Helfer schauen ohnmächtig zu: Ehepaar ertrinkt bei Fahrübung im See

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Helfer schauen ohnmächtig zu: Ehepaar ertrinkt bei Fahrübung im See

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Eine 55-Jährige nimmt bei ihrem Ehemann eine private Fahrstunde am See. Zunächst läuft alles gut, doch dann steuert die Frau das Auto direkt in den See. Ohnmächtig müssen Angehörige zusehen, wie das Paar stirbt.



Tragischer Unfall in Niedersachsen: Bei Fahrübungen hat eine 55-Jährige die Kontrolle über ihr Auto verloren und ist mit dem Wagen in einem See versunken. Die Frau und ihr Ehemann, der auf dem Beifahrersitz saß, ertranken, wie die Polizeiinspektion Cloppenburg mitteilte. Rettungsversuche blieben erfolglos. Das Unglück ereignete sich demnach am Mittwochabend an einem See in Barßel im Landkreis Cloppenburg.

Die Fahranfängerin hatte den Angaben zufolge den Wagen beschleunigt und war ungebremst in das Gewässer gefahren. Das Auto versank innerhalb kürzester Zeit, drehte sich dabei und blieb in etwa sieben bis zehn Meter Tiefe auf dem Dach liegen. Die Frau und ihr gleichaltriger Ehemann schafften es demnach nicht, sich selbst zu befreien. Auch den Ersthelfern gelang es nicht, die Türen des Autos zu öffnen.


Familienangehörige, die sich ebenfalls an dem See aufhielten, hatten sofort die Rettungskräfte alarmiert. Noch bevor Feuerwehr, Rettungswagen und Technisches Hilfswerk (THW) eintrafen, sprangen zwei Beamte einer Polizeistreife in den See, konnten die beiden aber nicht erreichen. "Der See ist an dieser Stelle zwischen sieben und zehn Meter tief. Jeder, der einmal fünf Meter tief getaucht ist, weiß wie schwer das ist", sagte ein Polizeisprecher zu der vergeblichen Rettungsaktion.

Erst nach zwanzig Minuten gelang es Tauchern zunächst den Mann zu bergen, die Frau erst nach rund 50 Minuten. Beide wurden noch vor Ort wiederbelebt, starben aber wenig später im Krankenhaus. Der versunkene Wagen wurde inzwischen geborgen. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die genaueren Umstände des Unfalls zu klären. "Die routinemäßige Spurensicherung läuft, auch das Fahrzeug wird untersucht. Es sieht momentan alles nach einem Unfall aus", sagte der Polizeisprecher. Hinweise auf Fremdverschulden gebe es bisher nicht.
 
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