Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Vorsicht, Abzocke: Bei dieser beliebten Ticket-Börse sind Karten bis zu achtmal teurer !

Köln - Nervös sitzen Fans vor dem Rechner, wenn der Vorverkauf für Konzertkarten der Lieblingsband startet – immer wieder zuckt der rechte Finger auf der Maus, um schnell den runden Pfeil im Browser zu klicken, um die Seite neu zu laden.
Doch aus der Vorfreude auf das Konzert wird oft Frust: bei beliebten Gruppen wie Coldplay oder den Toten Hosen sind die Tickets meist innerhalb weniger Minuten ausverkauft.
Verzweifelt suchen Fans teils trotzdem noch nach einer Möglichkeit, ihre Lieblingsmusiker live zu sehen und landen schnell bei „Viagogo“.

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen warnt auf seiner Internetseite vor Ticketkäufen bei dem Schweizer Unternehmen.
Der Grund: die Preise sind hoch und die Käufer tragen ein hohes Risiko.
Das Problem für viele Kunden – sie denken, dass sie bei einem offiziellen Ticket-Verkaufsportal ihre Eintrittskarte kaufen, dabei ist „Viagogo“ nur eine Ticketbörse.
Man kauft also Tickets von einem privaten Verkäufer, das Schweizer Unternehmen vermittelt nur.

Versteckte Gebühren machen das Ticket noch mal teurer
Die Verbraucherzentrale Bayern hat im Rahmen des Projekts „Marktwächter Digitale Welt“ die Preisaufschläge von „Viagogo“ bei Konzerten im April und Mai 2019 in München untersucht.
Bei besonders beliebten Veranstaltungen war der Preis bei „Viagogo“ um das Achtfache teurer als das Originalticket.
Durchschnittlich lag der Preis für die 93 Veranstaltungen in der bayrischen Landeshauptstadt bei 37 Euro, bei der Ticketbörse hingegen bei einem Durchschnittspreis von 103 Euro – also dreimal so teuer.

Die Verbraucherschützer haben auch eine Kostenfalle des Portals untersucht – versteckte Gebühren. Kunden bekommen am Anfang einen günstigeren Preis angezeigt, als sie letztendlich Zahlen müssen.
Bei der Untersuchung war ein Ticket dadurch am Ende des Bestellvorgangs durchschnittlich um 50 Prozent teurer als der Startpreis.

Die Versandkosten für ein Ticket liegen zum Beispiel bei stolzen 15 Euro und für ein E-Ticket fällt eine Bearbeitungsgebühr von sechs Euro an, heißt es im Faktenblatt zur Untersuchung.


Kunden beklagen schlechte Kontaktmöglichkeit
Kunden müssen für die Eintrittskarten für Konzert- oder Sportveranstaltungen nicht nur sehr hohe Preise zahlen, sie tragen als Käufer auch das komplette Risiko.
Zwar verspricht „Viagogo“ seinen Kunden eine Garantie für den Erhalt des Tickets aus, doch diese sei „irreführend und wertlos“, heißt es in einer Mitteilung der Marktwächter.

Die Verbraucherschützer erhalten viele Beschwerden, dass Kunden ihre Reklamationen gar nicht anbringen können, weil die Ticketbörse nur ein Kontakt-Formular mit eingeschränkter Themenauswahl anbietet.
Auch bekommen viele Käufer Probleme mit den Tickets, weil der Name einer anderen Person auf dem Ticket steht und ihnen damit der Zutritt verweigert wird.
Oder es werden Fake-Tickets angeboten für Veranstaltungen, die es nicht gibt oder deren Datum noch nicht fest steht.

Verbraucherschützer haben „Viagogo“ bereits verklagt
Die Marktwächter der Verbraucherzentrale Bayern haben die Ticketbörse im April 2018 vor dem Landgericht München verklagt.
Das Urteil erwarten die Verbraucherschützer am 4. Juni.
Bei der Klage kritisieren sie vor allem, dass „Viagogo“ wie ein Online-Tickethändler auftritt, aber eine Ticketbörse ist.

Für Kunden sei es kaum erkennbar, dass sie nicht bei einer offiziellen Vorverkaufsstelle sind. Kunden können Karten für mehrere Events suchen und beim Kaufvorgang werde nicht „transparent genug hingewiesen“, dass die Ticketbörse nur zwischen Käufern und privaten Verkäufern vermittelt.

Was Käufer bei Problemen mit „Viagogo“ tun können
Wer ein personalisiertes Ticket oder ein Fake-Ticket bei der Plattform gekauft hat, kann sich laut Verbraucherschützern dagegen wehren.
Bei personalisierten Karten sollten Kunden beim Veranstalter die Situation schildern und versuchen das Ticket auf sich umschreiben zu lassen.


