NEWS aus dem Ausland !

Erdbeben auf italienischer Urlaubsinsel Ischia !

Rom - Ein Erdbeben hat die italienische Urlaubsinsel Ischia erschüttert.
Der Erdstoß der Stärke 3,6 traf die Insel vor Neapel am Abend gegen 21.00 Uhr.

Das Zentrum lag in zehn Kilometer Tiefe.
Die Feuerwehr teilte mit, einige Gebäude seien eingestürzt und beschädigt worden.

Informationen über mögliche Opfer gibt es noch nicht.
Medien berichteten von Verletzten.

Touristen und Bewohner sollen in Panik auf die Straße gelaufen sein.
In einigen Orten fiel der Strom aus.


 
Stärke des Erdbebens auf Ischia nach oben korrigiert !

Rom - Die Stärke des Erdbebens auf der italienischen Urlaubsinsel Ischia ist nach oben korrigiert worden.
Es habe die Stärke 4,0 gehabt, teilte die italienische Erdbebenwarte mit.

Zuvor hieß es, es sei 3,6 gewesen.
Eine US-Erdbebenwarte gab die Stärke sogar mit 4,3 an.

Bei dem Beben am Abend kamen vermutlich auch Menschen ums Leben.
Häuser stürzten ein.
Nach Angaben der Agentur Ansa wurde eine ältere Frau von Teilen einer Kirche erschlagen.
Mindestens sieben Menschen würden unter Trümmern gesucht.


 
Russischer Regisseur Serebrennikow festgenommen !

Kirill Serebrennikow ist wegen Verdachts auf Veruntreuung staatlicher Gelder festgenommen worden.
Der prominente russische Theaterregisseur soll rund 68 Millionen Rubel (ca. eine Million Euro) unterschlagen haben.

Serebrennikow ist für gewagte Produktionen bekannt, die die zunehmend konservative Haltung der russischen Gesellschaft aufs Korn nehmen.
Der 47-Jährige war bereits im Mai kurzzeitig in Gewahrsam genommen und befragt worden.
Damals warfen ihm die Ermittler aber noch keine Beteiligung an einer Unterschlagung vor.
Der Buchhalter und ein leitender Manager des Theaters befinden sich seither in Gewahrsam, ein weiterer Manager steht unter Hausarrest.
Russische Medien berichteten diesen Monat, der Buchhalter habe gegen den Regisseur ausgesagt.

Serebrennikow hat jegliches Fehlverhalten zurückgewiesen.
Seine Anhänger sehen in den Ermittlungen eine Vergeltung konservativer Kreise des Kremls wegen Serebrennikows satirischer Kritik an russischen Behörden.
Seine Produktionen sind seit Jahren ausverkauft.

Im Juli hatte das Bolschoi-Theater eine mit Spannung erwartete Ballett-Inszenierung unter der Leitung von Serebrennikow drei Tage vor der Premiere abgesagt.
In der Moskauer Kunstszene sprachen viele Beobachter daraufhin von einer Rückkehr zur Zensur.
Das Bolschoi wies Berichte zurück, wonach die Inszenierung wegen ihrer freimütigen Darstellung der homosexuellen Beziehungen des Protagonisten gestrichen worden sei.


 
Attentäter wollten Barcelonas Wahrzeichen sprengen !

Ein Mitglied der Terrorzelle in Spanien hat nach seiner Verhaftung ausgepackt.
Er gestand, dass die Gruppe ursprünglich die weltberühmte Basilika Sagrada Familia und weitere Wahrzeichen Barcelonas in die Luft jagen wollte.

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Das habe der 21-jährige Mohamed Houli Chemlal vor dem Ermittlungsrichter in Madrid ausgesagt, berichtete die Zeitung "El Mundo" unter Berufung auf Justizkreise.
Die Anschläge planten die Terroristen nach Ansicht der Ermittler in einem Haus in der Stadt Alcanar, in dem sie mehr als hundert Butangasflaschen zusammengetragen hatten.

