Betreuung in "Randzeiten": Schwesig plant Kitas für Tag und Nacht

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Betreuung in "Randzeiten": Schwesig plant Kitas für Tag und Nacht

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Eltern, die nachts arbeiten, wissen, wie schwer es manchmal ist, eine Betreuung für die Kleinen zu finden. Familienministerin Schwesig will das ändern und setzt sich für Dauer-Kitas ein. Dabei gehe es jedoch nicht um eine längere Betreuung für Kinder.

Bundesfamilienminister Manuela Schwesig plant, die Betreuungsangebote für die Abend- und Nachtstunden in Kindertagesstätten massiv auszubauen. Ihr Ministerium wolle in Kürze ein entsprechendes Förderprogramm im Umfang von bis zu 100 Millionen Euro für die Jahre 2016 bis 2018 auf den Weg bringen, berichtet die "Freie Presse". Teil des Vorhabens sind demnach auch sogenannte 24-Stunden-Kitas.

Für Menschen, die im Schichtdienst arbeiteten, sei es wichtig, dass es auch in sogenannten Randzeiten eine Möglichkeit gebe, "die Kinder gut betreut zu wissen", sagte die SPD-Politikerin. Den Plänen zufolge geht es nicht um eine längere Betreuung der Kinder, sondern um Angebote zu anderen Zeiten. Das Geld stammt laut der Zeitung aus zusätzlichen Investitionsmitteln des Bundes. Ab kommendem Herbst sollen Kita-Träger ihren Förderbedarf beim Bund anmelden können.

In Schwesigs langjähriger Wirkungsstätte Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern gibt es bereits zwei Kindergärten mit nächtlichem Betreuungsangebot. In den neuen Bundesländern ist der Bedarf dafür generell höher. In jeder vierten Familie ist das Elternteil dort alleinerziehend. Im Westen ist das nur in jeder sechsten Familie der Fall.
 
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