Aktuelle NEWS aus Deutschland !

SEK-Einsatz in Mönchengladbach: Waffendiebstahl !

Nach dem Diebstahl von Schmuck und Waffen in Hamburg hat die Mönchengladbacher Polizei am Mittwochmorgen zwei Wohnungen im Stadtteil Rheydt durchsucht.
An dem Einsatz sei auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) beteiligt gewesen, sagte ein Polizeisprecherin.
"Wir waren mit starken Kräften vor Ort."

Anlass der Durchsuchungen seien Ermittlungen des Hamburger Landeskriminalamts.
Dort hatten Diebe im Januar Schmuck und Waffen gestohlen.
Verdächtige seien in Mönchengladbach gemeldet, sagte die Sprecherin.

Es gehe um den Verdacht des schweren Diebstahls.
Genaueres wollte sie nicht sagen.


 
Taxis in Falle gelockt und ausgeplündert: Polizei fasst Trio !

Die Täter lockten Taxifahrer in einen Hinterhalt und hatten es auf ihre Einnahmen abgesehen.
Nach einer Serie von Straftaten im Raum Düsseldorf hat die Polizei ein Trio gefasst.

Sie sollen in den vergangenen Wochen mehrfach an haltenden Taxis ein Scheibe eingeschlagen haben, um die Geldbörse der Fahrer zu stehlen.
Dazu hätten sie Taxis zu Adressen in Sackgassen oder Stichstraßen bestellt und den Moment für den Einbruch abgewartet, wenn der Fahrer an der Tür klingelte, wie die Polizei am Mittwoch berichtete.

Insgesamt soll die Bande mindestens 13 Mal zugeschlagen haben.
Dabei erbeutete sie laut Polizei insgesamt rund 7000 Euro.

Das Trio habe unter Taxifahrern in Düsseldorf für Verunsicherung gesorgt.
Nach dem sich mehrere Fälle ereignet hatten, bildete die Polizei die Ermittlungskommission "EK Taxi".
Am vergangenen Sonntag erwischten die Beamten dann das Trio auf frischer Tat in Erkrath.

Haupttäter soll ein 29-Jähriger sein.
Seine mutmaßlichen Komplizen sind 33 und 49 Jahre alt.
Der Hauptverdächtige und der 49-Jährige kamen in Untersuchungshaft.


 
Syrische Agenten in Deutschland festgenommen !

Zwei Mitarbeiter des syrischen Geheimdienstes sind in Deutschland verhaftet worden.
Ihnen wird Folter, Misshandlung und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.


Die Polizei hat zwei mutmaßliche Mitarbeiter des syrischen Geheimdienstes in Berlin und Rheinland-Pfalz festgenommen.
Den beiden Männern werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Folter und Misshandlung vorgeworfen.
Das erklärte die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe in einer Pressemitteilung.

Die beiden Syrer waren zwischen Anfang Juli 2011 bis Mitte Januar 2012 Mitarbeiter des syrischen Allgemeinen Geheimdienstes.
Dessen Aufgabe war es, sämtliche regierungskritischen Aktivitäten der Opposition flächendeckend mit brutaler Gewalt zu unterdrücken, so die Generalbundesanwaltschaft.

Der 56-jährigen Anwar R. soll in dieser Zeit an körperlichen Misshandlungen und Folterungen beteiligt gewesen sein.
Er leitete eine Geheimdienstabteilung mit angeschlossenem Gefängnis in Damaskus.
Dort mussten die Gefangenen bei ihrer Vernehmung brutale und massive Folter über sich ergehen lassen.
R. soll die Befehle dazu gegeben haben.

In Damaskus begann das Martyrium
Der 42-jährige Eyad A. arbeitete R. zu.
Seine Aufgabe war es bei Personenkontrollen Deserteure, Demonstranten und sonstige verdächtige Personen festzustellen und zu verhaften.
Von 200 bis 300 kontrollierten Männern und Frauen wurden täglich rund 100 Personen festgenommen und in das Gefängnis von R. gebracht.
Dort begann das Martyrium der Misshandlungen.

