Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Ben & Jerry's, Dove, Knorr: Diese Marken verbannt Kaufland bald aus den Regalen !

Die Supermarktkette Kaufland und der Konzern Unilever streiten über Preise.
Die Folge: Produkte verschwinden aus den Regalen.
Welche Marken Sie künftig wo anders kaufen müssen.


Der Einzelhändler Kaufland und der Konzern Unilever werden sich seit Monaten nicht über Preise einig.
Die Diskussionen scheinen nun aber ein Ende zu haben: Zum 31. Dezember 2018 beendet Kaufland die Zusammenarbeit mit Unilever.
Diese Marken verschwinden bald aus Kaufland

Die Folgen werden auch für alle Kunden zu spüren sein.
Denn: Der Handelskonzern steht hinter zahlreichen beliebten Produkten.
Dass Kaufland die Produkte im neuen Jahr nicht mehr anbieten will, bedeutet, dass folgende Marken nicht mehr in den Regalen stehen werden:

Knorr
Mondamin
Pfanni
Bertolli
Unox
Lipton
Ben & Jerry's
Langnese
Magnum
Coral
Viss
Domestos
Dove
Rexona
Duschdas
Signal
Axe

Es gibt Ausnahmen
Gute Nachrichten gibt es für Eisfans: Ausgewählte Eisprodukte von Magnum, Cremissimo und Vienetta sind weiterhin bei Kaufland erhältlich.
Kaufland selbst betont auch, dass Alternativprodukte und Eigenmarken weiterhin angeboten werden.

Warum die Zusammenarbeit endet
Kaufland und Unilever haben jahrzehntelang zusammengearbeitet.
Gefragt nach den Gründen für das Ende, nennt Kaufland Preiserhöhungen und "einseitige Änderungen der Geschäftsbedingungen" von Seiten Unilevers.
Der Konzern würde seine Marktposition als einer der größten Hersteller von Verbrauchsgütern ausnutzen.

Schon im September nahm Kaufland bereits rund 480 Produkte des Markenartikelherstellers aus dem Sortiment.
Unilever wollte sich auf Nachfrage nicht zum Ende der Zusammenarbeit äußern.

Nicht nur bei Kaufland fehlen beliebte Produkte
Kaufland ist nicht der einzige Einzelhändler, der Lieferanten aus den Regalen entfernt.
Edeka nimmt 91 Produkte aus dem Sortiment, darunter beliebte Marken wie Mars, Red Bull und Heineken.
Im Februar hatte derselbe Einzelhändler schon Produkte von Nestlé aus seinem Angebot gestrichen.

Der Hintergrund für die Sortimentseinschränkungen ist dabei immer derselbe: Durch solche Maßnahmen üben Einzelhändler Druck auf ihre Lieferanten aus, Preise zu senken.
Offen bleibt, wie Kunden auf die fehlenden Produkte reagieren.


 
Warnung vor steigenden Mieten: Mieterbund dämpft Hoffnung auf Atempause !

Die Mieten steigen und steigen.
Auch im kommenden Jahr wird sich Experten zufolge daran nichts ändern.
Vor allem in Großstädten und deren Umland setzt sich der Anstieg der Mieten ungebremst fort.
Nur in puncto Nebenkosten gibt der Deutsche Mieterbund Entwarnung.

Der Deutsche Mieterbund warnt vor weiter steigenden Mieten im neuen Jahr.
"Es gibt nach unserer Einschätzung keine Faktoren, die den Anstieg der Mieten bremsen dürften", sagte Direktor Lukas Siebenkotten.
So klafften Angebot und Nachfrage gerade in Großstädten, Ballungszentren und Universitätsstädten nach wie vor auseinander.
Die Folge seien kräftig wachsende Angebotsmieten.
"Denkbar ist nur, dass sich in den extrem hochpreisigen Städten der Preisanstieg verlangsamt, da Mieten hier nicht mehr bezahlbar sind."

Die hohen Angebots- und Wiedervermietungsmieten würden nun auch auf die Mieten in bestehenden Mietverhältnissen durchschlagen, sagte Siebenkotten.
"Die ortsübliche Vergleichsmiete wird in den Städten voraussichtlich um drei bis fünf Prozent steigen."

Zumindest bei den Nebenkosten rechnet der Mieterbund aber 2019 nicht mit wesentlichen Anstiegen.
Nach letzten Daten für 2016 zahlten Mieter im Schnitt knapp 2,20 Euro je Quadratmeter für die "zweite Miete" inklusive Heizkosten.
Bei einer 80 Quadratmeter großen Wohnung fallen demnach 176 Euro Nebenkosten pro Monat an.
Fast die Hälfte entfalle dabei auf das Heizen.
Nur Haushalte, die mit Öl heizten, müssten mit deutlichen Aufschlägen rechnen, sagte Siebenkotten.

