Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Warnung vor Abzocke mit Kreditkarten !

Verbraucherschützer warnen - So erkennen Sie unseriöse Kreditkartenangebote .

Sie werben mit kostenlosen Krediten und goldenen Mastercards: Im Internet finden sich unzählige Kreditkartenanbieter, die ihre Kunden in die Kostenfalle locken wollen.
Erfahren Sie hier, welche Websites als unseriös gelten.

Verbraucherschützer warnen eindringlich vor Angeboten rund um "Schufa-freie" Kredite und vor "exklusiven" Mastercard-Kreditkarten im Internet.
Wer sich darauf einlässt, den erwarten lediglich hohe Kosten, wie der Marktwächter Digitale Welt des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) mitteilt.
Ein Widerspruch ist demnach zudem zwecklos, eine Stornierung teuer.

Die finanzielle Not von Verbrauchern habe in den vergangenen Jahren eine Menge zweifelhafter Anbieter auf den Plan gerufen, erläutern die Verbraucherschützer.
Die in den Niederlanden, der Schweiz oder Großbritannien registrierten Unternehmen ködern demnach Verbraucher mit Darlehen ohne vorherige Kreditwürdigkeitsprüfung oder mit goldenen Mastercards.
Ihre Angebote bewerben sie demnach mit zweifelhaften Gütesiegeln und falschen Bewertungen.

Kunden erhalten kein Darlehen – müssen aber viel Geld zahlen
Doch: "Einen seriösen Kredit ohne vorherige Kreditwürdigkeitsprüfung werden Verbraucher in Deutschland nicht bekommen", sagt Kerstin Schultz, Teamleiterin Marktwächter Finanzen bei der Verbraucherzentrale Sachsen.
Und statt der bestellten Mastercard erhalten Kunden in der Regel eine Prepaid-Karte, die mit hohen Kosten verbunden ist.

Auf Widerruf reagieren die Anbieter laut den Verbraucherschützern nicht.
Betroffene erhalten aber Mahnungen mit weiteren Kosten.
Ein Unternehmen biete im Vorfeld eine Art Stornierung an – sie koste allerdings 139,90 Euro.

Kreditkarten: Vorsicht vor diesen Anbietern
Die Verbraucherschützer gingen nach Beschwerden in den vergangenen Jahren schon mehrfach gegen einschlägige Anbieter vor: mit erfolgreichen Abmahnungen, Klageverfahren und Behördenmeldungen.
Zugleich führten die Verbraucherschützer mehrere Gespräche mit Mastercard.

Doch es tauchen immer wieder neue Anbieter auf.
Aktuell warnen die Marktwächter vor dubiosen Anbietern und Inkassobüros auf den folgenden Internetseiten:

credifant.com
cards24.credit
meister.cards
verbraucher.cards
kreditanfrage.gratis
volks.cards


 
Erst die Briefe, jetzt das: Post kündigt die nächste große Preiserhöhung an !

Bonn - Postkunden müssen bald nicht nur für das Briefporto tiefer in die Tasche greifen, sondern auch für Paketsendungen.
Das teilte die Deutsche Post jetzt der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung” mit.

Zuvor war zunächst von Briefen die Rede: Bereits ab Juli könnte das Porto hierfür steigen.
Die Bundesnetzagentur schlug am Donnerstag in Bonn vor, dass der Preiserhöhungsspielraum 10,6 Prozent betragen soll.
Damit ist gemeint, dass die Gesamtmenge aller Einzelsendungen der verschiedenen Briefarten sich entsprechend verteuern kann.

Auch Preise für Paketsendungen sollen steigen
Das Porto für einen Standardbrief könnte aber noch stärker steigen – Branchenkreisen zufolge ist eine Anhebung von aktuell 70 Cent auf bis zu 90 Cent möglich.
Dann würde sich das Porto für andere Arten - ob Maxi-Brief, Kompaktbrief oder Postkarte - gar nicht oder kaum verteuern.

Nun teilt Post-Chef Frank Appel mit, dass auch die Preise für die Paketsendungen der Konzerntochter DHL steigen würden.
Grund seien höhere Kosten.
Schon im vergangenen Jahr hat DHL angefangen, die Preise für Pakete bei den Geschäftskunden zu erhöhen, Anfang des Jahres auch bei einem Filialpaket.

Das Dax-Unternehmen müsse Lohn- und Kostensteigerungen an die Kunden weitergeben.
Als Marktführer müsse die Post mit ihrer Marke DHL auch zukünftig die Preise erhöhen.
„Ich vermute auch, dass sich unsere Wettbewerber daran orientieren”, so Appel.
Die genauen Erhöhungen sind noch unklar.

Eine Voraussetzung für die angestrebten Preiserhöhungen sei eine „hohe Qualität”, sagte der Post-Chef.
„Und schließlich wollen wir auch unsere Mitarbeiter anständig bezahlen und keinen Niedriglohnwettbewerb.
Gute Qualität und gute Löhne für unsere Zusteller gibt es aber nicht zum Nulltarif.”