A. wird vorgeworfen, mitverantwortlich für die Tötung von zwei Menschen sowie für die Folterung und körperliche Misshandlung von mindestens 2.000 Menschen gewesen zu sein.
2012 haben die beiden Tatverdächtigen Syrien verlassen.

Ein weiterer Mitarbeiter der Geheimdienstabteilung von Anwar R. wurde zur gleichen Zeit in Paris festgenommen.
Die deutschen und die französischen Behörden hatten ihre Einsätze miteinander abgestimmt.
Die Beschuldigten sitzen in Untersuchungshaft.


Quelle:
 
Unglück in Regensburg: Senior prallt in Tankstelle und stirbt !

In Regensburg ist ein Senior mit seinem Auto von der Straße abgekommen und in eine Tankstelle geprallt.
Im Krankenhaus erlag der 77-Jährige einige Stunden später seinen Verletzungen.


Ein 77-Jähriger ist in Regensburg mit seinem Auto gegen eine Tankstelle geprallt und an seinen Verletzungen gestorben.
Der Mann kam nach Polizeiangaben aus zunächst ungeklärter Ursache von der Straße ab, stieß mit seinem Fahrzeug gegen eine Preisanzeige, mehrere Staubsauger und einen Ampelmast.

Mit schweren Verletzungen kam der Senior in ein Krankenhaus, in dem er wenige Stunden später starb.
Die Einrichtung der Tankstelle wurde durch den Zusammenstoß teils stark beschädigt.


 
Nordrhein-Westfalen: Drei Tote bei Hausbrand !

Im sauerländischen Arnsberg sind bei einem Brand in einem Wohnhaus mehrere Menschen gestorben.
Wie es zu dem Feuer kam, konnte bisher nicht geklärt werden.


Bei einem Wohnhausbrand in Arnsberg sind drei Menschen ums Leben gekommen.
"Wir gehen nach jetzigen Stand nicht davon aus, dass sich weitere Personen im dem Haus befinden", sagte ein Polizeisprecher am frühen Nachmittag.

Angaben zu den Todesopfern machte die Polizei zunächst nicht.
Das Feuer sei aus ungeklärter Ursache im ersten Obergeschoss des Hauses ausgebrochen, die Flammen hätten dann schnell auf das Dach übergegriffen.
Die Feuerwehr habe die drei Menschen nur noch leblos bergen können.

Die Polizei warnte Anwohner per Twitter, sie sollten Türen und Fenster schließen.
Starker Brandrauch zog in Richtung eines Wohngebietes.
Der Unglücksort in der Stadt im Hochsauerlandkreis wurde weiträumig abgeriegelt.


 
Mord auf Apfelplantage: Bergisch Gladbacher (49) in spektakulären Krimi verwickelt !

Köln - Aus einer geplanten Abreibung wurde ein grausamer Mord.
Tatort: eine Apfelplantage in Belgien.
Der Kölner Oberstaatsanwalt Jörg Schindler hat vor dem Landgericht eine lebenslange Haftstrafe für den Angeklagten Thomas R. (53, alle Namen geändert) gefordert.
Sein mutmaßlicher Komplize könnte allerdings milde davonkommen – es ist ein Kriminalfall mit einer spektakulären Wendung.

Dubioses Schneeballsystem aufgezogen
Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft den Kaufmann Gerhard S. (49) aus Bergisch Gladbach angeklagt, einen Mord in Auftrag gegeben zu haben.
Ein Geschäftspartner sollte sterben, mit dem der Angeklagte ein dubioses Schneeballsystem aufgezogen hatte.
Hier ging es um Tankgutscheine, die über eine Internetfirma mit Sitz in Hongkong erworben werden konnten.

Als Auftragskiller hatte die Staatsanwaltschaft einen Bekannten von Gerhard S. ausgemacht.
Der war Mitglied in einem Rockerclub und soll den Tatort ausgesucht haben – in einer abgelegenen Gegend in Sint-Truiden in der belgischen Provinz Limburg.
Zunächst hatte Richter Helge Eiselt abgelehnt, gegen den Mann zu verhandeln, erst eine Beschwerde des Staatsanwalts führte dazu.