Selbst nach jahrelangem Immobilienboom hat sich der Anstieg der Mieten zuletzt ungebremst fortgesetzt.
Das zeigt eine Auswertung des Hamburger Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung (GEWOS).
Die Angebotsmieten kletterten demnach im dritten Quartal im Bundesschnitt auf gut sieben Euro kalt je Quadratmeter.
Das ist ein Plus von 3,9 Prozent binnen Jahresfrist.
Entgegen mancher Prognosen gibt es kein Ende des Booms.
Im Gegenteil: "Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum hat sich die Mietenentwicklung weiter dynamisiert", sagte GEWOS-Geschäftsführerin Carolin Wandzik.
Im dritten Quartal 2017 war der Anstieg der Angebotsmieten mit 3,6 Prozent etwas geringer.

Berlin, Hamburg und München besonders betroffen
Besonders stark zogen die Mieten in den sieben größten deutschen Städten an, darunter Berlin, Hamburg und München.
Im Schnitt wuchsen sie dort demnach um 6,4 Prozent auf knapp 12 Euro je Quadratmeter kalt.
Untersucht wurden je 80 Quadratmeter große Wohnungen im Baualter von 30 Jahren bei mittlerer Lage und üblicher Ausstattung, die auf dem Online-Portal Immobilienscout24 angeboten wurden.

Schon 2017 und im ersten Halbjahr waren die Mieten deutschlandweit bei Neuvermietungen stärker gestiegen als die Inflation, wie Daten des Bundesinnenministeriums gezeigt hatten.
Bei bestehenden Mietverträgen, die dem Immobilienmarkt nachlaufen, waren die Zuwächse dagegen geringer: 2017 kletterten die Bestandsmieten um 1,6 Prozent gemessen am Vorjahr, so der Immobilienverband GdW.

Stetig steigende Mieten seien zumindest in den Städten an sich nicht ungewöhnlich, meint Michael Voigtländer, Immobilienexperte am Institut der deutschen Wirtschaft (IW).
Denn dort würden die meisten Jobs für Hochqualifizierte entstehen und die Einkommen tendenziell wachsen.
Das Ausmaß der Mietanstiege sei das Außerordentliche.

Umland von Städten wird teurer
2019 könne die Dynamik nachlassen.
Denn die Zuwanderung aus dem Ausland gehe zurück, und die Politik reguliere immer mehr - etwa mit verschärfter Mietpreisbremse und weniger Spielraum für Eigentümer, Modernisierungen auf die Miete umzulegen.
"In einigen schon teuren Wohnlagen dürften die Mieten langsamer steigen", sagte Voigtländer.
Im Umland der Städte könnte es dafür deutlich teurer werden, da die Menschen keine Wohnungen mehr in Metropolen fänden.
Hauptgrund ist der Wohnungsmangel.
Auch 2019 ist hier nur etwas Linderung in Sicht.

Im neuen Jahr dürften laut Bauindustrie bis zu 320.000 neue Wohnungen entstehen.
Das sind mehr als 2017, aber nicht genug: So sind laut Politik und Immobilienwirtschaft jährlich 350.000 bis 400.000 neue Wohnungen nötig, um den Bedarf zu decken.
Im Immobilienmangel kommen Baufirmen und Handwerker kaum noch hinterher - auch weil Fachkräfte fehlen.
Der Mangel etwa an Klempnern-, Sanitär- und Heizungshandwerkern bremse den Wohnungsbau, erklärte die Förderbank KfW.

Keine Rückbesinnung auf das Häuschen im Grünen
Selbst das Bauen in Lücken oder das Aufstocken von Wohnungen stoße in dicht bevölkerten Städten wie München oder Frankfurt an Grenzen.
Die Knappheit lässt die Baukosten kräftig steigen, was später auf die Miete durchschlägt.

Was aber würde den Mietanstieg in den Städten bremsen?
Etwa eine Umkehr der starken Ströme in die Ballungszentren, sagte IW-Experte Voigtländer.
Der Drang in die Metropolen sei kein Naturgesetz, aber derzeit ungebrochen.
Selbst einkommensschwache Schichten wollten in die Stadt und nähmen dafür höhere Wohnkosten in Kauf.
"Eine Rückbesinnung zum Häuschen im Grünen ist nicht zu sehen."


 
Diesel, Geldscheine, Telefon: Das ändert sich 2019 für deutsche Verbraucher !

Dieselfahrverbote, mehr Pfandflaschen oder auch neue Regeln für das Online-Banking: 2019 kommen viele Veränderungen auf die Bundesbürger zu.
Eine Übersicht über die wichtigsten Punkte.

Das Jahr 2019 bringt für die Verbraucher in Deutschland wieder etliche Veränderungen.
Dieselfahrverbote drohen Autofahrern in einer ganzen Reihe weiterer Städte.
Beim Einkauf im Supermarkt muss öfter Pfand bezahlt werden.
Und beim Online-Banking gelten demnächst auch neue Regeln.

