Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Polizei: Bombenbauer wollte Familie erpressen - Haftbefehl !

Er wollte den Ermittlern zufolge mit selbstgebasteltem Sprengstoff eine Unternehmerfamilie erpressen, nun ging der mutmaßliche Bombenbauer der Polizei ins Netz.
Nach dem Fund von Materialien zur Herstellung von Sprengstoff in vier Bielefelder Wohnungen hat das Gericht gegen den 40-Jährigen Haftbefehl erlassen.

"Der Mann steht unter dem dringenden Tatverdacht, ein Sprengstoffverbrechen vorbereitet zu haben", sagte Stefanie Lange von der Staatsanwaltschaft Bielefeld am Mittwoch.
Zuerst hatte das "Westfalen-Blatt" (Mittwochsausgabe) berichtet.

Ziel des Mannes soll es gewesen sein, von der Unternehmerfamilie im Großraum Bielefeld Geld zu erpressen.
Dieser Forderung wollte er mit dem selbst gebastelten Sprengstoff Nachdruck verleihen.

Ein psychiatrischer Sachverständiger soll laut Staatsanwaltschaft klären, ob der mutmaßliche Bombenbauer psychisch krank ist.

Die Wohnungen waren nach Tipps aus der Bevölkerung durchsucht worden.
In ihnen stellte die Polizei größere Mengen an Materialien wie Salpeter Sulfat und Toluol sicher.
Der Besitz der einzelnen Stoffe sei nicht strafbar, erklärte Lange.

Aus ihnen könne aber der Sprengstoff TNT hergestellt werden.
Und genau das soll der Mann laut Polizeieinschätzung vorgehabt haben.


 
Siegaue-Vergewaltiger hat Revision gegen Urteil eingelegt !

Im Fall der Vergewaltigung einer Camperin bei Bonn hat der Verurteilte wie angekündigt Rechtsmittel eingelegt.
"Nun warten wir das schriftliche Urteil des Landgerichts ab und schauen dann in Ruhe, wie wir die Revision begründen", sagte sein Verteidiger Martin Mörsdorf am Mittwoch auf dpa-Anfrage.

Über den Antrag muss dann der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entscheiden.
Das Landgericht Bonn hatte am vergangenen Donnerstag einen Angeklagten wegen besonders schwerer Vergewaltigung und räuberischer Erpressung zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 31-Jährige im April ein junges Paar überfallen hatte, das in der Siegaue in Troisdorf zeltete.
Der Angeklagte schlitzte demnach nachts das Zelt auf, bedrohte das Paar aus Baden-Württemberg mit einer Astsäge und vergewaltigte die 23-jährige Frau.

Der 31-Jährige - ein abgelehnter Asylbewerber aus Ghana - wurde wenige Tage später festgenommen.
Im Prozess bestritt er die Tat.
Das Gericht stützte sein Urteil vor allem auf DNA-Spuren.


 
Hausverbot: Obdachloser kämpft gegen Geldstrafe !

Ein Hausverbot für einen Obdachlosen am Frankfurter Flughafen steht seit Mittwoch im Mittelpunkt eines Prozesses vor dem Landgericht Frankfurt.
In zweiter Instanz kämpft dabei der 60-Jährige gegen eine Geldstrafe in Höhe von 360 Euro (45 Tagessätze), zu der er vom Amtsgericht wegen fünffachen Hausfriedensbruchs verurteilt worden war.

Das Hausverbot war dem Mann bereits Mitte 2014 erteilt worden.
Dennoch wurde er von Sicherheitsmitarbeitern mehrfach schlafend auf Sitzgruppen in den Terminals angetroffen.
Flughafenbetreiber Fraport erstattete daraufhin Strafanzeige.

Vor der Berufungsstrafkammer zitierte der Angeklagte dabei ein länger zurückliegendes Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH), der als Grund für ein zulässiges Hausverbot eine konkrete Gefährdung des Flughafenbetriebes genannt habe.
Er selber aber habe bis auf seine bloße Anwesenheit in der Abflughalle nichts getan.

Laut Gericht hätte der Mann jedoch nicht erst auf die Strafanzeige warten dürfen.
"Gegen ein Hausverbot kann man auch an sich gerichtlich vorgehen.

