Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Köln: Nach Ebay-Horror Mutter niedergestochen - Täter (59) gesteht Bluttat in Deutz !

Köln - Dieser grausame Überfall machte viele Kölner fassungslos und rief uns allen ins Gedächtnis, wie gefährlich es sein kann, im Internet seine Privatadresse preiszugeben.

Der Mann, der sich am 31. August 2018 gegenüber einer Kölnerin (41) in Deutz als Ebay-Käufer ausgegeben hatte, hat die hinterhältige Tat gestanden.

Demnach hatte der 59-Jährige an dem Freitag die Mutter in ihrer Wohnung am Gotenring aufgesucht, nachdem er ihr vorgegaukelt hatte, ihr ein Kinderbettchen abkaufen zu wollen.

„In der Wohnung kam es zwischen dem Beschuldigten und der Frau zu einer blutigen Auseinandersetzung.
Die 41-Jährige erlitt dabei lebensgefährliche Stichverletzungen“, sagt Kölns Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer.

Nachbarn hörten Schreie
Weil Nachbarn die Hilfeschreie hörten und sofort die Polizei riefen, konnte der mutmaßliche Angreifer noch im Treppenhaus von anrückenden Polizisten überwältigt und festgenommen werden.
„Der Mann hat die Tat inzwischen eingeräumt, ein Geständnis abgelegt und sitzt nun weiterhin in Untersuchungshaft.

Gegen ihn wird wegen versuchten schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung ermittelt“, so Bremer weiter.
Bislang galt der Troisdorfer als unbescholtener Bürger.
Er ist weder vorbestraft, noch vor der Tat polizeilich in Erscheinung getreten.

Ums Kinderbett ging es nicht
Laut Ermittlern gebe es bislang auch keine Hinweise auf weitere gleich gelagerte Taten.
Um das Kinderbett ging es dem 59-Jährigen, der mit seinem Smart zum Tatort fuhr, vermutlich zu keiner Sekunde.

Zum genauen Tatmotiv aber wollte oder konnte sich der Oberstaatsanwalt wegen der laufenden Ermittlungen bislang nicht äußern.
Allerdings kann Bremer bestätigen, dass sich das Opfer inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr befindet.
Wie zu erfahren war, sei die Frau noch nicht abschließend vernommen worden.
Dies soll nun zeitnah nachgeholt werden.
„Wir beabsichtigen, zügig Anklage zu erheben“, sagt Ulrich Bremer

Um sich bei Online-Verkäufen nicht in Gefahr zu begeben, rät die Polizei, sich an einem belebten Ort mit dem Käufer/Verkäufer zu treffen.
Fremde sollten zu Hause nicht allein empfangen werden.
Generell ist es sicherer, die Geschäfte bargeldlos abzuwickeln.


 
Gutachterin in Bonner Prozess: Siegauen-Vergewaltiger ist voll schuldfähig !

Bonn - Im 2. Prozess gegen den Siegauen-Vergewaltiger Eric X. (32) trug am Dienstag die bekannte Psychiaterin Nahlah Saimeh (52) ihr mit Spannung erwartetes Gutachten vor – und das fiel klar aus!

Eric X. ist demnach voll schuldfähig!
„Es handelt sich um einen psychisch gesunden Mann“, so die Expertin.
Sie hatte ihn insgesamt drei Stunden lang befragt.

Paar in Siegaue überfallen
Der Flüchtling aus Ghana hatte am 2. April 2017 ein Paar (27, 25), das in der Siegaue zeltete, mit einer machetenähnlichen Astsäge bedroht, dann die junge Frau vergewaltigt.
Dafür wurde er bereits zu elfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

BGH kippte Teilurteil
Der Bundesgerichtshof kippte das Urteil aber in Bezug auf das Strafmaß und wies das Gericht an, einen anderen Gutachter im Hinblick auf eine mögliche verminderte Schuldfähigkeit von Eric X. zu beauftragen.
In dem Fall käme dieser mit einer geringeren Strafe davon.

