Erfolgreicher Start in Kasachstan: "Progress"-Frachter auf dem Weg zur ISS

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Aufatmen im Kontrollzentrum: Ein russischer "Progress"-Frachter ist erfolgreich in der kasachischen Steppe gestartet und nimmt Kurs auf die ISS. Das Bangen war groß, denn in den letzten Monaten lief die Versorgung der Raumstation nicht besonders rund.

Geglückter Start: Fast fünf Tage nach dem Absturz des US-Raumfrachters "Dragon" bringt Russland mit einem neuen Versorgungsflug dringend benötigten Nachschub zur Internationalen Raumstation (ISS). Der unbemannte Frachter "Progress" mit zweieinhalb Tonnen Fracht hob um 6.55 Uhr MESZ vom Weltraumbahnhof in Baikonur (Kasachstan) ab. Das Andocken ist an diesem Sonntag um 9.13 Uhr MESZ geplant. An Bord der "Progress" sind unter anderem Nahrungsmittel für die drei Raumfahrer, die sich derzeit auf der ISS aufhalten.

Der Start mit einer Sojus-Rakete war mit Spannung erwartet worden, nachdem bereits im April auch ein russischer "Progress"-Frachter abgestürzt war. Acht Minuten nach dem Start befand sich das Raumschiff auf sicherer Umlaufbahn im Weltall, wie das Flugleitzentrum bei Moskau mitteilte. Die Raumfahrtexperten hatten diesmal einen traditionellen Zweitageflug zur ISS gewählt statt einer möglichen Sechs-Stunden-Mission.


Trotz der jüngsten Pannen hatte es mit der Ernährung der ISS-Besatzung nach russischen und amerikanischen Angaben keine Probleme gegeben. Der Außenposten der Menschheit in rund 400 Kilometern Höhe über der Erde verfügt über größere Vorräte. An Bord hat die "Progress" unter anderem Fleisch- und Fischkonserven, frische Äpfel, Tomaten, Apfelsinen, Zwiebeln und Knoblauch sowie süßes Gebäck. Auch Sauerstoff, Wasser und Treibstoff sowie wissenschaftliche Ausrüstungsgegenstände gehören zur Ladung. Am vergangenen Sonntag waren bei dem "Dragon"-Absturz rund zwei Tonnen Nachschub und wissenschaftliche Geräte verloren gegangen.
 
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