Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Bundeskartellamt: Fahrradgroßhändler muss Millionenstrafe wegen Preisvorgaben zahlen !

Der bundesweit aktive Fahrradgroßhändler ZEG hat nach Ansicht des Bundeskartellamts jahrelang Preise manipuliert.
Der Zahlung eines hohen Bußgeldes hat das Unternehmen bereits zugestimmt.

Das Bundeskartellamt hat gegen den bundesweit tätigen Fahrrad-Großhändler ZEG ein Bußgeld von 13,4 Millionen Euro verurteilt.
Die "Zentrale Einkaufs-Genossenschaft" habe 47 Fahrrad-Einzelhändlern Mindestpreis-Vorgaben gemacht und damit "eine Situation wie bei einem Absatzkartell der beteiligten Händler geschafften", teilte das Bundeskartellamt am Dienstag in Bonn mit.
Die 47 Händler müssen nichts zahlen, da sie gegenüber der ZEG in einer schwachen Position waren.
Der Großhändler war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Laut Bundeskartellamt hat ZEG bei der Aufklärung der Vorgänge kooperiert und der Zahlung bereits zugestimmt, das Bußgeld ist damit rechtskräftig.
Die Genossenschaft ist eine Einkaufsgemeinschaft, der europaweit rund 960 und in Deutschland 670 selbstständige Fahrradeinzelhändler angehören - auch die 47 Händler, bei denen das Kartellamt die Preisvorgaben nachgewiesen hat, sind Teil davon.

ZEG mit ihrer Zentrale in Köln hat eine starke Marktposition, das Unternehmen hat Wachstumsjahre hinter sich.
2016 kam sie laut Bundesanzeiger auf einen Umsatz von 666 Millionen Euro bei einem Gewinn von 3,4 Millionen Euro.
ZEG bietet Eigenmarken wie Pegasus an, verkauft aber auch Räder von Herstellern wie Kettler.

Preisvorgaben sind in Verbünden zeitlich befristet zwar legal, der vorliegende Fall hat den rechtlichen Rahmen aus Sicht des Kartellamts aber gesprengt.
"Damit wurde auch der Preiswettbewerb zwischen den Mitgliedern der Einkaufskooperation gegenüber dem Endverbraucher stark behindert", sagte Kartellamtschef Andreas Mundt.
Die Vereinbarungen reichen teilweise bis 2007 zurück.
Sie endeten erst im Februar 2015, als Beamte die Geschäftsräume durchsuchten.


 
Änderungen zum 1. Februar: Whatsapp, neuer Feiertag – das müssen Verbraucher wissen !

Köln - Nutzer, die den Messenger-Dienst Whatsapp installiert haben, könnten auf ihren Geräten eine wichtige Neuerung erwarten, Frankfurt verschiebt das Dieselfahrverbot vorerst: Der Februar bringt einige Änderungen mit sich, die Verbraucher kennen sollten.

Whatsapp nicht mehr werbefrei
Whatsapp gehört zu den beliebtesten Messenger-Apps.
Bislang war der Dienst kostenfrei für die Nutzer, Werbung in Form von Bannern oder Videos gab es bislang nicht.
Das soll sich zum 1. Februar ändern.
Denn dann endet eine Vereinbarung zwischen dem aktuellen Besitzer des Dienstes, Facebook, und den Gründern der App.
Darin einigten sie sich darauf, keine Werbung auszuspielen und den Messenger kostenlos anzubieten.
Schon vor einiger Zeit kündigte Facebook an, nach Auslaufen dieser Vereinbarung Werbung integrieren zu wollen, zum Beispiel in der Statusanzeige.

Vorerst keine Dieselfahrverbote in Frankfurt
In Frankfurt sollte zum 1. Februar das Dieselfahrverbot für Euro-4-Diesel und Benziner mit Euro 1 oder 2 innerhalb der Umweltzone in Kraft treten, doch es wird vorerst nicht vollstreckt.
Das Land Hessen will erst noch prüfen, ob andere Schritte zur Senkung der Stickstoffdioxid-Werte in Frage kommen könnten.

Fahrverbote für ältere Dieselmodelle werden in immer mehr deutschen Städten durchgesetzt.
Zum Jahreswechsel führte Stuttgart eine Verbotszone ein, im Verlauf des Jahres sollen weitere Städte folgen.

