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Heinrich George - Filmografie: Eine Auswahl
Sohn Götz (rechts) spielt den Vater. Heinrich George hat ein äußerst umstrittenes Lebenswerk hinterlassen. Bild: dpa
Quelle und Zitat:
Warnung:
Vor 75 Jahren kam der Schaupieler Heinrich George im KZ Sachsenhausen bei Oranienburg vor den Toren Berlins ums Leben. Richtig - am 25.September 1946. Das ist kein Verschreiber. Von den Allierten (allen!) wurden viele KZ's einfach nur aufgeräumt und dann weitergeführt. In Teilen wurde lediglich die Belegschaft gewechselt: Die einen raus - die anderen rein.
Die Filme sind technisch von sehr unterschiedlicher Qualität. Angaben zu den Codecs sind daher sinnlos weil von keiner Aussagekraft. Ich weise bei jedem Film aber auf die technische Belastung hin:
gegeben.
Bis auf 1925 She, mit englischen Schriftafeln sind alle Filme in Deutsch.
[M]
is a 1925 British-German fantasy adventure film directed by Leander de Cordova and G.B. Samuelson and starring Betty Blythe, Carlyle Blackwell and Mary Odette. It was filmed in Berlin as a co-production, and based on H. Rider Haggard's novel of the same name. According to the opening credits, the intertitles were specially written for the film by Haggard himself; he died in 1925, the year the film was made.
1927 in Fritz Langs Film Metropolis als Werkmeister der Herzmaschine. Enthalten in der Fritz Lang Filmografie.
[1h 23min; 1.28 GB; AVI-XVID; 2 187 Kbps CBR];
Heinrich George: Franz Biberkopf | Maria Bard: Cilly | Bernhard Minetti: Reinhold | Margarete Schlegel: Mieze
Am Drehbuch zu diesem Fim hat Döblin noch selbst mitgearbeitet.
[T,M]
Der Film ist ein Vorbehaltsfilm weil er Kommunismus (Sowjetunion) gegen den Nationalsozialismus (Deutschland) setzt. George spielt 1933 einen Kommunisten (hic!) dem sein Sohn zu den nationalen Sozialisten entweicht. Zum Ende des Films wechselt auch der Vater die Seiten. Sowas soll in der Geschichte schon des öfteren passiert sein. Ein Schauspieler, der in einem politschen Film spielte: Pfui Teufel! Die Emigranten, ja die waren unpolitisch!
[M] (R - Gustv Ucicky, DA - Gustaf Gründgens, Heinrich George, Rene Deltgen, Erich Ponto, Willy Birgel))
[T]
Eine Literaturverfilmung nach dem Bühnenstück Samfundets Støtter des norwegischen Dramatikers und Lyrikers Henrik Ibsen.
Merkwürdig, was die nationalen Sozialisten so drehten?
[0]
R - Hans Steinhoff, DA - Heinrich George) - CD 2 (UT engl).
Achtung: CD 1 fehlt noch. Fur das Verständnis der vorhandenen 2. Hälfte ist vielleicht hilfreich.
Das Drehbuch geht zurück auf Henrik Ibsens gesellschaftskritisches gleichnamiges Drama (OT: En Folkefiende).
Merkwürdig, was die nationalen Sozialisten so drehten?
[T]
R - Karl Ritter, DA - Heinrich George, Mathias Wiemann, Willy Birgel
Deutsche hatten Montagabend, dem 22.07.2013 ARTE ausgeschaltet zu lassen. Da wurde der Film erstmals auch für ein deutsches Nachkriegspublilum sichtbar. Ein heroischer Schinken, wie ihn andere Nationen ebenfalls zu Erbauung produzieren.
Im Bild: Heinrich George, Leo Slezak und Zarah Leander
[R] (R - Carl Froelich)
Von mir 4
weil Edelschnulze vom feinsten.
Zwei kontroverse Kritiken:
- Bild und Ton synchron.
- Bild und Ton asynchron, beides in der Qualität einzeln aber besser.
