Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Wegen der Hitze: Hilferuf - Erste Brauereien können Biere nicht mehr produzieren !

Bochum - Leere Bierkästen werden im heißen Sommer zur Mangelware: Wegen der anhaltenden Hitze läuft die Produktion in den Brauereien derzeit auf Hochtouren.

Doch mittlerweile sind auf den Höfen vieler Brauereien die Leergut-Vorräte bedenklich geschrumpft.


Die ungewöhnlich lange Hitzeperiode hätte die Berechnungen der Brauereien über den Haufen geworfen, berichtete etwa Niklas Other, Herausgeber des Branchenmagazins „Inside“.

Bestimmte Bier-Sorten können nicht mehr abgefüllt werden
„Es ist eine branchenweite Dramatik in dem Thema“, sagte Other.
Einige Brauer könnten bestimmte Sorten bereits nicht mehr abfüllen.

Am härtesten treffe es die Getränkehändler, die sich über mangelnde Investitionen der Brauereien bei der Anschaffung von Getränkekästen beklagten.

Auch der Deutsche Brauer-Bund berichtete von einer in diesem Jahr „besonders ausgeprägten“ Leergutknappheit.
Gerade in den Sommermonaten könne es immer wieder zu Leergut-Engpässen kommen, sagte Sprecher Marc-Oliver Huhnholz.

Die Branche appelliert deshalb an ihre Kunden, Leergut möglichst „zeitnah“ in den Handel zurückzubringen.

Brauereien bitten Kunden um Rückgabe von leeren Bierkästen
Mit einem auf „Facebook“ veröffentlichtem Hilferuf hatte zuvor die Bochumer Brauerei Fiege für eine möglichst schnelle Rückgabe von leeren Bierkästen geworben.

„Obwohl wir regelmäßig neues Leergut nachkaufen, werden in unserer Abfüllung gerade die Flaschen knapp“, hieß es dort.

Sorgen bereiten der Branche derzeit leere Kästen, die während der Urlaubszeit ungenutzt in den Kellern stehen.

„Erst Pfand, dann (P)ferien“, hieß es in dem Aufruf der Brauerei.

Große Probleme wegen individualisierter Flaschen
Bei den Fiege-Konkurrenten Veltins und König-Pilsener berichteten Sprecher, es seien bereits zusätzliche Bierkästen bei den Herstellern geordert worden, während eine Warsteiner-Sprecherin keine Engpässe bestätigen konnte.

Erschwert wird das Problem auch von individualisierten Getränkeflaschen der Brauereien, die einen Austausch unter den Brauereien unmöglich machen.

Veltins spricht von Rekord-Absatz an Bier
Veltins-Sprecher Ulrich Biene verwies auf historische Höchstmarken, die der Absatz der Brauerei in den Monaten Mai und Juni erreicht habe.
„Wir haben viele Tausend Kästen nachbestellt“, sagte Biene.
Bei der Belieferung von Händlern könne es jedoch zu Wartezeiten kommen.

Bundesweit sind nach einer Hochrechnung der Brauerei insgesamt rund 500 Millionen Mehrweggetränkekästen im Einsatz, davon rund 180 Millionen von den Brauereien.
Auch einzelne Mineralbrunnen hatten zuvor über Leergutengpässe geklagt.


 
Stiftung Warentest: Giftige Buntstifte - 12 Sets sind „mangelhaft“, auch teure darunter !

Berlin - Teure Malsachen, wenig Schadstoffe?
So einfach ist es nicht.
Auch in teureren Stiften hat die Stiftung Warentest viele bedenkliche Substanzen gefunden.
Etwa jedes dritte von 35 überprüften Sets bekam daher jetzt das Urteil „mangelhaft“: 12 Mal vergaben die Tester diese Note, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe 8/2018).

Außerdem gab es 7 Mal ein „sehr gut“, 6 Mal ein „gut“, 9 Mal ein „befriedigend“ und 1 Mal ein „ausreichend“.
Untersucht wurden Buntstifte, Fasermaler und Tintenpatronen.