Weitere Dieselfahrverbote
Viele Besitzer von Dieselfahrzeugen dürften mit einiger Unruhe ins neue Jahr starten.
Bislang gibt es Fahrverbote nur auf zwei Straßenabschnitten in Hamburg.
Doch 2019 drohen in zahlreichen weiteren Städten Fahrverbote für Selbstzünder.
Betroffen sein dürften nach einer Auflistung des ADAC unter anderem Berlin, Bonn, Essen, Köln und Stuttgart.

Neues Verpackungsgesetz und Pfandpflicht
Um Umweltschutz geht es auch im neuen Verpackungsgesetz, das am 1. Januar in Kraft tritt und das Recycling sowie die Vermeidung von Verpackungsabfällen in Deutschland fördern soll.
Für die Verbraucher wird das vor allem dadurch spürbar, dass sie im Supermarkt oder am Kiosk künftig für noch mehr Getränke Pfand bezahlen müssen.

Waren bislang etwa Frucht- und Gemüsenektare mit Kohlensäure in Einwegverpackungen von der Pfandpflicht ausgenommen, so wird ab Januar auch dafür ein Pfand von 25 Cent fällig – auf Mischgetränke mit einem Molkeanteil von mindestens 50 Prozent ebenso.
Auch für Vanillemilch und einige Energydrinks gelte ab Januar ein Pfand, fasst die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen die Auswirkungen zusammen.
Weiterhin kein Pfand werde auf Säfte und Wein fällig.

Zum Jahreswechsel müssen Einzelhändler laut Verpackungsgesetz zudem mit deutlich sichtbaren Hinweisschildern darüber informieren, ob die angebotenen Getränke in Einweg- oder Mehrwegverpackungen abgefüllt sind.
Das soll mehr Verbraucher veranlassen, zu den ökologisch vorteilhaften Mehrwegverpackungen zu greifen.

Neue Geldscheine
Ab dem 28. Mai werden sich die Verbraucher in Europa auch wieder an neue Geldscheine gewöhnen müssen.
Dann gibt die Europäische Zentralbank (EZB) die neuen 100- und 200-Euro-Scheine heraus.
Diese sind mit neuen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, die eine Fälschung erschweren sollen.
Außerdem haben die neuen Scheine einen praktischen Vorteil, wie den NRW-Verbraucherschützern aufgefallen ist: "Sie sind kleiner als ihre Vorgänger – und passen somit wieder besser ins Portemonnaie."
Die alten Scheine bleiben aber gültig.

Günstiger ins Ausland telefonieren
Telefonate aus dem heimischen Netz ins EU-Ausland sollen 2019 günstiger werden.
Das EU-Parlament hat bereits im November neue Regeln verabschiedet, wonach Gespräche aus dem eigenen Land in einen anderen EU-Staat nur noch maximal 19 Cent pro Minute kosten dürfen – egal, ob sie vom Handy oder Festnetztelefon aus geführt werden.
Die Kosten pro SMS werden bei höchstens 6 Cent gedeckelt.
Formal muss zwar noch der Rat der EU zustimmen, doch dies gilt als Formsache.
Die neuen Preisobergrenzen könnten bereits im Mai 2019 in Kraft treten.

Mehr Zeit für die Steuererklärung
Zwei Monate mehr Zeit haben die Arbeitnehmer künftig für ihre Steuererklärung.
Wer eine Erklärung abgeben muss und diese für das Jahr 2018 selbst macht, kann sich bis zum 31. Juli Zeit lassen.
Bisher war der Stichtag Ende Mai.
Stellt ein Steuerberater oder ein Lohnsteuerhilfeverein alles für das Finanzamt zusammen, müssen die Unterlagen sogar erst bis zum 29. Februar 2020 eingereicht werden.

Aus für I-Tan-Listen
Vor dem Aus stehen im neuen Jahr nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW die sogenannten I-Tan-Listen für das Online-Banking.
Die per Post verschickten Papierlisten mit durchnummerierten TANs dürfen demzufolge ab dem 14. September 2019 nicht mehr zur Autorisierung von Überweisungsaufträgen oder anderen Bankgeschäften verwendet werden.
Denn sie erfüllen die Sicherheitsanforderungen der Zweiten Europäischen Zahlungsdienste-Richtlinie nicht.


 
Ärger über unerlaubte Telefonwerbung nimmt zu: Zehntausende Beschwerden !

Berlin - Es klingt ein wenig nach Kriminalfall, nach "Aktenzeichen XY ... ungelöst".
Um "Telefonwerbern das Handwerk zu legen, benötigen wir Ihre Unterstützung und handfeste Beweise", heißt es auf den Seiten der Verbraucherzentrale Hamburg.

"Die Gegenseite streitet den Anruf ansonsten einfach ab."
Die Rede ist von aufdringlichen, ungebetenen Anrufen zu Werbezwecken.
Das Problem wächst - und mit ihm der Ärger der Betroffenen, das zeigen aktuelle Zahlen, die die Bundesnetzagentur am Donnerstag veröffentlicht hat.