Netzagentur will über Briefporto im Juli endgültig entscheiden
Im Mai will die Netzagentur jedenfalls endgültig über den Erhöhungsrahmen in puncto Briefprodukte entscheiden, danach legt die Post die Preise fest.
Die gelten dann ab dem 1. Juli.

Wie findet der Konzern den satten Aufschlag?
Ein Konzernsprecher wollte darauf nicht antworten.
Man nehme den Vorschlag zur Kenntnis und entwickele daraus nun ein Preismodell.
Die letzte Anhebung war 2016, damals verteuerte sich ein Standardbrief von 62 auf 70 Cent.
Diesmal könnte es steiler nach oben gehen.

Das Thema Portoerhöhung ist umstritten.
Bereits im Januar hatte die Netzagentur einen ersten „Preiserhöhungsspielraum“ vorgeschlagen, damals waren es nur 4,8 Prozent.
Dies war der Post aber zu wenig, sie drohte indirekt mit Job-Abbau.
In der Bundesregierung stieß der ehemalige Staatsmonopolist mit seinem Anliegen auf Verständnis: Das Bundeswirtschaftsministerium brachte eine Verordnungsänderung auf den Weg, woraufhin die dem Ministerium unterstellte Netzagentur neu rechnen musste und dann auf den höheren Wert kam.

In den vergangenen Jahren hatten sich immer mehr Menschen bei der Bundesnetzagentur über Qualitätsmängel beim Postdienst beschwert, etwa wegen verspäteter Zustellung.

Dies im Hinterkopf, sagte Behördenchef Jochen Homann am Donnerstag in Richtung des Bonner Konzerns: „Es liegt auch im Interesse der Post, jetzt für Verbesserungen bei der Qualität der Zustellung zu sorgen.“
Er verwies darauf, dass der Bonner Konzern neue Zusteller einstellen wolle.
„Die Ankündigungen der Post werden wir überwachen.“

Preiserhöhung betrifft zunächst nur Briefe
Die Entgeltanhebung betrifft zunächst nur Briefe von Verbrauchern, also Einzelsendungen.
Deren Anteil an der Gesamtmenge liegt nur bei etwa 15 Prozent.
Im vergangenen Jahr waren es grob gesagt 1,2 Milliarden solcher Sendungen von Verbrauchern.
Für große Firmenkunden bleibt 2019 alles beim Alten: Wohl erst ab Anfang 2020 wird es für sie teurer.
Sie zahlen ohnehin nicht das normale Porto, sondern bekommen Rabatte.

Die Portoerhöhung hatte in den vergangenen Monaten scharfe Kritik hervorgerufen, Paket-Wettbewerber der Deutschen Post DHL wie zum Beispiel DPD und Hermes waren dagegen Sturm gelaufen.
Sie monieren, dass die Post durch die staatlich erlaubten, höheren Briefeinnahmen ihre Paketdienste quersubventionieren könne und dadurch der Wettbewerb in diesem Bereich verzerrt werde.

Die Deutsche Post führt das Brief- und Paketgeschäft zusammen, sie veröffentlicht die einzelnen Einnahmen und Kosten nicht separat voneinander.
Dies liegt auch daran, dass Zusteller vor allem im ländlichen Raum sowohl Briefe als auch Pakete ausliefern.

Die Post argumentiert, dass die Portoerhöhung angesichts der sinkendenden Briefmengen im Internetzeitalter überfällig sei, zumal ihre Personal- und andere Fixkosten gleich blieben und sie gesetzliche Pflichten zur schnellen bundesweiten Auslieferung hat.
Zudem weist sie darauf hin, dass ein Privathaushalt in Deutschland monatlich nur 2,34 Euro für Briefdienstleistungen ausgebe (2017) - die Folgen einer Portoerhöhung für Verbraucher seien also begrenzt.

Briefmenge schrumpft pro Jahr um bis zu drei Prozent
Seit langem schrumpft die Briefmenge pro Jahr um zwei bis drei Prozent.
Trotzdem ist das Geschäft noch profitabel - auch wegen der von der Bundesnetzagentur alle drei Jahre bewilligten Erhöhung.

Aus der Politik kam Kritik.
„Die Bundesregierung lässt sich von der Post vor den Goldkarren spannen und verhilft dem Großkonzern so zu Milliardengewinnen“, monierte der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Reinhard Houben.
Der Freidemokrat ist auch Mitglied im Beirat der Bundesnetzagentur.

Die FDP tritt seit langem dafür ein, dass der Bund seinen Anteil von 20,5 Prozent an der Post endlich verkauft.
Houben wies darauf hin, dass der Bund durch diese Portoerhöhung als Großaktionär indirekt mitverdient - dies sei ein Interessenkonflikt, monierte er.
„Bezahlen muss diese Rechnung wie immer der Bürger.“

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Pascal Meiser, ebenfalls Beiratsmitglied, nannte den Vorschlag „inakzeptabel“ - das sei „Abzocke von Privatkunden“.
Dass die Bundesregierung die Verordnung geändert und damit der Post „den roten Teppich ausgerollt hat, ist in an Dreistigkeit kaum mehr zu übertreffen“.


 
Mega Shitstorm: Edeka zeigt neuen Spot zum Muttertag, Kunden sind angewidert !

