Hauke
MyBoerse.bz Pro Member
Informationen zum Buch:
Vom Siegeszug einer Formel
Suchmaschinen und Qualitätsmanagement, Versicherungen und Erdbebenvorhersagen, Verkehrsflüsse, Geheimcodes und medizinische Prognosen – die sogenannte Bayes’sche Regel ist geradezu allgegenwärtig und dennoch nur wenigen vertraut. Dabei ist sie in ihrer grundlegenden Aussage bestechend einfach: Man beginnt mit einer Vermutung und revidiert diese anhand neuer, objektiver Informationen – und gelangt so zu einer verbesserten Annahme. Für seine Anhänger ist das Bayes-Theorem eine elegante Formulierung dafür, dass man aus Erfahrung klug wird, und ein mathematisches Instrument, das einer klaren Linie folgt. Für seine Gegner ist es ein Amoklauf der Subjektivität.
Sharon Bertsch McGrayne schildert in ihrem spannenden Sachbuch die erstaunliche Geschichte dieser Regel – von ihren unscheinbaren Anfängen Mitte des 18. Jahrhunderts über die 150 Jahre währenden Kontroversen, die sie auslöste, bis zu ihrem großen Durchbruch.
_____
„Wenn sich die Fakten ändern, ändere ich meine Meinung. Und was tun Sie?“ John Maynard Keynes
Sharon Bertsch McGrayne beleuchtet in diesem Buch den langen, oft besessen geführten Kampf um die Gültigkeit und Anwendbarkeit des heute allgegenwärtigen Bayes-Theorems. Sie berichtet von der Entdeckung dieser Regel durch den britischen Geistlichen und Amateurmathematiker Thomas Bayes in den 1740er-Jahren und ihrer Weiterentwicklung in eine moderne Form, die fast der heutigen entspricht, durch den französischen Wissenschaftler Pierre Simon Laplace. Sie deckt auf, warum angesehene Statistiker das Theorem 150 Jahre lang mit einem Tabu belegten, während in der gleichen Zeit Praktiker erfolgreich darauf zurückgriffen, um Probleme zu lösen, die mit großen Unsicherheiten und einem Mangel an Informationen einhergingen. Eine wichtige Rolle spielte dabei Alan Turing, als er im Zweiten Weltkrieg den deutschen Enigma-Code knackte. McGrayne erklärt schließlich, wie mit dem Aufkommen der immer preiswerter und für alle verfügbaren Computertechnologie in den 1980er-Jahren ein ganz neues Zeitalter für das Bayes-Theorem anbrach. Heute spielt es in Wissenschaft, Technik und Gesellschaft nahezu überall eine Rolle – ob es nun um die Entschlüsselung der DNA, das Börsengeschehen oder die Terrorabwehr geht.
Das Buch, das sich auf Originalquellen wie auch auf Interviews mit Statistikern und anderen Wissenschaftlern stützt, beleuchtet auf fesselnde Weise, wie ein auf den ersten Blick simples mathematisches Theorem eine der größten Kontroversen aller Zeiten auslöste. McGrayne macht darin ein spannendes Stück Wissenschaftsgeschichte zugänglich und anschaulich.
McGrayne, Die Theorie, die nicht sterben wollte (2014)
Bei Bedarf => PN !
Vom Siegeszug einer Formel
Suchmaschinen und Qualitätsmanagement, Versicherungen und Erdbebenvorhersagen, Verkehrsflüsse, Geheimcodes und medizinische Prognosen – die sogenannte Bayes’sche Regel ist geradezu allgegenwärtig und dennoch nur wenigen vertraut. Dabei ist sie in ihrer grundlegenden Aussage bestechend einfach: Man beginnt mit einer Vermutung und revidiert diese anhand neuer, objektiver Informationen – und gelangt so zu einer verbesserten Annahme. Für seine Anhänger ist das Bayes-Theorem eine elegante Formulierung dafür, dass man aus Erfahrung klug wird, und ein mathematisches Instrument, das einer klaren Linie folgt. Für seine Gegner ist es ein Amoklauf der Subjektivität.
Sharon Bertsch McGrayne schildert in ihrem spannenden Sachbuch die erstaunliche Geschichte dieser Regel – von ihren unscheinbaren Anfängen Mitte des 18. Jahrhunderts über die 150 Jahre währenden Kontroversen, die sie auslöste, bis zu ihrem großen Durchbruch.
_____
„Wenn sich die Fakten ändern, ändere ich meine Meinung. Und was tun Sie?“ John Maynard Keynes
Sharon Bertsch McGrayne beleuchtet in diesem Buch den langen, oft besessen geführten Kampf um die Gültigkeit und Anwendbarkeit des heute allgegenwärtigen Bayes-Theorems. Sie berichtet von der Entdeckung dieser Regel durch den britischen Geistlichen und Amateurmathematiker Thomas Bayes in den 1740er-Jahren und ihrer Weiterentwicklung in eine moderne Form, die fast der heutigen entspricht, durch den französischen Wissenschaftler Pierre Simon Laplace. Sie deckt auf, warum angesehene Statistiker das Theorem 150 Jahre lang mit einem Tabu belegten, während in der gleichen Zeit Praktiker erfolgreich darauf zurückgriffen, um Probleme zu lösen, die mit großen Unsicherheiten und einem Mangel an Informationen einhergingen. Eine wichtige Rolle spielte dabei Alan Turing, als er im Zweiten Weltkrieg den deutschen Enigma-Code knackte. McGrayne erklärt schließlich, wie mit dem Aufkommen der immer preiswerter und für alle verfügbaren Computertechnologie in den 1980er-Jahren ein ganz neues Zeitalter für das Bayes-Theorem anbrach. Heute spielt es in Wissenschaft, Technik und Gesellschaft nahezu überall eine Rolle – ob es nun um die Entschlüsselung der DNA, das Börsengeschehen oder die Terrorabwehr geht.
Das Buch, das sich auf Originalquellen wie auch auf Interviews mit Statistikern und anderen Wissenschaftlern stützt, beleuchtet auf fesselnde Weise, wie ein auf den ersten Blick simples mathematisches Theorem eine der größten Kontroversen aller Zeiten auslöste. McGrayne macht darin ein spannendes Stück Wissenschaftsgeschichte zugänglich und anschaulich.
McGrayne, Die Theorie, die nicht sterben wollte (2014)
Bei Bedarf => PN !
Zuletzt bearbeitet: