Auto - NEWS Abgas-Skandal usw. !

Tesla ruft Zehntausende Autos zurück !

Der Elektroautobauer Tesla hat wegen eines möglichen Defekts der Standbremse weltweit rund 53.000 Wagen zurückgerufen.
Für die Autobesitzer soll jedoch keine Gefahr bestehen.

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Das Problem könne zu einem Fehler beim elektrischen Parkbremssystem führen, durch den die Bremse sich nicht löse, teilte das Unternehmen des Milliardärs Elon Musk mit.

Man gehe nicht davon aus, dass diese von einem Zulieferer verschuldeten Mängel die Sicherheit der Kunden gefährden.
Bis jetzt wisse mann von keinen Unfällen oder Verletzungen in diesem Zusammenhang.
Es handele sich um eine freiwillige Maßnahme.

Nur fünf Prozent der zurückgerufenen Autos vom Typ Model S und Model X dürften laut Tesla tatsächlich von dem Defekt betroffen sein.
Die Aktie Tesla, Inc. Aktie reagierte dennoch leicht negativ und stand zuletzt mit gut einem Prozent im Minus.


 
Nanoflowcell Quantino: Elektro-Revoluzzer mit riesiger Reichweite !

Es dauert acht Stunden und 21 Minuten, dann sind 1000 Kilometer absolviert – ohne Tankstopp.
Im Niedervolt-Elektrofahrzeug mit Flusszelle Quantino des Liechtensteiner Start-up-Unternehmens Nanoflowcell scheint das kein Problem zu sein.

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Und damit ist noch lange nicht Schluss: Erst nach exakt 1401 Kilometern sind die Tanks des Testfahrzeugs leer.
Mit der rekordverdächtigen Nonstop-Fahrt wollte Nanoflowcell AG-Chef Nunzio La Vecchia koreanischen Herstellern die Alltagstauglichkeit seiner Entwicklung demonstrieren.

190 Liter Elektrolyt-Flüssigkeit statt Batterie-Paket
Das Besondere am Quantino: Er setzt nicht auf die übliche Batterie-Technik.
Die elektrische Energie wird direkt an Bord gewonnen.
In zwei je 95 Liter großen Tanks speichert der Wagen Elektrolyt-Flüssigkeiten, die jeweils positiv und negativ geladen sind.

Diese zirkulieren in zwei getrennten Kreisläufen, wobei durch den Ionenaustausch mit Hilfe einer sogenannten "galvanischen Zelle" Strom entsteht.
Das Betanken des Fahrzeugs mit der Elektrolyt-Flüssigkeit ähnelt laut Hersteller einem heute üblichen Tankvorgang.

Nanoflowcell Quantino: 108 PS und 200 Newtonmeter
Der Technologie-Träger ist 3,91 Meter lang und 1420 Kilogramm schwer.
Angetrieben wird der 2+2 Sitzer von einem 108 PS starken Elektromotor.
Damit soll der Quantino in weniger als fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h.

Trotz des maximalen Drehmoments von 200 Newtonmetern erscheinen die angegebenen Fahrleistungen in Anbetracht des Gewichts recht optimistisch.

Nanoflowcell möchte nicht weniger als eine Revolution
Rekordreichweite geschafft – doch wie geht es jetzt weiter?
Nanoflowcell hätte da schon klare Vorstellungen, die man positiv ausgedrückt als überaus mutig bezeichnen könnte.
Den Technikern schwebt nämlich die ganz große Lösung vor, ein knallharter Schnitt: Weg mit "dem vorherrschenden Elektromobilitätsdenken, mit individuellen Stromstationen, verschieden ausgelegten Steckdosen und unterschiedlich genormten Steckern."

Nanoflowcell sieht keine Zukunft für Lithium-Ionen-Akkus
"Die Elektromobilität ist tot, lang lebe die Elektromobilität!"
Milliardenschwere Investitionen, die bisher von Politik und der Industrie in "Dead-end-Technologien" getätigt worden seien – wie etwa in Lithium-Ionen-Batterien, Brennstoffzellen oder sogenannte "Bio-Kraftstoffe" – müssten schlicht abgeschrieben werden, heißt es bei Nanoflowcell.


 
Tacho bis Tempo 500: So fährt sich der neue Bugatti Chiron !

Fußballfans verehren den aktuell berühmtesten Portugiesen, Cristiano Ronaldo.
Der best bezahlte Kicker der Welt kann auf eine einzigartige Erfolgsbilanz blicken – und seit 2016 auch über das Lenkrad eines Bugatti Veyron, des bisher schnellsten und teuersten Straßenautos der Welt.
Doch Ronaldo ist Zweitbesitzer, denn die Kleinserie des Supersportwagens war im vergangenen Jahr bereits ausverkauft.

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500 Bugatti Chiron: Nur 60 bis 70 Stück pro Jahr
Nun wird Ronaldo nachgesagt, dass ihm Second-Hand-Lösungen zuwider seien.
Deshalb war es nur eine Frage der Zeit, wann der Fußballstar bei Bugatti einen Neuwagen ordern würde.
Nun durfte er bestellen!
Einen Bugatti Chiron, der den Veyron ablöst und ihn in allen fahrdynamischen Disziplinen übertrifft.
Doch erneut muss sich Ronaldo gedulden, denn von den geplanten 500 Einheiten kann Bugatti nur 60 bis 70 Fahrzeuge jährlich bauen.
Und weil der portugiesische Sportler einer von aktuell 250 Kaufwilligen ist, kann das Warten bis zu drei Jahre dauern.

Bugatti Chiron nur 100 von 1500 PS im Alltag nötig
Wir treiben schon jetzt einen der ersten Chiron über Straßen rund um Lissabon.
Ob Ronaldo uns bemerkt?
So lange wir mit 1500 Touren unterwegs sind, wohl kaum: Das ist meist die Arbeitsdrehzahl des W16-Motors mit 8,0 Liter Hubraum im Stadtverkehr und auf Landstraßen.
Damit ist der 2240 Kilo schwere Chiron innerhalb der erlaubten Höchstgeschwindigkeit Portugals leiser unterwegs als jeder andere Supersportwagen.
Begleitet wird diese gediegene Soundkulisse von einem zufriedenen Knurren aus dem Heck, während die Anzeige des "Powermeters" im Cockpit links am unteren Rand ruht.
Von 1500 PS, die der Motor leisten kann, rufen wir höchstens 100 PS ab.

Bugatti Chiron: Leichtbau für niedrigeren Schwerpunkt
Man fährt sehr entspannt, weil das Triebwerk nicht auf jedes Zucken des Gasfußes reagiert und leicht vergessen lässt, welch riesige Wildpferdherde uns im Nacken sitzt.
Insbesondere auch, weil die Abrollgeräusche der 20-Zoll-Räder (vorn 285er und hinten 355er) sowie die Abstrahlung mechanischer Einflüsse aus dem Motorraum im Vergleich zum Veyron dramatisch reduziert werden konnten.
Zahlreiche Bauteile bestehen jetzt aus GFK, etwa die Kettenkästen, das dreiteilige Saugrohr und die Ladedruck-Rohre.
Die Motorlager sind versteift, um die Übertragung von Geräuschen auf die Karosserie zu reduzieren.
Der Motor wiegt trotz einer größeren Anzahl von Bauteilen weniger als der im Veyron. Und weil die Leichtbauteile tendenziell im oberen Motorabteil wohnen, liegt der Schwerpunkt des Chiron niedriger.

Bugatti Chiron mit Mäusekino der nächsten Generation
Das entspannte Fahren gibt uns Zeit, das aufgeräumte Cockpit zu erforschen, in dessen Zentrum der analoge Tacho ruht.
Dass er beidseitig eskortiert wird von hochauflösenden TFT-Bildschirmen und einem flachen IPS-Display unterm Tacho, in die man allerlei Inhalte zur Fahrzeugtechnik, Unterhaltung und Navigation einspielen kann, stört den Eindruck der Hochwertigkeit nicht.
Das Interieur lebt im Wesentlichen von der Überzeugungskraft echter Materialien: Hebel und Schalter, die aus dem Vollen gefräst sind, makellose Lederbespannung und Sichtcarbon schaffen Authentizität.
In die Drehschalter der schmalen Mittelkonsole sind sogar kleine Bildschirme integriert, um diverse Zusatzinformationen einspielen zu können.
Die Bugatti-Entwickler heben auch Bedienungs-Funktionalitäten auf ein einzigartig hohes Niveau.
Ergonomisch sinnvoll liegen sämtliche Primärfunktionen zur Beeinflussung der Fahrdynamik im Lenkrad.

Zahmes Rennpferd: Der Chiron beherrscht jede Gangart
Nachdem wir uns mit den Fahrdynamik-Modi "EB", "Autobahn" und "Handling" vertraut gemacht haben, die neben der Fahrzeughöhe die Lenkung, Stoßdämpfer, ESC, ASR und die hintere Differentialsperre beeinflussen, geben wir dem Chiron die Sporen – sparen den "Top Speed"-Modus aber aus.
Fällt der Gasfuß unter 2000 Touren, atmet das Triebwerk erst einmal tief und hörbar durch, bevor in den Brennkammern jenes Feuer lodert, das die Leistungsfähigkeit des Super-Aggregats bedingt.
Wer mehr Spontaneität wünscht, schaltet übers linke Paddel hinterm Lenkrad ein, zwei Gänge zurück und gibt Gas.
Der Tourenzähler springt auf 2500/min, der Chiron nach vorn, und der Kopf des Fahrers schnellt zurück.
Was jetzt passiert, hebelt alle automobile Erfahrung aus den Angeln!