Ergebnis der Psychiaterin eindeutig
Danach sieht es jetzt nicht aus.
Laut Nahlah Saimeh liegen bei dem 32-Jährigen keine der vier gesetzlichen Voraussetzungen für eine Schuldunfähigkeit vor.
So habe er bei der Tat weder eine krankhafte seelische Störung noch eine tiefgreifende Bewusstseinsstörung gehabt, nicht unter Schwachsinn oder einer schweren seelischen Abartigkeit gelitten.

Eric X. hatte banales Motiv
„Die Frage ist immer: Hätte ein Täter die Tat auch unterlassen können oder bewirkte eine psychische Störung, dass er diese Entscheidungsfreiheit nicht mehr hatte“, so die Psychiaterin.
Nach ihrem Urteil hätte Eric X. die Tat genauso lassen können.
Sein Motiv sei ganz banal gewesen, so, wie er es selbst zu seinem Opfer gesagt habe: „I want to fuck you.“

Risiko eingeschätzt
Dabei habe der 32-Jährige eine rationale Güterabwägung vorgenommen: Wie groß ist das Risiko, dass die Polizei gerufen wird.
X. habe das als gering eingeschätzt.

Die Psychiaterin: „Er dachte, es könne nur eine verwahrloste Frau sein, die mitten in der Nacht alleine mit einem Mann in einem Zelt schläft.“
Bei ihnen in Ghana, habe er ihr gesagt, gäbe es so etwas nicht.

Sohn aus königlicher Familie
In seiner Heimat war Eric X. in einer für afrikanische Verhältnisse königlichen Familie aufgewachsen.
Als langersehnter Stammhalter wurde er sehr umsorgt und bevorzugt.
Er entwickelte dabei ein narzisstisches Klassenbewusstsein.
Als er nach dem Tod des Vaters mit einem Schwager in Streit geriet und diesen erschlug, flüchtete X. – im Schlauchboot und mit gerade mal 800 Euro.

Gekränkter Narzissmus
„Das stand im völligen Kontrast zu seinem Leben in Ghana“, so die Psychiaterin.
Auch habe es Eric X. in seiner Selbstverliebtheit gekränkt – das sei aber keine Persönlichkeitsstörung.
Urteil am 5. Oktober geplant

Eric X. nahm das Ergebnis der Gutachterin reglos auf.
Für Freitag sind die Plädoyers, für den 5. Oktober ist das Urteil geplant.


 
Zwischenfall am Flughafen München !

Vorfall an Sicherheitskontrolle - Münchner Flughafenterminal vorübergehend gesperrt.

Am Flughafen München sind Passagiere unkontrolliert durch die Sicherheitskontrolle gelangt – schon wieder.
Die Bundespolizei riegelte einen Terminal ab.
Am Nachmittag gab es Entwarnung.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate ist am Flughafen München die Abfertigung in einem Terminal gestoppt worden.
Wie die Bundespolizei bei Twitter mitteilte, waren am Mittwoch zwei Reisende unkontrolliert in den Sicherheitsbereich von Terminal 2 eingedrungen.
Sie konnten wenig später identifiziert und überprüft werden.
Die Sperrung wurde aufgehoben.

Am ersten Sommerferien-Wochenende Ende Juli hatte die Bundespolizei schon einmal Terminal 2 und das sogenannte Satelliten-Terminal geräumt, weil eine 40 Jahre alte Frau unkontrolliert durch eine Sicherheitsschleuse gelangt war.
330 Flüge wurden abgesagt, insgesamt 31 121 Passagiere waren das ganze Wochenende über betroffen.

Der Schaden des Vorfalls geht in die Millionen.
Allein der Flughafen rechnete nach ersten Schätzungen mit Kosten im unteren einstelligen Millionenbereich.
Drei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma wurden von den Kontrollaufgaben entbunden.