Geständiger Verdächtiger bei Explosion verletzt
Als es in der Bombenwerkstatt vergangenen Mittwoch zu einer unbeabsichtigten Explosion kam, gingen sie zu einem Alternativplan über – den Attacken in Barcelona und Cambrils, bei denen 15 Menschen starben.
Chemlal war bei der Explosion in Alcanar verletzt worden.

Der als Kopf der Gruppe gesuchte Imam Abdelbaki Es Satty kam zusammen mit einem weiteren Terroristen bei der Explosion ums Leben.
Zwei der Verdächtigen warfen Es Satty vor, der ideologische Anführer der Gruppe gewesen zu sein.
Außerdem habe der Imam vorgehabt, bei den geplanten Sprengstoffattentaten selbst zu sterben.

Überlebende sollen in Haft bleiben
Die Staatsanwaltschaft beantragte laut Haft für die vier gefassten Verdächtigen, die erstmals vor Gericht aussagten.
Es dürfte Monate, wenn nicht Jahre dauern, bis es zu einem Prozess kommt.
Die vier haben als einzige der insgesamt zwölf Personen zählenden Extremisten-Zelle überlebt.

Außer Chemlal wurden dem Gericht Driss Oukabir, Mohammed Aallaa und Salh El Karib vorgeführt.
Chemlal ist ein Spanier aus der spanischen Nordafrika-Exklave Melilla.
Die anderen drei Verdächtigen sind Marokkaner.

Fast alle lebten in der gleichen Stadt
Die meisten von ihnen lebten in der Kleinstadt Ripoll, wo Es Satty als Imam tätig war.
Der 28-jährige Driss Oukabir ist ein älterer Bruder des 17-jährigen Moussa Oukabir, der an dem Auto-Anschlag in Cambrils beteiligt war und dort mit vier weiteren mutmaßlichen Mitgliedern der Terrorzelle von der Polizei erschossen wurde.

Der 27-jährige Aallaa ist der Eigentümer des Audi, der bei dem Anschlag in Cambrils eingesetzt wurde.
El Karib, ein Freund von Driss Oukabir, betreibt in Ripoll einen Call-Shop für billige Auslandsgespräche.
Er soll 34 Jahre alt sein.

Am Montag hatten Beamte in Subirats unweit von Barcelona den als Haupttäter beschuldigten Younes Abouyaaquoub erschossen.
Der 22-Jährige soll den Lieferwagen gesteuert haben, mit dem Dutzende Passanten auf der Flaniermeile Las Ramblas niedergefahren worden waren.
Dabei starben 13 Menschen.
Auf seiner Flucht erstach Abouyaaquoub noch einen Mann, um an dessen Auto zu kommen.


 
Gericht entscheidet über U-Haft für Regisseur Serebrennikow !

Moskau - Nach der Festnahme des russischen Starregisseurs Kirill Serebrennikow wird für heute in Moskau die Entscheidung über einen Haftbefehl erwartet.
Für 12.00 Uhr Ortszeit sei ein Gerichtstermin anberaumt, sagte sein Anwalt Dmitri Charitonow.

Das Staatliche Ermittlungskomitee hatte den international renommierten Künstler gestern festnehmen lassen.
Es wirft dem Leiter des Moskauer Gogol-Theaters vor, zwischen 2011 und 2014 staatliche Gelder von 68 Millionen Rubel veruntreut zu haben.
Serebrennikow nennt die Anschuldigungen absurd.


 
Journalist in Mexiko ermordet - zehntes Opfer 2017 !

Veracruz - Im mexikanischen Bundesstaat Veracruz ist erneut ein Journalist ermordet worden.
Wie Medien übereinstimmend berichten, handelt es sich um einen Mitarbeiter der lokalen Tageszeitung Diario de Acayucan.

Demnach habe er sich mit ehemaligen Polizisten getroffen, als Unbekannte ihn überfielen und erschossen.
Einer der Polizisten kam ebenfalls ums Leben.

Nach unterschiedlichen Quellenangaben sind dieses Jahr in Mexiko bereits neun oder zehn Medienschaffende ermordet worden.
Seit Monaten sind Journalisten der Gewalt durch Drogenkartelle und kriminelle Banden ausgesetzt.