Köln/Hamburg - Ein Online-Werbespot der Einzelhandelskette Edeka zum Muttertag hat eine Vielzahl von kritischen Äußerungen und Boykott-Ankündigungen im Internet zur Folge gehabt.

Schon zu Weihnachten hatte Edeka vor Jahren mit einem Werbespot für Wirbel gesorgt.
Damals hatte der Händler mit einem Großvater geworben, der seinen eigenen Tod vortäuscht .

Nach einem Tag wurde der Muttertags-Spot auf YouTube bis Dienstagmittag mehr als eine halbe Million Mal aufgerufen und mehr als 3300 Mal kommentiert, häufig negativ.
Er bekam bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 12.000 Dislikes (Daumen runter) und gut 1200 Likes (Daumen hoch).

Edeka-Werbespot zum Muttertag stellt Väter als Nichtskönner dar
Der in schwarz-weiß gehaltene Werbespot zeigt Väter in Alltagssituationen mit ihren Kindern: Die Väter hören nicht zu, werfen zum Beispiel einem Kind einen Ball ins Gesicht, so dass es weinen muss und können keinen Mixer bedienen.

Hier den gesamten Werbespot von Edeka ansehen:


Eine Kinderstimme aus dem Off lobt die Vorzüge eines Elternteils.
Erst in den letzten Sekunden des Spots kommt die Mutter ins Bild, mit der Zeile: „Danke Mama, dass Du nicht Papa bist.“

Kommentare zum Edeka-Spot: Väterfeindlich und sexistisch
In den Kommentaren der YouTube-Zuschauer wird der Spot als väterfeindlich und sexistisch kritisiert.
Zahlreiche der Kommentatoren kündigten an, künftig nicht mehr bei Edeka einkaufen zu wollen.

„Das ist die abstoßendste Werbung die ich seit langem gesehen habe”, erklärte ein Nutzer etwa.
„Wie war das noch mit der Würde des Menschen?
Ich bin entsetzt”, kommentiert ein weiterer.

Ein Vater erklärt: „Glückwunsch, Rewe, ihr habt einen Kunden (alleinerziehenden Vater) mehr.”

Den User-Namen nach sind es vor allem Männer, die sich beschweren.
Doch auch von Frauen erhält Edeka kaum Zustimmung.

Edeka erklärt: „Wollen auf humorvolle Art und Weise Danke sagen”
Die Hamburger Edeka-Zentrale erklärte dazu: „Mit unserem Online Film "Wir sagen Danke" wollten wir Väter keinesfalls schlecht darstellen, sondern etwas überspitzt und auf humorvolle Art und Weise allen Müttern anlässlich des Muttertags Danke sagen.“


 
Panne bei der Lotto-Ziehung am Samstag !

Bei der Ziehung der Lottozahlen am Samstag kommt es zu einer technischen Panne – ein Ersatzgerät muss benutzt werden.

Als die fünfte Zahl gezogen wird, kommt es zu einem technischen Problem.
"Hier ist was Wildes im Gange", so Moderatorin Miriam Hannah.
Die Maschine hakt kurz, die gezogene Lottokugel fällt auf eine bereits feststehende Kugel.
Sie ruft ihre Kollegen zu Hilfe.
"Die gezogenen Zahlen behalten ihre Gültigkeit", erklärt der Ziehungsleiter.
Die letzten beiden Lottozahlen werden mit dem Ersatzgerät ermittelt.
In den letzten vier Jahren sei so etwas noch nie vorgekommen.

Miriam Hannah freut sich sogar ein bisschen.
"Das ist die so gefürchtete Havarie.
Und ich hab mich eigentlich immer drauf gefreut, weil Sie dann sehen, dass hier alles echt ist,
Sie sehen das Ziehungsteam und sehen, was hier los ist, wenn mal etwas nicht klappt."

Der Ziehungsassistent kommt mit einem Koffer mit 49 Kugeln herein, befüllt das Ersatzgerät mit den Ersatzkugeln.
Dabei ausgelassen werden natürlich die vier bereits ermittelten Zahlen.
Am Ende der Live-Ziehung werden die endgültigen Zahlen in der richtigen Reihenfolge präsentiert.

Die Lottozahlen vom Samstag, den 11.05.2019

6aus49: 10 - 15 - 25 - 31 - 42 - 47

Superzahl: 0

Spiel 77: 1 7 3 2 8 2 4

Super 6: 9 6 9 0 5 8

(Angaben ohne Gewähr)


 
Bande verkauft massenweise falsches Olivenöl !

Wenn Olivenöl draufsteht, aber nicht drinsteckt: Internationale Ermittler haben einen riesigen Lebensmittelbetrug aufgedeckt.
Massenweise falsches Olivenöl schaffte es bis auf deutsche Teller.


Internationale Ermittler sind einer Gruppe von Olivenöl-Fälschern auf die Schliche gekommen.
Die Kriminellen sollen lange Zeit große Mengen an Öl, das als Natives Olivenöl Extra in den Handel kam, in Deutschland und Italien verkauft haben, wie die Staatsanwaltschaft im italienischen Foggia und die EU-Justizbehörde Eurojust erklärten.
Es habe Haftbefehle gegen 24 Verdächtige gegeben.
Zwei davon seien in Deutschland gegen zwei Italiener vollstreckt worden, erklärte Eurojust.