Bis zu einer Klärung aber muss man sich zunächst einmal daran halten", sagte der Richter.
Mit der Vernehmung von sieben Zeugen soll der Fall nun abschließend geklärt werden.
Mit einem Urteil wird Mitte November gerechnet.





der Staat hat die Pflicht, sich um solche Leute zu kümmern, und ihnen zu helfen, aber die helfen lieber den Asylanten .
 
Frau ließ sich Drogen zustecken: Zwei Jahre Haft !

Wegen Beihilfe zum Drogenschmuggel ist eine 29-Jährige am Mittwoch in Frankfurt zu zwei Jahren Haft verurteilt worden.
Die Frau, die bei einem Escort-Service arbeitet, war zunächst für einen Lohn von 1600 Euro für eine Woche zu einem Urlaub an die kolumbianische Pazifik-Küste angeheuert worden.

Kurz vor ihrer Rückkehr in die Heimat gelang es dem Auftraggeber, ihr unbemerkt zwei Flaschen mit zwei Kilogramm Kokain in den Koffer zu stecken.
Bei ihrer Ankunft in Frankfurt wurden die Drogen von einem Spürhund entdeckt.

Ein konkretes Wissen um die verbotene Fracht habe ihr nicht nachgewiesen werden können, befand das Landgericht.
Sie hätte allerdings eine Ahnung haben und nochmals in den Koffer schauen müssen.

Weil die Frau im Strafverfahren freimütig Namen und Adresse des Auftraggebers bekannt gegeben habe, sei die Strafe so niedrig ausgefallen.
Der Mann wurde mittlerweile in Stuttgart festgenommen.


 
18 Jahre nach dem Mord: Verdächtiger im Fall „Johanna Bohnacker“ festgenommen !

Gießen - Mehr als 18 Jahre nach dem Mord an der kleinen Johanna Bohnacker aus Hessen hat die Polizei jetzt einen Tatverdächtigen festgenommen.

Haftbefehl erlassen
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwochabend in Gießen mitteilten, wurde Haftbefehl wegen Mordes und besonders schwerer sexueller Nötigung erlassen.

Bei dem Verdächtigen handele es sich um einen 41 Jahre alten Mann.
Die damals achtjährige Johanna aus Ranstadt in der Wetterau war im September 1999 vom Spielen nicht nach Hause gekommen.

Leiche wurde 100 Kilometer entfernt gefunden
Die Leiche des Mädchens war sieben Monate später in einem rund 100 Kilometer entfernten Waldgebiet entdeckt worden.
Nach einem Täterprofil des Landeskriminalamtes kannte Johanna ihren Mörder.

Verdächtiger gab Teile der Tat zu
Der Beschuldigte steht im dringenden Verdacht, die damals achtjährige Johanna Bohnacker am Nachmittag des 02.09.1999 im Bereich eines in Ranstadt-Bobenhausen gelegenen Radweges gewaltsam in sein Fahrzeug - einen „VW Jetta“ - gezerrt und sich an dem Mädchen sexuell vergangen zu haben.

Anschließend soll er das Kind getötet und den Leichnam in einem Waldstück in der Gemarkung Alsfeld-Lingelbach abgelegt haben, wo die sterblichen Überreste am 01.04.2000 aufgefunden wurden.

Im Rahmen der Haftvorführung räumte der Beschuldigte den überwiegenden Teil des Tatvorwurfs ein.

Die genauen Hintergründe der Festnahme sowie die aktuellen Ermittlungsergebnisse sollen am Donnerstag im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz von Polizei und Staatsanwaltschaft bekannt gegeben werden.


 
Geständnis vor Gericht: Schweizer Spion verrät Hintermänner !

Der Schweizer Daniel M. hat vor Gericht gestanden, in Deutschland spioniert zu haben.
In dem Prozess verriet er auch mehrere Hintermänner.

In einer von seiner Verteidigung verlesenen Erklärung gab der 54-Jährige vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main zu, vom Schweizer Nachrichtendienst des Bundes (NDB) insgesamt 28.000 Euro für seine Tätigkeiten als Spion erhalten zu haben.
Zudem nannte er die Namen seiner Hintermänner bei dem Dienst. M. wird zur Last gelegt, im Zusammenhang mit sogenannten Steuer-CDs persönliche Daten dreier nordrhein-westfälischer Steuerfahnder beschafft und eine Quelle in der Finanzverwaltung platziert zu haben.

Am ersten Prozesstag trafen die Prozessbeteiligten in der vergangenen Woche eine Absprache über das Strafmaß für den Fall, dass M. umfassend gesteht.
Sollte sein Geständnis nun den Anforderungen von Gericht und Bundesanwaltschaft genügen, könnte er mit einer Bewährungsstrafe davonkommen.

Vor Gericht ließ M. am Donnerstag erklären, er habe nicht mit krimineller Energie gehandelt.
Seine Motivation seien "Patriotismus, Abenteuerlust, Gewinnstreben und Empörung" gewesen.
Als früherer Polizist habe er lediglich strafbares Verhalten aufklären wollen.
Er bereue nun, die Situation falsch eingeschätzt zu haben.


 
Sechs Tote in Gartenlaube - Bewährungsstrafe für Vater !

Würzburg - Nach dem Kohlenmonoxid-Tod von sechs Jugendlichen in einer Gartenlaube in Unterfranken ist der Besitzer der Laube zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Das Landgericht Würzburg setzte die Strafe zur Bewährung aus.

Der Angeklagte hatte im Technikraum seines Gartenhäuschens einen Stromgenerator aufgestellt, der nicht für Innenräume zugelassen war.
Außerdem versagte eine selbst gebastelte Abgasleitung.

Die sechs Jugendlichen, darunter zwei seiner Kinder, atmeten deshalb das geruchlose, tödliche Gas ein.


 
Schwerverbrecher dealten im Knast mit Wurst - Prozessbeginn !

Celle - Dass im Knast mit Drogen gehandelt wird, ist bekannt.
Nun aber befasst sich ein Gericht mit krummen Deals in einer Gefängnisküche.

Sonst geht es in diesem Gerichtssaal um Anschläge der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) - an diesem Donnerstag hingegen um Schnitzel, Würstchen und Mettenden.
Weil vier Häftlinge des Hochsicherheitsgefängnisses Celle über Monate hinweg Fleisch aus der JVA-Küche unterschlagen und in eigene Gefrierfächer gepackt haben sollen, müssen sie sich vor dem örtlichen Amtsgericht verantworten.
Aus Sicherheitsgründen wird die Verhandlung in den großen Saal des Oberlandesgerichtes verlegt.

Die 42 bis 57 Jahre alten Angeklagten sind alle Schwerverbrecher, auch ein Doppelmörder ist darunter.
Deshalb sitzen drei von ihnen gemeinsam mit fünf Wachleuten in einer Art Kasten aus Panzerglas.
Zwei lümmeln sich in Kapuzenpullis auf der Anklagebank, der Älteste sitzt aufrechter und schmunzelt von Zeit zu Zeit.
Der vierte - er soll ausgepackt haben - darf in Fußfesseln neben seinem Anwalt sitzen.
Auch ein Kühlschrank mit den beschlagnahmten Wurstwaren steht im Saal, daneben noch mal drei Wachleute.

Knast-Küchenchef soll Verbrechern geholfen haben
Wegen Beihilfe mitangeklagt ist ein 42 Jahre alter Justizbeamter.
Der Küchenchef des Knasts soll beim Portionieren und Einschweißen geholfen haben.
Gegen ihn läuft auch ein Disziplinarverfahren.
Ihr Mandant gehe seit anderthalb Jahren wegen der Sache mit den Nerven zu Fuß, sagt seine Anwältin Katrin Brinkmann.
Sie sei wie die anderen Verteidiger an einer Einstellung des Verfahrens interessiert - aber nur, wenn dies nicht mit einem Schuldeingeständnis des Küchenchefs verbunden sei.

Gleich sieben Zeugen hat Amtsrichter Ingo Jacobs für den ersten Prozesstag geladen, darunter ein verurteilter Mörder.
Er war wie drei weitere Gefangene ursprünglich auch wegen der Fleisch-Affäre angeklagt, ihre Verfahren wurden wegen Geringfügigkeit aber eingestellt.
Doch eine Flut von Anträgen der Verteidiger verhindert, dass Licht in die Machenschaften in der Gefängnisküche kommt.
Es gibt stundenlange Unterbrechungen.
Auch der Kühlschrank wird zunächst nicht geöffnet.

