Kleine Überraschung: Office 2016 für Macs ist jetzt schon verfügbar

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Kleine Überraschung: Office 2016 für Macs ist jetzt schon verfügbar

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Bereits deutlich vor der Windows-Version hat der Software-Konzern Microsoft jetzt die Mac-Variante seines neuen Büropakets Office 2016 veröffentlicht. Relativ parallel feiert Excel als einer der wichtigsten Teile der Suite dabei demnächst nicht nur auf der Apple-Plattform, sondern auch allgemein seinen 30. Geburtstag.

Am 30. September 1985 kam die erste Fassung der Tabellenkalkulation auf den Markt und entwickelte sich schnell zu einer Killerapplikation, die damals viele Nutzer zum Kauf eines Macintosh führte. Die erste Version für die PC-Plattform wurde von Microsoft hingegen erst zwei Jahre später bereitgestellt. Dies dürfte auch so ziemlich das letzte Mal gewesen sein, dass der Software-Konzern den Mac bei seinen Office-Anwendungen bevorzugte - auch wenn einige Features in den späteren Fassungen zuerst auf der Apple-Plattform verfügbar waren. Dies diente aber wohl meist eher als Testlauf und sagt wenig über das Gesamtpaket, bei dem der Fokus stets auf Windows lag.


Das hat sich inzwischen aber ein gutes Stück geändert. In den letzten Jahren hat Microsoft dafür gesorgt, dass auf beiden Plattformen im Grunde identische Anwendungen zur Verfügung stehen. Die Mac-Version kam allerdings stets deutlich später auf den Markt - was sich nun aber plötzlich geändert hat. Das dürfte allerdings nicht bedeuten, dass Microsoft sein eigenes Betriebssystem in der Sache stiefmütterlich behandelt. Vielmehr zeigt sich hier, dass die verschiedenen Teams, die an den Office-Fassungen arbeiten, enger kooperieren (früher war die Mac-Abteilung nicht nur räumlich näher an Apple als an Microsoft dran). Hinzu kommt, dass die die Veröffentlichung von Office für Windows natürlich mit Windows 10 einhergehen soll, während die Mac-Variante quasi an nichts gebunden ist.

Neustart nach fünf schweren Jahren
Zuletzt hatte sich das Mac-Team vor allem auf die Umsetzung von Office für iOS konzentriert. So müssen die Nutzer von Macs derzeit noch mit dem fünf Jahre alten Office 2011 arbeiten, die von vielen Anwendern mit ihrem Mix aus Toolbars und Ribbon-Oberfläche, die so gar nicht zu den sonstigen OS X-Paradigmen passen, regelrecht als GUI-Alptraum empfunden wurde.

Office 2016 for Mac stellt hier einen massiven Bruch dar. Das ist in erste Linie das Ergebnis einer grundlegenden Überarbeitung des gesamten Software-Pakets, bei dem der (endlich) erfolgte Umstieg von der Carbon-Code-Basis auf Cocoa gleich genutzt wurde, um auch sonst gründlich aufzuräumen. Hinzu kommt eine deutliche Angleichung zwischen Mac- und Windows-Version, was vor allem von Nutzern als sehr angenehm empfunden werden dürfte, die mit beiden arbeiten. Und dies sind nicht gerade wenige - immerhin rund drei Viertel der Nutzer vom Mac-Office verwenden auch regelmäßig die Windows-Fassung. Meist wohl, weil sie privat einen Mac besitzen und im Büro an einem Windows-PC arbeiten.


Insofern ist es auch wenig sinnvoll, an dieser Stelle auf alle Details einzugehen, die sich in Office 2016 for Mac ändern - es sind auf der einen Seite schlicht zu viele, die auf der anderen Seite auch erschöpfend in allen Beiträgen behandelt werden, die sich grundsätzlich mit Microsofts neuem Office beschäftigen. Hinzu kommt, dass die meisten Funktionen, die Office dazubekommt, vor allem auf sehr spezielle Anwendungsbereiche zugeschnitten sind, während die große Mehrheit der Nutzer vor allem ein Interesse daran hat, dass die seit Jahren bekannten Basis-Features möglichst einfach und intuitiv zu verwenden sind. Der Bezug der Software ist an eine Office 365-Lizenz geknüpft. Wer über eine solche verfügt, kann sich Office 2016 for Mac direkt von der zentralen Office-Plattform aus seinem Account heraus herunterladen.

 
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