58.000 schriftliche Beschwerden von Verbrauchern gingen demnach von Januar bis November bei der Bonner Behörde ein - und damit 6000 mehr als im Vorjahr.
Ein weiteres Jahr zurückgeschaut, zeigt sich die Entwicklung noch drastischer.
2016 lag der Vergleichswert noch bei 27 000 Beschwerden.
Die Zahl hat sich im Vergleich also mehr als verdoppelt.

"Wir kämpfen schon seit mehr als zehn Jahren gegen die Unart der unlauteren Telefonwerbung", sagt Thomas Bradler, Jurist bei der Verbraucherzentrale NRW, am Donnerstag auf dpa-Anfrage.

Er spricht von einem "konstant hohen Niveau" der Beschwerdefälle, die nur die Spitze des Eisbergs darstellen dürften.
Denn nicht jeder unerbetene Anruf mündet in eine Beschwerde.
Dabei gelten für Telefonwerbung in Deutschland klare Regeln: Niemand darf zu Werbezwecken angerufen werden, ohne dass er vorher ausdrücklich zugestimmt hat.
Unternehmen, die dagegen verstoßen, können zur Kasse gebeten werden.
Zwischen Januar und November verhängte die Bundesnetzagentur 1,1 Millionen Euro Bußgelder.
Trotz des Anstiegs der Beschwerden war es etwas weniger als im Vorjahreszeitraum (1,2 Millionen).

Vor allem über Energieversorgungsunternehmen ärgerten sich die Angerufenen - ein Drittel der Beschwerden ging auf ihr Konto.
Gegen zwei Unternehmen wurde im laufenden Jahr die Höchstsumme von je 300.000 Euro Bußgeld verhängt.
Doch wie passt das zusammen: Mehr Beschwerden, klare Fälle - und trotzdem insgesamt kein Anstieg bei den Bußgeldern?

Das sei kein Widerspruch, sagt Fiete Wulff, Sprecher der Bundesnetzagentur, über die Bußgelder: "Das ist beides in der gleichen Größenordnung."
Wegen der aufwendigen Verfahren gegen die zwei Unternehmen habe sich der Abschluss anderer Beschwerdefälle verzögert, die deshalb auch noch nicht in der Statistik auftauchten.

Die Werbewirtschaft hat eine andere Erklärung: Dass man sich überhaupt per Beschwerde gegen Anrufe wehren könne, sei deutlich bekannter geworden, sagt Katja Heintschel von Heinegg vom Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW), dort zuständig für Recht und Werbepolitik.
"Eine Beschwerde heißt nicht, dass eine unerlaubte oder verfolgbare Werbung tatsächlich erfolgt ist."
Unklar sei, wie viele der verhängten Bußgelder am Ende Bestand hätten, wenn Unternehmen Widerspruch einlegten.

Wer von nervigen Telefonanrufen betroffen ist, dürfte ohnehin elementarere Fragen stellen: Ist ein am Telefon geschlossener Vertrag wirksam?
Gibt es ein Widerrufsrecht?
Durfte das Unternehmen überhaupt anrufen?
Und woher hatte es die Einwilligung dafür?

"Der Klassiker ist die Teilnahme an einem Gewinnspiel", beispielsweise an Werbeständen in Flughäfen, Bahnhofshallen oder Supermärkten, erklärt der Jurist Bradler.
Via Häkchen und Unterschrift werde dann auf Werbekarten das Einverständnis für die telefonische "Kontaktaufnahme zu Werbezwecken" erklärt.
"Es sind letztlich Fernabsatzverträge.
Ich habe meist ein Widerrufsrecht von 14 Tagen."
Mal werde eine Einwilligung aber auch regelrecht im Text versteckt und nicht separat abgefragt.
"Wenn wir sehen, wie die Einwilligung teils eingeholt wird, ist da noch einiges im Argen", sagt Bradler.

Ein Instrument, das bei Gewinnspielen bereits gilt, wird zunehmend auch für andere Fälle von Telefonwerbung gefordert.
Im Bundesrat wurde im Frühjahr ein Gesetzesantrag für die sogenannte "Bestätigungslösung" beschlossen - auf Betreiben Baden-Württembergs, des Saarlands und Hessens.
Sie sieht vor, dass Telefonverträge unwirksam bleiben, bis Verbraucher sie schriftlich bestätigen.
Der Vorschlag stärke Verbraucherrechte und fördere "den redlichen Wettbewerb", sagt der baden-württembergische Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) und sieht nun das Bundesjustizministerium unter Zugzwang.

"Unerlaubte Telefonwerbung heißt so, weil sie nicht erlaubt ist", sagt Klaus Müller, oberster Verbraucherschützer und Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands - und fordert die grundsätzliche Unwirksamkeit von Telefonverträgen.
"Der Gesetzgeber muss die Verbraucher besser schützen durch klare Regeln und eine klare Absage an die Wirksamkeit von Geschäften am Telefon."


 
Silvesterbrauch: Kein Bleigießen an Silvester 2018 möglich - wegen EU-Verbot !

Auf die Silvestertradition Bleigießen müssen viele Familien in diesem Jahr verzichten.
Warum das so ist und welche Alternative es gibt.


