Ist Sido schuld ? ARD schmeißt „Echo“ aus dem Programm - und watscht Musiker ab !

collombo

MyBoerse.bz Pro Member
Ist Sido schuld ? ARD schmeißt „Echo“ aus dem Programm - und watscht Musiker ab !

Die ARD wird im kommenden Jahr nicht die Verleihung des Musikpreises Echo übertragen - und wird in seiner Kritik an Machern und Preisträgern ungewöhnlich deutlich.

ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber nannte im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) dafür „inhaltliche Gründe“.

Der Echo sei bei seinem 25. Geburtstag im April „erschöpft und müde“ gewesen, sagte Schreiber.
„Wenn Musiker, für die der Preis vergeben wird, sich mehr Zuspruch davon versprechen, dass sie auf der Bühne ihren Preis dissen und schlecht machen, wie kann der Zuschauer zuhause Spaß daran haben?“

Bumm! So deutlich werden Sender-Chefs, deren zweiter Vorname meistens „Diplomatie“ lautet, selten.
Beim Echo-Knatsch zwischen Künstlern dürfte Rapper Sido eine große Rolle spielen.

Denn der hatte bei der letzten Verleihung hemmungslos rumgepöbelt.
In Jogginghose und mit Basecap schlurfte Sido im vergangenen April auf die ECHO-Bühne, um den Award in der Kategorie "Künstler Rock/Pop" zu überreichen.

„Die sind so dumm hier“
Doch anstatt seinen Kollegen ein paar nette Worte zu widmen, disste er lieber die ganze Veranstaltung: „Die sind so dumm hier beim Echo“, leitete er seine Pöbel-Attacke ein.

„Hinter der Bühne stehen die ganzen Preise rum.
Ich habe einfach mal geguckt, wer heute so gewinnt.
Ich jedenfalls nicht", motzte er ungeniert rum.

Eine spezielle Art „Humor“, die bei der ARD offenbar genauso wenig ankam wie bei den Zuschauern.
Die damalige Gala der Deutschen Phono-Akademie sahen weniger als 3,5 Millionen Zuschauer.


 
Nach Aus in der ARD: Neuer Sender für die Echo-Verleihung gefunden !

Echo-Verleihung wandert von der ARD zu Vox .

Totgesagte leben länger - das gilt offensichtlich auch für den Echo.
Nachdem die ARD beschlossen hat, die Verleihung des Musikpreises im kommenden Jahr nicht mehr zu übertragen, springt jetzt ein anderer Sender in die Bresche: Vox.

Das teilten der Kölner Privatsender und der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) mit.
Die 26. Gala seit 1992 ist für den 6. April in Berlin geplant.
Im vergangenen Jahr erhielt der Kölner Sender selbst den Echo als "Partner des Jahres" - für seine Leistung, "neue und innovative Präsentationen für Musik geschaffen und in der Öffentlichkeit besondere Aufmerksamkeit im Musikbereich erreicht zu haben", wie Vox mitteilte.

ARD: Echo sei "erschöpft und müde"
Ende der vergangenen Woche hatte ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) "inhaltliche Gründe" genannt, warum das Erste die Preisverleihung nicht mehr übertragen werde.

Der Echo sei bei seinem 25. Geburtstag im April "erschöpft und müde" gewesen.
Schreiber: "Wenn Musiker, für die der Preis vergeben wird, sich mehr Zuspruch davon versprechen, dass sie auf der Bühne ihren Preis dissen und schlecht machen, wie kann der Zuschauer zuhause Spaß daran haben?"

"Von Müdigkeit ist nichts zu spüren"
Die Entscheidung, nach vielen Jahren den Sender zu wechseln, sei "eine Entscheidung für Vox und nicht gegen das Erste gewesen, mit dem wir beim Echo viele Jahre sehr gut und sehr partnerschaftlich zusammengearbeitet haben", sagte BVMI-Geschäftsführer Florian Drücke.

"Von Müdigkeit ist jedenfalls nichts zu spüren, das zeigen aktuell die sehr positiven und inhaltlich herausfordernden Überlegungen der an der Neuausrichtung Beteiligten mehr denn je."
Die Einschaltquoten waren zuletzt nicht überragend: Die Gala im April sahen weniger als 3,5 Millionen Zuschauer.


 
Zurück
Oben Unten