Die Verdächtigen sollen nach Angaben der italienischen Ermittler Soja- oder Sonnenblumenöl mit verschiedenen Substanzen – beispielsweise mit Chlorophyll und Beta-Carotin – versetzt haben, um es wie Natives Olivenöl Extra aussehen zu lassen.
Als solches wurde es dann auch verkauft.

150.000 Liter falsches Olivenöl beschlagnahmt
Beliefert wurden vor allem Restaurants und Geschäfte in Stuttgart, Frankfurt und Berlin, aber auch Restaurants und Supermärkte in ganz Italien, wie Eurojust mitteilte.
Alle 15 Tage habe die kriminelle Organisation 23.000 Liter des falschen Olivenöls nach Deutschland versendet.

Den nun Festgenommenen wird unter anderem Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, illegaler Handel und Lebensmittelfälschung vorgeworfen.
Im Laufe der Ermittlungen, die seit 2015 liefen, wurden mehr als 150.000 Liter des verkaufsfertigen Öls beschlagnahmt.
Pro Jahr hätten die Verdächtigen mehr als eine Million Liter des billigeren Öls gekauft, um es zu verfälschen und für einen deutlich höheren Preis zu verkaufen.
Jährlich könnten die Verdächtigen damit Gewinne in Millionenhöhe erzielt haben, rechneten die italienischen Ermittler vor.

Noch mehr fälschungsanfällige Lebensmittel
"Fälle, in denen auf kriminellem Weg mit Lebensmitteln (und Futtermitteln) finanzielle Vorteile erstrebt werden, erlangen zunehmend an Bedeutung, insbesondere im globalen Markt", heißt es in einem Bericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Lebensmittelkriminalität von 2018.
Demnach werden Verbraucher nicht nur bei Olivenöl getäuscht.
Auch Milch, Honig, Kaffee oder Käse gehörten zu "fälschungsanfälligen Lebensmitteln".
Wegen langer Lieferketten im In- und Ausland ist es oft schwer, den Tätern auf die Spur zu kommen.

Die nun zerschlagene Gruppe habe lange Zeit ungestört agieren können und von einer "nicht besonders strengen" Gesetzgebung für einzelne Straftaten in Bezug auf Handel mit gefälschtem Öl profitieren können, erklärte Eurojust.
Sie koordinierte die Ermittlungen der deutschen und italienischen Behörden.


 
Ist das erlaubt ? Bei Aldi werden vermehrt Taschen kontrolliert !

In einer Filiale von Aldi Süd in Neuss werden derzeit vermehrt Taschen kontrolliert.
Die Kunden sind sauer.

Offenbar ohne einen begründeten Verdacht werden in einer Filiale von Aldi im nordrhein-westfälischen Neuss derzeit vermehrt Trolleys, Taschen und Rucksäcke kontrolliert.
Viele Kunden sind davon genervt.
Sind solche Überprüfungen überhaupt erlaubt?

Taschenkontrollen ohne konkreten Verdacht sind nicht erlaubt
Willkürliche Taschenkontrollen im Supermarkt sind eigentlich unzulässig.
Darauf weist die Verbraucherzentrale NRW hin.
Kontrollen seien nur dann erlaubt, wenn ein begründeter Verdacht bestehe.
Das ist etwa der Fall, wenn jemand dabei beobachtet wurde, wie er etwas in seine Tasche gesteckt hat.
Das Ladenpersonal darf dann die Personalien des vermeintlichen Diebes aufnehmen und ihn bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.
Nur diese darf ihn durchsuchen.

Eine Tascheninspektion ohne konkreten Verdacht stellt laut Verbraucherzentrale einen unzulässigen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht dar.
Kunden müssen einer solchen Aufforderung nicht nachkommen.


 
Erhöhung der Tabaksteuer geplant !

Scholz plant Erhöhung der Tabaksteuer.

Zigaretten, Zigarren und Stopftabak könnte teurer werden, wenn es nach den Aussagen von Bundesfinanzminister Olaf Scholz geht.
Damit wolle Scholz die aufgrund der schwächer wachsenden Steuereinnahmen erwarteten Haushaltslücken stopfen.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) plant vom nächsten Jahr an eine Anhebung der Tabaksteuer in fünf jährlichen Stufen, berichtet der "Spiegel".
Jeder Schritt solle mehrere hundert Millionen Euro bringen, am Ende sollen es 1,2 Milliarden Euro jährlich sein.
Über diesen Zeitraum wolle Scholz so rund vier Milliarden Euro zusätzlich einnehmen.
Ausgespart bleiben demnach E-Zigaretten und Verdampfer.

Einen fertigen Gesetzentwurf hat Scholz dem Bericht zufolge schon in der Schublade.
Das Aufkommen dieser Steuer steht allein dem Bund zu.