Rekordverdächtig: unter zwei Sekunden auf Tempo 100
Unter lautem Schlürfen und orkanartigem Fauchen inszenieren 16 Brennkammern eine Beschleunigungsorgie, die dem Piloten volle Konzentration abfordert.
In weniger als zwei Sekunden schnellt die Tachonadel über die 100, nach 6,5 Sekunden über die 200 und nach 13,6 Sekunden über die 300 km/h Marke.
Und hier muss noch lange nicht Schluss sein!

Bugatti Chiron riegelt bei Tempo 420 elektronisch ab
Bis 380 km/h lässt das System dem Fahrer freien Lauf.
Wer es noch eiliger hat, muss den "Top Speed"-Modus über einen separaten Schlüssel links vom Fahrersitz freischalten, den Sicherheitscheck abwarten, "Launch Control" im Lenkrad aktivieren, mit dem linken Fuß auf die Bremse steigen, während er Vollgas gibt und diese nach zwei Sekunden schnalzen lassen.
Die Orgie in die Sphären jenseits der Vorstellungskraft endet bei 420 km/h.
Die Elektronik schnürt dann die Atemluft ab.
Vorerst, jedenfalls!
Denn einem mit 1700 PS befeuerter Chiron Supersport dürfte es vorbehalten sein, ab 2020 die 450-km/h-Marke zu knacken.

Für schnelleres Ansprechen: zwei Turbolader außer Kraft
Was beim doppelten Registern im Triebwerk passiert, klärt ein Gespräch mit Bugatti-Experten.
Beim Wechsel in den Lastbereich wird im neuen Motor nur einer der beiden, gegenüber dem Veyron deutlich leistungsstärkeren Lader pro Zylinderbank angeströmt.
Eine im Abgas-Massenstrom geschlossene Klappe verhindert die Arbeitsaufnahme der beiden anderen.
Weil zwei im Abgas liegende Turbolader schneller Drehzahl aufbauen als vier und diese beiden bereits ab niedrigen 1500 Touren anlaufen, erlebt der Fahrer einen spontanen Lastaufbau.

Turbolader drei und vier zünden nacheinander
Gleichzeitig liegt frühzeitig ein hohes Drehmoment an und kann lange konstant gehalten werden.
Zwei Lader reichen aus, die Maximalleistung des Triebwerks bis nahezu 4000/min auszureizen.
Sie beträgt in diesem Arbeitsbereich etwa 700 PS.
Angenehmer Nebeneffekt: Beim Hochschalten aus den unteren Gängen ist im Zwei-Laderbetrieb eine harmonische Kraftentfaltung sichergestellt.
Noch bevor die beiden Turbolader an ihre Leistungsgrenzen fahren, schalten die anfangs ruhenden zu. Jedoch nicht gleichzeitig, sondern phasenverzögert, um den Übergang zu "verschleifen".
Der Fahrer merkt davon nichts.

Bugatti Chiron: Design-Zitat vom Typ 57SC Atlantic
Der Chiron darf als Nachfolger des Veyron gelten, wenngleich er kein Nachfolger sein möchte, sondern eher ein nachwachsender Bruder.
Wobei er seine Jugendlichkeit einem Exterieur-Design verdankt, das Bugatti-Designdirektor Etienne Salome mit "viel Schönheit, aber noch mehr Biest" charakterisiert.
Es folgt in der Formensprache charakterischen Bugatti-Merkmalen, die allesamt technische Funktionen erfüllen.
Markantestes Beispiel ist die geschwungene Seitenlinie.
Sie greift ein Stilmittel des legendären Bugatti Typ 57SC Atlantic auf und unterstützt zugleich die Durchlüftung des riesigen Triebwerks in Mittellage.
Als zweites Merkmal fällt die zentrale Kammlinie ins Auge.
Und dann das markante Heck mit umlaufender Abrisskante.
Es senkt den Luftwiderstand und sorgt für einen Sogeffekt, der das Abziehen der heißen Luft aus dem Motorraum unterstützt.