Funktioniere das nicht, sollten Käufer bei dem Zwischenhändler das Geld zurückverlangen, weil das Ticket für sie so nicht nutzbar sei.

Bei Fake-Tickets könnten Käufer den Vertrag mit der Ticketsbörse anfechten.


Bei Problemen mit europäischen Unternehmen können sich Verbraucher an das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland wenden.


Außerdem betreut die Ombudsstelle E-Commerce des schweizerischen Konsumentenforums Beschwerden von deutschen Verbrauchern gegen Unternehmen mit Sitz in der Schweiz – wie „Viagogo“.



 
4 an IBAN-Stelle 8: Panne bei Commerzbank und Paypal-Kunden !

Frankfurt/Main - Kunden der Commerzbank sind verärgert.
Grund ist eine IT-Panne.
Sie machten ihrem Unmut unter anderem auf Twitter Luft.

Wegen einer technischen Störung konnten nach Angaben des Instituts am vergangenen Montag Daueraufträge, Überweisungen und Lastschriften nicht verarbeitet werden.

Wie viele Kunden bei der Commerzbank und der Online-Tochter Comdirect betroffen waren, konnte ein Sprecher des Instituts am Dienstag in Frankfurt nicht sagen.
Es handele sich um Konten mit der Ziffer „4“ an der achten Stelle der IBAN-Nummer.

Zahlungsaufträge nicht ausgeführt
Zunächst nicht ausgeführte Zahlungsaufträge, die von einem Commerzbank-Konto abgehen sollten, hat die Bank mittlerweile weitgehend auf den Weg gebracht.
Wer auf den Eingang von Geld wartet, sollte nach Angaben der Bank kontrollieren, ob die Zahlung eingegangen ist und sich gegebenenfalls mit dem Geschäftspartner oder dem Kundenberater in Verbindung setzen.

Lastschriften und Daueraufträge
Gerade zum Monatsanfang werden besonders viele Daueraufträge ausgeführt und Lastschriften eingezogen.
Die Commerzbank hat nach jüngsten Angaben in Deutschland gut 13 Millionen Privat- und Firmenkunden.

Technische Probleme bei Banken gibt es immer wieder.
Bei der Commerzbank konnten sich zum Beispiel Ende August Kunden für etwa drei Stunden nicht beim Online-Banking und mobil auf der App anmelden, auch der Einsatz von Karten war damals eingeschränkt.
Zuvor hatte es Probleme mit sogenannten Pfändungsschutzkonten bei der Commerzbank gegeben.

Auch Paypal-Kunden, die ein betroffenes Comdirect- oder Commerzbank-Konto bei dem Online-Bezahldienst hinterlegt haben, mussten mit Einschränkungen rechnen.
Wie eine Betroffene berichtet, wurde ihr Konto nach einem nicht ausgeführten Zahlungsauftrag aus dem Paypal-Konto entfernt und konnte in der App nicht wieder hinzugefügt werden.
Betroffene können sich an die Paypal-Hotline wenden.



 
Signa-Gruppe schluckt Galeria Karstadt Kaufhof komplett !


Die Signa-Holding des österreichischen Geschäftsmanns René Benko wird zum alleinigen Eigentümer von Galeria Karstadt Kaufhof.
Signa teilte am Montag mit, die restlichen Anteile der Warenhausgruppe vom kanadischen Einzelhandelskonzern Hudson's Bay Company (HBC) zu übernehmen.


Bislang war HBC mit 49,99 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt.
Signa übernehme zudem sämtliche Anteile am bislang gemeinsamen Immobilienbestand.

Die von Benko 1999 gegründete Signa-Gruppe gehört mit einem Immobilienvermögen von mehr als 14 Milliarden Euro zu einem der größten Immobilieninvestoren in Europa.
Benko hatte zuletzt die Möbelketten Kika und Leiner übernommen, die deutschen Warenhäuser Karstadt und Kaufhof fusioniert und sich bei zwei der größten Tageszeitungen Österreichs eingekauft.


 
Strompreise weiter gestiegen: Vor allem in Grundversorgung !

Der Anstieg der Strompreise für die privaten Verbraucher in Deutschland hat sich in den vergangenen Monaten fortgesetzt.
Nach Berechnungen des Vergleichs- und Vermittlungsportals Check24 ist der durchschnittliche Preis im ersten Halbjahr um zwei Prozent gestiegen.