Berlin. An Silvester kann sich das Warten auf Mitternacht ganz schön in die Länge ziehen.
Zwar schaffen umständliche Gerichte wie Raclette oder Fondue schon mal einiges an Zeit weg, bis 0 Uhr hat aber selbst der ambitionierteste Esser Pfännchen oder Spieß längst beiseite gelegt.

Also müssen zur Bespaßung Spiele her.
Ein beliebter wie zuverlässiger Silvester-Zeitvertreib war bisher Bleigießen.
Schließlich gestaltet sich schon das Herausklamüsern, um welche Art von Objekt es sich bei dem undefinierbaren Etwas handelt, als aufwändig: Croissant, Säbel oder doch ein Gürteltier?

Bleigießen – neuer Grenzwert seit April 2018
An Silvester 2018 muss das muntere Rätselraten über das Schicksal im neuen Jahr jedoch entfallen.
Grund dafür ist eine Entscheidung der Europäischen Union, die in ihrer Chemikalienverordnung einen neuen Grenzwert für Blei in Produkten festgelegt hat.

Der liegt seit April dieses Jahres bei 0,3 Prozent.
Zum Vergleich: Laut Stiftung Warentest fanden sich in den Blei-Figuren bisher bis zu 71 Prozent des Schwermetalls.
Bleigieß-Sets sind daher aus dem Handel verschwunden.

Diese Alternative gibt es zum Bleigießen
Wer etwa bei Amazon das Suchwort „Bleigießen“ eingibt, findet nur noch Alternativen: etwa Wachs- und Zinngießen.
Schon im vergangenen Jahr empfahl das Umweltbundesamt Wachs als Orakel.
Denn auch dieser Stoff kann verflüssigt werden und erstarrt, sobald er in kaltes Wasser fällt – und das ganz ohne schädliche Dämpfe.

Beim Bleigießen sei das anders.
Beim Erhitzen entstünden Oxide, die in die Raumluft verdampften.
„Die umstehenden Personen können diese Dämpfe über die Atemwege aufnehmen.
Auch beim Anfassen der Figuren gelangt das Blei an die Hände“, heißt es auf der Website der Behörde.


Gerade für Kinder sei das gefährlich.
Schon geringe Mengen könnten die Entwicklung der Intelligenz beeinträchtigen.

Auch vor einer anderen Silvester-Tradition warnt das Bundesumweltamt.
Feuerwerk setze gesundheitsschädlichen Feinstaub frei.

Auch aus diesem Grund diskutierten in diesem Jahr mehrere Städte über ein Böllerverbot, wie es etwa die Umwelthilfe fordert.
Eine Mehrheit der Deutschen würde ein Verbot von Feuerwerk in Innenstädten begrüßen.


 
50 Cent mehr: DHL erhöht Filialpreis für Pakete bis fünf Kilogramm !

Bereits im Sommer kündigte die Deutsche Post die Erhöhung der Portokosten bei Briefsendungen an.
Nun soll auch der Versand von Paketen teurer werden.

Nach dem Gewinneinbruch im Paketgeschäft dreht die Deutsche Post an der Preisschraube.
Für den Inlands-Versand von Paketen mit einem Gewicht von bis fünf Kilogramm werden ab Januar 7,49 Euro und damit 50 Cent mehr fällig, wie der Bonner Logistikkonzern mitteilt.
Dies gelte für Sendungen, die in einer Filiale frankiert würden.
Online frankierte Pakete bis fünf Kilo kosteten dagegen weiterhin 5,99 Euro.

Es gibt Ausnahmen
Weiterhin bleiben alle übrigen Preise für Pakete und Päckchen einschließlich der Preise für online vorfrankierte Sendungen unverändert.
Zuletzt hatte die Post 2014 die Preise für Pakete bis fünf Kilo angehoben.

Konzernchef Frank Appel hatte bereits höhere Preise für den Paketversand im Inland angekündigt.
Wegen ausufernder Kosten wurde der einstige Wachstumsbringer zur Gewinnbremse.
Appel, der die Leitung des Bereichs übernommen hat, will ihn wieder auf Kurs bringen.
Doch die Sanierung kostet erst einmal – die Post gibt etwa Geld aus, um Beamte vorzeitig in Rente zu schicken.
Allein mit 392 Millionen Euro schlug die Sanierung im dritten Quartal zu Buche.


 
Was sich 2019 bei der Rente verbessert - und was nicht !

Höhere Bezüge und eine etwas stärkere langfristige Absicherung – bei der Rente tut sich im kommenden Jahr so einiges.
Die weiteren Pläne aber sorgen für Unruhe.


2019 kommen auf Deutschlands derzeitige und künftige Rentner Veränderungen zu.
Die Koalition verspricht Verbesserungen für Millionen Menschen.

Und selbst jemand wie Verdi-Chef Frank Bsirske, der die Sozialpolitik der Regierung immer wieder als unzureichend kritisiert, lobt diesmal generell: "Der eingeschlagene Kurswechsel in der Rentenpolitik ist zu begrüßen."
Doch es gibt auch noch viele offene Fragen.