Immerhin verliest Staatsanwältin Gesine Dell’ Aquila die knappe Anklageschrift.
30,6 Kilogramm Fleisch, 10,2 Kilogramm Bratwürste und 4,7 Kilogramm Mettenden sollen die Angeklagten abgezweigt haben, zählt sie auf.
Zwei Häftlinge sollen die Fleischportionen in Kisten auf Transportwagen auf die Stationen gebracht und in eigene Gefrierfächer „zum Verzehr und zur Weiterveräußerung“ deponiert haben.
„Das am 25. Mai 2016 sichergestellte Fleisch unterliegt der Einziehung“, stellt die Staatsanwältin trocken fest.

Viel Aufwand und hohe Kosten für Wurst-Prozess
„Hier ist eine riesige Kostenmaschinerie in Gang gesetzt worden“, gibt Rechtsanwalt Benjamin Schmidt zu bedenken und verweist auf die Transporte der Angeklagten aus verschiedenen Gefängnissen.
Nach Auffliegen der Fleisch-Bande wurde sein Mandant, ein 57-jähriger Deutscher, in die JVA Wolfenbüttel verlegt.
Der 49-jährige Libanese, der die anderen belastet haben soll, sitzt nun in der JVA Oldenburg.
Doch die Staatsanwältin ist gegen eine Einstellung des Verfahrens – sie will die Rolle des Justizbeamten aufklären, der geholfen haben soll.

In einer Woche, am 2. November, sollen Gefangene als Zeugen gehört werden, in deren privaten Kühlschränken auch Fleisch aus der Küche entdeckt wurde.
Dann müssen wieder Mörder in den großen Saal des OLG Celle gebracht werden, viel Aufwand für die Wachleute.
Am 16. November könnte das Urteil gesprochen werden.
Die Angeklagten müssen mit Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren rechnen – für die Schwerverbrecher wohl „Peanuts“.


 
24-Jähriger flieht nach Verurteilung vom Gericht !

Kurz nach seiner Verurteilung wegen Körperverletzung durch das Amtsgericht Siegburg (Rhein-Sieg-Kreis) ist ein 24 Jahre alter Mann am Donnerstag geflohen.
Er sei auf dem Weg zum Gefangenentransporter mit geschlossener Handfessel und trotz Bewachung entwichen, sagte ein Sprecher des Justizministeriums in Düsseldorf am Abend der Deutschen Presse-Agentur.

Der Mann war zu einem Jahr und drei Monaten Haft verurteilt worden.
Er wird nun von der Polizei gesucht.


 
Stürmisches Wochenende: Die Bahn verteilt bereits Kettensägen !

Am Wochenende kommt stürmisches Herbstwetter auf Deutschland zu.
Windböen können Orkanstärke erreichen.
Die Bahn befürchtet erhebliche Sturmschäden.

Deutschland steht ein stürmisches Wochenende bevor. Ganz so schlimm wie bei Tief "Xavier", das vor wenigen Wochen heftige Schäden angerichtet hat, wird es voraussichtlich wohl nicht, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach berichtet.
"Aber eines ist klar: Ruhiges Hochdruckwetter mit angenehmen Temperaturen bekommt am Wochenende in Deutschland niemand", sagt Meteorologe Martin Jonas.
Die Deutsche Bahn bereitet sich schon auf Sturmschäden vor.

Die Meteorologen erwarten zum Teil Windgeschwindigkeiten "bis in den Orkanbereich hinein", Sturm- und Orkanböen träten aber "nur ganz punktuell" auf, sagte Jonas.
Dies gelte etwa auf dem Brocken im Harz, auf dem Fichtelberg im Erzgebirge oder dem Großen Arber im Bayerischen Wald.
Stark betroffen sind auch exponierte Küstenlagen an der Nordsee.
"Im Binnenland ist es erheblich ruhiger."

