Gekommen um zu gehen „Unheilig“ spielen ihr letztes Konzert in Köln !

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Gekommen um zu gehen „Unheilig“ spielen ihr letztes Konzert in Köln !

Köln - Sein größter Hit heißt „Geboren um zu leben“.
Jetzt ist Der Graf von Unheilig gekommen um zu gehen.
Und zwar nach Köln.

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Er hört auf – und zwar endgültig.
Das macht Bernd Heinrich Graf (46, so heißt der „Graf“ bürgerlich) unmissverständlich klar.
Am Samstag nämlich kommt der Tag, den er vor fast zwei Jahren angekündigt hat.

Er ist schon da, in „seinem“ Köln. Trat die (nicht sehr lange) Reise aus seinem Wohnort Würselen bei Aachen an, um sich langsam an diesen wichtigen Tag heranzutasten.
„Voll fürs Konzert involviert“, sei er, schon jetzt.

Es ist ja auch ein ganz Besonderes.
Der ausverkaufte Gig im Rheinenergiestadion, der familienfreundlich schon um 15.30 Uhr beginnt, soll definitiv sein letzter großer Auftritt bleiben, das betonte er immer wieder energisch – und steht weiterhin dazu.

Kein Rücktritt vom Rücktritt
„Es wird definitiv keinen Rücktritt vom Rücktritt geben“, sagte der Graf im Interview.
„Da kann man mir so viel Geld geben, wie man will.
Sonst würde ich alles, was wir in den letzten mehr als 15 Jahren erreicht haben, mit Füßen treten.
Und alle Leute, die mich jetzt verstehen, auch.“

Warum hört er ausgerechnet in Köln auf?
„Das war für mich schnell klar.
Köln, das Rheinland, ist für mich Heimat.
Ich fühle mich hier wohl.
Köln ist eine mega-coole Stadt, nach Würselen mein zweites Zuhause.
Das Stadion ist einfach gigantisch, ich fühle mich dort sehr wohl, Und ich habe eines meiner tollsten Konzerte dort gespielt.“

Wie das Konzert am Samstag wird, ob besondere Dinge geplant sind?
Das will der Graf auf Nachfrage noch nicht verraten.
Es soll eine Überraschung für die Fans werden.

Für diejenigen also, die er vor zwei Jahren in einem „Offenen Brief“ mit seiner Rücktritts-Ankündigung schockte.
Nach mehr als 4 Millionen verkauften Tonträgern in 17 Jahren, zehn großen Tourneen, Stadion-Konzerten.

Familie nun im Mittelpunkt
Inzwischen haben die sich damit angefreundet, wurden mit einem letzten Album („Von Mensch zu Mensch“, erscheint am 4. November) und einer letzten Tour versöhnt.

Und was macht der Graf?
Statt Arenen zu füllen möchte er sich ab Sonntag nur noch um die kümmern, über die er konkret nie öffentlich redet: seine Familie.

„Ich habe gemerkt, dass ich ihnen viel zu wenig Zeit widme.
Jahrelang kam erst die Musik, dann lange nichts, dann die Familie.
Jetzt sollen erst meine Liebsten kommen, - dann vielleicht mal Hobbys.“
Welche sind das?
„Einfach mal so trällern.
Oder Modellbau.
Oder meine Freunde.“


 
Letztes Konzert: Der Graf ganz emotional - „Köln, Du hast dich in mein Herz getanzt“ !

Köln - Was für ein emotionaler Abschied, was für ein tränenreiches Konzert!

Der Graf und seine Kultband Unheilig bat nach mehr als 15 Jahren zur letzten Audienz - und 30.000 Kölner im Rheinergiestadion gaben ihm am Samstagabend die letzte Ehre, sangen alle Lieder aus vollem Hals mit.

Der Graf skandierte: "Köln, Ihr seid der Hammer!" und war es selbst an diesem Abend.
Er spielte alle Hits, von frühen Krachern bis zu All-Time-Hymnen.
Das Highlight, "Geboren um zu leben" im Meer der leuchtenden Handys und Wunderkerzen, gleich doppelt.

Nach rund einer Stunde, um 21.56 Uhr, aber kam der Moment, in dem er den wohl entscheidenden Satz ins Mikro sagte, ja für seine Verhältnisse fast hauchte.
"Wir drehen noch einmal die Zeit für uns zurück - und finden so wie immer in Köln unser Glück!"

In diesem Moment hatten der Graf und seine Fans gemeinsam Tränen in den Augen.
"Wir wollen noch einmal nach den Sternen greifen", sang er ihnen mit leicht erstickter Stimme zu.
Das hatte er da längst getan.

In diesem Moment wussten die Fans: Auch wenn sie Unheilig begraben müssen, der Graf bleibt ewig ihr Heiliger.
"Alles das was schön ist, geht immer schnell vorbei", sagte der Graf am Ende noch ins Mikro - und meinte wohl Konzert wie seine Karriere.
Und sang dazu: "Es ist Zeit für uns zu gehen, wenn es am schönsten ist.
Das Leben wird jetzt anders sein, aber wir werden euch niemals vergessen."

Mit "Köln, Du hast dich in mein Herz getanzt" verabschiedete er sich von "seinem" Köln und 30.000 Fans.
Und die schmachteten zurück: "Oh wie ist das schön!"
Hach!


 
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