R - Veit Harlan
Ein ziemlich ungenauer historischer Film um die Erfindung der transportablen Uhr (Nürnberger Ei). Es gab weitaus belanglosere und dümmere Filme in und/oder aus dieser Zeit.
[R]
R - Gustav Ucicky - war einer der führenden Regisseure in der NS-Zeit. ... Wegen seiner Regietätigkeit ... erhielt Ucicky nach Kriegsende sowohl für Deutschland als auch für Österreich Arbeitsverbot, das für Österreich im Juli 1947 aufgehoben wurde, da man auf sein formales Können nicht verzichten wollte. [ hic!]
Eine Glanzrolle des Heinrich George: Nicht der Kaisergenral sondern der naive Papa, der den brutalen Fleischmarkt des freien Kapitalismus nicht durchschaut.
Merkwürdig, was die nationalen Sozialisten so drehten?
[M]
Heinrich George in der Rolle eines widerlichen Aristrokaten der aus Dummheit und Geldgier sein Volk verrät. Das sich ein Jude findet, der diesen fiesen Charakter zu eigenem Vorteil zu nutzen weiß ist durchaus antijüdisch - hat aber historische Wurzeln, die nicht nur in diesem Film Vorlage sind:
Man darf nicht vergessen: Hitler hatte am 30.Januar 1939 erklärt: Wenn es dem internationalen Finanzjudentum in und außerhalb Europas gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen, dann wird das Ergebnis nicht die Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums sein, sondern die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa.
Und nun war war Krieg! Und in jedem am Krieg beteiligten Land gab es Propaganda. Und antijüdische nicht nur Tendenzen gab es in allen europäischen Ländern.
[R]
R - Herbert Maisch DA - Horst_Caspar, Hannelore Schroth
Die Filmkritik suchte vorwiegend nach einer Erklärung, wie es möglich war, dass während der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur Friedrich Schiller ohne Scheu als Rebell gegen die Obrigkeit seiner Zeit dargestellt wurde. [ ]
Der Film entstand im gleichen Jahr wie Jud Süß! Merkwürdig, was die nationalen Sozialisten so drehten?
[R]
R - Carl Froelich
Der Film befand sich auf der Liste der unter alliierter Militärzensur verbotenen deutschen Filme. Darf heute aber auch ohne psychiatrische Betreuung gesehen werden - weil Hirschäden folgen.
[R] !! Seitenverhältnis manuell auf 4:3 einstellen !!
R - Géza von Bolváry
Hier präsentiert sich Heinrich George in seinem erfolgreichsten Rollentyp: als treuherziger, gebrochener Charakter, der gegen dunkle Schatten in der Vergangenheit ankämpft. [ ]
Eine alte an Treue, ja Nibelungentreue erinnernde Story. Sehr sentimental angesetzt und dann dank George genial besetzter gnadenloser (nicht nur) Kitsch: .. Unrecht kann nie vergehen ... Lieder aus alten Zeiten ... Deshalb 4
. Merkwürdig, was die nationalen Sozialisten so drehten? 1942!
[0]
R - E.W. Emo
Das Drehbuch reklamiert den christlich-sozialen Antisemiten Lueger als Wegbereiter und Sympathisanten des Nationalsozialismus, dessen Volksnähe hier als Speerspitze gegen die "jüdische" Sozialdemokratie mißbraucht wird. [ ]
Ein Film (1942!) mit hochinteressanten hochpolitischen und durchaus nicht gleichgeschalteten Dialogen bzw. Auseinandersetzungen. Bevor man sich also einfach mainstreamschalten läßt sollte man den tontechnisch hier guten Film einige Synapsen spenden.
[T - ARTE] !! Seitenverhältis 4:3 einstellen !!
