Gruppe junger deutscher Touristen in Südtirol.
Es gibt viele Tote und Verletzte.



SECHS TOTE: Betrunkener Fahrer rast in deutsche Reisegruppe !


In Südtirol hat sich ein schweres Unglück ereignet: Ein Auto fuhr dort in eine Reisegruppe aus Deutschland – sechs junge Urlauber starben laut Angaben der Feuerwehr, elf wurden verletzt, vier von ihnen schwer.
Zwei der Verletzten stammen aus Südtirol, alle übrigen Opfer aus Deutschland.
Die Toten stammen überwiegend aus Nordrhein-Westfalen.

Bei den Unfallopfern handelt sich den Angaben zufolge um junge Leute zwischen 20 und 25 Jahren, die in ihrem Skiurlaub aus der Disco kamen.
"Es waren Studenten", zitierte der Sender Rai Südtirol eine Quelle aus dem Ferienhaus der Gruppe.
Die Verletzten kamen in Krankenhäuser der Region, eine Frau wurde in eine Klinik nach Innsbruck geflogen.
Die sechs Todesopfer starben laut einem Bericht des Senders Rai Südtirol noch am Unfallort.

Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich angesichts des Unglücks betroffen.
"Die Nachrichten aus Südtirol sind erschütternd – ein fröhlicher Abend, der in der Katastrophe endet", erklärte Merkel in einer Stellungnahme, die Regierungssprecher Steffen Seibert am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter verbreitete.
Merkel trauere mit allen, "die dort heute Nacht Kinder, Geschwister, Freunde verloren haben".
Den Verletzten wünschte sie Kraft und baldige Genesung.

Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet äußerte sein Mitgefühl auf Twitter.
"Dieses schreckliche Unglück macht mich fassungslos und unendlich traurig", schrieb der CDU-Politiker.

"Wie auf einem Schlachtfeld"
Der PS-starke Sportwagen hatte die Touristen gegen 1 Uhr im Dorf Luttach der Gemeinde Ahrntal erfasst.
Vermutlich sei die Gruppe zuvor ausgegangen, teilte die Feuerwehr mit.
"Das neue Jahr beginnt mit dieser schrecklichen Tragödie", sagte der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher.
"Wir sind alle geschockt."
Helmut Abfalterer von der Feuerwehr sagte der "Tageszeitung Online": "Es hat ausgesehen wie auf einem Schlachtfeld."

Die Ermittlungen zum Unglückshergang dauern an.
Der 27-jährige einheimische Autofahrer überlebte.
Er war laut Polizeiangaben erheblich betrunken und wurde festgenommen.
Demnach hatte er mehr als 1,9 Promille im Blut und werde noch auf Drogen getestet.
Ihm werde mehrfache Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen.
Die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, der Fahrer sei auch sehr schnell unterwegs gewesen.
Das ist auch eine Annahme der Polizei.

Man müsse die Opfer noch identifizieren, sagte ein Polizeisprecher in Bozen.
Woher in Deutschland die Menschen kamen, war noch unklar.
In der Gruppe von Deutschen hätten sich nicht alle untereinander gekannt und nicht alle hätten Dokumente bei sich gehabt.
Mitarbeiter des deutschen Generalkonsulats in Mailand unterstützten die Behörden bei der Identifizierung, teilte das Auswärtige Amt mit.
Sie würden auch bei der Betreuung der Betroffenen helfen.

Die Gegend liegt in Italien an der österreichischen Grenze und ist als Ski- und Wintersportgebiet bekannt.
Die Provinz ist wegen ihrer Berglandschaft sowohl im Winter als auch im Sommer ein beliebtes Touristenziel.
Der Ort ist bekannt bei deutschen Jugendgruppen, die zum Skifahren kommen.
Seit längerem gab es dort Klagen über Autos, die auf der Hauptstraße rasen und über mangelnde Kontrollen.


 
Siebtes Todesopfer nach Raser-Unfall in Südtirol: Frau erliegt ihren Verletzungen !

Bozen/Luttach - Die Zahl der Toten nach dem Horror-Unfall von Luttach hat sich auf sieben erhöht.
Das teilte die Polizei in Bozen am Montagabend mit.
Die verletzte Frau aus Deutschland sei im Krankenhaus in Österreich gestorben.


Siebtes Todesopfer nach Verkehrsunfall in Südtirol !


Noch immer steht nicht nur die Gemeinde in Südtirol, sondern stehen der gesamte Alpenraum und Deutschland unter Schock.

