Avira Browser im Duell mit Chrome

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AntiVir-Macher Avira tritt mit einem eigenen Browser an. Die Mission von Avira Browser: Websurfen soll ein gutes Stück sicherer werden. CHIP zeigt, was Avira Browser kann, wie er sich im Duell mit Chrome schlägt und hat auch den Download.





Avira steigt ins Browser-Geschäft ein und startet mit Avira Browser einen Konkurrenten zu Chrome und Firefox mit besonderem Augenmerk auf Sicherheit. Aber diese Idee ist nicht besonders originell, denn es gibt schon ein paar andere Browser-Alternativen, die ebenfalls in dieser Richtung unterwegs sind, etwa Bitbox, Epic oder Aviator. CHIP hat den Avira Browser im Test und als .

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Chromium plus drei Add-ons
Beim ersten Start erinnert Avira Browser sehr stark an Chrome. Kein Wunder, die Basis für den sicheren Browser ist Chromium, der OpenSource-Unterbau von Google Chrome. Es fallen nur zwei Dinge auf: Der neue Browser verwendet das Avira-Icon und kommt mit drei vorinstallierten Add-ons daher, die mehr Sicherheit bringen sollen. Sie sind prominent rechts neben der URL-Zeile zu sehen. Ein weiterer Hinweis darauf, dass man nicht mit dem Original Chrome unterwegs ist: Unter der URL-Zeile sieht man eine kleine farbliche Hervorhebung, meist einen grünen Balken. Diese Sicherheitsleiste zeigt, ob man sich auf einer sicheren Webseiten bewegt (grün) oder nicht (rote Einfärbung).

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Avira Browser mit eingebautem Schutz
Avira bietet schon länger eigene Browser-Erweiterungen an. Der Browserschutz blockiert den Besuch von unsicheren Webseiten und stoppt Tracker. Im Avira Browser können Sie einfach auf das rote Regenschirm-Icon oder in der Mitte der URL-Zeile auf den kleinen Balken klicken. Avira Browser zeigt dann an, welche Tracker geblockt wurden und erlaubt sogar deren Freigabe per Schieberegler. Über das Zahnrad können Sie den Browserschutz konfigurieren.

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Nervige Shopping-Hilfe
Unpassend finden wir an dieser Stelle die Avira Offers. Avira bietet als Zusatzdienst an, beim Internet-Einkauf nur die günstigsten Angebote auf sicheren Seiten anzuzeigen. Wer im Netz einkauft, kriegt unter der URL-Zeile alternative Angebote präsentiert. Wenigstens lässt sich der Dienst über die EInstellungen abschalten. Avira gibt an, keine Daten über Suchbegriffe oder Shopping-Vorlieben zu speichern.

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Sichere Suche und HTTPS Everywhere
Wer mit Chrome sucht, sucht mit Google. Beim Avira Browser wird die Suche über Avira SafeSearch durchgeführt. Dabei wird für jeden Treffer eine Sicherheitseinstufung vorgenommen. Grüne Punkte vor den Suchtreffern bedeuten dabei "keine Gefahr", rote Punkte markieren mit Schädlingen verseuchte Webseiten. Auch die bekannte Erweiterung HTTPS Everywhere ist bei Avira Browser vorinstalliert. Gibt es bei einer Webseite eine Version mit SSL-Verschlüsselung, nimmt der Browser diese. Sollte es mit einer verschlüsselten Seite Probleme geben, können Nutzer Ausnahmen einrichten.

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Avira Browser verliert gegen Chrome
Noch sieht Avira-Browser gegen Chrome kein Land, denn einfach Chromium nehmen und drei Add-ons einbacken reicht nicht. Auch bei den Benchmarks zeigt sich, dass Avira Browser noch nicht fertig ist, er verliert alle Speed-Prüfungen deutlich gegen Chrome. Bleiben unter dem Strich wenig Argumente für Avira Browser, schließlich kann sich fast jeder Chrome oder Chromium holen und die drei vorinstallierten Erweiterungen selbst nachrüsten. In der vorliegenden Beta ist Avira Browser noch keine Alternative zu Chrome. Aktuell fehlt es noch an Alleinstellungsmerkmalen. Gespannt darf man sein, wie Avira mehr AntiVir-Funktionen in seinen Browser einbaut, das hätte dann was.
 
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