 
Terror-Religion Islam ? "Charlie Hebdo"-Titelseite sorgt für Empörung !

Die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" sorgt mit ihrer neuen Ausgabe für Kritik und heftige Diskussionen.
Auf der Titelseite wird der Islam indirekt mit Terrorismus gleichgesetzt.

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Auf der Zeichnung liegen zwei Menschen in Blutlachen, während im Hintergrund ein Lieferwagen davonfährt.
Daneben steht: "Islam, Religion des Friedens ... des ewigen Friedens!"
Eine Reihe von Nutzern sozialer Netzwerke reagierte empört und warf dem Blatt unter anderem vor, Stimmung gegen Muslime zu machen.
Die Zeitung ist für bissige Religionskritik und provokante Karikaturen bekannt, mit denen sie immer wieder aneckt.

Eine Twitter-Nutzerin schrieb, sie sehe den Sinn der Titelseite nicht, "außer Hass und Islamophobie noch weiter anzuheizen".
Ein Facebook-Kommentar warf dem Blatt vor, das Spiel der extremen Rechten zu spielen.
Der frühere sozialistische Minister Stéphane Le Foll kritisierte im Sender BFMTV: "Zu sagen, dass der Islam als Ganzes eine "Religion des Friedens" sei – also unterschwellig eine "Religion des Todes" – ist extrem gefährlich."
Andere Nutzer verteidigten das Blatt hingegen und verwiesen auf die Redefreiheit.

Zu wenig Diskussion über den Islam?
Im Editorial der am Mittwoch erschienenen Ausgabe kritisiert Redaktionsleiter Riss, dass die Debatten "über die Rolle der Religion und insbesondere des Islams" bei Anschlägen komplett verschwunden seien.
"Heute stellt sich niemand mehr Fragen über die Rolle des Islams in der Ideologie des sogenannten Islamischen Staats."
Die umstrittene Zeichnung wird auch auf dem Cover der deutschen Ausgabe von "Charlie Hebdo" erscheinen, die an diesem Donnerstag erscheint.

Die Redaktion von "Charlie Hebdo" war im Januar 2015 von islamistischen Terroristen angegriffen worden, die zwölf Journalisten und Polizisten ermordeten.


 
Lieferwagen mit Gasflaschen entdeckt: Konzert in Rotterdam wegen Terrorwarnung abgesagt !

Rotterdam - Nach einer Terrorwarnung der spanischen Behörden ist am Mittwochabend in Rotterdam ein Popkonzert abgesagt worden.

Kleinlaster mit Gasflaschen entdeckt
In der Nähe des Veranstaltungsortes sei ein Kleinlaster mit verdächtigen Gasflaschen entdeckt worden, teilte Bürgermeister Ahmed Aboutaleb bei einer Pressekonferenz mit.
Zuvor habe es eine konkrete Warnung der spanischen Polizei im Zusammenhang mit dem geplanten Konzert der US-amerikanischen Band Allah-Las gegeben.

Fahrer wurde festgenommen
Nach Angaben des Bürgermeisters hat der von der Polizei beschlagnahmte Kleinlaster spanische Kennzeichen.
Der Fahrer sei festgenommen worden.
Ob es tatsächlich einen Zusammenhang mit dem Konzert gibt oder der Wagen zufällig in der Nähe war, müsse sich noch zeigen, sagte Aboutaleb nach Angaben der niederländischen Nachrichtenagentur ANP.

Wegen der Terrorwarnung riegelten Einsatzkräfte den Veranstaltungsort „Maassilo“ ab, in dem die Band vor rund 1000 Zuschauern auftreten sollte.

Allah-Las unter Polizeischutz in Sicherheit gebracht
Die Musiker aus Kalifornien verließen den Ort unter Polizeischutz.
Als die Absage bekanntgemacht wurde, waren laut ANP erst wenige Konzertbesucher vor Ort.
Die Terrorwarnstufe wurde in den Niederlanden zunächst nicht erhöht.
Sie steht bereits auf der vierten von fünf Stufen.
Nach dem Terroranschlag in Barcelona am 17. August mit einem Lieferwagen hatte die spanische Polizei in einem von einer mutmaßlichen Terrorzelle genutzten Haus 120 Gasflaschen und Sprengstoff gefunden.