Der Unfallfahrer, der sieben Deutsche getötet hat, wird nach Bozen ins Gefängnis verlegt.
Das sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Der 27-Jährige sei aus dem Krankenhaus in Bruneck bereits entlassen worden.
Polizei und Staatsanwaltschaft in Südtirol ermitteln weiter zu den Umständen der tödlichen Alkoholfahrt im Wintersportort Luttach vom Sonntag.

Der betrunkene Autofahrer war in eine Reisegruppe gefahren.
Sechs junge Menschen im Alter um die 20 Jahre – drei Männer und drei Frauen – starben nach Polizeiangaben noch am Unfallort.
Elf Menschen wurden verletzt, vier davon schwer.

Unfallfahrer fuhr mutmaßlich viel zu schnell
Am Sonntagabend hatte die Staatsanwaltschaft in Bozen zudem mitgeteilt: „Aufgrund der gesamten Unfalldynamik ist von einer erheblichen Übertretung der Geschwindigkeitsbegrenzung auszugehen.
Es wird ein Gutachten zur genauen Feststellung der Geschwindigkeit in Erwägung gezogen.“

An der Unglücksstelle sind 50 Kilometer pro Stunde erlaubt.

Ferienhaus in Luttach meldet sich zu Wort
Am Montag haben auch die Betreiber des Ferienhauses Bruggerhof unmittelbar an der Unfallstelle eine Notiz an den Holzzaun gehängt.

Neben einem Teddybär hängen zwei DIN-A4-Blätter, auf denen steht:

„Wir sind fassungslos und erschüttert darüber, dass unsere lieben jungen Freunde aus Deutschland aus dem Leben gerissen wurden.
Das Leid der vielen verletzten Verletzten und aller Angehörigen macht uns zutiefst betroffen.
Mit stillem Gruß”

Außerdem:

„Wir, Familie Hofer, Ferienhaus Bruggerhof, sprechen unseren lieben Gästen und deren Angehörigen unser tiefempfundenes Beileid und Mitgefühl aus.”

Unfallfahrer erzählt seinem Anwalt: „Meine Freundin und ich haben uns gerade getrennt“
Die italienische Tageszeitung „Corriere della Sera“ berichtet, dass der Unfallfahrer seinem Anwalt Alessandro Tonon nach dem Unfall sagte, dass er alleine auf dem Weg in den „Hexenkessel” gewesen sei.
Seine Freundin und er hätten sich kurz zuvor getrennt.

Der Pub „Hexenkessel“ ist vor allem bei jungen Skifahrern beliebt.
Die Gruppe der getöteten jungen Leute hatte vor dem Unglück auch dort gefeiert.

Der Unfallfahrer soll seinem Anwalt zudem gesagt haben, dass er gar nicht gemerkt habe, wie betrunken er gewesen sei.
„Mir war nicht klar, dass ich betrunken war.
Es kam mir nicht so vor, als hätte ich so viel getrunken.”

Angela Merkel bekundet Trauer um Opfer
Die Ermittler machten die Identität der Toten bis zum Montag noch nicht offiziell bekannt.
Die Leichen waren nach italienischen Behördenangaben ins Krankenhaus nach Bruneck gebracht worden.
Für die Identifizierung sei auch die Mithilfe von Angehörigen nötig, die um Anreise gebeten wurden.

Nach dem Unfall gab es viele Trauerbekundungen in Deutschland und Italien, auch von Kanzlerin Angela Merkel und Italiens Regierungschef Giuseppe Conte.

Angehörige identifizieren Todesopfer
In Luttach kamen bis zum späten Sonntagabend Menschen an den Unglücksort und stellten Grablichter auf.
An der Unfallstelle erinnerten am Montag weiter Grablichter, Blumen und Bilder an die Katastrophe.

Bürgermeister Helmut Klammer betonte erneut sein Mitgefühl mit den Angehörigen.
„Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Familien.“

Bis Montag reisten immer mehr trauernde Angehörige aus Deutschland nach Südtirol.
Viele kamen zum Krankenhaus in Bruneck, rund 20 Fahrkilometer von Luttach entfernt.
Dort befanden sich die Toten, um abschließend identifiziert zu werden.

Neue Erkenntnisse erst am Dienstag erwartet
Die Polizei in Bozen machte am Montagmorgen keine neuen Angaben zum Zustand der Verletzten, die in verschiedene Krankenhäuser gebracht worden waren.

Da der Dreikönigstag in Italien ein Feiertag ist, dürfte es zu den Untersuchungen zum Hergang vermutlich erst am Dienstag mehr Neuigkeiten geben, sagte ein Sprecher.