R - Veit Harlan, DA - Horst Caspar, Kristina Söderbaum, Paul Wegener
Der Film Kolberg ist ein 1943 bis 1944 gedrehter deutscher Historienfilm des Regisseurs Veit Harlan, der sich auf die Belagerung Kolbergs 1807 bezog und die Auflehnung gegen einen übermächtigen Feind symbolisieren sollte. Er wurde im Auftrag und unter Aufsicht des Propagandaministers Goebbels produziert und sollte als Propagandafilm in der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges den Durchhaltewillen der Deutschen stärken. [ ]
Während Briten, Amerikaner und Sowjetunionler patriotische Filme in die Kinos brachten - produzierten die Deutschen Durchhaltefilme. Kolberg ist genial: Trotz der schwierigen Versorgungslage gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der mit 8,5 Millionen Reichsmark teuerste Film in der NS-Zeit mit enormem Aufwand und unter ständiger Bedrohung durch Luftangriffe gedreht. Für die vielen, auf einem Feld zwischen Berlin und Potsdam gedrehten Massenszenen stellte die Wehrmacht eine große Zahl an Soldaten zu Verfügung. [ ]
Die Schlußsequenz ist vielleicht nicht mehr so ganz Zeitgemäß. Aber ewig vor den Siegern dahinkriechen auch nicht. Dann hätten sie uns damals besser gleich nach guter alter Sitte abmurksen sollen. Dieser Film ist (wenn hier auch noch einen Sieg erzählend - was 43/44 durchaus noch offen war) ein grandioser Abgesang - und deshalb natürlich gefürchtet. Und das (unausgesprochene) Todesurteil für Heinrich George, der zu doof war sich rechtzeitig in den Westen abzusetzen.
Sohn Götz (rechts) spielt den Vater. Heinrich George hat ein äußerst umstrittenes Lebenswerk hinterlassen. Bild: dpa
Quelle und Zitat:
Warnung:
Einige der Filme die ab und einschließlich dem Jahr 1933 gedreht wurden sind soganannte
: Diese dürfen überall in der Welt (weil auch inzwischen wahrscheinlich gemeinfrei) vorgeführt und gehandelt werden; auch in Österreich, Italien, Japan ...
Nur Deutsche in Deutschland müssen diese Filme mit psychatrischer Betreuung anschauen. Es muß also jemand den (Reichs-)Deutschen erklären, was sie da sehen oder zu sehen haben. Also Augen links, Gehirn aus, im Gleichschaltungsschritt rückwärts.
Nur Deutsche in Deutschland müssen diese Filme mit psychatrischer Betreuung anschauen. Es muß also jemand den (Reichs-)Deutschen erklären, was sie da sehen oder zu sehen haben. Also Augen links, Gehirn aus, im Gleichschaltungsschritt rückwärts.
Vor 75 Jahren kam der Schaupieler Heinrich George im KZ Sachsenhausen bei Oranienburg vor den Toren Berlins ums Leben. Richtig - am 25.September 1946. Das ist kein Verschreiber. Von den Allierten (allen!) wurden viele KZ's einfach nur aufgeräumt und dann weitergeführt. In Teilen wurde lediglich die Belegschaft gewechselt: Die einen raus - die anderen rein.
Die Filme sind technisch von sehr unterschiedlicher Qualität. Angaben zu den Codecs sind daher sinnlos weil von keiner Aussagekraft. Ich weise bei jedem Film aber auf die technische Belastung hin:
- R - Rekonstruierte Fassung, excellente technische Qualität
- T - TV - Mitschnitt, in der Regel gute Qualität
- M - Mittlere Qualität aus verschiedenen Quellen
- 0 - .cheiß Qualität - was aber nichts über den Film sagt.
Bis auf 1925 She, mit englischen Schriftafeln sind alle Filme in Deutsch.
is a 1925 British-German fantasy adventure film directed by Leander de Cordova and G.B. Samuelson and starring Betty Blythe, Carlyle Blackwell and Mary Odette. It was filmed in Berlin as a co-production, and based on H. Rider Haggard's novel of the same name. According to the opening credits, the intertitles were specially written for the film by Haggard himself; he died in 1925, the year the film was made.
1927 in Fritz Langs Film Metropolis als Werkmeister der Herzmaschine. Enthalten in der Fritz Lang Filmografie.