Der teuerste Stift schnitt am schlechtesten ab
Bei den Buntstiften schnitten die Produkte von Faber-Castell (0,75 Euro pro Stift), Stabilo (0,48 Euro), Bic Kids (0,33 Euro), Mäc Geiz (0,08 Euro) und Depesche (0,41 Euro) alle mit „gut“ ab.
Der teuerste Stift im Test (0,79 Euro) war ausgerechnet der schlechteste.

Negativ fielen vor allem Produkte auf, die im Lack oder in der Mine kritische Mengen polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) enthalten.
Einige von ihnen können Krebs erzeugen, das Erbgut verändern oder die Fortpflanzung gefährden.
In den Körper gelangen sie zum Beispiel, wenn Kinder an den Stiften knabbern oder lutschen.
Nach Möglichkeit sollten Eltern zu unlackierten Stiften aus naturbelassenem Holz greifen, empfehlen die Warentester.

Aromatische Amine in Stiften nachgewiesen
In einigen Buntstiften seien außerdem aromatische Amine gefunden worden, die aus den sogenannte Azofarbmitteln stammen.
Einige dieser Stoffe können Tumore verursachen oder stehen im Verdacht, das zu tun.
Die Hersteller versichern zwar, dass diese Stoffe fest gebunden und nicht wasserlöslich sind.
Allerdings geht es auch ohne Risiko: Alle mit „gut“ bewerteten Buntstifte enthalten keine Amine.

Bei den Fasermalern vergaben die Warentester die Note „sehr gut“ an die Stifte von Edding (0,43 Euro), Herlitz (0,15 Euro), Mäc Geiz (0,10 Euro), Pelikan (0,30 Euro), Stabilo (0,51 Euro) und Stylex (0,13 Euro).
Zur Abwertung anderer Produkte führte der Einsatz von Konservierungsmitteln: Sie können Allergien auslösen.

Allergieauslösende Stoffe in vielen Tintenpatronen gefunden
Bei den Tintenpatronen fanden die Tester nur die von Schneider unbedenklich und bewerteten diese mit „sehr gut“ (0,12 Euro pro Patrone).
Alle anderen Patronen bekamen das Urteil „mangelhaft“, da auch in ihnen erhöhte Gehalte an allergieauslösenden Konservierungsstoffen gefunden wurden.
Bei Tinte achten Eltern am besten darauf, dass Kinder sich nicht großflächig damit anmalen.
Falls das doch passiert, waschen sie die Tinte am besten rasch ab.


 
Lidl-Kunden können jetzt Bargeld an der Kasse abheben !


Lidl hat eine neue Serviceleistung im Angebot
Kunden können davon an der Kasse Gebrauch machen
Der Discounter ist damit allerdings spät dran


Berlin. Rewe tut es, Aldi Süd ebenfalls, genauso wie dm und Edeka – Bargeld abheben an der Kasse ermöglichen.
Mit etwas Verspätung ist nun auch Lidl auf den Zug aufgesprungen.

Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, könnten sich künftig auch Kunden des Discounters den Weg zum Bankautomaten sparen.
Ab Ende August sei es möglich, in jeder Lidl-Filiale in Deutschland kostenlos Bargeld vom Girokonto abzuheben.

Bargeld abheben bei Lidl ab 10 Euro
Voraussetzung dafür sei ein Einkaufswert von mindestens 10 Euro.
Kunden müssten an der Kasse den gewünschten Betrag zwischen 10 und 200 Euro nennen, Auszahlungen seien in Zehn-Euro-Schritten möglich.

Der Abhebungsbetrag wird laut Lidl sowohl auf dem Kassenbon als auch auf dem Kontoauszug ausgewiesen.
Das Abheben funktioniert nur mit EC-Karte und PIN-Eingabe.

Banken verlangen immer öfter Gebühren
„Wir möchten, dass unsere Kunden rundum zufrieden mit ihrem Einkauf sind“, sagte Marcel von Haber, in der Geschäftsleitung von Lidl Deutschland unter anderem für den Bereich Finanzen zuständig.
Der sogenannte Cashback-Service sei bequem und zeitsparend, insbesondere in ländlichen Gegenden, wo der nächste Geldautomat in der Regel weit entfernt sei.