Vorfall wegen unzulässiger Flüssigkeit
Nach Angaben der Regierung von Oberbayern war bei der 40-Jährigen während einer ersten Kontrolle eine nicht zulässige Flüssigkeit in einem Kosmetikkoffer beanstandet worden.
Die Frau habe diesen nachträglich als Reisegepäck aufgegeben.
Danach passierte sie erneut die Schleuse - ohne jedoch nochmals kontrolliert zu werden.

Die zuständige Kraft der staatseigenen Sicherheitsgesellschaft am Flughafen München (SGM) war in diesem Moment durch ein Gespräch mit Kollegen an der Kontrollstelle 11/12 abgelenkt.
Eine andere Sicherheitskraft habe den Fauxpas bemerkt und Kollegen gebeten, die Reisende zurückzuholen.
Diese war aber nicht mehr auffindbar.


 
Dortmund: Versuchter Mord - Tatverdächtiger stellt sich und schweigt !

Ein wegen versuchten Mordes gesuchter Mann hat sich nach rund zweimonatiger Fahndung auf einer Dortmunder Polizeiwache gestellt.
Der 19-Jährige sitzt in Untersuchungshaft, zu den Vorwürfen schweigt er, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten.

Der junge Mann steht im Verdacht, am 18. Juli ein Feuer im Treppenhaus eines Dortmunder Mehrfamilienhauses gelegt zu haben.

Bei dem Brand war zwar niemand verletzt worden.
Da der Täter das Feuer in der Nacht und mit einem Brandbeschleuniger gelegt hatte, stufte die Staatsanwaltschaft den Fall als versuchten Mord in zwölf Fällen ein.
Der verdächtige 19-Jährige aus Dortmund, der nicht selbst in dem Haus wohnte, habe einige Bewohner gekannt.
Weitere Angaben machten die Ermittler zunächst nicht.

Der Tatverdächtige habe sich bereits am 20. September auf der Wache
Seit dem 1. August war mit Fotos öffentlich nach dem Mann gesucht worden.


 
Bochum: Überfallopfer zückt Messer und sticht Angreifer in Rücken !

Mit einem Messer hat sich ein 21-jähriger Mann zu Wehr gesetzt, der in der Nacht zum Mittwoch von zwei Männern, 19 und 22 Jahre alt, in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus auf der Straße Freigrafendamm überfallen worden sein soll.
Dabei erlitt der 22-Jährige einen Stich in den Rücken.
Es bestand zunächst Lebensgefahr.
Nach einer Not-Operation konnten die Ärzte sein Leben aber retten.
Die Polizei hat eine Mordkommission eingesetzt.

Laute Geräusche im Treppenhaus
Nach bisherigem Ermittlungsstand sollen die beiden jungen Männer gegen 0.10 Uhr plötzlich in dem Mehrfamilienhaus in Altenbochum aufgetaucht sein.
Offenbar wussten sie, dass der 21-Jährige zu Hause ist.
Dann eskalierte alles.
Dem Wohnungsinhaber wurde plötzlich gewaltsam ein Laptop geraubt.
In der Auseinandersetzung soll der 21-Jährige zu einem Messer gegriffen und es dem 22-Jährigen in den Rücken gestoßen haben.

Noch unklar ist, ob der Laptop-Raub überhaupt geplant war, denn der Wohnungsinhaber soll mit einem der beiden Männer bereits Tage zuvor Streit gehabt haben.
„Die drei kennen sich lange und waren teilweise befreundet“, sagte Staatsanwalt Danyal Maibaum gestern auf Anfrage.
„Ob es von vornherein überhaupt das Ziel war, einen Laptop zu rauben, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden.“
Nachbarn hörten laute Geräusche und Schreie.
Sie informierten sofort die Polizei, ebenso der 21-jährige Mieter der Tatwohnung.

Notwehr ist nicht ausgeschlossen
Die beiden mutmaßlichen Räuber flüchteten.
Wenig später wurden sie in der vom Tatort nur wenige Hundert Meter entfernten Goerdtstraße aufgegriffen.
Der zunächst lebensgefährlich verletzte Mann wurde mit dem Rettungswagen sofort ins Krankenhaus gebracht.
Sein Begleiter wurde von Polizeibeamten sofort festgenommen und ins Gewahrsam genommen.
Wie Maibaum sagte, war er deutlich alkoholisiert und konnte erst viele Stunden später vernommen werden.

