Flugzeugunglück in Indonesien : Helfer entdecken immer weitere Opfer

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Flugzeugunglück in Indonesien : Helfer entdecken immer weitere Opfer

Helfer entdecken immer weitere Opfer

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Erst am Tag nach dem Absturz der Militärmaschine zeigt sich das ganze Ausmaß der Katastrophe: Unter dem ausgebrannten Wrack des viermotorigen Transporters stoßen Bergungshelfer auf zahlreiche weitere Leichen.

Bei dem Flugzeugunglück in Indonesien sind nach jüngsten Angaben mindestens 141 Menschen ums Leben gekommen. Die sterblichen Überreste der Opfer seien zur Feststellung der Identitäten in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte der Polizeibeamte Agustinus Tarigan. Damit forderte der Absturz einer Militärmaschine mit 112 Menschen an Bord deutlich mehr Opfer als bislang bekannt. Das Fracht- und Transportflugzeug der indonesischen Streitkräfte war am Vortag in ein Neubaugebiet der westindonesischen Provinzhauptstadt Medan gestürzt.

Die Maschine vom Typ Hercules C-130 war nur zwei Minuten nach dem Start in Schwierigkeiten geraten, abgestürzt und nach dem Aufschlag in Flammen aufgegangen. Die Bergungskräfte mussten schweres Gerät einsetzen, um zu den verschütteten Opfern vorzudringen.

Die Luftwaffe korrigierte ihre Angaben zu den Insassen der Maschine nach oben. An Bord seien 122 Menschen gewesen, darunter zwölf Besatzungsmitglieder. Zunächst war die Zahl mit 113 angegeben worden. Nach Angaben des Flugsicherheitsnetzwerks, das Flugunglücke in aller Welt registriert, war es bereits das sechste tödliche Flugunglück der indonesischen Luftwaffe binnen eines Jahrzehnts.
 
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Flugzeugabsturz in Indonesien Mehr als 140 Opfer



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Bergungstrupps ziehen immer mehr Leichen aus den Trümmern eines Wohngebiets in Indonesien. Der Absturz der Militärmaschine wirft Fragen auf: Warum war eine so alte Maschine mit so vielen Menschen an Bord im Einsatz?

Nach dem Absturz eines Militärflugzeugs auf ein Wohngebiet in Indonesien sind mindestens 142 Leichen geborgen worden. Darunter waren nach offiziellen Angaben auch 20 Bewohner der Millionenstadt Medan auf Sumatra.

Die Menschen wurden in ihren Häusern oder auf der Straße von den herabstürzenden Wrackteilen erschlagen wurden oder verbrannten.

Von den 122 Menschen an Bord der Hercules C-130 überlebte nach Armeeangaben niemand. Die Luftwaffe wurde unterdessen heftig kritisiert. Die Maschine war 51 Jahre alt und hätte nach Angaben von Experten nicht so viele Menschen an Bord haben sollen. Die Absturzursache war noch unklar.

Retter suchten zwischen Wrackteilen und eingestürzten Häusern nach weiteren Opfern. "Bei uns sind 142 Todesopfer eingeliefert worden", berichtete die Sprecherin eines Krankenhauses, das über eine Leichenhalle mit Kühlmöglichkeiten verfügt.

Die Luftwaffe nahm Ermittlungen auf. Die Maschine war am Dienstag kurz nach dem Start abgestürzt. Der Pilot hatte noch Schwierigkeiten gemeldet. Genau in dem gleichen Wohngebiet war 2005 bereits ein Flugzeug abgestürzt. Es kamen 100 Menschen an Bord und 49 am Boden ums Leben.

Die Hercules C-130 könne zwar fast 20 000 Kilogramm Fracht laden, sagte Evan Laksmana, Militärexperte beim Zentrum für Strategische und Internationale Studien in Jakarta. "Aber viele Leute glauben, dass mehr als 100 Passagiere für so eine alte Maschine zu viel sind." Es gab ehrgeizige Pläne, die gesamte Militärausrüstung zu modernisieren, aber das Wirtschaftswachstum hat sich abgekühlt, das Geld fehlt.

An Bord der Maschine waren Soldaten und Angehörige. Nach Angaben der Armee ist es üblich, dass die Familien mit Militärmaschinen transportiert werden. Das Flugzeug war am Morgen in der Hauptstadt Jakarta gestartet und wollte mehrere Stützpunkte anfliegen. Es hatte vor Medan bereits zwei Zwischenstopps eingelegt.

Über die Unglücksursache machte die Luftwaffe zunächst keine Angaben. Als Vorsichtsmaßnahme zog sie ihre verbliebenen 27 C-130 Hercules-Maschinen vorerst aus dem Verkehr. Das Flugzeug war Jahrgang 1964 - nach Angaben des Luftwaffe-Chefs kein Problem, so lange die Maschinen richtig gewartet werden. Präsident Joko Widodo versprach eine Modernisierung der Flotte.

 
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