Im Gerichtssaal verhaftet
Im Laufe des Prozesses erhärtete sich dann der Verdacht.
Thomas R. wurde im Gerichtssaal festgenommen und kam in U-Haft.
Gleichzeitig wurde der Mitangeklagte in die Freiheit entlassen.
Ihm wurde nun nur gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, aber kein Mord.
Verteidiger Martin Bücher sprach von einer Eskalation einer geplanten Abreibung, die sein Mandant nicht wollte.

Demnach sollte der Geschäftspartner nur eingeschüchtert werden, da er Gelder aus dem gemeinsamen Internet-Projekt zurückgehalten habe, die auf einer Bank auf Zypern lagen.
Unter dem Vorwand eines Geschäftstreffens war das spätere Opfer nach Belgien gelotst worden.
In einer Gewaltexplosion soll der Komplize dem Mann den Schädel eingeschlagen haben.

Staatsanwaltschaft sieht einen Verdeckungsmord
Staatsanwalt Schindler sieht einen Verdeckungsmord als erwiesen an.
Demnach hätte R. sein Opfer aus Angst vor Strafverfolgung letztlich getötet.
Verteidiger Frank Hatlé hielt dagegen, dass es gar keinen Beweis dafür gäbe, dass sein Mandant überhaupt am Tatort war.
Handydaten führten lediglich auf die Spur des anderen Angeklagten.
Und der schwieg zu Komplizen.

Hatlé sagte, sein Mandant empfinde es als Willkür, vergangenen Juni plötzlich doch in U-Haft gekommen zu sein.
Eine wirkliche Erklärung habe Richter Eiselt dafür nicht gehabt – die Beweis- und Indizienlage habe sich nicht geändert.
Für Gerhard S. forderte der Staatsanwalt drei Jahre und drei Monate Gesamtstrafe, darin einbezogen eine einjährige Strafe in anderer Sache.
Davon gilt ein Großteil durch U-Haft schon verbüßt.
Ein Urteil in dem Fall soll am Freitag fallen.


 
Streit im Parkhaus: Mädchen ersticht 15-Jährige - Mehr als sechs Jahre Haft !

Zwei Mädchen streiten sich in einem Parkhaus in Dortmund.
Es wird gewalttätig, ein Messer kommt ins Spiel.
Am Ende ist eine 15-Jährige tot.
Nun ist die Täterin verurteilt worden.


Nach einem tödlichen Streit in einem Dortmunder Parkhaus ist eine 17-jährige Schülerin zu sechs Jahren und vier Monaten Jugendstrafe verurteilt worden.
Die Richter des Dortmunder Landgerichts bestraften die Angeklagte wegen Körperverletzung mit Todesfolge.
Die Staatsanwaltschaft hatte hingegen eine Verurteilung wegen Totschlags beantragt.

Vor rund einem Jahr soll die damals 16-Jährige eine ein Jahr jüngere Bekannte mit einem Messer attackiert haben, nachdem es zu einem Streit zwischen den beiden deutschen Jugendlichen gekommen war.
Ein Stich hatte dabei das Opfer ins Herz getroffen.
Die 15-Jährige erlag damals im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

Die gesamte Hauptverhandlung fand wegen des jugendlichen Alters der Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.


 
Killer erschlägt Geliebte mit Windlicht - vor Gericht will er viel jünger sein !

Dem aus Afghanistan stammenden Noorullah Z. wird vorgeworfen, seine 18 Jahre ältere Freundin getötet zu haben.
Vor Gericht behaupten seine Anwälte, dass er in Wahrheit minderjährig sei und fordern eine Jugendstrafe.

Ungleiches Paar, tödliche Liebe: Weil er seine Geliebte erschlagen haben soll, steht ein abgelehnter Asylbewerber aus Afghanistan in Berlin vor Gericht.

Beim Prozessauftakt will der Angeklagte plötzlich viel jünger sein, als er bisher behauptet hat.
Seine Verteidiger fordern nun, ihn vor ein Jugendgericht zu stellen – dort drohen ihm nur zehn Jahre, bei einer Verurteilung als Erwachsener aber 15 Jahre Haft.