Eine vierköpfige Familie mit einem Verbrauch von 5000 Kilowattstunden im Jahr müsse bei den momentanen Preisen 1468 Euro im Jahr für ihren Strom zahlen, 31 Euro mehr als zu Jahresbeginn.
"Jeden Monat wird Strom für Verbraucher ein bisschen teurer.
Ein Ende der Fahnenstange ist nicht in Sicht", sagte Check24-Energie-Experte Oliver Bohr.

Auf breiter Front seien die Grundversorgungstarife beim örtlichen Anbieter gestiegen.
Drei Viertel der mehr als 800 Anbieter in Deutschland hätten die Preise in der Grundversorgung angehoben - im Schnitt um 5 Prozent.
Davon waren laut Check24 rund 8 Millionen Haushalte betroffen.
In der Grundversorgung sind die Strompreise besonders hoch.
Nach Angaben der Bundesnetzagentur hatten 2017 noch rund 28 Prozent der Haushalte solch einen teuren Vertrag.

Auch das Statistische Bundesamt hatte über steigende Strompreise berichtet.
Im Mai war Haushaltsstrom demnach 3,2 Prozent teurer als im gleichen Monat des vergangenen Jahres.


 
Das Fahren mit E-Scootern ist ab sofort offiziell erlaubt: Verordnung ist in Kraft getreten !

Am 15. Juni 2019 ist die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) in Kraft getreten.
Somit ist das Fahren mit E-Scootern ab sofort offiziell erlaubt.
Es müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt sein, um die elektrischen Tretroller legal benutzen zu dürfen.

Mit maximal 20 km/h auf dem Radweg
Die eKFV legt fest, welche Voraussetzungen zum Fahren mit E-Scootern erfüllt werden müssen.
Wer einen elektrischen Tretroller fahren möchte, muss mindestens 14 Jahre alt sein.
Der Roller darf maximal 20 km/h schnell sein und muss auf Radwegen bewegt werden.

Wenn kein Fahrradweg zur Verfügung steht, dürfen Fahrer auf die Straße ausweichen.
Die Nutzung von Gehwegen ist hingegen nicht erlaubt.

Fahrer eines E-Scooters müssen außerdem eine Haftpflichtversicherung abschließen, die in Form eines Versicherungsaufklebers am Roller nachzuweisen ist.

E-Scooter müssen vom Kraftfahrtbundesamt zugelassen sein
Der E-Scooter muss außerdem zwei unabhängig voneinander wirkende Bremsen, seitliche Reflektoren, eine Klingel und eine (abnehmbare) Beleuchtung besitzen.
Zudem muss der Gashebel innerhalb einer Sekunde in seine Ursprungsposition zurückschnellen.

Zugelassene elektrische Tretroller dürfen seit dem 15. Juni 2019 offiziell gefahren werden.
Allerdings kann es noch einige Wochen dauern, bis es ein entsprechendes Angebot bei den Händlern gibt, da viele Modell erst eine Prüfung beim Kraftfahrtbundesamt durchlaufen müssen.


 
Mit Einschränkungen: Aldi überrascht mit Rabatt-Aktion !

Der Lebensmittel-Discounter Aldi bietet einen Preisnachlass auf rund 100 Lebensmittel – pauschal.

Welche Nahrungsmittel betroffen sind und wie viel Sie jetzt sparen können.

Bis zum 17. Juli läuft bei Aldi Süd die Aktion "Frisch und runter Wochen": Das Unternehmen überrascht Kunden und Konkurrenz mit einem pauschalen Rabatt auf gesunde Lebensmittel.
Konkret bedeutet das: Kunden, die für mindestens 40 Euro bei Aldi einkaufen, bekommen auf Obst und Gemüse einen Preisnachlass – so etwas gab es bisher noch bei keinem Discounter.

Zehn Prozent beträgt der pauschale Preisnachlass auf rund 100 verschiedene Obst- und Gemüsesorten.
Das Angebot gilt nur für frische Ware: Verarbeitete Produkte wie Ananas aus der Dose oder Möhren im Glas werden weiter zum regulären Preis verkauft.
Ausgeschlossen sind auch Lebensmittel, die bereits reduziert oder als Aktionsware gekennzeichnet sind.

Einschränkungen bei bestimmten Waren
Auch für den Mindest-Einkaufswert von 40 Euro gibt es eine Einschränkung: Zeitschriften, Bücher und Tabakwaren zählen nicht dazu.
Gleiches gilt für das Pfand von Getränkeflaschen.

Einer der Gründe, warum Aldi Süd diese Aktion startet, könnten die warmen Sommermonate sein: Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad verderben frische Erdbeeren, Gurken oder Salatköpfe schneller als üblich.
Den Verlust durch kleinere Preise will das Unternehmen vielleicht durch den Mindesteinkaufswert von 40 Euro auffangen.