Frauentag ist nun Feiertag – allerdings nur in Berlin
Als erstes Bundesland hat das Land Berlin den Internationalen Frauentag am 8. März zum gesetzlichen Feiertag erklärt, die gesetzliche Neuerung tritt zum 1. Februar 2019 in Kraft.
Schon in diesem Jahr ist der 8. März demnach ein Feiertag für die Berliner Bürger.

2020 fällt der 8. März auf einen Sonntag.
Dennoch haben die Berliner im kommenden Jahr mit dem 8. Mai zehn arbeitsfreie Feiertage, weil in der Novelle auch beschlossen wurde, dass der 75. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai 2020 in der Hauptstadt einmalig als arbeitsfreier Feiertag begangen wird.

Freihandelsabkommen zwischen EU und Japan tritt in Kraft
Seit längerer Zeit verbinden die EU und Japan enge wirtschaftliche und politische Beziehungen: Am 1. Februar tritt zudem das neue Freihandelsabkommen in Kraft, das die beiden Handelsräume noch enger zusammenwachsen lassen soll.
Das bedeutet auch, dass Daten zwischen der EU und Japan ab sofort ungehindert hin und her fließen können.
Vor allem die Wirtschaft soll von einem reibungslosen Datenverkehr mit dem 127-Millionen-Einwohner-Land profitieren.
Das Abkommen gilt für alle personenbezogenen Daten an Unternehmer in Japan und umfasst den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum.
Dazu gehören neben den 28 EU-Staaten auch Norwegen, Liechtenstein und Island.
Japan gab nun unter anderem Garantien für den Schutz sensibler Daten und die Weitergabe von EU-Daten an Drittstaaten.

Ermittlungsbehörden dürften zudem nur in engem Umfang Zugriff auf die Daten öffentlicher Behörden bekommen.
EU-Bürger sollen sich künftig außerdem bei der japanischen Datenschutzbehörde beschweren können.


 
Test: viele Honigsorten "mangelhaft" !

Bei Stiftung Warentest im Labor - Kritische Stoffe in jedem dritten Honig,

Eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt: Die Qualität von Honig schwankt.
Schwächen gibt es vor allem bei drei Sorten.

Die Qualität von Honig aus dem Handel stimmt oft nicht.
Das ist das Ergebnis der Stiftung Warentest ("test"-Ausgabe 2/2019).
In einer Untersuchung waren 10 von 36 Produkten "mangelhaft". Elf Produkte schnitten "gut" ab, der Rest "befriedigend" oder "ausreichend".

Bemängelt wurden untypischer Geschmack, Wärmeschäden, kritische Inhaltsstoffe und die Pollenzusammensetzung.
Einiges davon hätte den Testern zufolge durch eine sorgfältigere Herstellung vermieden werden können.
Sie hielten fest: "Guter Honig lässt sich weder an der Sorte noch an der Herkunft oder dem Preis erkennen."
Immerhin: Unter den Besten seien günstige Produkte.

Mischblütenhonige und Waldhonig: Diese Produkte sind gut
Unter den Mischblütenhonigen ohne Sortenangabe waren vier "gut": Dazu gehören "Maribel Cremiger Blütenhonig streichzart" von Lidl, "Bienenhonig cremig streichfest" von Nektarquell, "Bienenhonig cremig" von Dr. Krieger's – alle zu Preisen von rund 4,60 Euro pro Kilogramm.
Hinzu kommt "Landhonig goldcremig" von Langnese für rund 8 Euro pro Kilogramm.

Bei den Waldhonigen, den Bienen aus Honigtau von Laub- und Nadelbäumen sowie Nektar von waldnahen Blumen gewinnen, waren "Wald Honig" von Aldi Nord, "Goldland Wald Honig herb-würzig" von Aldi Süd und "Marlene aromatischer Waldhonig feinwürzig" von Lidl "gut".
Die Produkte kosten jeweils rund sechs Euro pro Kilogramm.

Sortenhonig: Durchwachsenes Ergebnis
Unter den Sortenhonigen, die neben einem bestimmten Geschmack einen Mindestanteil typischer Pollen bieten müssen, fiel das Ergebnis bei den Wildblüten-, Akazien- und Lindenhonigen sehr durchwachsen aus.
Zwei Drittel der 15 Produkte waren "mangelhaft".
So schmeckten etwa einige Akazienhonige künstlich und nicht mild.
"Gut" waren lediglich der "Akazienhonig" von Rewe Bio und "Feiner Lindenhonig" von D'arbo zum Kilopreis von rund 16,40 Euro beziehungsweise rund 12 Euro.