In Saal 704 des Moabiter Kriminalgerichts knabbert er an seinen Fingernägeln.
Weißes T-Shirt, schwarzer Pullunder. In sich gekehrter Blick, seine dunklen Haare im Gesicht.
Um den Hals trägt er eine Kette, die aussieht wie ein Rosenkranz.

Hochzeit war schon geplant
Am 4. November 2015 beantragt Noorullah Z. in Berlin Asyl.
Rund zweieinhalb Jahre später, am 5. März 2018, schreibt Liane M. (40) aus Wedding an ihre Schwester, beim Reha-Ausflug habe sie an der Ostsee einen „jungen Flüchtling“ kennengelernt.
Schnell soll von Hochzeit die Rede gewesen sein.
Fünf Monate später, am 9. August 2018, ist sie tot.
Sie liegt in ihrer Wohnung an der Demminer Straße, erschlagen mit einem gläsernen Windlicht, mehr als ein halbes Kilo schwer.

Der Gerichtsmediziner (34) schildert „17 verschiedene Quetsch- und Risswunden am Kopf bis auf den Schädelknochen“ sowie „Abwehrverletzungen an den Armen“.
Die Frau sei an Blutverlust und Ersticken gestorben, sagt er.

Verteidigung: Alter ist nicht „beweisbar“
In den Akten steht als Geburtsdatum von Noorullah Z. der 1. Januar 1997.
Zum Tatzeitpunkt ist der Angeklagte 21 Jahre und 8 Monate alt.
Das Alters-Gutachten, welches das bestätigt, zweifelt der Verteidiger an: „Die Volljährigkeit meines Mandanten zur Tatzeit ist nicht beweisbar.“

Der Angeklagte sitzt da in Denkerpose, Kinn auf die Hand gestützt – und schweigt zur Anklage.
Der Prozess soll am 19. Februar fortgesetzt werden.
Ein Urteil ist für den 26. März angesetzt.


 
Gibt es noch mehr Fälle ? 72-Jährige Pflegerin brachte Rentnerin um ihr Millionen-Vermögen !

Gemeinsam mit zwei Komplizen soll die Pflegerin eine erteilte Bankvollmacht missbraucht haben.
Ein Großteil der über zwei Millionen Euro konnten sichergestellt werden.

Gleich neun Objekte durchsuchten am Mittwoch Polizei und Staatsanwaltschaft in Berlin und Brandenburg.
Ein bandenmäßiger Betrug und Untreue wurden aufgedeckt.
Die Hauptverdächtige ist eine 72-Jährige Pflegerin.
Sie steht im Verdacht eine mittlerweile verstorbene 95-Jährige um ihr komplettes Vermögen gebracht zu haben.
Und das war mindestens zwei Millionen Euro schwer.

Der Pflegerin wird vorgeworfen, eine erteilte Bankvollmacht missbraucht zu haben.
Als Mittäter stehen zudem ihre beiden 48 und 41 Jahre alten Gehilfen unter Verdacht.

Im Rahmen der Durchsuchungen konnten aber rechtzeitig Konten eingefroren werden.
Ein Großteil des Geldes konnte so gesichert werden.
Es wurden auch persönliche Gegenstände und Erinnerungsstücke gesichert.
Es ist deshalb zu befürchten, dass es noch weitere Geschädigte gibt und dieser Fall kein Einzelfall war.

Innerhalb der letzten zwei Jahre ist in Berlin eine Zunahme entsprechender Delikte zu verzeichnen.
Die für die Regelung eines eintretenden Pflegefalls unbestritten wichtigen Vorsorgevollmachten, die als Mustervorlagen auch von Bundesbehörden und Sozialverbänden empfohlen werden, sowie Kontovollmachten bieten keinen Schutz vor einem entsprechenden Missbrauch.


 
Versuchte Tötung eines Polizisten: Prozessbeginn !

Weil er versucht haben soll, einen Polizisten zu erdrosseln, steht ein 33-Jähriger von heute an in Krefeld vor Gericht.
Laut Anklage hatte der Kosovare ohne festen Wohnsitz bei einer Kontrolle einen gefälschten Ausweis vorgelegt.
Als die Beamten ihm eröffneten, dass er zur Wache mitkommen müsse, habe er massiven Widerstand geleistet.