 
Hurrikan Harvey braut sich vor Texas zusammen !

Washington - Vor der Küste von Texas braut sich ein Hurrikan zusammen, der in der Nacht zum Samstag auf Land treffen soll.
Das Hurrikan-Center der USA stufte den Sturm mit dem Namen Harvey in die niedrigste Kategorie eins ein.

Der Hurrikan im Golf von Mexiko habe aber das Potenzial für Stufe drei von fünf und Windgeschwindigkeiten von fast 180 Kilometern pro Stunde.
Die Küstenbewohner in Texas rüsten sich bereits mit Sandsäcken, Holzplatten, Wasservorräten und Generatoren für den Sturm.
Harvey wird voraussichtlich nahe der Stadt Corpus Christi Texas erreichen.


 
VW-Ingenieur zu über drei Jahren Haft verurteilt !

In den USA ist erstmals ein VW -Mitarbeiter wegen seiner Rolle im Abgas-Skandal verurteilt worden.
Der zuständige Richter Sean Cox brummte dem langjährigen Konzerningenieur James Robert Liang in Detroit eine Gefängnisstrafe von 40 Monaten und eine Geldbuße in Höhe von 200.000 Dollar auf.

Der 63-jährige Deutsche wird beschuldigt, die USA über den Einbau einer illegalen Software zur Manipulation von Abgaswerten in Dieselwagen getäuscht zu haben.
Cox sprach von einem "ernsten Verbrechen", bei dem der Angeklagte eine "Schlüsselrolle" gespielt habe.

Liang ist einer von acht amtierenden und früheren Mitarbeitern des VW-Konzerns, gegen die bislang wegen Verschwörung zum Betrug und Verstoß gegen Umweltgesetze US-Strafanzeigen gestellt wurden.
Der nach eigenen Angaben seit 1982 bei VW tätige Dieselexperte hatte frühzeitig ein Geständnis abgegeben und mit den US-Ermittlern kooperiert.
Das kam ihm beim Urteil zugute - die Strafe liegt deutlich unter dem gesetzlichen Höchstmaß von sieben Jahren Gefängnis und bis zu 400.000 Dollar Geldbuße.

Dennoch verhängte der Richter eine wesentlich härtere Strafe als von der Staatsanwaltschaft gefordert.
Die Strafverfolger hatten auf drei Jahre Haft und 20.000 Dollar Geldbuße plädiert.
Volkswagen hatte im September 2015 nach Vorwürfen der US-Umweltbehörden eingeräumt, mit einer speziellen Software in großem Stil bei Abgastests getrickst zu haben.
Nachdem die rechtlichen Konsequenzen auf Konzernebene durch mehrere milliardenschwere Vergleiche mit Klägern in den USA weitgehend abgeschlossen sind, versuchen die US-Behörden nun mit Hochdruck, die verantwortlichen Personen zu belangen.


 
Angst vor Hurrikan "Harvey": "Texas steht vor einem Desaster" !

Den USA droht der schwerste Wirbelsturm seit zwölf Jahren: Mit riesiger Kraft zieht Hurrikan "Harvey" auf die Küste von Texas zu.
Drei große Gefahren bringt er mit sich: eine Sturmflut, heftigen Wind und gewaltige Wassermengen.

"Harvey" soll in der Nacht zum Samstag auf Land treffen.
"Texas steht davor, ein erhebliches Desaster zu erleben", sagte der Direktor des nationalen Katastrophenschutzes Fema, Brock Long, dem Sender CNN.

Das Nationale Hurrikan-Center (NHC) der USA stufte den Sturm in die Kategorie zwei von fünf ein, er stand aber kurz vor Stufe drei.
Windgeschwindigkeiten von 180 bis deutlich über 200 Kilometer pro Stunde sind möglich.