Aldi sagt: "Hat nichts mit Jahreszeit zu tun"
Aldi Süd bestätigte allerdings eine entsprechende Anfrage des Portals "CHIP" nicht: "Die Aktion steht mit der Jahreszeit in keinem Zusammenhang.
Gerade im Sommer beziehen wir den Großteil unseres Obstes und Gemüses aus heimischer Produktion, sodass die Produkte kurze Transportwege haben und sehr frisch in unseren Filialen ankommen", sagte ein Pressesprecher.

Andere Discounter bieten bisher keine pauschalen Rabatt-Aktionen, auch Aldi Nord nicht.
Die Supermarktketten bleiben bei ihrer bisherigen Strategie, Kunden mit Aktionsware und wöchentlichen Sonderangeboten zu locken.


 
1&1 darf bei DSL die Routerwahl nicht einschränken !

Wer bei 1&1 einen neuen DSL-Anschluss bucht, bekommt während des Bestellprozesses auf der Webseite auch gleich einen passenden Router angezeigt.
Dadurch bekommt der Kunden den Eindruck, dass das vorgegebene Modell gewählt werden muss, um den Anschluss zu nutzen.
Allerdings sei dies laut der Verbraucherzentrale Bundesverband eine Irreführung des Kunden, denn dieser kann aufgrund aktueller Gesetze den Router frei wählen und muss nicht auf ein bestimmtes Modell zurückgreifen.
Die Routerfreiheit gilt dabei nicht nur für DSL, sondern auch für Kabel-Kunden.

Aufgrund der Routerfreiheit hat die Verbraucherzentrale Bundesverband beim Landgericht Koblenz eine Klage eingereicht und vom Gericht recht bekommen.
Demnach würde die Anzeige auf der Webseite dem Verbraucher suggerieren, dass für die Nutzung des Anschlusses ein bestimmter angebotene Router mitbestellt werden muss.
Dies sei allerdings nicht rechtmäßig.

kann die Bestellung nicht ausgeführt werden, bevor der interessierte Kunde keinen Router ausgewählt hat.
Zukünftig müsse 1&1 die Anzeige und den Bestellvorgang auf der Webseite überarbeiten und deutlich kennzeichnen, dass es sich bei der Auswahl des Routers lediglich um optionale Vorschläge handelt.

Der Internetanbieter hat das Urteil noch nicht kommentiert.
Man gab vor Gericht lediglich an, dass Kunden als weitere Informationsmöglichkeit die Hotline nutzen könnten.
Doch diese Argumentation genügte dem Gericht nicht.
Da 1&1 noch die Möglichkeit hat, gegen das Urteil Berufung einzulegen, ist dieses noch nicht rechtskräftig.
Erst sobald dieses rechtskräftig ist, muss 1&1 bei der Routerauswahl eine eindeutigere Kennzeichnung vornehmen.


 
Anti-Hitze-Tipps: Wie man die Wohnung bei Mega-Hitze runterkühlen kann !

Die Hitze macht Deutschland weiter zu schaffen: Es ist heiß, alles klebt, jeder schwitzt und niemand kann bei diesen Temperaturen gut schlafen.
Hier die besten Tricks, damit Ihr Zuhause nicht zur Sauna wird.
Und das Beste: Es kostet nicht viel Geld.

Fenster mit Hitzefolie fürs Auto abkleben
Ein schneller und günstiger Hack, um die Gluthitze in der Wohnung in den Griff zu bekommen, ist Sonnenschutz-Folie aus dem Auto, die innen ins Fenster geklemmt wird.
Diese Folien haben eine Aluminiumbeschichtung und kosten in Online-Shops nur wenige Euro.

Alternativ kann man im Baumarkt spezielle Sonnenschutz-Folie kaufen, die von außen angebracht wird, noch mehr Licht reflektiert und Wärme abhält.

Vorsicht! Es muss spezielle Sonnenschutz-Folie sein, keine Alufolie aus dem Supermarkt.
Sonst können die Scheiben platzen.

Kühlen mit dem Kamineffekt
Baumeister in warmen Regionen der Erde nutzen seit Jahrhunderten den Kamineffekt, um Wohnungen und Häuser zu kühlen.
Durch natürliche Konvektion entstehen vertikal gerichtete Luftströmungen.
Der Grund: Warme Luft hat eine geringere Dichte als kalte, steigt also nach oben.