Darüber hinaus dürfte der Service vor allem jenen Kunden entgegenkommen, die nur einen geringen Betrag abheben wollen und bei ihrer Bank dafür inzwischen Gebühren zahlen müssten.
Bei immer mehr Instituten ist kostenloses Abheben am Automaten erst ab einem Wert von 50 Euro möglich.


 
Abzocke statt Ferienhaus am Gardasee: Polizei warnt DRINGEND vor diesem Anbieter aus Dortmund !

Dortmund. Ein schönes Ferienhaus oder eine Ferienwohnung am Gardasee in Italien: Das klingt nach dem absoluten Traumurlaub.

Wer sein Ferienhaus jedoch über die Seiten Internetseiten , oder gebucht hat, wird sein blaues Wunder erleben.

Betrug: Ferienhaus am Gardasee existiert gar nicht
Spätestens, wenn er mit Sack und Pack und Familie am Gardasee angekommen ist: Sein gebuchtes Ferienhaus oder die Ferienwohnung existieren nämlich nicht.

Ferienhaus am Gardasee: Polizei warnt vor Anbieter
Bei der Polizei in NRW sind in den vergangenen Wochen neun Anzeigen wegen Betrugs eingegangen, die sich alle auf die oben genannten Internetseiten beziehen.
Mittlerweile sind die Angebote nicht mehr erreichbar.

Dennoch warnt die Polizei dringend davor, bei dem vermutlich in Dortmund ansässigen Ferienhaus-Anbieter zu buchen.
Denn nach der Anzahlung erhielten die enttäuschten Urlauber keine Antwort mehr von dem Unternehmen.

Urlauber fuhren zum Gardasee und fanden keine Ferienhäuser
Manche fuhren dennoch hoffnungsvoll los zum Gardasee.
Dort mussten sie feststellen, dass die angeblichen Ferienhäuser bloß Privathäuser sind, deren Bewohner überhaupt nicht die Absicht haben, sie an Touristen zu vermieten.

Zudem bittet die Polizei Dortmund jeden, der bei dem Anbieter gebucht hat, Anzeige zu erstatten.
Wer noch keine Anzahlung geleistet hat, soll das bitte auch nicht tun - und ebenfalls Anzeige erstatten.
Das könne jeder bei der nächsten Polizeidienststelle tun.

Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln jetzt gegen die Betreiber der Ferienhaus-Internetseiten.


 
Kalt erwischt: Eis oft nicht transparent gekennzeichnet - Lebensmittelklarheit stellt Marktcheck vor !

Das Projekt Lebensmittelklarheit hat in einem Marktcheck die Kennzeichnung und Aufmachung von Speiseeis untersucht.
Viele Produkte entsprechen aus Sicht von Lebensmittelklarheit zwar den Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuchs, sind aber dennoch nicht verbraucherfreundlich gekennzeichnet.
Der vzbv fordert, dass prominent hervorgehobene Zutaten immer mit Mengenangaben versehen werden.


Leckere Schokolade, saftige Erdbeeren, hübsche Vanilleblüten: Die Abbildungen auf Speiseeis-Verpackungen machen Appetit.
Doch nicht immer erfüllt das Eis die Erwartungen.
Dies zeigt ein Marktcheck von Lebensmittelklarheit, einem Projekt des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) und der Verbraucherzentralen.
Es mangelt an transparenten Informationen zu Zutaten und Zutatenmengen, die helfen Qualitätsunterschiede auszumachen.

„Im Eisregal fehlt es nicht an schönen Bildern und Worten, aber regelmäßig an einer verbraucherfreundlichen Kennzeichnung.
Ist beim Schokoladeneis Schokolade in der Eismasse?
Welche Menge Erdbeeren ist im Erdbeereis?
Antworten auf solche Fragen zu finden, darf nicht zum Suchspiel für Verbraucher werden“, sagt Stephanie Wetzel, Projektkoordinatorin von Lebensmittelklarheit.



 
Was Billigtinte für Drucker taugt !