Ein Lichtblick war der Rapshonig mit je zwei guten und befriedigenden Produkten.
Die ersten beiden waren "Rapsblüte herzhaft" von Breitsamer Honig und "Deutscher Imkerhonig Rapshonig mild cremig" von Dreyer für je rund 12 Euro pro Kilogramm.

Kritische Stoffe in jedem dritten Honig
Was auch auffiel: In rund jedem dritten Honig wiesen die Tester kritische Stoffe wie den Unkrautvernichter Glyphosat oder bestimmte Pflanzengifte nach – aber in gesundheitlich unbedenklichen Mengen.
Auch Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen fanden sie – in zehn Produkten in Spuren.

Für das Gesamturteil der Stiftung Warentest spielten folgende Aspekte eine Rolle: Sensorik, kritische Stoffe, Pollenspektrum und mikroskopische Auffälligkeiten, chemisch-physikalische Grundmerkmale wie zum Beispiel der Wassergehalt, Angaben auf der Verpackung und die Verpackung selbst.
Jeder Deutsche verzehrt im Schnitt mehr als ein Kilo Honig pro Jahr.


 
Test: Die besten Akkuschrauber !

22 Geräte getestet - Diese Akkubohrschrauber überzeugen im Test.

Wollen Heimwerker einen langlebigen Akkubohrschrauber, sollten sie auf Motoren ohne Kohlebürsten setzen.
Deren Antrieb läuft stattdessen mit einem magnetischen Rotor.

Welche Geräte im Test überzeugten, lesen Sie hier.

Akkubohrschrauber ohne Kohlebürste haben sich in einer Untersuchung der Stiftung Warentest meist als haltbarer erwiesen.
Kohlebürsten im Motor dagegen erzeugen Reibung und verschleißen mehr, heißt es in der Zeitschrift "test" (Ausgabe 2/2019).

Bohrschrauber ohne Bürsten "recht effizient"
Auch die Leistung der bürstenlosen Motoren ist etwas besser.
Bei ihrer Untersuchung ermittelten die Tester, wie viele Bohrungen und Schraubungen Geräte mit einer Akkuladung schaffen.
Die Bohrschrauber ohne Bürsten waren demnach meist "recht effizient", während ein Großteil der Modelle mit Kohlebürsten in diesem Bereich keine guten Ergebnisse erzielte

Wer Löcher in Beton treiben möchte, benötigt ein Gerät mit Schlagwerk.
Vier von fünf Geräten (mit und ohne Kohlebürsten) mit dieser zusätzlichen Funktion brauchten nach Angaben der Stiftung relativ lange, um sich in Beton zu bohren.
Unzufrieden waren die Tester teilweise auch mit den Akkus.
Bei zwei Modellen entlud sich dieser ungewollt in der Ladestation, bei anderen dauerte das Laden mehr als drei Stunden.

Stiftung Warentest: Das sind die Testsieger
Insgesamt nahm die Stiftung Warentest 22 kabellose Geräte in drei Leistungsklassen unter die Lupe.
Die Hälfte aller Akkubohrer wurde mit "gut" bewertet.
Fünfmal vergaben die Tester ein "befriedigend".
Zugleich erhielten vier Modelle die Note "ausreichend", zwei waren "mangelhaft".

Bei den vergleichsweise leichten Bohrschraubern mit 10,8 Volt Akkuspannung war nur der "Professional GSR 12V-15FC" von Bosch "gut".
Die besten drei Geräte in der Klasse mit 18 Volt: der "WX175" von Worx, der Dewalt "DCD777 S2T-QW" und der Einhell "Expert Plus TE-CD 18 Li", alle "gut" benotet.
Unter den 18-Volt-Akkubohrschraubern mit Schlagwerk bekam der Dewalt "DCD796 D2-QW" als Einziger die Note "gut".

Für das Gesamturteil wurden jeweils Funktion, Handhabung, Haltbarkeit, Schadstoffbelastung und Sicherheit der Geräte untersucht.


 
Stiftung Warentest: Sechs getestete Haarspülungen enthalten bedenkliche Stoffe !

Berlin - Die gute Nachricht für Menschen mit geschädigtem Haar vorweg: Haarspülungen haben in einer Stichprobe der Stiftung Warentest durchweg mit guten Noten bestanden.
Aber einige Produkte enthalten kritische Stoffe.