Stufenweise Anhebung möglich
Scholz folgt laut "Spiegel" damit einem Vorschlag der Zigarettenindustrie.
Sie wirbt bei der Bundesregierung schon seit einiger Zeit für höhere Tabaksteuern.
Ihr liegt daran, dass die Anhebung in Stufen erfolgt, damit sich die Konsumenten daran gewöhnen können.
Eine Erhöhung halten die Zigarettenfirmen für unausweichlich.
Ein einmaliger drastischer Aufschlag würde den Absatz einbrechen lassen, fürchten sie.

Kritik an dem Vorstoß kam aus der FDP.
Der agrarpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Gero Hocker, bezeichnete die Pläne als "inakzeptabel".
Ähnlich wie bei Kraftstoffpreisen setze sich der Zigarettenpreis schon jetzt bis zu 90 Prozent aus Steuern zusammen.
"Die Bundesregierung will mit Ihren Erhöhungsplänen deswegen nicht Menschen zu gesünderem Leben veranlassen, sondern diejenigen schröpfen, die ohnehin schon abhängig sind.
Das ist unanständig."


 
Bundesregierung will Rechte von Postkunden stärken !

Angesichts sprunghaft gestiegener Beschwerden über Mängel bei der Postzustellung will das Bundeswirtschaftsministerium die Rechte von Postkunden stärken.
Ein Ministeriumssprecher teilte am Samstag mit, die Bundesregierung habe "eine umfassende Überarbeitung des Postrechtsrahmens angekündigt".

"Dabei werden wir auch Anpassungen und Optimierungen im Hinblick auf Sanktionsmöglichkeiten bei Verstößen gegen postrechtliche Vorschriften prüfen."
Zuvor hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.

"Unser Ziel ist es, auch in Zeiten sinkender Sendungsmengen und zunehmender digitaler Konkurrenz eine qualitativ hochwertige und flächendeckende Versorgung mit Postdienstleistungen aufrechterhalten", teilte der Ministeriumssprecher weiter mit.
Ein Sprecher der Aufsichtsbehörde Bundesnetzagentur sagte dem "Tagesspiegel", bisher gebe es keine Sanktionsmöglichkeiten.

Die Zahl der Beschwerden im Postbereich hatte sich 2018 im Vergleich zum Vorjahr auf mehr als 12 500 mehr als verdoppelt.
Im Vergleich zur Menge der täglich verschickten Briefe sei die Zahl der Beschwerden allerdings gering, hatte Netzagentur-Chef Jochen Homann betont.
Die Post stellt nach eigenen Angaben an jedem Werktag etwa 57 Millionen Briefe in Deutschland zu.

Zum 1. Juli plant die Post eine deutliche Anhebung der Portogebühren.
Die genauen Preise werden nicht vor Ende Mai erwartet.
Branchenkreisen zufolge ist eine Anhebung des Portos für einen Standardbrief von aktuell 70 Cent auf bis zu 90 Cent möglich.

Dann würde sich das Porto für die anderen Briefarten gar nicht oder kaum verteuern.
Ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland gibt nach Post-Angaben 2,34 Euro im Monat für Briefporto aus.


 
Stiftung Warentest: Jedes 3. Hundefutter „mangelhaft“ - doch die Sieger sind günstig !

Berlin - Bei Hundefutter müssen Kunden mit großen Qualitätsunterschieden rechnen.
Das zeigt eine Stichprobe der Stiftung Warentest, die Hundefutter aus der Dose und tiefgekühlte Menüs aus rohem Fleisch geprüft hat.
Fast jedes dritte Feuchtfutter fiel dabei durch und erhielt die Note mangelhaft, heißt es in der Zeitschrift „test“(Ausgabe Juni 2019).

Von den 31 untersuchten Alleinfutter-Dosen entpuppen sich vier als ungeeignet.
Mal ist es zu viel Jod, mal zu wenig Linolsäure, Kalium und Phosphor.
Fehlendes Vitamin D, ein schwer lesbares Etikett, falsche Werbeaussagen („hausgemacht“) oder fehlende Fütterungshinweise kritisieren die Tester.

Sechs Hundefutter bekommen die Note „sehr gut“
Für sechs Futter sprechen sie dagegen eine Empfehlung und die Note „sehr gut“ aus.
Testsieger mit einer 1,2 ist „Orlando" von dem Discounter Lidl.
Es eignet sich für kleine Hunde.
Auch Produkte von Aldi Süd, Netto Marken-Discount und Penny eigneten sich für kleinere Vierbeiner.
Für große Tiere seien Dosen von Edeka und Netto Marken-Discount eine sehr gute Wahl.
Das „Gut & Günstig“- Futter von Edeka ist der Testsieger für Tiere ab 15 Kilogramm Gewicht.

Komplett fallen alle fünf Barf-Menüs mit einem „Mangelhaft“ durch.
Die tiefgekühlten Fleisch-Gemüse-Mahlzeiten stehen für „biologisches, artgerechtes Rohfutter“.
Die Tester bemängeln jedoch fehlende Vitamine und Mineralstoffe sowie eine oft zu hohe Keimbelastung.
Das sei alles andere als ausgewogen, so das Urteil.