Dass Druckerpatronen der eigentliche Kostenfaktor bei Anschaffung eines Druckers sind, ist den meisten schmerzlich bewusst.
"Stiftung Warentest" berichtet jetzt, wie man bis zu 80 Prozent der Druckkosten sparen kann.


Beim Drucken zu Hause lässt sich mit günstigen Patronen von Drittanbietern viel Geld sparen – allerdings nicht in jedem Fall.
Denn es kommt stark auf die richtige Kombination aus Drucker und Patronenhersteller an, berichtet "Stiftung Warentest" in der Zeitschrift "test" (Ausgabe 8/2018).

Die Verbraucherorganisation hat diverse Tintenpatronen von vier Herstellern für aktuelle Druckermodelle untersucht.
Alle arbeiteten dabei mit der Fremdtinte gut zusammen.
Hier hatte es beim vorangegangenen Test vor drei Jahren noch Probleme gegeben.
Der Grund: Hersteller sperrten sich dagegen, dass in ihre Drucker günstigere Nachbauten der eigenen Patronen eingesteckt wurden.

Anständige Ergebnisse
Das konnte die Stiftung nun nicht mehr feststellen.
Stattdessen ließen sich teils bis zu 80 Prozent der Kosten pro gedruckter Seite einsparen.
In Sachen Qualität lieferten die Spar-Patronen den Testern zufolge anständige Ergebnisse, sie konnten aber bei Farbtreue und Lichtbeständigkeit öfter nicht mit der Originaltinte mithalten.

Dabei stellten die Tester fest, dass sich vor allem Fremdpatronen für Drucker der Firma Brother ein besonders gutes Druck-Ergebnis lieferten.
Für Canon- und HP-Geräte überzeugten die Ergebnisse mit Patronen-Kopien dagegen weniger.

Für den Fotodruck empfehlen die Warentester deswegen hochwertigeres Druckerpapier.
Darauf verschmiert der Ausdruck weniger, und die Farben bleiben länger erhalten.

Nicht jede Druckerpatrone ist billiger
Außerdem ist nicht jede Druckerpatrone vom Drittanbieter wirklich billiger.
Im Einzelfall war der Nachbau beim Druckpreis pro Seite sogar vergleichsweise teurer.
Hier lohnt es sich, beim Kauf auf die Kapazität der Patrone und die Seitenausbeute zu achten und kurz durchzukalkulieren, ob sich eine Patrone am Ende auf den Preis pro Seite gerechnet auch wirklich rentiert.

Und was ist, wenn die Qualität der Ausdrucke mit der Fremdtinte nicht stimmt?
Die Stiftung Warentest rät dann zur Reklamation.
Zwar hätten Umfragen unter Nutzern von Drittanbieter-Patronen ergeben, dass ein Großteil sich den Stress einer Reklamation nicht antun will.
Wer es doch tat, erhielt aber häufig eine neue Patrone oder das Geld zurück.

Eine Auswirkung auf Garantie und Gewährleistung hat ein Einsatz von Drittanbieter-Patronen den Angaben zufolge nicht.
Dies sei nur ein Problem, wenn der Druckerhersteller nachweisen kann, dass ein Schaden wirklich durch eine Fremdpatrone verursacht wurde.
In den Tests der Stiftung sei es auch noch nie zu Schäden durch Spartinte gekommen.


 
Warnung für Sparkassen-Kunden: Verbraucherzentrale NRW warnt vor fieser Betrugsmasche !

Essen. Kunden der Sparkasse sollten derzeit besonders vorsichtig sein.
Die Verbraucherzentrale NRW warnt die Kunden der Bank vor einer fiesen Betrugsmasche.
Aktuell sind demnach Phishing-Mails im Umlauf, mit denen Kriminelle versuchen, an die Zugangsdaten von Sparkassen-Kunden zu kommen.


„Hinter der Betreffzeile "Fall: <Nachname>-S998D893 | Mitteilung von Ihrer Sparkasse!", verbirgt sich eine aktuell kursierende Phishing-Mail, die auf Kunden der Sparkasse abzielt“, schreibt die Verbraucherzentrale.