Begrenzte Stückzahl sorgt für hohe Begehrlichkeit
Die Faszination des neuen Bugatti Chiron wächst indes nicht nur beim Fahren, wenn das Kraftpaket bemerkenswert einfach zu handeln ist, richtungsstabil wie eine Pistolenkugel davon schiesst und Kurven mit sensationell hoher Präzision durchspurt.
Allein der Kauf adelt seine Besitzer, die gewohnt sind, sich alle materiellen Wünsche erfüllen zu können, zu einer besonders privilegierten Klientel.

Der Kauf folgt der Verführung durch begrenzte Verfügbarkeit – die Preise starten bei sagenhaften 2,86 Millionen Euro.
Es gibt Kunden, die bestellen gleich mehrere Chiron!


 
Mercedes S-Klasse mit Chauffeur ab Werk !

Bei der Modellpflege der Mercedes S-Klasse macht das Flaggschiff des Autobauers einen weiteren Schritt beim autonomen Fahren und lässt die Konkurrenz alt aussehen.
Daimler gibt mit der Präsentation in Shanghai dem chinesischen Markt den Vortritt, da aktuell auch in New York eine Messe stattfindet.

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Bei Mercedes wird die alte Hackordnung wieder hergestellt: Mit der anstehenden Modellpflege wird die S-Klasse wie gewohnt zum Technologieträger im schwäbischen Kosmos – bislang fährt man noch mit der E-Klasse am autonomsten.

Sensoren-Fusion: Navi-Karte, GPS, Radar und Stereokamera
Mit der Modellpflege der S-Klasse, die im Herbst auf den Markt kommt, ist die Daimler-Welt wieder in Ordnung.
Die Mercedes-Ingenieure haben das Thema der Sensoren-Fusion auf ein neues Niveau gehoben.
Jetzt unterstützen das Navigationssystem, die dazugehörigen Kartendaten und das GPS Sensoren, wie Radar und Stereokamera.
"Wir wollen das Fahrverhalten naturalisieren", sagt Christoph von Hugo, Leiter der aktiven Sicherheit.

S-Klasse erhält E-Klasse-Hardware mit neuer Software
Um die wichtigste Frage gleich vorneweg zu beantworten: Bis zu 30 Sekunden kann die S-Klasse autonom fahren.
Wer schon mal ein E-Klasse Coupé von der Leine ließ, weiß, dass es auf der Autobahn im echten Leben auch deutlich länger geht.
Zumal das Geheimnis hinter der autonom agierenden S-Klasse die identische Hardware, aber mit einer neuen Software ist.

Autonomes Fahren nun auch auf der Landstraße
Das Resultat des neuen Gehirns: Die neue S-Klasse verlässt den angestammten Lebensraum von Tempomat & Co.
Jetzt klappt das autonome Fahren auch auf der Landstraße.
Bei den Probefahrten macht das System einen ausgereiften Eindruck.
Vor allem das Zusammenspiel zwischen Radar, Stereokamera und GPS-Navigation imponiert und hängt die Latte für die Premium-Konkurrenz noch ein Stück höher.

Mercedes S-Klasse: Der Roboter fährt geschmeidiger
Auffällig ist vor allem, wie geschmeidig der Robo-Fahrer auch auf schmalen Asphaltbändern agiert.
Das Nicken auf dem Beifahrersitz gehört der Vergangenheit an.
Bei aktiviertem Tempomaten ist auch das ruckartige Entlanghangeln an Kurvenbegrenzungen passé.
Der Auto-Pilot zieht eine perfekte Linie durch die Biegungen, hält rund einen halben Meter Abstand zu den Markierungen.
Wenn die Kurve zu eng ist, muss der Fahrer richtig ins Volant greifen.
Allerdings reduziert der Autopilot schon in weiser Voraussicht die Geschwindigkeit, wenn sich das Fahrzeug der Richtungsänderung nähert.
Auch ein Resultat der Verknüpfung von Kartendaten und GPS.
"Wir haben bei Versuchsfahrten ohne aktiviertem System rund 1000 Spurverletzungen festgestellt, mit aktiviertem Assistenten waren es etwa 30", sagt Ingenieur Frank-Werner Mohn.

Fahrroboter unterscheidet zwischen Eco- und Sportmodus
Auch vor Kreisverkehren oder T-Kreuzungen verlangsamt die S-Klasse und reduziert die Geschwindigkeit ohne Zutun des Fahrers, wenn es auf eine Stadtgrenze zu geht.
Außerdem werden Tempobegrenzungen, die die Kamera anhand von Verkehrsschildern erkennt, befolgt und die Geschwindigkeit angepasst.
Der adaptive Tempomat kommt auch mit 30 Sekunden-Stillstand im Stop-and-go-Verkehr klar.
Die verbesserte Geschmeidigkeit beim Kolonnenverkehr ist das Ergebnis aus einem gut "dirigierten Zusammenspiel" (Christoph von Hugo) aus Kamera und Radarsensor, der unter dem Vorderwagen durchschaut und auf die Reaktion des vorausfahrenden Verkehrs reagiert.
Die Vernetzung der Systeme geht sogar so weit, dass sich der gewählte Fahrmodus auf das Agieren des Autopiloten auswirkt: Bei Eco agiert das Auto sehr zurückhaltend, bei Sport spürbar engagierter, tritt schneller an, beschleunigt mehr und lässt in den Kurven auch eine höhere Geschwindigkeit zu.