[1h 23min; 1.28 GB; AVI-XVID; 2 187 Kbps CBR];
Heinrich George: Franz Biberkopf | Maria Bard: Cilly | Bernhard Minetti: Reinhold | Margarete Schlegel: Mieze
Am Drehbuch zu diesem Fim hat Döblin noch selbst mitgearbeitet.
Der Film ist ein Vorbehaltsfilm weil er Kommunismus (Sowjetunion) gegen den Nationalsozialismus (Deutschland) setzt. George spielt 1933 einen Kommunisten (hic!) dem sein Sohn zu den nationalen Sozialisten entweicht. Zum Ende des Films wechselt auch der Vater die Seiten. Sowas soll in der Geschichte schon des öfteren passiert sein. Ein Schauspieler, der in einem politschen Film spielte: Pfui Teufel! Die Emigranten, ja die waren unpolitisch!
Eine Literaturverfilmung nach dem Bühnenstück Samfundets Støtter des norwegischen Dramatikers und Lyrikers Henrik Ibsen.
Merkwürdig, was die nationalen Sozialisten so drehten?
R - Hans Steinhoff, DA - Heinrich George) - CD 2 (UT engl).
Achtung: CD 1 fehlt noch. Fur das Verständnis der vorhandenen 2. Hälfte ist vielleicht hilfreich.
Das Drehbuch geht zurück auf Henrik Ibsens gesellschaftskritisches gleichnamiges Drama (OT: En Folkefiende).
Merkwürdig, was die nationalen Sozialisten so drehten?
R - Karl Ritter, DA - Heinrich George, Mathias Wiemann, Willy Birgel
Deutsche hatten Montagabend, dem 22.07.2013 ARTE ausgeschaltet zu lassen. Da wurde der Film erstmals auch für ein deutsches Nachkriegspublilum sichtbar. Ein heroischer Schinken, wie ihn andere Nationen ebenfalls zu Erbauung produzieren.
Im Bild: Heinrich George, Leo Slezak und Zarah Leander
Von mir 4
Zwei kontroverse Kritiken:
- Ein gepflegtes Gesellschaftsdrama, angesiedelt im wilhelminischen Deutschland, das ganz auf Rühreffekte aufbaut. Allein durch Heinrich Georges Schauspielkunst und Zarah Leanders Star-Appeal ist der Film eine nostalgische Kinoattraktion geblieben. - Lexikon des internationalen Films
- ... der Film ist als Verächtlichmachung der Bourgeoisie der Weimarer Zeit und Lob der neuen Nazi-Familie zu verstehen. Zarah Leander singt ihren Evergreen „Eine Frau wird erst schön durch die Liebe“. Blut-und-Boden-Schnulze mit Starbesetzung ... - Lexikon „Filme im Fernsehen“
R - Veit Harlan
Ein ziemlich ungenauer historischer Film um die Erfindung der transportablen Uhr (Nürnberger Ei). Es gab weitaus belanglosere und dümmere Filme in und/oder aus dieser Zeit.
R - Gustav Ucicky - war einer der führenden Regisseure in der NS-Zeit. ... Wegen seiner Regietätigkeit ... erhielt Ucicky nach Kriegsende sowohl für Deutschland als auch für Österreich Arbeitsverbot, das für Österreich im Juli 1947 aufgehoben wurde, da man auf sein formales Können nicht verzichten wollte. [ hic!]
Eine Glanzrolle des Heinrich George: Nicht der Kaisergenral sondern der naive Papa, der den brutalen Fleischmarkt des freien Kapitalismus nicht durchschaut.
Merkwürdig, was die nationalen Sozialisten so drehten?
Heinrich George in der Rolle eines widerlichen Aristrokaten der aus Dummheit und Geldgier sein Volk verrät. Das sich ein Jude findet, der diesen fiesen Charakter zu eigenem Vorteil zu nutzen weiß ist durchaus antijüdisch - hat aber historische Wurzeln, die nicht nur in diesem Film Vorlage sind:
Man darf nicht vergessen: Hitler hatte am 30.Januar 1939 erklärt: Wenn es dem internationalen Finanzjudentum in und außerhalb Europas gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen, dann wird das Ergebnis nicht die Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums sein, sondern die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa.