„In den frühen Nachmittagsstunden wurde der 19- jährige Tatverdächtige wieder entlassen, da keine Flucht- und Verdunklungsgefahr vorliegt“, teilte die Polizei gestern Nachmittag mit.
Sein Mittäter befindet sich noch in ärztlicher Obhut.
Gegen beide wird wegen des Verdachts des Raubes ermittelt.
Maibaum zufolge wurde gegen sie schon einmal ermittelt, unter anderem wegen Körperverletzung.
Das habe zu kleineren Sanktionen geführt.

Auch der Wohnungsinhaber konnte das Polizeipräsidium wieder verlassen, „da nach gegenwärtigem Stand der Ermittlungen eine Notwehr als Rechtfertigungsgrund nicht auszuschließen ist“, so die Polizei.
Maibaum erklärte: „Der Raub war noch nicht beendet, als der Wohnungsinhaber zugestochen hat.“

Bisher hat nur der 21-jährige Angaben zum Tathergang Tat gemacht.

Ermittlungen sind in vollem Gange
Wann genau eine schwere Notwehr-Attacke wie ein Messerstich in den Rücken rechtlich erlaubt ist und wann noch nicht, hängt von sehr vielen Tatumständen ab.

Die Rechtslage bei Notwehr-Aktionen ist kompliziert und bei jedem Fall neu zu bewerten.
Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft sind jetzt in vollem Gange.


 
Spionage-Ermittlungen: Berliner Polizist soll türkische Exilanten verraten haben !

In Berlin soll ein ranghoher Polizist für den türkischen Geheimdienst spioniert haben.
Die Behörde spricht von einer "schweren Straftat" – kurz vor der Ankunft des türkischen Präsidenten.

Ein Berliner Polizist soll einem Medienbericht zufolge türkische Oppositionelle in der Hauptstadt für den Geheimdienst ihres Herkunftslandes ausspioniert haben.
Wie der Berliner "Tagesspiegel" schreibt, haben deutsche Sicherheitsbehörden den Beamten höheren Ranges beobachtet.
Offenbar sei es vor allem um die Meldeadressen der Exilanten gegangen.

Die Berliner Polizei schrieb am Mittwochabend auf Twitter: "Wenn sich der Verdacht der Übermittlung sensibler Daten an die türkische Botschaft gegen einen unserer Kollegen im Zuge der bereits laufenden Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft und das LKA bestätigen sollte, wurde hier nicht nur ein Diensteid gebrochen, sondern eine schwere Straftat begangen."
Ein solcher Schaden – verursacht von einem Einzelnen – könne nicht rückgängig gemacht werden.

Am Donnerstag kommt Erdogan nach Berlin
Das Berliner Polizeipräsidium und die Staatsanwaltschaft hatten dem "Tagesspiegel" zuvor Ermittlungen bestätigt.
Innensenator Andreas Geisel (SPD) kenne die Vorwürfe, wolle sich aber aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen nicht zu Details äußern, hieß es weiter in dem Bericht.
Die türkische Botschaft äußerte sich dem Blatt zufolge nicht.

Der Mann soll laut "Tagesspiegel" einem Mitarbeiter der türkischen Botschaft Informationen übergeben haben, bei dem deutsche Sicherheitsleute davon ausgehen, dass es sich um einen Geheimdienstmann handelt.

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan kommt an diesem Donnerstag bis Samstag zu seinem ersten Staatsbesuch nach Deutschland.
Die Türkei strebt einen "Neubeginn" ihrer Beziehungen zu Deutschland an, die nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei vor zwei Jahren auch wegen der Verhaftung deutscher Staatsbürger auf einem Tiefpunkt waren.


 
Mordfall "Susanna": Staatsanwalt ermittelt gegen Bundespolizei-Chef !