Das Haus selbst wirkt dabei wie ein Kamin.
Die warme Luft wandert durch das Haus nach oben und verlässt es dort durch ein Fenster/eine Öffnung, kühlere Luft nimmt ihren Platz ein – ein Effekt, der sich auf Dauer selbst erhält und einen angenehmen Luftzug erzeugt.

Kamineffekt mit Wasserflaschen erzeugen
Wer in einer Wohnung wohnt, kann dem Effekt ein bisschen auf die Sprünge helfen.
Eine nicht ganz mit Wasser gefüllte Plastikflasche mit Wasser über Nacht einfrieren und tagsüber möglichst hoch im zu kühlenden Raum aufstellen – z.B. auf dem obersten Bord im Bücherregal oder auf dem Kleiderschrank.

Da sich an der Flasche Kondenswasser bilden wird, sollten Sie, um Wasserflecken auf den Möbeln zu vermeiden, einen Teller unterstellen.
Die Flasche kühlt die Luft in ihrer Umgebung ab und sinkt zu Boden, die warme Luft steigt auf und wird wieder abgekühlt.

Eine Flasche ist in der Lage, einen etwa 20 Quadratmeter großen Raum für etwa drei Stunden merklich angenehmer zu temperieren.
Für größere Räume entsprechend mehr Flaschen aufstellen.

Klimaanlage selbst bauen
Schon alle Geschäfte abgefahren und beim Anblick des Preises für eine Klimaanlage den nächsten Schweißausbruch bekommen?
Keine Panik – so können Sie sich eine Klimaanlage für die Wohnung einfach selbst bauen.
Dafür braucht es nicht mehr als einen Ventilator und ein feuchtes Tuch!

So geht‘s: Handtuch in Wasser tränken und im Raum aufhängen (z. B. auf Wäscheständer, Stuhl, Decken-Haken).
Darunter eine mit Wasser gefüllte Schale.
Ventilator davor stellen, aufdrehen – fertig.
Der Effekt: Die Feuchtigkeit verdunstet, es entsteht Verdunstungskälte.
Der Ventilator sorgt für die Verteilung im Raum.

Kann ich bei einer Hitze-Wohnung die Miete mindern?
Ja, denn für einen sommerlichen Wärmeschutz zu sorgen ist Sache des Vermieters.
Sie können bis zu zwanzig Prozent weniger Miete zahlen.
Je höher die Temperaturen, desto höher die Mietminderung!

Bedingung: Die Temperaturen müssen deutlich über 26 Grad liegen.

Achtung: Für die Mietminderung müssen Sie die hohen Temperaturen beweisen.
Am besten durch einen Zeugen oder durch ein elektronisches Thermometer, das die Temperaturen aufzeichnet und speichert.

Ausnahme: Wohnen Sie im Dachgeschoss, wird Ihre Kürzung unter Umständen nicht anerkannt.
So entschied das Amtsgericht in Leipzig, dass Mieter von Maisonette oder Dachwohnungen bereits bei der Anmietung mit hohen Temperaturen im Sommer rechnen müssten.


 
53 Mineralwässer im Test: "Öko-Test" bewertet beliebtes Wasser mit "ungenügend" !

"Öko-Test" hat Wasser mit Kohlensäure ins Labor geschickt – mit einem Ergebnis, das nicht jedem schmecken wird: Einige Wässer sind mit Abbauprodukten von Pestiziden oder Süßstoffen belastet.
Ein beliebtes Produkt fällt komplett durch den Test.

Viele Mineralwässer mit Kohlensäure sind mit Abbauprodukten belastet.
Das hat die Zeitschrift "Öko-Test" herausgefunden.
Sie schickte insgesamt 53 Mineralwässer ins Labor.
41 von diesen sind laut den Untersuchungen ursprünglich rein.
In den übrigen fanden die Tester Rückstände von Pestiziden oder Süßstoffen.

"Öko-Test": Pestizidmetaboliten in Mineralwasser
Elf der getesteten Wässer weisen demnach Pestizidmetaboliten, also Abbauprodukte von Spritzgiften, auf.
Besonders stark belastet ist das "Justus Brunnen Spritzig" (Gesamturteil "ausreichend").
In ihm fand das Labor fünf verschiedene Metaboliten, drei davon in hohen Mengen.
Das Wasser "Oldenwald Quelle Classic" (Gesamturteil "ausreichend") weist drei Metaboliten auf, zwei davon in erhöhten Mengen.
Zwei wurden auch in "Salvus Classic" (Gesamturteil "ausreichend") in erhöhten Mengen entdeckt.

Die Rückstände der Spritzgifte gelangen durch die Landwirtschaft in das Wasser.
Metaboliten wirken laut "Öko-Test" zwar nicht mehr wie Pestizide; ob von ihnen eine Gefahr für die Gesundheit ausgeht, ist laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit aber auch nicht eindeutig geklärt.