Fragen und Antworten zu dem, was ansteht:

Was kommt 2019 auf die Menschen bei der Rente zu?
Das neue Rentenpaket der Koalition hat mehrere zentrale Elemente.
Die auffälligste Neuerung ist die sogenannte doppelte Haltelinie: Sowohl das Rentenniveau als auch der Beitragssatz sollen bei einem bestimmten Wert gehalten werden.

Das Niveau beschreibt das Verhältnis der Rente zu den Löhnen.
Es soll bis 2025 nicht unter 48 Prozent sinken.
Der Beitragssatz – heute 18,6 Prozent – soll bis dahin nicht über 20 Prozent des Einkommens steigen.

Welche Neuerung ist am teuersten?
Die Ausweitung der Mütterrente.
Sie kostet 3,8 Milliarden Euro pro Jahr.
Erziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder werden stärker angerechnet.
Die betreffenden Renten werden so je Kind erhöht um brutto 16,02 Euro pro Monat im Westen und 15,35 Euro im Osten.

Die erweiterte Mütterrente dürfte bei im Januar 2019 beginnenden Neurenten schon eingerechnet sein.
Die Bestandsrenten werden wohl erst am März erhöht, der Zuschlag soll dann nachgezahlt werden.

Welche Gruppen werden bessergestellt?
Menschen, die etwa wegen Krankheit nicht mehr arbeiten können.
Die Erwerbsminderungsrentner bekommen deutlich mehr, wenn sie ab 2019 neu diese Rente beziehen.
Die Rente wird dann so berechnet, als wenn der Betroffene bis zur Regelaltersgrenze gearbeitet hätte.

Zudem steigt bei Geringverdienern die Einkommensgrenze, ab der volle Sozialbeiträge gezahlt werden müssen, von 850 auf 1300 Euro.

Was ist mit der Rentenhöhe?
Die Rentner in Westdeutschland bekommen im Juli um 3 bis 3,5 Prozent mehr.
In Ostdeutschland sollen die Renten sogar noch um 0,7 Punkte stärker steigen.

Die exakte Höhe kann erst in einigen Monaten berechnet werden.
Grund für die gute Entwicklung sind vor allem sprudelnde Einnahmen der Rentenkasse wegen der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt.

Gibt es weitere Reformpläne für die Rente?
Ja. Im kommenden Jahr will Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) eine Grundrente für langjährig Versicherte auf den Weg bringen.
Gewerkschaftschef Bsirske kritisiert die bisherigen Pläne dafür als unzureichend.

Selbstständige sollen zudem besser abgesichert werden.
Hier verlangt Bsirske: "Nötig ist dabei, die Auftraggeber bei der Finanzierung der Rentenbeiträge einzubeziehen, so wie es zum Beispiel bei der Künstlersozialkasse der Fall ist."

Was ist längerfristig geplant?
Noch in dieser Wahlperiode will Heil eine längerfristige Absicherung der Rente zumindest in Grundzügen betreiben.
Eine Rentenkommission aus Experten, die die Regierung eingesetzt hat, soll Vorschläge machen.

Auch über mehr Anreize für längeres Arbeiten wird in dem Gremium geredet, wie es heißt.
Die SPD lehnt es bisher kategorisch ab, das Rentenalter über 67 hinaus weiter heraufzusetzen.


 
Preis vereinbart, aber... Was der Schlüsseldienst dann fordert, ist unverschämt !

Frankenthal - Ein Schlüsseldienst hat von einer Frau in Frankenthal gut 1000 Euro mehr als angekündigt kassiert.

Der 45-Jährigen war am vierten Adventssonntag (23. Dezember) ihr Wohnungsschlüssel im Türzylinder abgebrochen, wie die Polizei erst am Samstag mitteilte.
Über ein Internetportal fand die Frau einen Schlüsseldienst, rief ihn an und bekam Kosten von 200 bis 400 Euro in Aussicht gestellt.

Schlüsseldienst tauschte Türzylinder aus
Kurz darauf erschien ein Mann, tauschte den Türzylinder aus - und forderte 1493 Euro.
Die Frau zahlte diese Summe an Ort und Stelle.

Ein Polizeisprecher sagte, bei offensichtlichem Verdacht auf Betrug bei Schlüsseldiensten komme es zu Ermittlungen.
Die Polizei riet, bei Notfällen wie in Wohnungen alleine eingesperrten kleinen Kindern die Feuerwehr zu rufen.

Kosten für Anfahrt und Türöffnung vorab klären
Bei der Verständigung eines Schlüsseldienstes sollten die Kosten für Anfahrt und Türöffnung vorab geklärt werden: „Verweigert man Ihnen die Auskunft, wenden Sie sich an einen anderen Anbieter!“

Auch in Mainz hatte kürzlich ein Schlüsseldienst eine aus ihrer Wohnung ausgeschlossene Frau kräftig abkassiert: Laut Polizei zahlte die 27-Jährige einem Mitarbeiter 700 Euro für exakt eine Minute Arbeit.
Vereinbart gewesen waren zuvor 250 Euro.
Die Polizei begann zu ermitteln.