Auch günstige Produkte unter den Testsiegern
Sowohl im Praxistest als auch im Labor wurde allen 17 getesteten Haarspülungen für geschädigtes Haar bestätigt: Sie tun ihm gut.
Nach dem Spülen lässt sich das Haar leichter kämmen, ist insgesamt griffiger, und es fliegt weniger, schreibt die Zeitschrift „test“ (Ausgabe 2/2019).
Was auffällt, ist die große Zahl an billigeren Produkten unter den Testsiegern, auch wenn die Noten nach dem Komma nur minimal abweichen.
Die besten Noten gingen an: Biocura Hair Care Spülung Aufbau & Glanz von Aldi Nord (1,6), Balea Spülung Intensiv Pflege von dm (1,7), Pantene Pro-V Repair & Care Pflegespülung (1,7).

Inhaltsstoffe fraglich
6 der 17 Produkten bekamen von den Warentester letztlich nicht die Gesamtnote „gut", denn sie enthalten bedenkliche Stoffe.
Darunter befindet sich in einem Discounterprodukt ein Silikon, das sich im Organismus anreichern könnte und ab 2020 in solchen Produkten verboten sein wird, heißt es in „test“.
Außerdem wurde in den 6 Produkten der Duftstoff Lilal gefunden, der in Verdacht steht, das Erbgut verändern und die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen zu können.

Für wen sich Haarspülungen eignen:
Haarspülung und Conditioner sind das Gleiche.
Sie werden nach dem Shampoo ins nasse Haar gegeben und in aller Regel auch direkt ausgespült.
Inzwischen gibt es aber vermehrt sogenannte Leave-in-Produkte - also Conditioner, die im Haar verbleiben.

Insbesondere wer lange Haare hat, schätzt Spülungen.
Sie legen sich um das Haar und helfen so, die Mähne nach dem Waschen leichter kämmbar zu machen, und sie sind antistatisch.
Das Haar lässt sich laut dem Branchenportal Haut.de leichter frisieren, und der zurückbleibende Film um den Schaft schützt etwa vor Föhnhitze.


 
Kompakte TV-Geräte unter 43 Zoll: Das sind die besten kleinen Fernseher !

Wer heute einen kleinen Fernseher möchte, muss Kompromisse eingehen.
Stiftung Warentest hat 21 kompakte TV-Geräte geprüft und herausgefunden: Je kleiner der Bildschirm, desto schlechter das Bild.

Wo lohnt es sich trotzdem, zuzugreifen?

Fernseher werden immer größer, smarter und schärfer.
Die CES 2019 nutzten Konzerne wie LG, Samsung und Sony, um neue Bestmarken zu setzen.
Wer die neueste Technik will, muss dabei auch in Kauf nehmen, dass die Bildschirme immer größer werden.
Doch nicht jeder kann oder will sich einen Riesenfernseher ins Wohnzimmer stellen.
Stiftung Warentest hat aktuelle kompakte Fernseher geprüft - das Ergebnis könnte Freunde des dezenten TV-Konsums enttäuschen.

Kleine nur befriedigend
Gute Geräte gibt es nämlich laut einem aktuellen Warentest-Bericht (Heft 2/2019) erst ab 40 Zoll - das entspricht immerhin einer Bildschirmdiagonalen von einem Meter.
Und gehobene Modellreihen fangen oft erst bei 50 Zoll an.
Das heißt aber nicht, dass es darunter gar nichts gibt: 21 Geräte hat Warentest geprüft, die alle eine Diagonale zwischen 22 und 43 Zoll haben.
Die ganz kleinen Geräte mit 22- oder 24-Zoll-Bildschirm kann Warentest aber nicht empfehlen, sie geben demnach alle ein schlechtes Bild ab.

Der beste Kleine (22-24 Zoll) ist noch der Philips 24PFS5863 mit 24-Zoll-Bildschirm (330 Euro).
Er hat zwar einen guten Sound, aber dafür das schlechteste Bild - insgesamt reicht es für die Note "Befriedigend (3,3)".
Die anderen Kleinen sind aber beim Bild kaum besser und in der Gesamtwertung noch schlechter.

Ab 32 Zoll wird es besser
Die besten kompakten 32-Zöller im Test sind der LG32LK8200 (330 Euro) mit der Gesamtnote 2,9 ("Befriedigend") und der Hisense H32A5600 für 260 Euro (Gesamtnote 3,0, "Befriedigend").
Beide geben gute TV- und Videobilder ab, haben aber keine Bewegungsoptimierung, die Bildruckeln und Unschärfen reduzieren soll.
Die gibt es grundsätzlich erst ab 40 Zoll.
Der Hisense ist zudem der einzige Fernseher ohne Aufnahmefunktion.
Alle anderen Geräte können das TV-Programm aufzeichnen.