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen Dieter Romann, den Chef der Bundespolizei.
Er hatte den flüchtigen Mordverdächtigen Ali B. persönlich aus dem Irak zurück nach Deutschland geholt.

Weil er im Fall "Susanna" einen Mordverdächtigen möglicherweise illegal nach Deutschland gebracht hat, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Bundespolizei-Chef Dieter Romann.
Es bestehe der Verdacht der Freiheitsberaubung, sagte eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft.
"Es wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet."
Zuvor hatte der Südwestrundfunk (SWR) darüber berichtet.

Die 14-jährige Susanna aus Mainz war nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei im Mai in Wiesbaden vergewaltigt und umgebracht worden.
Der Verdächtige Ali B. setzte sich zunächst in den kurdisch kontrollierten Nordirak ab, wurde dann aber abgeschoben und von der Bundespolizei nach Deutschland überführt.
Bei seiner Vernehmung gestand er, das Mädchen umgebracht zu haben, bestritt aber eine Vergewaltigung.

Mehrere Anzeigen gegen Romann
Die Abschiebung aus dem Nordirak, bei der Romann dabei war, stieß auf Skepsis von Rechtsexperten und auf Kritik der irakischen Zentralregierung, da es laut Bagdad kein Auslieferungsabkommen zwischen dem Irak und Deutschland gibt.

Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft liegen mehrere Anzeigen gegen Romann vor.
Zuvor hatten die Staatsanwaltschaften in Wiesbaden und Potsdam den Fall laut SWR-Bericht geprüft und sich schließlich für nicht zuständig erklärt.
Frankfurt sei zuständig, weil es sich bei dem Flugzeug, in dem Romann und der Tatverdächtige saßen, um eine Lufthansa-Maschine handelte.
Die Airline hat ihren faktischen Unternehmenssitz in Frankfurt.


 
Umstrittene Geste: Erdogan zeigt Anhängern in Berlin den Islamistengruß !

Der Daumen eingeknickt, vier Finger in die Höhe gereckt: Nach der Landung in Berlin hat der türkische Präsident Erdogan Anhängern einen Gruß einer radikal-islamistischen Vereinigung gezeigt.

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat Anhängern in Berlin offenbar mit dem Rabia-Gruß zugewunken.
Das ist ein Symbol der radikal-islamistischen Muslimbruderschaft und eine Geste, die Erdogan häufiger zeigt.
Unterstützer des türkischen Präsidenten antworteten auch mit dem sogenannten Wolfsgruß der nationalistischen Grauen Wölfe.

Auf Fotos ist deutlich zu sehen, wie der türkische Präsident aus dem Fenster grüßt und dabei vier Finger in die Luft reckt und den Daumen auf den Handballen drückt.
Das habe Erdogan "die ganze Zeit [gemacht], während er seine Hand draußen hatte", sagte der Journalist Kemal Hür.
Hür arbeitet vor allem für deutsche öffentlich-rechtliche Medien und hielt die Szene fest.

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Verstanden wird die Geste so, dass Erdogan damit Verbundenheit mit Muslimen über die Türkei hinaus auszudrücken versucht.
Der türkische Präsident inszeniert sich immer wieder als ein Wortführer der islamischen Welt.
Die Geste war von Erdogan aber auch nach dem niedergeschlagenen Putsch gegen ihn zu sehen.
In den USA löste es Diskussionen aus, dass Erdogan den Rabia-Gruß bei einem Treffen mit amerikanischen Muslimen zeigte.

Gruß geht auf Muslimbrüder zurück
Der Rabia-Gruß geht auf die blutige Niederschlagung eines Protests der islamistischen Muslimbrüder auf dem Rabia-al-Adawiya-Platz in Kairo zurück.
Mehr als 1000 Menschen starben dabei im August 2013.
Das Militär hatte kurz zuvor den Präsidenten Mohammed Mursi abgesetzt, den früheren Vorsitzenden der Muslimbruderschaft.