Raser-Opfer auch aus Köln, Wuppertal und Dortmund
Die meisten Todesopfer, die bei dem schrecklichen Unfall in Luttach ums Leben kamen, stammen aus Nordrhein-Westfalen
. Das hat Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Sonntag über Twitter bekannt gegeben.

Von den vier in Südtirol umgekommenen Skitouristen aus NRW wohnten zwei in Wuppertal, einer in Köln und einer in Dortmund.
Das berichtete am Sonntagabend auch eine Sprecherin des Innenministeriums in Düsseldorf.

Weitere Opfer wohnten in Niedersachsen und Hamburg, wie die dortigen Behörden am Sonntag bestätigten.
Unter den Verletzten sind zwei Südtiroler, die übrigen stammen aus Deutschland.

Unfallfahrer war betrunken
Der Unfallfahrer in Südtirol war nach Angaben eines Augenzeugen viel zu schnell unterwegs.
Er habe den Autofahrer mit viel zu hohem Tempo kommen sehen, habe ihn noch zu warnen versucht und das Licht seines Wagens aufblenden lassen, sagte der Busfahrer, der die Gruppe zuvor transportiert hatte, der Deutschen Presse-Agentur in Luttach.
„Da habe ich schon die Leute über die Straße fliegen sehen.”

Der Busfahrer sagte, er habe die jungen Leute gerade aussteigen lassen, diese hätten in ihre Unterkunft gehen wollen.
Dazu hätten sie die Straße überqueren müssen.
Dort wurden sie dann von dem Wagen erfasst.

Der Autofahrer raste in die Gruppe junger Urlauber aus Deutschland.
Sechs starben noch an der Unfallstelle.

Unfallfahrer in Psychiatrie
Der Fahrer habe nach einem ersten Test mehr als 1,9 Promille Alkohol im Blut gehabt.
Der Mann sei zunächst in ein Krankenhaus gekommen und werde auch auf Drogen untersucht.

Er stehe unter Schock und sei in psychologischer Behandlung von Spezialisten, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Laut der Nachrichtenagentur Ansa ist der Mann am Sonntag festgenommen worden.

Unfallfahrer drohen mindestens acht Jahre Haft
Ihm wird unter anderem mehrfache Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Dem Mann drohen zwischen acht und zwölf Jahren Haft, womöglich sogar mehr.

Medien in Italien hatten berichtet, der Mann aus dem Südtiroler Ort Kiens sei in der Psychiatrie.
Er habe gesagt, sich umbringen zu wollen, als er von der hohen Zahl der Toten erfahren habe.

Getötete Touristen waren auf Heimweg von Discobesuch
Die Gruppe war in den Skiferien und soll in dem Wintersportort auf dem Heimweg von einem Discobesuch gewesen sein.

Die Gegend liegt in Italien an der österreichischen Grenze und ist als Ski- und Wintersportgebiet bekannt.
Erst vergangenes Wochenende kamen bei einem Lawinenunglück in Südtirol drei Deutsche ums Leben


 
Gerichtsurteil in Großbritannien: Vergewaltiger soll über 190 Männer missbraucht haben !

In Großbritannien ist ein Serienvergewaltiger verurteilt worden.
Über viele Jahre hinweg betäubte er andere Männer, vergewaltigte sie und filmte sie dabei.
Seine Opfer lockte er mit einem gängigen Trick an.

Einer der schlimmsten Serienvergewaltiger Großbritanniens muss für mindestens 30 Jahre ins Gefängnis.
Das entschied ein Gericht am Montag in Manchester.
Der 36-Jährige wurde wegen sexuellen Missbrauchs von 48 Männern verurteilt.
Er filmte seine bewusstlosen Opfer dabei, wie er sie vergewaltigte.

Die Polizei geht aber davon aus, dass er sich sogar an mehr als 190 Männern verging.
Viele von ihnen konnten bislang allerdings nicht identifiziert werden.

Öffentliche Videoaufnahmen belegten, dass der Täter in den frühen Morgenstunden oft in der Umgebung von Nachtclubs von Manchester war, um sich gezielt seine Opfer zu suchen: Sie waren in der Regel jung, betrunken und allein.
Nach Polizeiangaben beging er die Verbrechen über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren.

Der Täter versprach demnach seinen Opfern, dass sie in seiner Wohnung ein Getränk oder einen Schlafplatz bekämen und ihr Handy aufladen dürften.
Dort betäubte er dann die Männer und vergewaltigte sie.


 
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