Der kompakteste gute Fernseher im Test ist der Panasonic TX-40FXW724.
Der einzige Testkandidat mit 40 Zoll holt die Gesamtnote 2,2 ("Gut"), ist mit einem Preis von 780 Euro aber auch nicht gerade günstig.
Gute 43-Zöller sind dagegen schon ab 400 Euro zu haben.
Testsieger ist der LG43UK6300 mit 43-Zoll-Bildschirm (405 Euro), er erreicht die Gesamtwertung 2,1 ("Gut").

Ausstattung ist auch wichtig
Neben dem Bild lohnt sich auch ein Blick auf die Ausstattung: Sendungen pausieren und später weitersehen geht etwa nur mit TV-Geräten, die "zeitversetztes Sehen" unterstützen.
Von den Testgeräten unterstützen unter anderem der Hisense und Samsungs und Sonys Modelle diese Funktion nicht.

Will man gleichzeitig eine Sendung aufnehmen und eine andere sehen, braucht man ein Gerät mit zwei Empfangsteilen.
Die haben im Test neben dem 40-Zöller von Panasonic nur der teurere 43-Zoll-Fernseher Panasonic TX43FXW754 (950 Euro) und der Sony KD43XF8505 (860 Euro).

LAN- oder WLAN-Anbindung bieten die meisten Fernseher, fast alle Geräte unterstützen zudem Online-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime.
Audioanschlüsse oder Bluetooth-Funk haben aber nicht alle Geräte an Bord.
So bietet der 43-Zoll-Fernseher Samsung UE43NU7199 zwar das beste Bild im Test, aber weder Bluetooth noch analoge Audioausgänge, nur HDMI und einen optischen Digitalausgang.

Vielseitigkeitsmeister unter den Kleinen ist der 32-Zoll-Fernseher LG32LK8200 mit einer Teilwertung von 1,5 ("Sehr gut").
Die Großen von 40 bis 43 Zoll bekommen fast alle ebenfalls ein "Sehr gut", Sieger ist hier der Panasonic TX43FXW754.


 
Aldi ändert seine Preisstrategie !

Coca-Cola und Kerrygold günstiger - Aldi ändert Preisstrategie ab Montag.

Aldi verändert die Preisstrategie. Ab kommenden Montag wird es bei Aldi erstmals auch Sonderangebote auf bekannte Marken geben – als Ergänzung zu den dauerhaften Tiefpreisen.

Was die Gründe dafür sind.

Der Discounter kündigte an, er werde ab dem 4. Februar – wie es die Konkurrenz schon lange tut – regelmäßig auch Markenartikel aus seinem Dauersortiment zum Sonderpreis anbieten.
Zuvor hatte die "Lebensmittel Zeitung" darüber berichtet.

Warum die Dauerniedrigpreisstrategie allein nicht mehr reicht
Aldi hatte bisher bei Markenartikeln auf eine Dauerniedrigpreisstrategie gesetzt und auf Rotstiftaktionen verzichtet.
Doch erwies sich diese Strategie zuletzt als problematisch.

"Im Vergleich zu den Sonderangeboten der Konkurrenz wirkte der Aldi-Dauerpreis zuletzt immer öfter unattraktiv", beschrieb der Handelsexperte Matthias Queck von Retailytics, der Analystengruppe der "Lebensmittel Zeitung" die Entwicklung.
Deshalb sei Aldi am Ende wohl nichts anderes übrig geblieben, "als auch Sonderangebote einzuführen".

Im ersten Schritt bietet der Discounter Coca-Cola und Kerrygold zum Sonderpreis an.
Doch soll es dabei nicht bleiben.
Aldi Süd kündigte an, es werde künftig "jede Woche" ausgewählte Markenartikel aus dem Standardsortiment zu einem günstigeren Angebotspreis geben.
Auch Aldi Nord versprach, die Aktion fortzusetzen.


 
Preisansage angeordnet: Bundesnetzagentur dämmt Abzocke mit Ping-Anrufen ein !

Die Bundesnetzagentur hat erneut angeordnet, dass in Mobilfunknetzen eine kostenlose Preisansage für 56 internationale Vorwahlen geschaltet werden muss, nachdem diese Pflicht Ende 2018 endete.
Damit sollen teure Rückrufe, die durch sogenannte Ping-Anrufe provoziert werden, verhindert werden.