Dann habe er den Gurt einer Umhängetasche um den Hals eines Polizisten zugezogen.
Etwa 30 Sekunden lang habe er den Beamten gedrosselt, bis dieser sich mit Hilfe seines Schlagstocks aus der Situation habe befreien können.
Die Staatsanwaltschaft wertet dies als versuchten Totschlag.

Außerdem hätten beide Polizisten bei dem Kampf Schürfwunden, Prellungen und Schnittwunden am ganzen Körper erlitten.
Bis zur Anklageerhebung hatte der Beschuldigte nach Angaben des Gerichts zu den Vorwürfen geschwiegen.


 
Lübeck: Lange Haftstrafe für geständigen Vergewaltiger !

Wegen Vergewaltigung und versuchter Vergewaltigung hat das Landgericht Lübeck am Donnerstag einen 30 Jahre alten Mann zu acht Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.
Der Angeklagte hatte im Prozess gestanden, zwischen Mai und August 2018 im Bereich der Lübecker Altstadt zwei Frauen vergewaltigt und es bei zwei weiteren versucht zu haben.

Er hatte seine zufällig ausgewählten Opfer immer sonntags überfallen, wenn er am frühen Morgen nach Barbesuchen auf dem Heimweg war.
Mit dem Urteil folgte das Gericht im Wesentlichen dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die eine Gefängnisstrafe von neun Jahren gefordert hatte.
Die Verteidigung hatte sechseinhalb Jahre beantragt.


 
Prozess gegen Ebay-Räuber: Gutachter nennt Angeklagten pervers und sadistisch !

Köln - Sadistisch und pervers, so bezeichnete der psychiatrische Gutachter Stephan Roloff-Stachel (53) vor dem Kölner Landgericht das Vorgehen von Dietmar O. (59), dem sogenannten Ebay-Räuber von Deutz.
Der Sachverständige geht ganz klar von einer sexuell motivierten Tat aus.
Die ursprüngliche Raub-Anklage der Kölner Staatsanwaltschaft verpufft damit immer mehr.

Angeklagter bedrohte schon mehrfach Frauen
Der Gutachter hatte in seine Bewertung mit einbezogen, dass der Angeklagte in der Vergangenheit immer wieder bei Frauen angerufen und sie mit Sätzen wie „Ich komme zu dir und ficke dich“ bedroht hatte.
Auch habe er Pornographie mit expliziten Gewaltdarstellungen konsumiert.
Das Sexualverhalten von Dietmar O. sei äußerst problematisch.

Der Gutachter schloss nicht aus, dass der 59-Jährige in Zukunft wieder Frauen nachstellen würde.
Im konkreten Fall hatte er am 31. August vergangene Jahres eine Ebay-Verkäuferin (41) überfallen.
Auf Wertgegenstände, wie angeklagt, hatte er es nach jetziger Beweislage eher nicht abgesehen.
Zuvor hatte der Täter im Internet gezielt nach angebotenen Kinderbetten gesucht.

Richter lässt gefährlichen Täter auf freiem Fuß
Aufgrund der beschriebenen Gefährlichkeit beantragte die Staatsanwältin, den außer Vollzug gesetzten Haftbefehl wieder zu aktivieren.
Dem schloss sich auch Opfer-Anwältin Monika Müller-Laschet an.
Da der Psychiater jedoch ausgesagt hatte, der Angeklagte sei von dem laufenden Verfahren beeindruckt und daher gerade stabilisiert, lehnte Richter Helge Eiselt den Antrag ab.

Eiselt führte aus, die Wiederholungsgefahr beim Angeklagten sei derzeit gehemmt, daher bliebe er auf freiem Fuß.
Die Staatsanwältin behielt sich vor, Beschwerde gegen diese Entscheidung einzulegen.
Der Prozess wird fortgesetzt.
Der Vorsitzende Richter deutete an, sich mit der Motivlage des Täters – Raub oder Sex-Verbrechen – noch einmal eingehender zu beschäftigen.


 
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