Wasser mit Kohlensäure enthält manchmal auch Arsen und Bor

Süßstoffe entdeckte das Labor in vier Produkten.
Sie deuten darauf hin, dass Haushaltsabwässer das Wasser verunreinigt haben.
Von den Rückständen geht zwar keine Gefahr für die Gesundheit aus, so "Öko-Test", trotzdem sollten sie nicht in Mineralwasser stecken.

Auch Arsen, Uran und Bor wies das Labor in einigen Wässern nach.
Besonders negativ fiel den Testern dabei das "Appolinaris Classic" auf.
Die Mengen an Arsen sind darin erhöht, die Bormengen sogar stark erhöht.
Grund genug für das Gesamturteil "ungenügend".
Denn Arsen gilt laut "Öko-Test" als krebserregend, hohe Mengen an Bor haben laut Bundesinstitut für Risikobewertung in Tierversuchen teilweise Fortpflanzung und fetale Entwicklung negativ beeinflusst.

Wasser im Test: Diese Noten verteilte "Öko-Test"
"Öko-Test" bewertete insgesamt 22 der getesteten Mineralwässer mit "sehr gut".
Sechs waren demnach "gut" und 15 "befriedigend".
Für neun Wässer gab es die Note "ausreichend" und eines wurde mit "ungenügend" bewertet.
Die Wässer wurden auf problematische Stoffe untersucht.
Auch der ökologische Aspekt der jeweiligen Verpackung wurde bewertet.


 
Rente, Kindergeld, Midijob: Zum 1. Juli gibt es für viele Bürger mehr Geld !

Köln - Zu Beginn des neuen Monats treten einige Änderungen in Kraft.

Die gute Nachricht ist, dass sie sehr vielen Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland mehr Geld bringen.

Eltern bekommen mehr Kindergeld ausgezahlt und für die rund 21 Millionen Rentner erhöht sich die Altersversorgung.

Doch was es an der einen Stelle mehr gibt, ist an anderer Stelle schnell wieder ausgegeben, denn auch das Porto der Post erhöht sich mit dem Monatsanfang.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

Kindergeld
Grund zur Freude für Familien: Das Kindergeld steigt ab Juli um monatlich zehn Euro.
Für das erste und zweite Kind werden dann jeweils 204 Euro Kindergeld pro Monat gezahlt, für das dritte Kind 210 Euro.
Ab dem vierten Kind jeweils 235 Euro.
Wichtig zu wissen: Die Beträge werden automatisch angepasst und ab Juli 2019 von der Familienkasse ausgezahlt.

Rente
Rentner in Deutschland bekommen zum 1. Juli mehr Geld.
Rentner in Westdeutschland erhalten monatlich 3,18 Prozent mehr Rente.
Im Osten steigen die Renten um 3,91 Prozent.
Damit erhöht sich der aktuelle Rentenwert – das ist der Wert eines sogenannten Entgeltpunktes in Euro – im Westen von 32,03 auf 33,05 Euro.
In Ostdeutschland steigt er von 30,69 auf 31,89 Euro und erreicht damit 96,5 Prozent des westdeutschen Wertes.

Doch aufgepasst: Das Rentenplus kommt nicht bei allen zum gleichen Zeitpunkt an.
Wer bis März 2004 Rentner geworden ist, erhält die erhöhte Rente bereits Ende Juni.
Wenn der Rentenbezug im April 2004 oder später begonnen hat, wird das Plus erst Ende Juli auf dem Konto sein.
Die Zahlung erfolgt automatisch.

Darüber, um wie viel die Rente jeweils steigt, informiert die sogenannte Rentenanpassungsmitteilung.
Die ersten Mitteilungen sind am 7. Juni versandt worden.
Bis einschließlich 24. Juli sollen alle Mitteilungen verschickt worden sein.

Midi-Jobber
Als Midi-Jobber galt bisher, wer bis zu 850 Euro im Monat verdient hat.
Ab dem 1. Juli gilt mit 1300 Euro Monatsverdienst eine deutlich höhere Obergrenze.
Davon profitieren laut Bundesarbeitsministerium 3,5 Millionen Beschäftigte in Deutschland.
Als Midijobber zahlen sie weiterhin reduzierte Sozialversicherungsbeiträge, sie erwerben aber ab Juli die volle Rentenanwartschaft.
Das heißt, Midijobber müssen keine eigene zusätzliche Beitragszahlung zur Rente mehr leisten, um später volle Rentenleistungen beziehen zu können.