Ernährung wie bei den Wölfen
Das Barfen ist eine Fütterungsmethode, bei der Hunde und Katzen auf der Basis von rohem Fleisch (Muskelfleisch und Innereien), Knochen, rohem Gemüse und Obst sowie Ölen ernährt werden.
Diese Methode soll sich an die Fressgewohnheiten von wildlebenden Fleisch- und Beutetierfressern anlehnen, wie den Wölfen.

Wer seinen Hund auf Rohfutter umstellen möchte, sollte immer mit dem Tierarzt darüber sprechen, dieser kann dann die richtige Ration für das Tier berechnen.
Denn fehlt es den selbst zusammengestellten Mahlzeiten etwa an Kalzium und Phosphor können Hunde Knochenschäden erleiden.

Keime können auch für Halter gefährlich sein
Zu wenig Vitamin A kann Augenschäden hervorrufen, zu wenig Vitamin B nervöse Störungen.
Außerdem ist rohes Fleisch ein Herd für Keime.

Keime können sich beim Auftauen rasant vermehren, warnt die Stiftung Warentest.
Die Übertragung von Bakterien, Viren und Parasiten beim Füttern von rohen Zutaten ist nicht ungefährlich - sowohl für Tier als auch für den Halter.


 
Aldi zettelt beispiellose Preisschlacht mit Lidl an - „Da werde ich ja komplett verarscht" !

Der Preiskrieg zwischen Aldi und Lidl ist in vollem Gange, und ein Ende ist noch nicht in Sicht.
Die Knallerangebote bei Aldi ab dem 27. Mai: Die Dose Markenbier zu 66 Cent, Marken-Aufbackbrötchen für 88 Cent, Coca-Cola für 89 Cent.

Die Vergangenheit zeigt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ein anderer Discounter diese Angebote unterbietet.
Den bisherigen Tiefpreis für Coca Cola gab's übrigens mit 77 Cent bei Lidl für die 1,25 Liter-Flasche.

Aldi, Lidl und Co.: Preisschlacht geht weiter
Lange Zeit stand Aldi für günstige Preise für No-Name-Produkte und Eigenmarken.
Die im Vergleich eher kostspieligen Supermärkte wie Rewe und Edeka schauten sich das vom Discounter ab und brachten selbst Eigenmarken raus.

Mit ihren Preisen hätten sie zeitweise sogar die Dauer-Niedrigpreise von Aldi unterboten.
Ein Alarmsignal für den Discounter: Zeit zu handeln, um sich die Preishoheit zurückzuholen.

Aldi und Lidl drücken die Preise
Seit Februar gibt's also auch bei Aldi Aktionspreise.
Das wiederum war ursprünglich das Kerngeschäft von Lidl, wo die Kunden wegen der reduzierten Markenprodukte einkaufen gingen.

Doch wer ist denn am Ende am günstigsten?
Das Wirtschaftsmagazin „Plusminus“ (ARD) wollte es genau wissen und nahm die Angebote der Discounter sechs Wochen lang ganz genau unter die Lupe.

Welcher Discounter hat die Nase vorn?
Sie untersuchten die Preisgestaltung von Markenprodukten wie Philadelphia-Frischkäse, Coca Cola und TK-Brötchen von Coppenrath und Wiese.
Das Ergebnis fiel uneindeutig aus: Mal gewann Aldi, mal gewann Lidl das Rennen um den besten Preis.

Die Hersteller sind nicht begeistert von dieser Preisschlacht.
Ändern können sie daran aber wenig, denn die Discounter bestimmen die Verkaufspreise.
„Wir begrüßen diese Verschärfung des Wettbewerbs natürlich nicht und unterstützen sie dementsprechend auch nicht.
Sie kann langfristig zu einer Erosion des Markenvetrauens führen“, äußerte sich Kerrygold in dem Beitrag von plusminus.

Preisschlacht schadet den Marken auf die Dauer
Auch der Markensoziologe Arnd Zschiesche sieht den heißen Preiskampf als Problem für die Markenhersteller an.
„Wenn ich diesen Preiskampf betrachte, muss ich sagen: Es ist einfach zum Brechen“, findet er.

Der Pluspunkt der Markenprodukte sei das Vertrauen der Kunden.
Und genau dieses Vertrauen würden die Mega-Angebote der Discounter untergraben.
Denn „natürlich ist es sehr sehr schwierig, Vertrauen zu erwecken, wenn die Produkte im einen Drogeriemarkt für 1,79 Euro stehen und dann können Sie im Discounter für das selbe Deo für 79 Cent zahlen.
Das ist der Moment, wo der Kunde dieser Marke denkt: Pardon, aber hier werde ich ja komplett verarscht“, erklärt Zschiesche.

Derzeit scheint das Prinzip für Aldi und Co. noch zu funktionieren.
Ist das Vertrauen in die Marken allerdings erstmal zerstört, dann können auch die Discounter nicht mehr vom ehemals guten Namen der Hersteller profitieren


 
Amazon, E-Scooter, Sicherheit: Das ändert sich im Juni 2019

Sparen bei Amazon, Snacks bezahlen bei Eurowings, Neuerungen in der Sicherheitsbranche.
Das ändert sich im Juni 2019.