Fehler tauchen bei nicht optimalen Bedingungen auf
Bei perfekten Bedingen laufen solche Testfahrten immer ganz prima ab, aber die Nagelprobe kommt, wenn unvorhergesehene Situationen eintreten.
Wenn zum Beispiel die Fahrbahnmarkierungen fehlen oder nur schwer zu erkennen sind.
Bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h soll sich die S-Klasse am vorausfahrenden Fahrzeug oder eindeutigen Strukturen, wie Leitplanken oder Markierungspfosten orientieren.
Bei unseren Testfahrten funktionierte das noch nicht fehlerfrei.
Grundsätzlich ist der adaptive Tempomat bis 210 km/h aktiv.
Die Systeme sollen, dank des LED-Lichts auch bei Nacht vernünftig funktionieren.

Mercedes S-Klasse mit eingebautem Chauffeur
Die Automatisierung auf der Langstrecke steigert sich ebenfalls: Beim Spurwechsel auf der Autobahn reicht es jetzt, den Blinkerhebel anzutippen und das Auto legt los.
Natürlich nicht ohne den toten Winkel zu überprüfen, wenn Gefahr droht, wird der Vorgang abgebrochen.
Wenn der Fahrer nicht der Aufforderung nachkommt, die Hände wieder ans Lenkrad zu legen.
Dann bremst die S-Klasse langsam ab, aktiviert unter 60 km/h die Alarmblinker, entriegelt die Türen und sendet einen Notruf.
Unterm Strich verwandelt sich die S-Klasse so zunehmend in eine Chauffeurlimousine, bei der der Fahrer oft nur noch lenken muss.
Noch.

 
Aeromobil 4.0 in Serie: Fliegendes Auto ab sofort bestellbar !

Aeromobil stellt die neueste Generation des fliegenden Autos auf der Luxus-Messe Top Marques in Monaco vor.

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"Als Resultat umfangreicher Entwicklungen sind wir sehr zuversichtlich, dass das Fahrzeug, das wir zeigen werden, ohne signifikante Änderungen lieferbar sein wird", sagt Aeromobil-Chef Juraj Vaculik.

Aeromobil 4.0 ist ab sofort bestellbar
Vorbestellungen sind ab sofort möglich.
Die ersten Auslieferungen sind für das nächste Jahr geplant.
Zu den Preisen schweigt sich das slowakische Unternehmen noch aus – mit mehreren Hunderttausend Euro müssen Interessenten allerdings rechnen.

8,80 Meter bei voller Spannweite
Die Abmessungen des Flug- und Fahrzeugs liegen je nach Einsatz zwischen einer Länge von 5,8 bis 5,9 Meter, einer Breite von 2,2 bis 8,8 Meter und einer Höhe von 1,4 bis 1,5 Meter.
Das flugfähige Leergewicht beträgt 960 Kilogramm, die Zuladung gibt der Hersteller mit 240 Kilogramm an.

Hybrid-Technik für den Flug-Fahr-Hybriden
Angetrieben wird das Aeromobil im Flugmodus von einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo mit 300 PS.
Auf der Straße kommen Elektromotoren mit 110 PS zum Einsatz, die das Gefährt in zehn Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen und bis zu 160 km/h ermöglichen.

Die Transformation vom Fahr- zum Flugzeug soll innerhalb von drei Minuten möglich sein.


 
Anwälte wollen Entschädigung für VW-Dieselkunden erstreiten !

Im Diesel-Abgasskandal wollen weitere Rechtsanwälte per Klage auch für deutsche Volkswagen-Kunden eine Entschädigung erzwingen.
"Offenbar will VW den Abgasskandal aussitzen und setzt darauf, dass Ansprüche der Kunden verjähren", sagte der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum von der Kanzlei Baum Reiter & Collegen am Montag in Berlin.
Man setze deshalb nicht mehr nur auf einen Vergleich, sondern habe begonnen, Klagen vor deutschen Gerichten einzureichen, teilte Kanzleipartner Julius Reiter mit.

