Donnerrollen über Müngersdorf: Queen rockt Kölle - Lang lebe die Königin !

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Donnerrollen über Müngersdorf: Queen rockt Kölle - Lang lebe die Königin !

Köln - Donnerrollen über Müngersdorf.
Blitze zucken.
Im Himmel muss was los sein.
Als würde Freddy Mercury, der seit 1991 seinen Platz dort oben hat, den Fans vorab schon mal kräftig einheizen.

Natürlich schwebt der verstorbene, wohl vielseitigste Sänger der Rockgeschichte über allem, als Queen gegen 21 Uhr ihr einziges Deutschland-Konzert eröffnen.
Und das mit einer Show mit noch mehr Lichtblitzen, viel Bombast, Emotionen - und Regen.

War es vor elf Jahren noch Paul Rodgers, der an der Seite der verbliebenen Gründungsmitglieder Roger Taylor (Drums) und Brian May (Schlagzeug) sang, ist es jetzt Paul Lambert, 34 Jahre jung.

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Und er zeigt an diesem Abend, dass er ein großer Sänger ist: Denn er versucht erst gar nicht, das Idol des Publikums zu kopieren, sondern verleiht dem Best-of-Programm seine ganz eigene Note.

Parallelen gibt es dennoch: Lambert, 2009 durch eine US-Casting-Show in den Rock'n'Roll-Zirkus gespült, liebt die großen Posen, das Gockel-Gehabe, die Theatralik und hat auch das gewisse Exzentrische.
Lambert lebt offen schwul, die Gesellschaft ist heute weiter, als zu den Zeiten Mercurys.

Mit "One Vision" und reichlich Stromgitarre legt die Band einen furiosen Auftakt hin.
Leider hallt der Sound zunächst unverschämt schwammig durch das halb gefüllte Stadion, fängt sich aber später.

Die Strahlkraft ist nicht mehr dieselbe, aber Brian May ist der Alte geblieben.
Sein Saitenspiel ist so unverkennbar wie das der Kollegen Santana oder Slash.
So bei "I want to break free", "Killer Queen" oder all den anderen Klassikern, die zeitlos sind.
Lang lebe die Königin!
Und dass es im Alter hier und da mal zwickt - wer weiß das besser als Elizabeth?!

Die Choreographie passt perfekt: Als Taylor und May "Those were the days" singen, blitzt es wieder, diesmal direkt über der Bühne.

Nicht erst, als Brian May zum Mikro greift und das herzergreifende "Time of my life" singt, ist allen bewusst: Einer wie Freddy, der kommt nie wieder.
Und so sind Adam Lambert und Queen die beste Coverband, die es von Queen jemals gegeben hat.


 
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