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Interstellar.2014.IMAX.German.DTS.DL.1080p.BluRay.x264-SPHINX
Title: Interstellar
Genre: Science Fiction
Language/s: English, German
Video Stream: BD
Audio Stream: DTS 5.1
Video Codec: MPEG-4 H.264 / AVC
Hoster: UL / RG / SO via Linkcrypt.ws
Regisseur Christopher Nolan hat sich in den letzten Jahren vor allem durch die "Batman"-Trilogie und "Inception" einen Namen gemacht. Dabei vergisst man gern, dass er vor den großen Blockbustern einen der besten Filme aller Zeiten gedreht hat: "Memento". Der Thriller ist eine vielschichtige Abhandlung über die Unzuverlässigkeit von Sprache, eine verschlungene Erzählung, die letzten Endes das Erzählen selbst thematisiert. Ein großartiger Film, der deutlich machte, dass Nolan mit seinen Arbeiten etwas zu sagen hat - dass er mit seinen Bildern und Geschichten philosophiert.
Auch "Interstellar" ist ein Film, der große Themen behandelt. Es geht um die Zukunft der Menschheit, darum, wohin wir uns als Spezies entwickeln. Warum die Erde zu Grunde geht, wird nicht näher erklärt, aber die Symptome sind deutlich: in Amerika - und nur diese Perspektive zeigt Nolan - wüten unkontrollierbare Sandstürme, Nahrungsmittel sind knapp, weil ganze Getreidesorten wie der der Weizen ausgestorben sind. Christopher Nolan schildert diese Zustände zunächst ausführlich, er nimmt sich alle Zeit, seine Protagonisten und die Welt, in der sie leben, vorzustellen. Zeit hat er auch: "Interstellar" dauert knapp drei Stunden, also erzählt Nolan akribisch und ausführlich. Das Drehbuch hat er - wie schon das von "Memento" - zusammen mit seinem Bruder Jonathan Nolan geschrieben. Und die beiden verstehen ihr Handwerk ganz offensichtlich, denn trotz der Überlänge wird "Interstellar" nie langatmig. Es ist äußerst spannend, wie die Expedition ins All mehrere Planeten erkundet, um einen geeigneten Lebensraum für die Menschen zu finden. Wenn man dem Film etwas vorwerfen mag, dann vielleicht, dass er zu schlüssig und kohärent erzählt ist. Bei "Interstellar" kommt man nicht umhin, ihn mit Stanley Kubricks "2001: Odyssee im Weltraum" zu vergleichen: In beiden Filmen geht es um die Reise eines Menschen an den Rand des Vorstellbaren. Zudem gibt es auch in "Interstellar" eine sprechende KI, die wie HAL aus "2001" eine tragende Rolle spielt. Und schließlich erinnert der Einsatz der Musik von Hans Zimmer ("Gladiator", "Fluch der Karibik") an Kubricks Klassiker. Doch wo Kubrick sich heute nicht mehr vorstellbare Längen erlaubt, Minuten des Schweigens, erzählt "Interstellar" immerfort seine Geschichte. Wo "2001" am Ende metaphysisch wird, gibt Nolan ganz konkrete Antworten. "Interstellar" ist zu wenig kryptisch, zu wenig mysteriös - zumindest, wenn man einen Film in der Tradition von "2001", gedreht vom Regisseur von "Memento" erwartet. Doch das ist Kritik auf ganz hohem Niveau. Auch wenn "Interstellar" nicht das große Meisterwerk ist, ist er doch immerhin ein hervorragender Science-Fiction-Film, mit großartigen Bildern, tiefgründigen Dialogen und besetzt mit hervorragenden Schauspielern. Ein absolut sehenswerter Film nicht nur für Fans des Genres.
Fazit: "Interstellar" ist ein in schönen Worten und Bildern erzählter Science-Fiction-Film, der zum Nachdenken anregt. Viel mehr kann man wirklich nicht erwarten - außer vielleicht einen neuen "2001". Doch der gelingt Christopher Nolan mit seinem neuen Film nicht ganz.
nfo:
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