Bahn verteilt Kettensägen
Im Vergleich zu "Xavier", der Anfang Oktober mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 170 Kilometern pro Stunde mehrere Menschen tötete und den Bahnverkehr in Norddeutschland zum Erliegen brachte, werde das bevorstehende Wochenende "nicht so schlimm", sagte Jonas.

Zur Vorsicht bereitet sich die Deutsche Bahn aber auf Sturmeinsätze vor.
Das Personal werde verstärkt, Reparaturtrupps stünden bereit, sagte ein Bahnsprecher
Etwaige Sturmschäden an Oberleitungen und umgestürzte Bäume im Gleisbett sollen schnellstmöglich beseitigt werden.
Auch sei "der Einsatz mobiler Einsatztrupps mit Kettensägen" geplant, sagte der Sprecher.

Höhepunkt am Sonntag
Nur an der Nordsee und auf den Gipfeln erreicht der Wind wohl die volle Orkanstärke, also über 120 km/h.
In weiten Teilen des Nordens, im Osten und im Süden soll es bei Sturmstärke um die 80 Kilometer pro Stunde bleiben.
Der Höhepunkt ist für den Sonntagmorgen vorhergesagt.
Man müsse sich "deswegen jetzt nicht verrückt machen", sagte Jonas, "aber man muss auch am Sonntagmorgen keine Radtour machen, besonders nicht durch den Wald".

Schuld am stürmischen Wetter ist Tief "Grischa", das sich am Samstag und Sonntag von Lappland her in Richtung Finnischer Meerbusen und Baltikum schiebt.
Dabei bildet sich nahe dem Oslofjord ein "bissiges Randtief", das für die hohen Windgeschwindigkeiten verantwortlich ist, bisher aber keinen eigenen Namen hat.
"Immerhin", sagt Jonas: "Das Intermezzo des kleinen Rebellen ist kurz, schon im Laufe des Sonntags zieht er Richtung Polen und Weißrussland ab."


 
Münchener U-Bahn-Schubser verurteilt !

Das Landgericht München I hat einen Mann nach einer U-Bahn-Schubserei wegen Körperverletzung mit Todesfolge schuldig gesprochen und zu dreieinhalb Jahre Haft verurteilt.

Die Strafkammer sah es als erwiesen an, dass der heute 37-Jährige im Juni 2016 einen 87-Jährigen nach einem Wortgefecht beim Einsteigen in eine U-Bahn an der Station Marienplatz zu Fall gebracht hatte und sich des tödlichen Risikos bewusst war.
Der Senior schlug mit dem Kopf auf dem Boden, erlitt eine Platzwunde und ein Schädelhirntrauma.
Er starb drei Monate später an den Folgen.
Das Gericht sprach seinen Erben ein Schmerzensgeld in Höhe von 10.000 Euro zu.

Angeklagter zeigt sich reuig und geständig
Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre und vier Monate wegen Körperverletzung mit Todesfolge gefordert.
Die Verteidigung plädierte auf fast drei Jahre wegen fahrlässiger Tötung sowie auf Unterbringung in einer Entzugsklinik.

Der Angeklagte hatte sich gleich zu Prozessbeginn entschuldigt: "Ich wollte zu keiner Zeit, dass das so ausgeht und dass das passiert."
Die Reue wirkte sich laut Gericht strafmildernd aus.
Es sei sicher nicht seine Absicht gewesen, den älteren Mann zu verletzen oder zu töten – aber er habe es billigend in Kauf genommen, hieß es bei der Urteilsbegründung.
Die Verteidigung will nun prüfen, ob sie Rechtsmittel einlegen will.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.


 
Pegida-Kundgebung startet mit Verspätung !

Dresden - Mit gut einer Stunde Verspätung wegen technischer Probleme hat in Dresden das Pegida-Bündnis eine Kundgebung zu seinem dreijährigen Bestehen begonnen.
Unterbrochen von einem erneuten kurzen Stromausfall begrüßte Initiator Lutz Bachmann die mehreren tausend Teilnehmer auf dem Theaterplatz vor der Semperoper.

Mehrere hundert Gegner des islam- und fremdenfeindlichen Bündnisses protestierten lautstark.
Die Polizei trennte beide Lager mit starken Einsatzkräften.

Bisher blieb es bei verbalen Auseinandersetzungen.


 
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