Ziel ist eine Rücknahme von VW-Dieselfahrzeugen, deren Abgaswerte manipuliert wurden, und die Erstattung des Kaufpreises.
Statt einer Rückabwicklung besteht nach Darstellung der Anwälte - wie in den USA bereits durchgesetzt - in vielen Fällen eine Chance auf Schadenersatz oder auf eine Minderung des Kaufpreises.
Es sei kein bloßer Sachmangel, wenn Autos deutlich mehr Stickoxid ausstießen als angegeben, sagte Reiter: "Wir sind überzeugt, dass dies den Tatbestand der vorsätzlichen Täuschung erfüllt."

Die Düsseldorfer Anwälte und die Berliner Kanzlei Gansel suchen zugleich weiterhin über die niederländische Stiftung "Stichting Volkswagen Car Claim" nach einem Kompromiss auf dem Verhandlungsweg.
Bei der Stiftung haben sich nach Angaben der Kanzleien rund 100 000 VW-Halter angemeldet, darunter 20 000 aus Deutschland.

Auch die EU-Kommission verlangt von dem Wolfsburger Konzern klare Zugeständnisse an die betroffenen Dieselkunden.
Ende April ließ VW eine von EU-Justizkommissarin Vera Jourova gesetzte Frist verstreichen.
Sie hatte "konkrete Ergebnisse" gefordert.
Volkswagen erklärte dazu: "Wir befinden uns weiterhin im Austausch."


 
US-Behörde bereitet Klage gegen Fiat Chrysler vor !

Washington - Das US-Justizministerium bereitet nach Berichten aus informierten Kreisen nun auch gegen den italienisch- amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler eine Klage in der Dieselaffäre vor.
Sollten in Gesprächen die Streitpunkte rund um mutmaßliche Verstöße gegen Abgasgesetze nicht ausgeräumt werden können, könnte noch diese Woche eine Klage eingereicht werden, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf zwei eingeweihte Personen.

Verhandlungen liefen noch, hieß es weiter.
Die Fiat- Chrysler-Aktie rutschte im nachbörslichen Handel um 7,5 Prozent ab.


 
Verdacht des Abgasbetrugs: Durchsuchungen in Daimler-Werken !

Stuttgart - Ein Großaufgebot an Ermittlern hat Daimler-Werke wegen des Verdachts auf Abgas-Manipulationen bei Diesel-Fahrzeugen durchsucht.
Im Rahmen der Ermittlungen gegen bekannte und unbekannte Mitarbeiter von Daimler seien 23 Staatsanwälte und 230 Polizisten aus Baden-Württemberg und anderen Bundesländern im Einsatz gewesen.

Das teilten die Stuttgarter Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mit.
Insgesamt seien elf Objekte in Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen und Sachsen in Augenschein genommen worden.


 
BMW ruft in den USA über 45 000 Wagen zurück !

Washington/München - BMW muss in den USA mehr als 45 000 Autos reparieren, weil sich Türen während der Fahrt öffnen könnten.
Der Rückruf bezieht sich auf ältere Fahrzeuge der 7er Reihe aus den Modelljahrgängen 2005 bis 2008, wie die US-Verkehrsaufsicht NHTSA am Freitag mitteilte.

Ein Defekt am Verschluss könne dazu führen, dass die Türen nicht vollständig verriegeln und unter Druck durch Körperkontakt oder holprige Straßenoberflächen aufspringen.
In den Dokumenten der Behörde ist nicht die Rede von Unfällen oder Verletzungen im Zusammenhang mit dem Problem.
BMW arbeite noch an einer Lösung zur Behebung der Mängel.


 
Abgas-Skandal: Auch Audi betrügt mit Diesel-Software !

Die VW-Tochter Audi hat nach Worten von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) unzulässige Abgas-Software verwendet.

Die Software habe bewirkt, dass erkannt wurde, wenn das Auto auf einem Prüfstand war - dann wurden die Abgas-Reinigungssysteme angeschaltet.
Es seien rund 24.000 Fahrzeuge betroffen, sagte Dobrindt.

V6- und V8-Dieselmotoren betroffen
Am Mittwoch seien Auffälligkeiten bei Modellen Audi A8 und A7 mit V6- und V8-Dieselmotoren bekannt geworden.
Es handele sich um Fahrzeuge der Baujahre 2009 bis 2013.
Am Donnerstag habe er dann mit VW-Chef Matthias Müller gesprochen, sagte der Minister.

Audi und VW hatten bereits in einem milliardenschweren Vergleich mit dem US-Justizministerium eingeräumt, dass sie in den USA rund 83.000 Autos mit Audi-Dieselmotoren und einer dort illegalen Software verkauft hatten, die niedrigere Abgaswerte angibt.
Die Diesel-Verfahren hatten Audi im vergangenen Jahr 1,86 Milliarden Euro gekostet.