Sparkasse: Täuschend echte Mail im Umlauf
Die Mail wirkt tatsächlich täuschend echt, ahmt das Erscheinungsbild von richtigen Sparkassen-Mails nahezu perfekt nach.
Die Mail gaukelt Nutzern eine Sperrung der Kreditkarte vor.
Man habe verdächtige Transaktionen entdeckt.

„Um die daraufhin erfolgte Sperrung der Kreditkarte aufzuheben, werden die Empfänger auf eine verlinkte Seite verwiesen, auf der Anmeldename und Pin abgefragt werden“, so die Verbraucherzentrale.

Sparkassen-Betrug: Das raten die Experten
Die Experten raten eindringlich, diese Mail zu ignorieren.
Denn die echte Sparkasse würde ihre Kunden niemals dazu auffordern, diese entscheidenden Zugangsdaten preizugeben.
Mit dieser Masche wollen kriminelle die Daten abgreifen, um später die Konten ihrer Opfer leerzuräumen.

Die Verbraucherzentrale rät allen Kunden, sich bei Fragen zur Sicherheit im Zweifel an die Sparkasse zu wenden.


 
Kein Spielgeld: Warum gibt es jetzt eine Null-Euro-Banknote ?

Köln - Geld regiert die Welt.
Anscheinend auch wertloses.
Zum 30-jährigen Jubiläum des Mauerfalls im kommenden Jahr bietet die Münzhandelsgesellschaft MDM einen eigens gestalteten Geldschein für Sammler an.
Darauf ein Trabant, der die Berliner Mauer durchbricht.
Daneben prangt eine große Null.

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Ein Null-Euro-Schein.
Was soll das denn?
Ein paar Fragen, die sich aufdrängen:

Warum gibt es Null-Euro-Scheine?
Der Null-Euro-Schein ist eine Erfindung des französischen Geschäftsmanns Richard Faille, der bereits seit 1996 Gedenkmedaillen mit Sehenswürdigkeiten als Souvenirs vertreibt.
Die Scheine gibt es seit 2015 in vielen europäischen Ländern zu kaufen.

Städte oder Institutionen können sie mit dem Motiv einer Sehenswürdigkeit oder zu einem bestimmten Anlass bedrucken lassen und sie dann als Souvenir verkaufen.
Die Grundidee hinter den Null-Euro-Scheinen ist die Unterstützung von touristischen Stätten und kulturellen Einrichtungen durch den Erlös aus dem Verkauf.

In Deutschland gibt es zum Beispiel Null-Euro-Scheine mit dem Berliner Schloss, dem Hamburger Miniatur-Wunderland oder dem Kölner Dom darauf.

Ist ein Null-Euro-Schein ein echter Euro-Schein?
Die Scheine werden tatsächlich in einer von der EZB lizenzierten Wertpapierdruckerei gedruckt und weisen also auch für Euro-Scheine typische Sicherheitsmerkmale auf.
Dazu gehören Wasserzeichen, Hologramm, Kupferstreifen und eine individuelle Sicherheitsnummer.

Allerdings werden die Scheine auf einem anderen Papier gedruckt und von Testgeräten nicht als Zahlungsmittel erkannt.
Im Supermarkt mit einem Null-Euro-Schein bezahlen geht also nicht.

Was ist ein Null-Euro-Schein wert?
Ein Null-Euro-Schein hat, wenig überraschend, einen Nominalwert von null Euro.
Er ist also eigentlich nichts wert.
An den offiziellen Verkaufsstellen kosten die Souvenir-Scheine aber zwei Euro.
Weiterverkauft, zum Beispiel auf Ebay, werden sie oft für einige Euro mehr.
Dabei kommt es auch auf die Seltenheit des Scheins an.

Auch Souvenir-Scheine zu einem bestimmten historischen Anlass können teurer sein.
Der Null-Euro-Schein zum Jubiläum der Wiedervereinigung kann für fünf Euro bestellt werden.