Ping-Anrufe haben Rückruf zum Ziel
Bei sogenannten Ping-Anrufen klingelt das Smartphone nur ganz kurz, danach legt der Anrufer auf, bevor der Angerufene abnehmen kann.
Ziel der Anrufe ist es, einen kostenpflichtigen, teuren Rückruf zu provozieren.
Im Display erscheint eine Nummer, bei der man auf den ersten Blick die Vorwahl leicht mit einer lokalen Vorwahl verwechseln kann.
So lässt sich beispielsweise die Vorwahl von Koblenz 0261 leicht mit der Vorwahl von Madagaskar 00261 verwechseln; das gleiche gilt für die Vorwahlen von Rostock 0381 und Dortmund 0231, die an die Vorwahlen von Serbien 00381 und Liberia 00231 erinnern.
Wird zurückgerufen, wird versucht, den Anrufer möglichst lange in der Leitung zu halten, um möglichst hohe Kosten zu verursachen, an denen die Täter beteiligt sind.

Preisansage für viele Länder bereits Pflicht
Die Bundesnetzagentur hatte im Mobilfunk unter anderem für Länder aus Afrika, Osteuropa und dem pazifischen Raum bereits eine Preisansage vorgeschrieben.
Die Preisansage selbst muss dabei für den Anrufer kostenlos sein.
Sie soll den Anrufer darüber aufklären, dass er gerade eine ausländische Rufnummer anruft und der Anruf für ihn ab dem Signalton mit hohen Kosten verbunden sein kann.
Durch die Preistransparenz vor dem eigentlichen Telefonat können die getäuschten Verbraucher das Gespräch abbrechen, ohne dass für sie Kosten entstehen.
Die Beschwerdeentwicklung 2018 habe gezeigt, dass die Preisansagepflicht ein effektives Mittel ist, Pingwellen einzudämmen, so Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Erneutes Beschwerdehoch im Januar 2019
Allein im Januar 2019 gingen aber etwa 14.000 Beschwerden nur zu Ping-Anrufen bei der Behörde ein, nachdem die zunächst auf ein Jahr befristete Preisansageverpflichtung für auffällige Länderkennzahlen zum 31. Dezember 2018 ausgelaufen war.
In diesem Zusammenhang hat die Bundesnetzagentur in den letzten Wochen bereits wiederholte Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbote ausgesprochen.
Die nun angeordnete Preisansage muss von den Mobilfunknetzbetreibern und Mobilfunkanbietern bis spätestens 1. März 2019 umgesetzt werden.

Verbraucher können entsprechende Ping-Anrufe der Bundesnetzagentur unter melden und so Beschwerde einreichen.


 
Erhöhung erst im Sommer ? Briefporto soll offenbar stärker steigen !

80 statt 70 Cent für einen Standardbrief – das sollte die Deutsche Post ab April bekommen.
Doch angeblich haben sich die Pläne geändert.
Ein Brief könnte bald noch teurer werden.

Das Briefporto soll einem Zeitungsbericht zufolge statt im April erst im Sommer steigen, dann aber womöglich stärker als bislang erwartet.
Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf einen ihr vorliegenden Entwurf zur Änderung der Post-Entgeltregulierungs-Verordnung des Bundeswirtschaftsministeriums.

Bisher hatte die Deutsche Post zum 1. April eine Erhöhung des Briefportos in Aussicht gestellt.
Die Bundesnetzagentur beabsichtige der Deutschen Post einen Spielraum für Preiserhöhungen von 4,8 Prozent einzuräumen, hatte die Post im Januar mitgeteilt.
Beobachtern zufolge hätte das eine Anhebung des Portos für einen Standardbrief von 70 auf 80 Cent nach sich gezogen.

Der Zeitung zufolge gesteht das Ministerium der Post nun eine höhere Umsatzrendite zu.
Dazu werde der bisher gebräuchliche europäische Vergleichsmaßstab zugunsten der Post angepasst.
Durch die neuen Vorgaben werde die Bundesnetzagentur, welche die Portoanträge der Post genehmigen muss, gezwungen, einen größeren Erhöhungsspielraum einzuräumen.

Aus der Branche hieß es dem Bericht zufolge, es sei eine Anhebung in Richtung 85 bis sogar 90 Cent denkbar.
Voraussichtlich wären die neuen Preise drei Jahre gültig.