Die Folgen des Sturms für die Küstenregion könnten dramatisch sein.
Das NHC warnte am Freitag davor, dass durch die starken Winde mit schweren Beschädigungen an Gebäuden zu rechnen sei.
Wohnwagensiedlungen drohe gar die "völlige Zerstörung".
Manche Orte könnten durch Sturmwinde und Überschwemmungen tage- oder wochenlang "unbewohnbar" sein, hieß es in einer Mitteilung.

Erster Hurrikan-Test für Präsident Trump
"Harvey" könnte nicht nur der erste große Hurrikan seit mehr als einem Jahrzent sein, er könnte auch die erste große Naturkatastrophe in der Amtszeit Präsident Donald Trumps werden.
Fünf Hurrikanstufen gibt es insgesamt, "Harvey" gilt als potentielle "starke Drei": Windgeschwindigkeiten von 180 bis deutlich über 200 Kilometer pro Stunde sind möglich.

"Ich will nicht dramatisch klingen, aber ich fürchte eine epische Flutkatastrophe", twitterte der Ex-Präsident der meteorologischen Gesellschaft der USA, Marshall Shepherd.

Experten befürchten, dass mancherorts bis zu 75 Zentimeter Regen fallen können, vielleicht sogar bis zu 1,20 Meter.
Im Schnitt sollen es "nur" 30 bis 55 Zentimeter sein.
"Irgendjemand wird so starken Regen abbekommen, dass er noch seinen Enkeln wird davon erzählen können", sagte Bill Read, der früher das Hurrikanzentrum leitete, der "Washington Post".

16 Millionen Menschen sind betroffen
Betroffen ist ein von insgesamt 16 Millionen Menschen bewohntes Gebiet zwischen der Stadt Brownsville und der Millionenmetropole Houston mit einem Küstenstreifen von etwa 560 Kilometern Länge
An der texanischen Golfküste gibt es auch reichlich petrochemische Industrie, die von den Auswirkungen "Harveys" betroffen sein könnte.
Das gilt für die Anlagen selbst und auch für die Benzinpreise.

Für die Einwohner von sieben Bezirken an der Küste wurde eine Evakuierung angeordnet, sie müssen sich dem aber nicht beugen.
In der Hafenstadt Corpus Christi mit gut 300.000 Einwohnern ist nach Angaben von Reportern vor Ort und der Zeitung "Caller Times" das öffentliche Leben weitgehend zum Stillstand gekommen.
Dort war eine Evakuierung zunächst nur freiwillig.

Es drohen vier bis sechs Tage Sturzregen
Wenn es schlecht läuft und der Sturm weiter nur langsam weiterzieht, könnte es bis in die nächste Woche hinein zwischen vier und sechs Tagen Sturzregen geben.
Schlimmstenfalls könnte der Hurrikan tagelang über dem Bundesstaat hin- und herwandern.
Das Hurrikanzentrum warnte vor Überflutungen auch im Bundesstaat Louisiana und im nördlichen Mexiko Anfang der kommenden Woche.
"Harveys Fußabdruck wird gewaltig sein, weil er so lange dauert", schrieb die "Washington Post".

"Harvey" braute sich als Tiefdruckgebiet und dann als tropischer Sturm über dem derzeit extrem warmen Wasser des Golfs von Mexiko zusammen.
Kurz danach rief der texanische Gouverneur Greg Abbott für seinen Staat bereits den Notstand aus, das hat vor allem den Grund einer einfacheren finanziellen Unterstützung auch mit Bundesmitteln.

Eine große Rolle wird spielen, ob der Sturm zur Zeit von Flut oder Ebbe an der Küste eintreffen wird.
Flut wäre schlecht, weil das Wasser dann bereits hoch stünde.

Texas erlebte seinen letzten Hurrikan 2008, er trug den Namen "Ike".
Damals starben dort sowie in Louisiana und Arkansas 21 Menschen.
"Ike" gilt als vergleichsweise kleiner Hurrikan.


 
Bestechung und Unterschlagung: Samsung-Erbe wegen Korruption zu fünf Jahren Haft verurteilt !

Der Erbe des südkoreanischen Samsung-Imperiums, Lee Jae Yong, ist zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.
Das zentrale Bezirksgericht in Seoul sprach den 49-jährigen Vize-Präsidenten von Samsung Electronics am Freitag unter anderem wegen Bestechung, Unterschlagung von Gesellschaftsvermögen und Meineids schuldig.

