Bigfoot.und.die.Hendersons.1987.German.720p.BluRay.x264-DOUCEMENT
Titel: Bigfoot und die Hendersons
Genre: Comedy
Laufzeit: 110 Min.
Sprache/n: Deutsch
Video Stream: BD
Audio Stream: Stereo
Video Codec: MPEG-4 H.264 / AVC
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Größe: 3116.1 MB
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Archivformat: RAR
William Dear zeigt mit seiner Version des Kultmythos um den legendären Waldmenschen Bigfoot zeitloses Kinderkino. Leider hat der Film gegen Ende ein paar Durchhänger, was den Filmspaß leicht trübt. Dennoch wird hier gekonnt kindgerechte Spannung und Atmosphäre mit humorvollen Einfällen gekreuzt, was auch abseits der Zielgruppe für eine gute Unterhaltung sorgt.
Neben Nessie ist wohl der nordamerikanische Bigfoot (oder Sasquatch) der wohl bekannteste Vertreter von terrestrischen Sichtungsphänomenen. Da der haarige Riesenaffe derart gut im kollektiven Gedächtnis der westlichen Welt untergebracht ist und es nicht allzu viel Einführung bedarf, ist es keine Frage, dass sich besonders amerikanische Filmemacher immer wieder den Mythos zu eigen machen.
Was für die Familie Henderson als normaler Campingausflug in den Rocky Mountains begann, endet auf der Heimfahrt in einer unvergesslichen Begegnung. Da es Familienvater George (John Lithgow) eilig hat, wieder in die eigenen vier Wände zu kommen, gibt er kräftig Gas. Dabei kommt es zu einem folgenschweren Zusammenstoß mit einem riesigen, zotteligen Ungeheuer, dem sagenumwobenen Bigfoot. Da der Waldmensch bewegungslos liegen bleibt, nehmen die Henderson an, dass es um ihn geschehen ist. Da nun für George sofort klar ist, dass man eine Sensation wie diese nicht einfach liegen lassen darf, wird der offenbar tote Bigfoot auf das Autodach geschnallt und in das heimatliche Seattle mitgenommen.
Zu Hause angekommen entpuppt sich der für tot erklärte Bigfoot als überraschend lebendig. Nachdem die Familienmitglieder ihre erste Panik vor dem aus seiner Ohnmacht erwachten Riesenaffen überwunden haben, stellen sie fest, dass er ein liebenswerter und friedlicher Zeitgenosse ist. Leider ist es nicht so einfach, einen tollpatschigen Riesenaffen zu verstecken, denn viele halten ihn für eine Bedrohung und wollen ihn am liebsten tot sehen, besonders Großwildjäger Jacques Lafleur (David Suchet) hat es auf ihn angesehen.
Die Geschichte von William Dear, der sich hier neben dem Drehbuch auch für die Regie verantwortlich zeigte, ist natürlich in erster Linie auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten, daher müssen sich die Spannung und der Grusel natürlich innerhalb gewisser Grenzen bewegen. Doch Dear zeigt hier deutlich, dass man deshalb weder auf das eine noch auf das andere verzichten muss, um gutes Jugendkino zu produzieren. Viel mehr lockert er die Szenen durch eine gute Portion Humor auf.
Dieser Humor erweist sich auch deshalb als gelungen, da Dear glücklicherweise darauf achtete, den Humor zwar kindgerecht, aber dennoch nicht kindlich anzulegen. Gleiches gilt für die Geschichte an sich, weshalb Bigfoot und die Hendersons auch für ein erwachsenes Publikum erstaunlich gut funktioniert. Dazu kommt, dass Dears Regie ein recht rasantes Tempo vorlegt und keine größeren Längen entstehen lässt, in denen man über die bisweilen streitbare Logik des Drehbuches nachdenken könnte.
Hauptdarsteller John Lithgow, der zuletzt in Planet der Affen: Prevolution zu sehen war, spielt seine Figur des mit seinem Leben nur bedingt zufriedenen George Henderson sehr glaubhaft und sympathisch. Jedoch macht er hier keine sonderlich große Entwicklung durch, sondern bleibt die Spielzeit über stets er selbst. Doch letztlich lebt der Film ganz klar von dem im Bigfoot-Kostüm steckenden Kevin Peter Hall, dem es hier durch die zurecht mit dem Oscar ausgezeichnete Maske von Rick Baker problemlos gelingt, auch ohne Worte stets seine Emotionen zu vermitteln.
Doch auch der restliche Cast um die zweimal für den Oscar nominierte Melinda Dillon macht seine Sache im Großen und Ganzen sehr gut, wenngleich hier niemand besonders hervorsticht. Einzig David Suchet (The Bank Job) gibt als Bigfoot-Jäger Jacques Lafleur eine relativ schwache Vorstellung und schafft es nie, eine wirkliche Bedrohung darzustellen.
Zwar sind manche Fehler in der Inszenierung ein wenig zu offensichtlich, um nicht aufzufallen. Ein gutes Beispiel ist der Showdown, bei dem der Schnee auf dem Boden nur dann auftaucht, wenn es wegen Bigfoot Harrys Fußspuren gerade notwendig ist, und sich die Umgebung samt dem Boden ansonsten recht sommerlich gibt. Doch der Film von William Dear gibt sich derart liebenswert, dass man stets gewillt ist, über solche Fehler oder gewisse Ungereimtheiten in der Geschichte hinwegzusehen und man sich von Bigfoot und die Hendersons gut unterhalten fühlt, egal in welchem Alter man ist.
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