Wer kauft Null-Euro-Scheine?
Die Scheine sind als Souvenir sehr beliebt.
EuroSchein Souvenir, die Berliner Firma die die Scheine in Deutschland vertreibt, spricht auf ihrer Seite von einem „Impulskauf mit Mehrwert“.
Dafür sprechen auch die Zahlen: Laut der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung wurden allein 2015 60 Millionen Null-Euro-Scheine verkauft.

Aber auch bei Sammlern sind die Scheine sehr beliebt.
Sie werden in recht kleiner Auflage, meist 10.000 Exemplare, gedruckt und haben deshalb Seltenheitswert.
Zum Zeitpunkt, zu dem dieser Artikel entstanden ist, lag zum Beispiel das aktuelle Ebay-Gebot für einen Null-Euro-Schein vom Museum des Slowakischen Nationalaufstands bei 71 Euro.

Kann alles auf die Scheine gedruckt werden?
Nein.
Die Scheine sind dazu gedacht die Kultur und die touristischen Ziele Europas unterstützen.
Privatleute oder Unternehmen können die Scheine nicht nutzen.
Opa zum nächsten runden Geburtstag einen Null-Euro-Schein mit seinem Gesicht drauf zu schenken wird also leider nichts.


 
Das ändert sich zum 1. August - für fast jeden ist etwas dabei !

Im August kommen Änderungen bei den Bahntarifen und der Müllentsorgung auf Verbraucher zu
Eltern werden zum Teil von Kita-Gebühren befreit
Und eine Berufsgruppe muss sich nun versichern


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Berlin. Jeden Monat gibt es zahlreiche Neuerungen für Verbraucher.
Im August kommen auf sie ein neuer Bahntarif und gute Nachrichten für Eltern in vier Bundesländern zu.
Schlechte Nachrichten gibt es für Immobilienmakler.

Kinderbetreuung
Niedersachsen und Hessen bieten ab August die beitragsfreie Betreuung für Kinder ab drei Jahren an.
In Brandenburg wird zunächst nur das letzte Kita-Jahr vor der Schulpflicht beitragsfrei.
Das Land Berlin erhebt bisher Gebühren für Kinder unter einem Jahr, diese fallen ab dem ersten August weg.
Damit ist Berlin das erste Bundesland ohne Kita-Gebühren.

Makler
Für Immobilienmakler gilt ab August eine Zulassungspflicht.
Wer Häuser oder Wohnungen gewerblich vermitteln möchte, benötigt dann einen Sachkundenachweis und eine Berufshaftpflichtversicherung.

Die Neuregelungen sollen Verbraucher und Wohnungseigentümer schützen, heißt es zur Begründung in einer Bekanntmachung der Bundesregierung.


Bahnpreise
Wer in Zukunft mit der Bahn unterwegs ist, könnte sparen.
Der Mobilitätsdienstleister bot bislang nur im Rahmen von Aktionsangeboten Tickets im Fernverkehr für weniger als 20 Euro an.
Diese Preisgrenze soll ab August mit dem sogenannten „Super Sparpreis“ der Bahn dauerhaft eingeführt werden, berichtet die „Welt“.


Einen Wermutstropfen hat das neue Billigticket allerdings: Es enthält kein City-Ticket,
Bahnreisende können damit also nicht zum Bahnhof fahren – oder vom Zielbahnhof aus in der Stadt weiter.

Elektroschrott
Eine wichtige Änderung für Verbraucher wird erst zur Monatsmitte gültig.
Ab dem 15. August gelten mehr Gegenstände als Elektromüll, als bisher.
Beispielsweise blinkende Turnschuhe sind dann auch Elektroschrott.

Artikel, die nicht mehr in den Müll wandern dürfen, sondern speziell entsorgt werden müssen, erkennen Verbraucher an der durchgestrichenen Mülltonne auf der Verpackung.

Die Deutsche Umwelthilfe beklagt, dass bislang von rund 1,7 Millionen Tonnen Elektroschrott, die in Deutschland jährlich anfallen, nur etwa 40 Prozent ordnungsgemäß erfasst werden.
Die Gesetzesänderung sieht der Umweltverband als Verbesserung an – für die Umwelt zumindest.