Post
Das Porto für Briefe und Postkarten in Deutschland wird am 1. Juli teurer.
Das Versenden eines Standardbriefs im Inland kostet dann 80 Cent statt bisher 70 Cent.

Alle weiteren Preiserhöhungen:

Postkarte 60 Cent (früher 45 Cent)
Kompaktbrief (bis 50 Gramm): 95 Cent (früher 85 Cent)
Großbrief (bis 500 Gramm): 1,55 Euro (früher 1,45 Euro)
Maxibrief (bis 1000 Gramm): 2,70 Euro (früher 2,60 Euro)

Die neuen Briefmarken sind laut Post ab dem 1. Juli in den Filialen oder online erhältlich.
Für Marken mit dem alten Porto, die bis zum 30. Juni nicht aufgebraucht sind, können schon Ergänzungsmarken gekauft werden.
Briefmarken umtauschen muss man also nicht.

Steuererklärung
Wer eine Steuererklärung abgeben muss, hat in diesem Jahr länger Zeit.
Die Abgabefrist für das Steuerjahr 2018 wurde um zwei Monate verlängert und auf den 31. Juli 2019 verschoben.

Pfändungsfreigrenzen
Ebenfalls ab dem 1. Juli werden die Pfändungsfreigrenzen um rund vier Prozent erhöht.
Schuldner mit regelmäßigem Einkommen können damit ein Plus in ihrer Haushaltskasse verbuchen, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.
Das ergibt bei einer Pfändung von Einkommen auf der untersten Stufe fortan einen Freibetrag von 1179,99 Euro, beim Pfändungsschutzkonto sind künftig 1178,59 Euro geschützt.

Die neuen Pfändungsfreigrenzen müssen automatisch sowohl von Arbeitgebern bei Lohnpfändungen und Lohnabtretungen als auch von Kreditinstituten bei einem Pfändungsschutzkonto beachtet werden.
Wurden Freibeträge vom Gericht oder von einer Vollstreckungsstelle öffentlicher Gläubiger individuell festgesetzt, muss der Schuldner sie selber ändern lassen.


 
TV-Beitrag deckt auf, aus was Weichspüler gemacht wird !

Köln - Wer duftende und weiche Wäsche haben möchte, der benutzt Weichspüler beim Wäschewaschen.
Während einige auf das „Zaubermittel“ schwören und jedem Waschgang beifügen, lehnen andere den Einsatz von Weichspüler grundsätzlich ab.
Aus Umweltgründen oder wegen Unverträglichkeit.

„Kationischen Tenside“ beinhalten oft tierische Schlachtabfälle
Was jedoch kaum jemand weiß ist, welche Stoffe die Wäsche so kuschelig weich machen.
Auf Inhaltslisten der Verpackungen handelsüblicher Weichspüler steht vor allem ein Hauptbestandteil: kationischen Tenside.
Doch was ist das eigentlich?
Das Verbrauchermagazin „Marktcheck“ des SWR zeigt in einem Beitrag: Dabei handelt es sich in vielen Fällen um tierische Schlachtabfälle.


Was Weichspüler in der Wäsche anrichtet !


Umweltwissenschaftler Philip Heldt von der Verbraucherzentrale erklärt: „Kationischen Tenside werden teilweise aus tierischen Fetten, also aus Schlachtabfällen, hergestellt.“
Nicht nur für Vegetarier oder Veganer eine unappetitliche Vorstellung.
Tierische Inhaltsstoffe bilden also den Hauptbestandteil von Weichspülern und sind das Geheimnis, warum die Wäsche so weich wird: Der Talg legt sich um die Wäschefasern und macht sie so fühlbar weicher.

Durch Weichspüler bilden sich Keime in der Waschmaschine
Die tierischen Stoffe setzen sich aber nicht an der Wäsche ab.
Sie setzen sich auch in der Waschmaschine, der Waschtrommel und den Rohren fest.
Dabei können sie einen Schleimfilm bilden, in dem Keime gut reifen können.
Sogar fortpflanzungsgefährdende Inhaltsstoffe stecken in diesem Biofilm, zeigen Recherchen von „Marktcheck“.
Wenn man diesen Biofilm durch häufiges Waschen dann auch noch feucht hält, kann leicht muffeliger Geruch in der Waschmaschine entstehen.

Wer diesem Teufelskreis also entgehen möchte oder wem die Inhaltsstoffe der Weichspüler zu eklig sind, sollte sie besser weglassen.
Dazu rät die Verbraucherzentrale ohnehin – unabhängig von den tierischen Inhaltsstoffen.