Abgas-Skandal soll sich nicht wiederholen
Audi-Chef Rupert Stadler sagte bei der Jahrespressekonferenz im März diesen Jahres: "Als Konsequenz aus der Diesel-Affäre stellen wir bei Audi alles auf den Prüfstand."
Die Aufarbeitung sei "noch lange nicht abgeschlossen".
Aber sein Unternehmen tue alles, "dass so etwas wie die Diesel-Affäre bei uns nie wieder passiert".

Während der Jahrespressekonferenz von Audi hatten mehr als 100 Polizisten und Staatsanwälte die Zentrale des Autobauers, weitere Standorte und Wohnungen von Mitarbeitern durchsucht.
Die Staatsanwaltschaft hatte "ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung" eingeleitet.
Mit den Aktionen soll geklärt werden, wer an der Verwendung der manipulierten Abgas-Software und an Falschangaben beteiligt gewesen sei.

Dobrindt hatte kurz nach Beginn des VW-Abgasskandals im September 2015 die "Untersuchungskommission Volkswagen " eingesetzt.
Bestehend aus Fachleuten des Bundesverkehrsministeriums, des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) sowie wissenschaftlicher Begleitung durch den Münchner Professor Georg Wachtmeister bewertete sie zum einen die Auswirkungen des VW-Abgasskandals.
Zum anderen sollte sie prüfen, ob auch für Diesel-Fahrzeuge anderer Hersteller unzulässige sogenannte Abgas-Abschalteinrichtungen verwendet wurden.


 
Zwei-Millionen-Auto ist Schrott: "Top-Gear"-Star nach Horrorcrash im Krankenhaus !

Richard Hammond, der Ex-Moderator von "Top Gear", dreht mit seinem Kollegen Jeremy Clarkson für ihre neue Sendung "The Grand Tour" in der Schweiz eine Runde, als es zum Horrorcrash kommt.

Bei einer Trainingsfahrt für das Bergrennen in Hemberg im Kanton St. Gallen ist das Unglück passiert.
Eigentlich bringt die erfahrenen PS-Profis nichts aus der Ruhe, immerhin fahren und testen sie Fahrzeuge jeder Art schon seit mehr als 15 Jahren zusammen.

Diesmal drehten Hammond und Clarkson an der idyllischen Rennstrecke im Schweizer Kanton Sankt Gallen.
Mit einem ganz besonderen Fahrzeug: einem Elektro-Sportwagen der Marke Rimac Concept One.
Wert 2,5 Millionen Euro und 1224 PS unter der Haube.

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Bei den ersten zwei Proberunden läuft es alles nach Plan für den 47-jährigen Automagazin-Moderator.
In der dritten Runde kommt es dann zum schlimmen Unfall: das Auto kommt ins Schleudern, fällt in der Kurve den Berghang hinunter und fängt Feuer.
Der Sportwagen brennt komplett aus, der Moderator kommt jedoch zum Glück glimpflich davon.

Glück im Unglück
Sein Kollege Jeremy Clarkson postete bei Twitter, dass es Hammond den Umständen entsprechend gut geht.
Dazu schreib er: "Es war der größte und erschreckendste Crash, den ich je gesehen habe.

Dankbar, dass es Richard offenbar Ok geht"
Auf der Facebook-Seite von "The Grand Tour" heißt es, Hammond habe keine schweren Verletzungen erlitten.
Allerdings wird er wegen einer möglichen Knieverletzung untersucht.

Der Unfall in Hemberg war für Richard Hammond nicht der erste.
Am 20. September 2006 verunfallte der Moderator bei Dreharbeiten für "Top Gear" auf einem Gelände der Royal Air Force in der Nähe von York schwer.


 
Renault Koleos dCi 130: Dutch Design - Überarbeitetes SUV im Fahrbericht !

Renault legt den Koleos neu auf. Neben einer umfangreichen technischen Aufrüstung soll das Antlitz des Talisman die Käufer im D-Segment überzeugen.
Der Renault Koleos bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, leistet sich aber auch ein paar Schwächen.

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Automobil-Design kann so einfach sein.
Man nehme einfach eine ansehnliche Haube (Karosserie) und setzt die auf ein passendes Chassis, das möglichst geländegängig ist und tarraaaa! Fertig ist ein SUV, das mit Erfolg um die Gunst der Käufer buhlen kann.