 
Ungewollt zugeschickt: Verbraucherzentrale berichtet von mysteriösen Amazon-Paketen !

Derzeit erhalten einige Amazon-Kunden Pakete, obwohl sie nichts bestellt haben, berichten Verbraucherschützer.
Was es mit dem Ganzen auf sich hat, kann keiner sagen.


Amazon-Kunden berichten derzeit von mysteriösen Paketen, die bei ihnen eintreffen. In diesen liegen manchmal teure Gegenstände, wie beispielsweise ein Fernglas oder ein Smartphone.
Die betroffenen Kunden haben dabei weder etwas bestellt, noch handelt es sich um ein Geschenk von Verwandten oder Bekannten.
Das berichtet die Verbraucherzentrale Nordrhein Westfalen.

Manche Kunden berichten dabei davon, dass bis zu sechs Mal innerhalb einer Woche Pakete bei ihnen ankamen.
Die Verbraucherschützer schließen dabei Identitätsdiebstahl oder einen anderen Fall von Bestellbetrug aus.
Auch Paket-Irrläufer ließen sich in den bekannten Fällen ausschließen, bei denen ein buntes Sammelsurium an Waren von der Mausefalle bis zum Smartphone in den Paketen steckte.

Amazon spricht von Betrug
Amazon selbst spricht von "betrügerischen Methoden", schreibt die Verbraucherzentrale NRW.
Klar ist den Verbraucherschützern zufolge nur, dass die Sendungen nicht von Amazon selbst stammen, sondern von diversen Händlern, die den Marktplatz des Handelsriesen als Verkaufsplattform nutzen.

Was hinter der ganzen Sache steckt, sei unklar.
Spekulationen zufolge sollen Händler aus Fernost einen Zweit-Account im Namen der Adressaten eröffnen und darüber die Artikel kaufen.
Dadurch steige das jeweilige Produkt im Amazon-Verkaufs-Ranking.
Zudem lasse sich mit dem Account der Shop des Händlers positiv bewerten.

Eine andere Vermutung: Händler leeren durch die Methode ihre Amazon-Lager, statt unverkaufte Produkte wieder nach China zu verschiffen.
Es sei nämlich günstiger, die Waren an zufällig gewählte Adressen in Deutschland zu schicken.
Gegen die These spricht aber, dass sich unter den Produkten auch teure Smartphones finden.

Kunden dürfen Pakete behalten
Wer unverlangt Pakete von Händlern erhält, muss die Waren darin nicht aufbewahren.
Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin.
Es gebe nicht einmal die Pflicht, den Absender zu kontaktieren, falls sich ein Herkunftsnachweis am oder im Paket findet.

Auch eine gegebenenfalls beiliegende Rechnung müsse nicht beglichen werden.
Der Empfänger hat den Verbraucherschützern zufolge das Recht, die Ware in solchen Paketen selbst zu nutzen, zu verschenken oder zu entsorgen.


 
Führerschein-Umtausch: Diese Fristen gelten !

Haben Sie den Führerschein vor dem 19.1.2013 gemacht?
Dann muss er umgetauscht werden.
Je nach Jahrgang gelten verschiedene Fristen.


Was der Umtausch kostet und was dafür nötig ist.

Fest steht: Bis zum 19.1.2033 müssen alle Motorrad- und Autofahrer ihren Führerscheine gegen eine neue Ausführung ausgetauscht sein.
So will es ein EU-Beschluss.
Geplant ist eine Staffelung, damit die Behörden nicht unter einem Ansturm der Autofahrer zusammenbrechen.
Wenn es so kommt, werden die ersten Führerscheine bereits deutlich früher aus dem Verkehr gezogen.

Wer genau ist betroffen?
Es geht um 15 Millionen Papier-Führerscheine (ausgestellt bis zum 31.12.1998) und weitere 28 Millionen Plastik-Führerscheine, die danach bis zum 18.1.2013 ausgestellt wurden.
Ihre Besitzer müssen sich rechtzeitig um einen Umtausch kümmern.
Dazu muss man persönlich bei der Behörde einen Antrag stellen.
Dabei soll möglichst wenig Zeit verloren gehen.
Auch deshalb wäre es ratsam, den Umtausch zu staffeln, sagen Befürworter dieser Variante.

Welche Fristen gelten für den Umtausch?
Die Planung sieht vor, dass für ältere Führerscheine (erstellt vor dem 31.12.1998) das Geburtsdatum des Inhabers über die Frist entscheidet.