 
Silvester - Hier können Sie am 31.12. noch einkaufen !

Am 31.12. dürfen die Geschäfte theoretisch fast überall bis 24 Uhr geöffnet haben, da die allgemeinen, gesetzlichen Ladenöffnungszeiten gelten, viele schließen jedoch schon wesentlich früher.

Eine Übersicht.

Da dieses Jahr Silvester auf einen Montag fällt, bleiben für den Silvester- und Neujahrseinkauf oft nur der 29. oder 31. Dezember 2018.
Wer es am Samstag nicht mehr schafft, seine Besorgungen zu erledigen, kann auch den Montag nutzen.
An diesem Tag haben viele Geschäfte im Einzelhandel bis 16 Uhr geöffnet.
In Bremen, Hessen und Thüringen allerdings meist nur bis 14 Uhr.

Folgende Supermärkte haben von 7 oder 8 Uhr bis 14 beziehungsweise 16 Uhr am Silvestertag geöffnet:

Aldi Nord
Aldi Süd
Edeka
Kaufland
Lidl
Netto
Penny
Real
Rewe

Vergewissern Sie sich aber rechtzeitig vorher online oder mittels entsprechender Aushänge, welche Öffnungszeiten die Filiale in Ihrer Nähe hat.

Neujahr bleiben Geschäfte geschlossen
Da der 1. Januar ein gesetzlicher Feiertag ist, bleiben an diesem Tag die meisten Geschäfte geschlossen.
Allerdings gibt es auch wenige Ausnahmen.
Hierzu gehören beispielsweise einige Supermärkte in Bahnhöfen, die darüber hinaus auch an anderen Sonn- und Feiertagen geöffnet haben.


Ab dem 2. Januar hat der Einzelhandel dann wieder wie gewohnt geöffnet.


 
Mieten steigen ungebremst: Mieterbund warnt - Preisexplosion trifft 2019 auch Altmieter mit voller Wucht !

Entgegen mancher Prognosen ist keine Abschwächung der Mietsteigerungen zu beobachten.
Im Gegenteil: Der Deutsche Mieterbund warnt vor weiter steigenden Mieten im neuen Jahr.


„Es gibt nach unserer Einschätzung keine Faktoren, die den Anstieg der Mieten bremsen dürften“, sagte Direktor Lukas Siebenkotten.
So klafften Angebot und Nachfrage gerade in Großstädten, Ballungszentren und Universitätsstädten nach wie vor auseinander. Die Folge seien kräftig wachsende Angebotsmieten.

„Denkbar ist nur, dass sich in den extrem hochpreisigen Städten der Preisanstieg verlangsamt, da Mieten hier nicht mehr bezahlbar sind.“
Die hohen Angebots- und Wiedervermietungsmieten würden nun auch auf die Mieten in bestehenden Mietsverhältnissen durchschlagen, sagte Siebenkotten.
„Die ortsübliche Vergleichsmiete wird in den Städten voraussichtlich um 3 bis 5 Prozent steigen.“

Bundesschnitt jetzt bei 7 Euro kalt je Quadratmeter
Selbst nach jahrelangem Immobilienboom hat sich der Anstieg der Mieten zuletzt ungebremst fortgesetzt.
Das zeigt eine Auswertung des Hamburger Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung (GEWOS).
Die Angebotsmieten kletterten demnach im Bundesschnitt im dritten Quartal auf gut 7 Euro kalt je Quadratmeter.
Das ist ein Plus von 3,9 Prozent binnen Jahresfrist.

Entgegen mancher Prognosen ist keine Abschwächung der Mietsteigerungen zu beobachten.
m Gegenteil: „Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum hat sich die Mietenentwicklung damit weiter dynamisiert“, erklärte Geschäftsführerin Carolin Wandzik.
Im dritten Quartal 2017 war der Anstieg mit 3,6 Prozent etwas geringer gewesen.

In Städten durchschnittlich 12 Euro je Quadratmeter kalt
Besonders stark zogen die Mieten in den sieben größten deutschen Städten an, darunter Berlin, Hamburg und München.
Im Schnitt wuchsen sie dort um 6,4 Prozent auf knapp 12 Euro je Quadratmeter kalt.
Untersucht wurden je 80 Quadratmeter große Wohnungen (Baualter 30 Jahre) bei mittlerer Lage und üblicher Ausstattung, die auf dem Online-Portal Immobilienscout24 angeboten wurden.


 
Nachtruhe ab 22 Uhr ? So viel Party ist an Silvester erlaubt !

An Silvester knallt, zischt und heult es.
Der eine mag das und feiert bis zum Morgen, der andere ist genervt und verkriecht sich mit dem Kissen über dem Kopf im Bett.
Wohnen beide im selben Haus, kann das Probleme geben – muss es aber nicht.