Renault Koleos: Niederländisches Design für den Gallier
Sobald man sich dem neuen Renault Koleos nähert, egal ob von vorne oder von hinten, ist dieses Konzept offensichtlich.
Der Crossover ähnelt dem Talisman, wie ein Ei dem anderen, allerdings mit einer Bodenfreiheit von 21 Zentimetern.
Mit dem Koleos ist die Design-Offensive, mit der der niederländische Chefdesigner Laurens van den Acker das Antlitz der Produktpalette des gallischen Autobauers umkrempelte, beendet.

Der optische Abschlussbericht ist gelungen.
Die Schönheitsoperation tut dem Wagen gut.
Aus dem Koleos der ersten Generation, der eher Backfisch-Charme versprüht, ist ein ansehnliches SUV geworden, das im wachsenden D-Segment gegen Konkurrenten, wie den Kia Sorento oder den Skoda Kodiaq, bestehen soll.

Die französische Variante des "Simply Clever"-Konzepts, mit dem die tschechische VW-Tochter seit Jahren punktet, zeigt sich in der Mittelkonsole, die die Getränke warmhält oder kühlt.
Auch bei den Abmessungen rückt der Franzose dem Tschechen auf den Pelz: Mit einer Länge von 4,67 Metern übertrifft der Koleos seinen kompakten Verwandten Kadjar um 22,1 Zentimeter und rückt bis auf drei Zentimeter an den Kodiaq heran.

Renault Koleos: Der Kofferraum könnte größer sein
Dank der kurzen Überhänge kommt von dem Wachstum viel im Innenraum an, auch wenn das Raumgefühl nicht ganz mit dem des Skoda mithalten kann.
Im Fond können es sich auch großgewachsene Passagiere bequem machen, doch ab einer Größe von 1,90 Metern rücken die C-Säulen und der Dachholm recht nahe an den Kopf heran.

Beim Kofferraum ist es ähnlich: Mit einem Volumen von 498 bis 1706 Litern schluckt das Gepäckabteil einiges, erreicht aber nicht ganz das 2065 Liter Fassungsvermögen des Skoda.
Zudem ist die Ladekante hoch und der ebene Ladeboden steigt deutlich an, wenn man die Lehne der Rückbank umlegt.
Aber das ist Klagen auf recht hohem Niveau.

Kleine Schwächen im Interieur, großer Umfang der Ausstattung
Der neue Koleos macht vieles richtig.
Auch wenn die graphische Anmutung des R-Link-System etwas in die Jahre gekommen ist, entschlackt der Tablet-ähnliche Touchscreen das Cockpit deutlich.
Auch das Bedienkonzept mit den großen Kacheln entspricht den modernen Gepflogenheiten.
Da mutet der bekannte Hartplastik-Lenkradhebel für die Fernsteuerung der Lautstärke umso mehr wie ein Anachronismus an.
Die Verarbeitung ist solide, nur die Plastikapplikationen stören den guten Eindruck.

Renault schnürt bei einem Einstiegspreis von 30.900 Euro für den Koleos mit dem 130-PS-Dieselmotor ein ordentliches Ausstattungspaket: unter anderem sind 17-Zoll-Alus, eine Zweizonen-Klimaautomatik, ein 3D-Soundsystem, ein Sieben-Zoll-Touchscreen, Parksensoren hinten und ein Tempomat serienmäßig.

Die meistgekaufte Ausstattung "Intense" kostet mindestens 33.800 Euro und legt noch einen drauf: Rundum-Parkrempler-Sensorenschutz, 8,7-Zoll-Monitor, Toter-Winkelwarner und Voll-LED-Licht sind unter anderem ab Werk verbaut.

Zum Vergleich: Ein nicht ganz so gut ausgestatteter Skoda Kodiaq TDI mit 150 PS kostet 31.690 Euro in der Basisversion.

1,6-Liter-Diesel wirkt etwas träge
Der 130 PS Diesel kommt mit dem 1615 Kilogramm schweren Koleos vernünftig zurecht, Bäume reißt aber das 1,6-Liter-Aggregat nicht gerade aus: Bis aus dem Stand Landstraßen-Tempo erreicht ist, vergehen 11,4 Sekunden und schneller als 185 km/h rennt der Fronttriebler nicht.

Das Fahrwerk ist durchaus kommod, sodass der Renault sich gut zum Langstrecken-Mobil eignet.
Dank des maximalen Drehmoments von 320 Newtonmetern pro 100 Kilometer kann man aber ganz entspannt im Verkehr mitschwimmen und der Durchschnittsverbrauch pendelt sich bei 5,6 Liter pro 100 Kilometer ein.

Wer schneller unterwegs sein will, greift öfters zum Gangknüppel und wechselt im etwas teigigen Getriebe die Fahrstufe, oder entscheidet sich für den 175 PS starken Zweiliter-Turbodiesel.
Den gibt es dann auch mit Allradantrieb.


 
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