Denn Argumente gegen den Waschzusatz gibt es zahlreiche.
Weichspüler werden für den eigentlichen Waschvorgang nicht benötigt.
Und für manche Wäschestücke, wie beispielsweise Handtücher, sind Weichspüler gar nicht geeignet, da sie das Saugvermögen herabsetzen.

Weichspüler sind zusätzliche Umweltbelastung
Auch wenn die verwendeten Tenside heute umweltverträglicher seien also beispielsweise noch in den 1990ern, blieben sie laut Umweltbundesamt eine zusätzliche Belastung für die Umwelt.
Darüber hinaus stehen sie im Verdacht, bei Menschen mit empfindlicher Haut Rötungen, Juckreiz und sogar allergischen Reaktion hervorzurufen.
Daran schuld sind Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe in den Weichspülern.
Stattdessen sollten Verbraucher, die weiche Wäsche haben möchten, ihre Wäsche im Freien trockenen oder einen Wäschetrockner benutzen.


 
Das fiese Geschäft bei Google: So finden Sie heraus, ob Online-Bewertungen echt sind !

Köln - Fünf Google-Bewertungen für 50 Euro oder 100 für 500 Euro.
Zehn Bewertungen bei Amazon für knapp 200 Euro, angeblich garantiert geschrieben von realen Produkttestern.

So offen werben spezialisierte Anbieter für ihre Dienstleistungen und versprechen, bei Suchmaschinen wie Google, Bewertungsportalen oder App-Stores Firmen Vorteile zu verschaffen – und damit Verbraucher bewusst zu täuschen.

Denn keine dieser Rezensionen basiert am Ende auf realen Käufen oder einer wirklichen Kundenbeziehung: Die Auftraggeber zahlen schlichtweg Geld, um wohlwollende Bewertungen im Internet zu bekommen.

Online-Bewertungen kaufen – Ist das Betrug?
Illegal ist das nicht.
Vom Kauf guter Bewertungen könne man Unternehmen aber trotzdem nur abraten, betont Rebekka Weiß vom IT-Verband Bitkom.
„Nicht nur, weil man damit seine potenziellen Kunden betrügt, sondern auch, weil Portale hart durchgreifen, wenn sie solche Fake-Bewertungen entdecken.“

Weiß ist bei Bitkom für den Bereich Vertrauen und Sicherheit zuständig.
Im Netz ist eine echte Industrie rund um gefälschte Bewertungen entstanden: Denn es geht um bares Geld.

Online-Bewertungen: Wichtige Kaufhilfe für Kunden
Für Verbraucher sind die Bewertungen anderer inzwischen eine wichtige Kaufhilfe.
Das zeigt eine Umfrage von Bitkom Research: 63 Prozent gaben dort an, Online-Bewertungen vor dem Produktkauf zu nutzen.
Dabei sollte aber immer eine gesunde Skepsis mitlesen.

Doch wie finden Verbraucher heraus, ob sie den Bewertungen bei Google und anderen Plattformen vertrauen können?
Sie können auf bestimmte Punkte achten, wie Tatjana Halm von der Verbraucherzentrale Bayern erklärt.

Diese Punkte wurden hier in dieser Übersicht zusammengefasst:

Das Bewertungssystem:
Handelt es sich um verifizierte Käufe – hat der Bewerter das Produkt also tatsächlich erworben – oder kann jeder schreiben?
Und: Wie kontrollieren die Portale eingehende Bewertungen?

Die Sprache:
Formulierungen, die wie Werbung klingen, sehr lange oder ausführliche Rezensionen, aber auch sehr kurze und begeisterte Bewertungen können durchaus Fälschungen sein.

Der Name:
Hat dieser Rezensent auch weitere Bewertungen verfasst?
Auffällig kann sein, wenn er seine Bewertungen für sehr unterschiedliche Produkte, etwa Nähgarn und Spielekonsolen, geschrieben hat.
Oder für genau die gleichen Produkte (z.B. mehrere Drucker).
Bewertet jemand Dienstleistungen an weit voneinander entfernten Orten, etwa einen Münchner Arzt und einen Hamburger Friseur, sollte man auch ruhig stutzig werden.

Die Noten:
Durchgehend herausragende Bewertungen für ein Produkt sind sehr unglaubwürdig.
Ebenso sind viele Bewertungen in sehr kurzer Zeit ein Alarmsignal.
Inhaltlich ist etwa eine positive Aussage über die Haltbarkeit kurze Zeit nach dem Kauf natürlich nicht glaubwürdig.

Auch schlechte Bewertungen lesen: „
Um sich ein breiteres Bild des Angebots machen zu können, sollten auch die Negativberichte gesichtet werden“, rät Expertin Tatjana Halm.


 
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