Berlin. Für Verbraucher kann sich im Juni sowohl finanziell wie auch in Sicherheitsfragen einiges ändern.
So ändern sich beispielsweise auf einer der weltweit größten Handelsplattform Amazon die Verkaufsgebühren.

Doch ab Juni greift auch eine gesetzliche Regelung, die Deutschland sicherer machen soll.
So gilt ab dem 1. Juni ein so genanntes Bewacherregister, in dem Sicherheitsfirmen und deren Mitarbeiter aufgelistet werden.
Behörden sollen so einfacher überprüfen können, ob an sensiblen Orten wie Flughäfen, Bahnhöfen oder Fußballstadien Security-Mitarbeiter zum Einsatz kommen, die beispielsweise als Gefährder oder Gewalttäter gelten.
Dazu sind voraussichtlich ab Mitte Juni auch E-Scooter im Straßenverkehr erlaubt.

Diese Änderungen für Verbraucher stehen im Juni an:

E-Scooter voraussichtlich ab Juni in Deutschland erlaubt
Am 15. Juni soll eine Verordnung in Kraft treten, die den Straßenverkehr in Deutschland verändern wird.
Wie das Bundeskabinett beschlossen hat, sind ab dann E-Scooter in Deutschland erlaubt.
Dabei regelt die Verordnung, wo die Roller fahren dürfen und wer überhaupt damit unterwegs sein darf.

In der Diskussion um die Roller, die bis zu 20 km/h schnell fahren war es immer wieder um Sicherheitsfragen und das Zusammenkommen von Auto-, Fahrrad- und Rollerfahrern im Straßenverkehr gegangen

Eine dieser Sorgen ist unter anderem die vor Platzmangel in Bussen und Bahnen.
Fahrgastverbände warnen davor, dass Besitzer von E-Scootern in Zukunft Gänge und Abstellflächen im öffentlichen Nahverkehr blockieren.

Amazon: Verkaufsgebühren werden deutlich gesenkt
Wer als Händler über Amazon Produkte anbietet, kann sich in vielen Bereichen auf sinkende Gebühren freuen.
Amazon erhebt eine prozentuale Verkaufsgebühr, die sich an dem Preis des Produktes (inklusive Versandkosten) und bestimmten Kategorien orientiert.

Bei Produkten aus den Kategorien „Drogerie&Körperpflege“ sowie „Babyprodukte“ setzt Amazon die Gebühr von 15 auf acht Prozent herab, wenn die Artikel maximal zehn Euro kosten.
Möbel mit Preisen über 200 Euro unterliegen ebenfalls nur noch acht statt 15 Prozent Verkaufsgebühr.

Auch bei Uhren und Schmuck für über 250 Euro sinken die Gebühren für Verkäufer.
Eine detaillierte Aufstellung der prozentualen Verkaufsgebühren bei Amazon gibt es hier.

Ob die Händler die sinkenden Gebühren auch an die Kunden weiterreichen, ist unklar.

Eurowings streicht kostenlose Snacks
Änderungen gibt es ab Juni auch für Kunden der Fluglinie Eurowings.
Die Lufthansa-Tochter wird am dem 4. Juni nämlich einen bisher beliebten Service einstellen.
Eurowings spart – und streich die kostenlosen Snacks. In der Economy-Klasse gab es bisher noch in ausgewählten Tarifen kostenloses Essen.

Eurowings hat angekündigt, stattdessen andere Services zu bieten.
So sollen Smart-Tarif-Reisende künftig auch das Priority-Boarding nutzen müssen.

Bewacherregister soll Sicherheitsbranche sicherer machen
Gewaltbereite Islamisten als Ordner im Fußballstadion?
Oder einschlägige Neonazis als Wachpersonen im Flüchtlingsheim?
Das soll es in Zukunft in Deutschland nicht mehr geben.
Dafür soll ein so genanntes Bewacherregister sorgen, das der Bund bis zum 1. Juni eingerichtet hat.

In einer zentralen Datei, die beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) liegt, werden dann Details zu Security-Mitarbeitern in Deutschland erfasst.
Sowohl die Daten von Sicherheitsfirmen wie auch deren Mitarbeitern fließen in die Datei ein.
Grundlage ist das Zweite Gesetz zur Änderung der bewachungsrechtlichen Vorschriften, das bereits im Januar in Kraft getreten ist.

Das Register greift aber erst ab Juni, denn ab dann gibt es auch eine verpflichtende Abfrage bei der jeweiligen Landesbehörde für Verfassungsschutz. Verfassungsschützer sollen so gegenprüfen können, welche Wachpersonen an sensiblen Orten wie Flughäfen, Stadien oder eben Flüchtlingsheimen eingesetzt werden.
Die gehen auf Planung des vergangenen Jahres zurück.

Die Diskussion um geeignetes Personal in der Sicherheitsbranche hatte auch der Fall Sami A. ausgelöst.
Der mutmaßliche Leibwächter von Osama bin Laden war Gefährder, aber auch Security-Mann.

Festivals: Abschied von einer Kult-Band
Der Juni ist in Deutschland der Monat der großen Festivals. In den vergangenen Jahren lagen die größten Änderungen für Festivalbesucher bei stetig steigenden Preisen.
In diesem Jahr gibt es jedoch bisher keine größere Diskussion über stark steigende Preise.