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Warum ein neuer Führerschein?
Bislang sehen sich die Führerscheine der einzelnen EU-Staaten zwar recht ähnlich.
Und man kann ihnen auch alle wichtigen Informationen entnehmen.
Trotzdem unterscheiden sich die Führerscheine in vielen Details.
Das bringt Nachteile mit sich.
Deshalb will die EU einen einheitlichen Führerschein einführen.
Er soll fälschungssicherer sein, da die Polizeien aller Länder dann ein unechtes Dokument besser erkennen können.
Außerdem sollen alle Führerscheine in einer Datenbank erfasst werden.

Was braucht man zum Umtausch?
Wer den Führerschein umtauschen will, muss dazu seinen Personalausweis oder Reisepass vorlegen.
Außerdem müssen Sie ein biometrisches Passfoto mitbringen.

Sie besitzen noch einen älteren Führerschein (rosa oder grau)?
Falls er nicht von der Behörde Ihres jetzigen Wohnsitzes ausgestellt wurde, müssen Sie von genau dieser ausstellenden Behörde eine so genannte Karteikartenabschrift vorlegen.
Das ist ein Auszug aus dem dortigen Fahrerlaubnisregister.
Er enthält Ihre Fahrerlaubnisdaten.

Wo tauscht man den Führerschein und was kostet das?
Zuständig ist die Führerscheinbehörde Ihres Wohnsitzes.
Die Kosten liegen bei etwa 25 Euro.
Gültig ist der Führerschein dann für 15 Jahre (für Auto und Motorrad).

Droht sonst eine Geldbuße?
Ja. Das Verwarnungsgeld beträgt 10 Euro.
Wer nach der Umtauschfrist weiter mit altem Lkw- oder Bus-Führerschein fährt, muss mit deutlich ernsteren Konsequenzen rechnen.
Denn dann begeht man eine Straftat.


 
Hunderte Arbeitsplätze in Gefahr: Post will Paketversand zusammenlegen !

Die Deutsche Post plant eine Umstrukturierung ihres Zustelldienstes.
Laut einem Medienbericht soll der Paketversand der Billigtochter Delivery mit dem der Post AG zusammengelegt werden, um Kosten zu sparen.

Die Deutsche Post möchte offenbar ihren Zustellbetrieb neu organisieren.
Wie die "Welt" berichtet, will der Konzern den Paketversand der Billigtochter Delivery mit dem Zustelldienst der Post AG zusammenlegen.
Zudem soll die Verwaltungsarbeit in den Niederlassungen gekürzt und aus zehn Standorten abgezogen werden.
Nach Angaben des Blattes sollen dadurch hunderte Arbeitsplätze wegfallen.
Die Fusion soll bereits am 1. April erfolgen.

Hintergrund sei ein Sparprogramm von Konzernchef Frank Appel, der den Gewinn der Brief- und Paketsparte um eine halbe Milliarde Euro erhöhen will, so die "Welt".
Demnach war vergangener Woche ein Einigungsverfahren vor dem Landgericht Düsseldorf gescheitert.
Dort hatten sich der Konzernbetriebsrat der Post sowie die Gewerkschaften vergeblich darum bemüht, bei der Zusammenlegung gleichen Lohn für gleiche Arbeit durchzusetzen.

Durch die Umstrukturierung würden künftig Paketboten aus zwei verschiedenen Lohnwelten nebeneinander arbeiten, wie die "Welt" schreibt.
Die Mitarbeiter der Deutschen Post AG werden demzufolge nach Haustarif bezahlt und verdienen bis zu 20 Euro pro Stunde.

Im Gegensatz dazu werden die rund 13.000 Beschäftigten der Tochterfirma Delivery nach dem Tarif des Logistikgewerbes bezahlt.
Dieser beträgt im Regelfall zwölf Euro die Stunde.
Zudem arbeiten Delivery-Mitarbeiter länger, mit weniger Pausen und geringeren Sonderleistungen.

„Diese Ungleichheit wird zu Unmut unter den Beschäftigten führen“, sagte Christina Dahlhaus von der Fachgewerkschaft DPVKOM der "Welt".
Die Umstrukturierung sei eine "Rolle rückwärts" der Post, die mit dem Konzept einer Billigzustellung über die Delivery gescheitert wäre.
Dahlhaus fordert, die Delivery-Mitarbeiter in den Tarifvertrag der Post AG zu übernehmen.


 
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