Und nun war war Krieg! Und in jedem am Krieg beteiligten Land gab es Propaganda. Und antijüdische nicht nur Tendenzen gab es in allen europäischen Ländern.
R - Herbert Maisch DA - Horst_Caspar, Hannelore Schroth
Die Filmkritik suchte vorwiegend nach einer Erklärung, wie es möglich war, dass während der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur Friedrich Schiller ohne Scheu als Rebell gegen die Obrigkeit seiner Zeit dargestellt wurde. [ ]
Der Film entstand im gleichen Jahr wie Jud Süß! Merkwürdig, was die nationalen Sozialisten so drehten?
R - Carl Froelich
Der Film befand sich auf der Liste der unter alliierter Militärzensur verbotenen deutschen Filme. Darf heute aber auch ohne psychiatrische Betreuung gesehen werden - weil Hirschäden folgen.
R - Géza von Bolváry
Hier präsentiert sich Heinrich George in seinem erfolgreichsten Rollentyp: als treuherziger, gebrochener Charakter, der gegen dunkle Schatten in der Vergangenheit ankämpft. [ ]
Eine alte an Treue, ja Nibelungentreue erinnernde Story. Sehr sentimental angesetzt und dann dank George genial besetzter gnadenloser (nicht nur) Kitsch: .. Unrecht kann nie vergehen ... Lieder aus alten Zeiten ... Deshalb 4
R - E.W. Emo
Das Drehbuch reklamiert den christlich-sozialen Antisemiten Lueger als Wegbereiter und Sympathisanten des Nationalsozialismus, dessen Volksnähe hier als Speerspitze gegen die "jüdische" Sozialdemokratie mißbraucht wird. [ ]
Ein Film (1942!) mit hochinteressanten hochpolitischen und durchaus nicht gleichgeschalteten Dialogen bzw. Auseinandersetzungen. Bevor man sich also einfach mainstreamschalten läßt sollte man den tontechnisch hier guten Film einige Synapsen spenden.
R - Veit Harlan, DA - Horst Caspar, Kristina Söderbaum, Paul Wegener
Der Film Kolberg ist ein 1943 bis 1944 gedrehter deutscher Historienfilm des Regisseurs Veit Harlan, der sich auf die Belagerung Kolbergs 1807 bezog und die Auflehnung gegen einen übermächtigen Feind symbolisieren sollte. Er wurde im Auftrag und unter Aufsicht des Propagandaministers Goebbels produziert und sollte als Propagandafilm in der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges den Durchhaltewillen der Deutschen stärken. [ ]
Während Briten, Amerikaner und Sowjetunionler patriotische Filme in die Kinos brachten - produzierten die Deutschen Durchhaltefilme. Kolberg ist genial: Trotz der schwierigen Versorgungslage gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der mit 8,5 Millionen Reichsmark teuerste Film in der NS-Zeit mit enormem Aufwand und unter ständiger Bedrohung durch Luftangriffe gedreht. Für die vielen, auf einem Feld zwischen Berlin und Potsdam gedrehten Massenszenen stellte die Wehrmacht eine große Zahl an Soldaten zu Verfügung. [ ]
Die Schlußsequenz ist vielleicht nicht mehr so ganz Zeitgemäß. Aber ewig vor den Siegern dahinkriechen auch nicht. Dann hätten sie uns damals besser gleich nach guter alter Sitte abmurksen sollen. Dieser Film ist (wenn hier auch noch einen Sieg erzählend - was 43/44 durchaus noch offen war) ein grandioser Abgesang - und deshalb natürlich gefürchtet. Und das (unausgesprochene) Todesurteil für Heinrich George, der zu doof war sich rechtzeitig in den Westen abzusetzen.
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