 
Kennzeichnung bei Fleisch: Rewe zieht nach, Edeka zögert !

Es ist eigentlich paradox: Wer beim Fleischeinkauf nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Haltungsbedingungen der Tiere Wert legt, hat es im Moment bei den Discountern leichter als in den teureren Supermärkten.
Denn Lidl, Aldi, Netto, Penny und Kaufland haben zum Teil schon vor Monaten mit der Einführung einer vierstufigen Kennzeichnung begonnen, die auf den ersten Blick Auskunft über die Haltungsbedingungen der Schlachttiere gibt.
Nur die großen Supermarktketten Edeka und Rewe machen bisher bei der Kennzeichnung nicht mit.

Doch dabei soll es nicht bleiben.
Nach den Discountern will auch die Supermarktkette Rewe noch in diesem Jahr bei sämtlichen Eigenmarken aus den Selbstbedienungsbereichen Frischfleisch und Geflügel eine Haltungskennzeichnung einführen, wie ein Firmensprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Sogar an den Frischfleischtheken soll über die Umstände der Aufzucht informiert werden.
Allerdings könne dies wegen der damit verbundenen Schwierigkeiten noch ein Weilchen dauern.

Dass Rewe als Supermarktkette länger für die Einführung einer Haltungskennzeichnung brauche als die Discounter, liege an den viel größeren Sortimenten und den komplexeren Strukturen im Unternehmen, betont der Handelsriese.
Das mache die Einführung "etwas zeitaufwendiger".

Der Rivale Edeka prüft unterdessen nach eigenen Angaben noch, "ob eine Umsetzung im Vollsortimentsgeschäft von den Kunden angenommen werden würde und auf welche Weise diese Informationen an der Bedientheke kommuniziert werden können".

Das Unternehmen habe das Ziel, den Anteil tierischer Produkte, bei denen Zucht, Haltung, Transport und Schlachtung der Nutztiere den wachsenden Anforderungen der Kunden gerecht werde, kontinuierlich auszubauen, betonte ein Sprecher.
"Eine reine Ausweisung der Haltungsform zahlt jedoch nicht direkt auf eine Erhöhung des Tierwohls ein", bemängelte er.

Die SB-Warenhauskette Real will bei dem Trend zu eigenen Tierschutz-Labeln des Handels nicht mitmachen.
Befragungen hätten eindeutig ergeben haben, dass unterschiedliche Haltungskennzeichnungen für den Verbraucher schwer nachvollziehbar seien, erklärte der Händler.
"Eine eindeutige Hilfe für den Kunden sehen wir nur in einer bundesweit gültigen gesetzlichen Regelung."

Das könnte allerdings noch dauern.
Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) strebt aktuell an, dass das geplante staatliche "Tierwohllabel" bis 2020/21 in die Supermärkte kommt.

Bis dahin werden wohl die selbst gestrickten Kennzeichnungen der großen Handelsketten das Bild bestimmen.
Vorreiter war Lidl.
Die Discount-Kette präsentierte im Februar ihr eigenes System zur Kennzeichnung der Haltungsbedingungen, an dem sich alle anderen mehr oder weniger orientierten.
Das Unternehmen hofft, dass die Verbraucher durch die Kennzeichnung verstärkt Produkte aus tiergerechterer Haltung kaufen.
Erklärtes Ziel von Lidl ist es, dass bereits Anfang kommenden Jahres rund die Hälfte der Frischfleischprodukte mindestens der Stufe zwei entsprechen, den Tieren also mehr Platz und Beschäftigungsmaterial garantieren.

Ob die Bereitschaft der Verbraucher, für das Tierwohl tiefer in die Tasche zu greifen, dazu groß genug ist, darüber kann Lidl im Moment allerdings auch nur spekulieren.
Auf die Frage nach den Erfolgen der Kennzeichnung heißt es bei Lidl lediglich: "Für eine zuverlässige Auswertung, ob Verbraucher durch ihr Einkaufsverhalten Fleisch aus einer tierwohlgerechteren Haltung fördern, ist es aktuell noch zu früh."