Vor allem bei den großen Festivals Rock am Ring und Rock im Park gibt es aber musikalische Änderungen.
So kehren Die Ärzte auf die große Bühne zurück.
Gleichzeitig ist die Kultband Slayer auf Abschiedstournee und wird das letzte Mal bei den großen Festivals auftreten.

Änderungen, die sich in den vergangenen Jahren angekündigt haben, setzen sich auf Festivals im Jahr 2019 fort.
So gibt es auf mehreren großen Musikevents nun eigens eingerichtete Supermarktfilialen auf dem Festivalgelände.
Das Wacken-Festival bekommt 2019 eine Kaufland-Filiale.
Die Konkurrenz von Aldi baute schon 2018 seine größte Filiale bei einem Festival auf.


 
Das sind die neuen Euro-Geldscheine !

Deutlich andere Merkmale - Das sind die neuen 100- und 200-Euro-Scheine.

Europas Verbraucher müssen sich an neue Geldscheine gewöhnen: Hunderter und Zweihunderter sind seit Dienstag in überarbeiteter Version im Umlauf.
Neben neuen Hologrammen ändert sich auch die Größe der neuen Geldscheine.


Neue 100- und 200-Euro-Scheine sollen Geldfälschern das Handwerk erschweren.
Seit heute bringen Europas Währungshüter die beiden Banknoten mit neuen Sicherheitsmerkmalen unters Volk.
Damit ist die zweite Generation der Euro-Scheine komplett.
Die überarbeiteten Fünfer, Zehner, Zwanziger und Fünfziger sind schon seit geraumer Zeit im Umlauf.
Der 500-Euro-Schein wird seit Ende April nicht mehr herausgegeben.

Auslieferung erfolgt schrittweise
"Die Hersteller von Geldautomaten oder Kassentresoren konnten die neuen Banknoten schon seit neun Monaten zu Testzwecken ausleihen, die technische Umstellung sollte daher reibungslos verlaufen", versichert Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann.

Wer beim Geldabheben in den kommenden Tagen sofort auf die neuen Scheine hofft, könnte allerdings enttäuscht werden.
Die Einführung von 2,3 Milliarden überarbeiteten Hundertern und 700 Millionen Zweihundertern erfolgt schrittweise.
Die alten Scheine werden nach und nach von den Notenbanken aus dem Verkehr gezogen.
Die Euro-Banknoten der ersten Generation bleiben gültig.

"Satelliten-Hologramm" als Sicherheitsmerkmal

Völlig neu beim Hunderter und Zweihunderter: Ein "Satelliten-Hologramm" auf der Vorderseite rechts oben.
Dort bewegen sich beim Neigen kleine Euro-Symbole um die Wertzahl.

Beim Hunderter und Zweihunderter kommen zudem Sicherheitsmerkmale zum Einsatz, die bereits vom Zwanziger und Fünfziger bekannt sind: Sie haben ebenfalls ein "Porträtfenster".
Hält man den Schein gegen das Licht, wird das Fenster durchsichtig und man sieht ein Porträt der griechischen Mythengestalt Europa.
Der als glänzende Zahl aufgedruckte Wert "100" beziehungsweise "200" auf der Vorderseite ändert die Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau, wenn man die Banknote neigt – die Smaragdzahl.
"Diese Sicherheitsmerkmale machen Fälschungen der neuen 100- und 200-Euro-Banknoten noch schwieriger", erläutert Beermann.

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Nach Angaben der Deutschen Bundesbank entfielen im vergangenen Jahr sechs Prozent der Euro-Blüten in Deutschland auf den Hunderter und ein Prozent auf den Zweihunderter.
Die mit Abstand am häufigsten gefälschte Banknote war der Fünfziger.
Allerdings sank die Zahl der 50-Euro-Blüten, nachdem die überarbeitete Version des orange-braunen Scheines 2017 ausgegeben worden war.

Diese Merkmale sind deutlich anders
Die Motive bleiben bei den runderneuerten Scheinen erhalten. Bauwerke, die es in Wirklichkeit nicht gibt, stehen auch künftig für Europa.
Die Grundfarben der Scheine ändern sich ebenfalls nicht.
Der Hunderter ist nach wie vor Grün, der Zweihunderter behält seine Mischung aus Gelb und Braun.
Die Farben sind etwas kräftiger als die der alten Banknoten.

Leicht geändert wurde das Format der Scheine: Hunderter und Zweihunderter der neuen Serie sind genauso hoch wie der 50-Euro-Schein.
Die Breite der Banknoten wurde hingegen beibehalten.
Somit gilt weiterhin: Je breiter der Geldschein, desto höher sein Nennwert.

Auch der 500-Euro-Schein, der nicht mehr ausgegeben wird, soll gesetzliches Zahlungsmittel bleiben und unbegrenzt umtauschbar sein.
Mit der Abschaffung des lilafarbenen Scheins wollen die Währungshüter Terrorfinanzierung und Schwarzarbeit eindämmen.
Ob die Rechnung aufgeht, ist allerdings umstritten.


 
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