Das Verfahren gegen Lee steht in Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre um Südkoreas frühere Präsidentin Park Geun Hye.

Schmiergelder in Millionenhöhe
Die Staatsanwaltschaft hatte für eine zwölfjährige Gefängnisstrafe plädiert. Lee soll Ex-Präsidentin Park und deren Vertrauter Choi Soon Sil Schmiergelder in Millionenhöhe angeboten haben.
Nach Schätzungen der Justiz soll er insgesamt 8,9 Milliarden Won (knapp 6,7 Millionen Euro) gezahlt haben, um sich die Unterstützung der Politik zu sichern, als an der Konzernspitze ein Generationenwechsel anstand.

Lee Jae Yong ist der einzige Sohn von Samsung-Chef Lee Kun Hee.
Seit dessen Herzinfarkt 2014 nahm Lee Jae Yong die wichtigsten Führungsaufgaben im Unternehmen wahr.
Samsung Electronics, unter anderem größter Smartphone-Hersteller der Welt, ist für ein Fünftel der südkoreanischen Wirtschaftsleistung verantwortlich.

Anhänger von Lee in Tränen ausgebrochen
Das Gericht erklärte, Lee habe "als Reaktion auf ständige Forderungen der Präsidentin Schmiergeld angeboten".
Mit Blick auf weitere 22 Millionen Won, die an Stiftungen der Präsidenten-Vertrauten Choi gezahlt wurden, wurde der Unternehmer hingegen freigesprochen.

Die Richter erklärten, Samsung habe keine andere Wahl gehabt als sich dem anhaltenden Druck der Präsidentin zu beugen, als es um deren Zustimmung für eine umstrittene Fusion gegangen sei.

Lee wies die Vorwürfe zurück.
Seine Verteidiger erklärten, er sei über die Zahlungen nicht informiert gewesen und habe sie nicht genehmigt.
Sie kündigten an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen.
Vor dem Gerichtsgebäude brachen Anhänger von Lee in Tränen aus.

Weitere Samsungmanager verurteilt
Zwei weitere Manager von Samsung wurden am Freitag zu Haftstrafen von bis zu vier Jahren verurteilt, zwei kamen auf Bewährung frei.

Die Präsidenten-Vertraute Choi war im Juni in einem ersten Verfahren zu drei Jahren Haft verurteilt worden.
Der vom Parlament abgesetzten Ex-Präsidentin Park wird ebenfalls der Prozess gemacht.
Ihr wird vorgeworfen, namhafte südkoreanische Unternehmen unter Druck gesetzt zu haben, damit diese hohe Summen an Stiftungen Chois zahlen.
Der Prozess gegen Park und weitere Angeklagte dürfte mehrere Monate dauern.

"Hindernisse für das Wirtschaftswachstum"
Der neue Präsident des Landes, der linksgerichtete frühere Menschenrechtsanwalt Moon Jae In, hatte im Wahlkampf versprochen, die familiengeführten Großkonzerne des Landes – die sogenannten Chaebol – zu reformieren.
Die Konzerne waren immer wieder in Korruptionsskandale verwickelt.
Die vier größten Mischkonzerne – Samsung, Hyundai, SK und LG – seien "Hindernisse für das Wirtschaftswachstum", hatte der neue Präsident erklärt.

Bisher härtestes Urteil gegen Chaebol-Chef
Ein schärferes Vorgehen gegen die Chaebol hatten bereits viele Politiker angekündigt – bislang ohne Erfolg.
Beobachter räumen dem Plan nun bessere Chancen ein, nachdem Millionen von Südkoreanern gegen Park und viele auch gegen die Chaebol demonstriert hatten.

Nach Angaben des Analysten Chung Sun Sup handelt es sich bei der Haftstrafe für Lee um das bislang schärfste Urteil gegen einen Chaebol-Chef.
Angesichts der fünf Anklagepunkte seien "fünf Jahre das Minimum dessen, was sie machen konnten".


 
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