 
Verbraucherschützer warnen: Vorsicht vor Abzocke bei Wespenbekämpfung !

Wespennester am Haus sind eine Plage. Hausbesitzer beauftragen gerne Profis mit der Entfernung.
Doch Vorsicht: Einige Dienstleister nutzen diese Notsituation aus.

Wer mit einem Wespennest am Haus zu kämpfen hat, sollte bei der Hilfesuche vorsichtig sein.
Nach Angaben der Verbraucherzentrale Thüringen hat es Fälle gegeben, in denen Handwerkernotdienste Wucherpreise verlangten, nachdem Mitarbeiter Wespennester entfernt hatten.

In einem Fall habe eine Frau in Erfurt 800 Euro zahlen sollen – üblich seien in Thüringen aber 80 bis 150 Euro für die Wespenbekämpfung.
"Solche Preise sind sittenwidrig", erklärte Rebecca Bergmann, Juristin bei der Verbraucherzentrale.

Onlineangebote können schnell zur Kostenfalle werden
Bei der Suche nach Notdiensten besteht laut der Verbraucherzentrale gerade im Internet die Gefahr, an dubiose Vermittler zu geraten.
Diese schickten dann kleinere Betriebe, die unter Umständen vor Ort horrende Summen für ihre Arbeit verlangten.

Die Verbraucherschützer raten, nur Anbieter zu beauftragen, die wirklich aus der jeweiligen Region sind.
Auch sei es wichtig, nie sofort ohne Prüfung der Rechnung zu bezahlen.
Und es sollte Verbraucher stutzig machen, wenn ein Anbieter sich nicht um den Tierschutz kümmert, denn Wespen und Bienen dürften nur in bestimmten Fällen getötet werden.


 
Neuerung an der Wursttheke bei Edeka !

Um Plastikmüll zu reduzieren, testet Edeka Plastikdosen statt Einwegtüten an der Wursttheke.
Ist der Test erfolgreich, könnte das Pfandsystem bundesweit eingesetzt werden.

Die Supermarktkette Edeka testet Plastikdosen anstelle von Einwegtüten an der Wursttheke.
Wie der Händlerverbund mitteilt, hat er ein Mehrwegsystem entwickelt, das künftig bundesweit eingesetzt werden könnte.
Der erste Test startet in Büsum in Schleswig-Holstein.
Dort können Kunden Wurst oder Käse in einer Dose kaufen, die sie beim nächsten Einkauf wieder zurückgeben können.

"Das neue System ist einfach, praktisch und hilft dabei, Einwegverpackungen aus Plastik oder Papier zu vermeiden", erklärt ein Edeka-Sprecher.
Ähnliche Dosen seien bereits in einzelnen Märkten im Einsatz.
In Büsum wird nun getestet, wie sich solch ein Mehrwegsystem in der Breite einführen lässt.

Mehrwegdose kostet vier bis fünf Euro
Laut einer Sprecherin müssen Kunden, wenn sie das erste Mal eine Dose verwenden, je nach Größe vier oder fünf Euro zahlen.
Beim nächsten Einkauf werfen sie die Dose in eine Sammelbox und bekommen kostenlos eine frische Dose mit.
Die gebrauchten Dosen werden in einer Spülmaschine vor Ort gereinigt.
Kunden können aber auch weiterhin Einwegverpackungen wählen, wenn sie das möchten.

Viele der Edeka-Kaufleute haben laut Sprecherin bereits Interesse an dem System gezeigt.
Da sie selbständig sind, können sie selbst entscheiden, ob und wie sie Mehrweg-Boxen anbieten wollen.

Verpackungsmüll soll reduziert werden
"Viele Menschen fragen sich beim Einkauf, wie sie selbst einen Beitrag zur Reduzierung des Verpackungsbergs leisten können", erklärt Marina Beermann von der Umweltorganisation WWF, die mit Edeka kooperiert.
"Die Mehrwegdose stellt einen sinnvollen Ansatz dar, der es ermöglicht, ganz einfach selbst aktiv zu werden".


 
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