"Gegenseitige Rücksichtnahme" lautet nach Aussage von Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund in Berlin das Stichwort für Silvester.
Partymuffel sollten in dieser Nacht eine "erweiterte Toleranzgrenze" haben.
Gleichzeitig gelte für die Feiernden: "Es ist kein Freibrief, am 31.12. die Wände wackeln zu lassen."

Antworten auf wichtige Fragen:

Ab wann muss Ruhe herrschen?
An Silvester gibt es hinsichtlich der Ruhezeiten keine Ausnahme.
Auch dann gilt ab 22.00 Uhr die Nachtruhe.
Das heißt, es darf nur noch so leise gefeiert werden, dass der Nachbar nichts davon hört.

In der Realität sieht es allerdings anders aus: "Wenn um 24.00 Uhr geböllert wird und Raketen gestartet werden, ist es einfach absurd, wenn ich darauf bestehe, dass aus der Nachbarwohnung nichts zu hören ist", erläutert Ropertz.
Schließlich seien die Umgebungsgeräusche zehnmal lauter als das, was aus der Nachbarwohnung kommen könne.

Muss die Feier angekündigt werden?
Nein, denn rein rechtlich hat dieser Hinweis keine Bedeutung.
Allerdings: "Als freundliche Geste könnte man bei den unmittelbaren Nachbarn Bescheid geben", rät Norbert Schönleber, Rechtsanwalt in Köln und im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Mietrecht und Immobilien im Deutschen Anwaltverein (DAV).

Wer informiert oder vielleicht sogar gleich selbst zur Feier eingeladen wird, zeigt sich bei Partylärm vermutlich toleranter.
Aber: Eine Ankündigung berechtigt nicht zu mehr Lärm.
"Wenn ich eine Party ankündige, kann der Nachbar trotzdem verlangen, dass ich ab 22.00 Uhr die Musik leiser stelle", sagt Julia Wagner vom Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland in Berlin.

Wo darf geknallt werden?
Das Gesetz verbietet das Zünden von Feuerwerk in unmittelbarer Nähe von Krankenhäusern, Kirchen, Kinder- und Altersheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern.
In einigen Städten und Gemeinden gibt es weitere Feuerwerk-Verbotszonen.
Ansonsten gelten keine Einschränkungen.

"Mietrechtlich ist es völlig egal, ob ich vom Hof, vom Balkon oder von der Straße die Raketen abfeuere", sagt Ropertz.
"Es muss aber gewährleistet sein, dass durch das Abschießen der Raketen keine Nachbarn gefährdet sind."

Wer haftet für Schäden?
Geht einem Partygast das Sektglas zu Bruch, zahlt dessen Haftpflichtversicherung.
Ist dagegen kein Verursacher festzustellen, bleibt der Geschädigte auf den Kosten sitzen.
Als Gastgeber einer Party haftet man für alle mit, die man bewusst und gewollt eingeladen hat, sagt Schönleber.
"Wenn nachzuweisen ist, dass für einen Schaden im Hausflur irgendein Besucher des Mieters verantwortlich ist, haftet dieser Mieter als Gastgeber."

Generell gilt: Wer einen Schaden mutwillig oder grob fahrlässig herbeiführt, kann die Versicherung nicht in Anspruch nehmen.
"Wenn ich dadurch Schäden anrichte, dass ich gezielt in Wohnungen hereinschieße, kann ich anschließend nicht sagen: Meine Versicherung bezahlt den Schaden.
Da hafte ich selbst", betont Ulrich Ropertz.

Wer beseitigt den Dreck?
Wer zum Beispiel im Hausflur groben Dreck verursacht hat, macht ihn auch wieder weg.
"Das entsteht aus der Obhutspflicht aus dem Mietverhältnis heraus, dass ich die Sachen, die über den normalen Gebrauch hinausgehen, auch entferne, so dass es wieder einigermaßen sauber ist", sagt Rechtsanwalt Schönleber.
"Das betrifft alles, was zum Grundstück gehört."


 
Pfandflaschen: Diese neuen Regelungen müssen Sie ab 2019 beachten !

Der Jahresanfang bringt auch für das Pfandsystem wichtige Neuerungen.
So müssen Supermärkte ab sofort am Regal gut sichtbar kennzeichnen, wo Einweg- und wo Mehrwegflaschen stehen.
Das soll den Kunden helfen, sich bewusster zu entscheiden.

Außerdem wird die Pfandpflicht ausgeweitet auf Einweg-Verpackungen mit Frucht- und Gemüse-Nektaren mit Kohlensäure, wie etwa Apfelschorlen, die mit Nektar gemischt wurden.
Auch Mischgetränke mit Molkeanteil von mehr als 50 Prozent sind zukünftig pfandpflichtig.
Für sie werden künftig 25 Cent Pfand fällig.

Ohne Pfand bleiben weiterhin Verpackungen, die als ökologisch gelten.
Dazu zählen Getränkekartons, Schlauch – und Standbeutelverpackungen.
Gleiches gilt für Wein, Schnaps und Kindernahrung.


 
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