Mursi war demokratisch gewählt worden, war aber gewaltsam gegen die Proteste vorgegangen, die sein islamistischer Kurs und sein Streben nach Sondervollmachten ausgelöst hatten.
Nach der Absetzung durch das Militär gingen seine Anhänger auf die Straße, der Rabia-Gruß wurde zum Erkennungszeichen.
In Ägypten ist die Muslimbruderschaft heute als Terror-Vereinigung verboten, im Westen gilt sie als radikal-islamistisch.

Rabia-Gruß mit Anhängern einstudiert
Erdogan zeigte die Geste wenige Tage nach dem Massaker erstmals.
Er hatte sie erst kürzlich mit einer Schar von Anhängern förmlich einstudiert.

In Berlin reagierten einzelne Anhänger auf Erdogan mit dem Wolfsgruß, das Zeichen der rechtsextremen Grauen Wölfe.
Ali Ertan Toprak, Vorsitzender der Kurdischen Gemeinde in Deutschland e.V. und Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland, nannte das auf Facebook eine Machtdemonstration der Nationalislamisten in Berlin.

Das sei so, als würde "Merkel nach ihrer Ankunft von Nazis mit 'Sieg Heil' begrüßt werden".

Selbst der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hatte im Frühjahr 2017 nach einem Auftritt in Hamburg die Hand zum Wolfsgesicht geformt: kleiner Finger und Zeigefinger abgespreizt wie die Ohren, der Daumen bildet mit Mittel- und Ringfinger eine Wolfsschnauze.


 
Schloß Holte-Stukenbrock: Vergiftetes Pausenbrot: Gutachten stützt Vorwürfe !

Nach einem mutmaßlichen Mordanschlag mit einem vergifteten Pausenbrot hat ein Gutachten den Beschuldigten schwer belastet.
Die Staatsanwaltschaft Bielefeld bestätigte am Donnerstag die Vorlage der Ausarbeitung, derzufolge der Beschuldigte vermutlich für die Erkrankung von drei Kollegen in dem Betrieb in der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock verantwortlich ist, so die Indizienlage.

Die Krankheiten der Kollegen stehen den Angaben zufolge im Zusammenhang mit Substanzen, die bei dem mutmaßlichen Täter gefunden wurden.
Mehrere Medien hatten über das Ergebnis des Gutachtens berichtet.

Der Tatverdächtige sitzt seit Mai wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft.
Der 56-Jährige war in seinem Betrieb von einer Video-Kamera gefilmt worden, wie er das giftige Pulver Bleiacetat auf das Pausenbrot eines Kollegen gestreut hatte.
Daraufhin wurden Krankheits- und Todesfälle unter den Kollegen unter die Lupe genommen.

In der Wohnung des Mannes wurden außerdem Stoffe wie Quecksilber und Cadmium gefunden.
Cadmium gilt als krebserregend.
In dem Unternehmen waren auffällig viele Beschäftigte noch vor dem Renteneintritt an Herzinfarkten und Krebs gestorben.
Einer der kranken Mitarbeiter soll seit einiger Zeit im Koma liegen.
Ein weiterer Patient befinde sich laut Medienberichten in Dialyse-Behandlung.
Nach Angabe der Staatsanwaltschaft stehen die Ermittlungen kurz vor dem Abschluss.


 
Flughafen Köln-Bonn: Ein Jahr nach Verurteilung - Bundespolizei nimmt Diebin fest !

Köln - Eine 36 Jahre alte Rumänin ist bei ihrer Rückkehr aus Mazedonien am Köln-Bonner Flughafen von der Bundespolizei festgenommen worden.

Sie war vor über einem Jahr wegen gewerbsmäßigen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 1500 Euro verurteilt worden, hatte allerdings nur einen Teil bislang bezahlt.

Festnahme nach der Grenzkontrolle
Als die Frau am Mittwochabend Abend aus Skopje kommend die Grenzkontrolle am Köln/Bonn Airport passierte, ging sie den Beamten der Bundespolizei ins Fahndungsnetz.

Da die Frau die offene Strafe nicht bezahlen konnte, kam sie ins Polizeigewahrsam der Kölner Polizei.
Ihr droht eine Ersatzfreiheitsstrafe von 113 Tagen.


 
Hagen: Razzia - Polizei beschlagnahmt Autos und Millionen Euro Bargeld !

Die Groß-Razzia gegen einen Clan aus Hagen war aus Polizei-Sicht erfolgreich: Autos und mehrere Millionen Euro Bargeld wurden beschlagnahmt.

Als Polizeibeamte am Donnerstag kistenweise Bargeld aus drei Wohnhäusern am Quambusch schleppten und Ermittler die Wohnräume durchsuchten, funkelten draußen vor den Häusern teure Luxus-Karossen von Lamborghini und Mercedes.

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Der Polizei ist am Donnerstag ein riesiger Schlag gegen die von Hagen aus organisierte Kriminalität gelungen.
Ein laut Polizei türkisch-kurdischer Familienclan aus Haspe, der Spielhallen in ganz NRW betreibt, ist wegen Steuerhinterziehung und Manipulation von Spielautomaten ins Visier der Ermittler geraten.
Drei Familienmitglieder (38, 42 und 49) wurden gestern festgenommen.
Allein bei dem 42-jährigen Hauptverdächtigen gehen die Ermittlungsbehörden von einem Steuerschaden in zweistelliger Millionenhöhe aus.

Die Fahrzeuge der Spielhallen-Betreiber sind bekannt aus dem Hagener Stadtbild.
Die Kennzeichen der noblen Wagen haben alle dieselbe Buchstabenkombination.
Teile der edlen und hochpreisigen Flotte ließ die Polizei gestern direkt aus der ruhigen gutbürgerlichen Siedlung abschleppen.
Auf richterlichen Beschluss wurden neun Edel-Sportwagen (Ferrari, Lamborghini und Mercedes) fortgebracht.
Die Ermittler waren auf der Suche nach Vermögenswerten.

40 Spielhallen landesweit betroffen
Die Familie beobachtete die Beamten bei der Durchsuchung und hielt sich zurück.
Widerstände gab es an keinem der durchsuchten Orte in NRW.
40 Spielhallen der Betreiber-Familie wurden landesweit durchsucht und das Geld aus Hunderten Automaten und Kassen beschlagnahmt.
In Hagen betreibt die Familie nach Aussage der Polizei lediglich eine Spielhalle, auch diese wurde durchsucht.

„Es ist eine riesige Menge Bargeld bei den Durchsuchungen zusammengekommen, die wir so schnell gar nicht gezählt bekommen“, sagt Polizei-Sprecher Tino Schäfer.
Mehrere Millionen Euro wurden mitgenommen.
Die Münzen und Scheine wurden in einem gepanzerten Geldtransporter in die Bundesbank nach Frankfurt gebracht.
Polizisten aus Hessen waren mit zwei Banknotenspürhunden an den Quambusch gekommen.
Darüber hinaus konnten eine scharfe Schusswaffe, zwei Schreckschusswaffen sowie geringe Mengen Betäubungsmittel gefunden und beschlagnahmt werden

In ganz Nordrhein-Westfalen lief gestern die durch aufwändigen Ermittlungen des Hagener Kommissariats zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität möglich gewordene Aktion.
Mehrere Hundert Polizeibeamte und mehr als 70 Steuerfahnder waren im Einsatz.
Es liefen Durchsuchungen in Hagen, Dortmund, Duisburg, Hilden, Hattingen, Holzwickede, Lüdenscheid, Langenfeld, Datteln, Menden und Meinerzhagen.

Der Sitz der Spielhallen-Firma wurde von einem Großaufgebot von Polizeikräften durchsucht, wie auch viele Spielhallen und Privathäuser.
Zudem gab es Kontopfändungen.
Nach WP-Informationen waren ein Experte einer Bank und ein PC-Experte vor Ort, die ebenfalls helfen sollten, Vermögenswerte zu sichern.

Keine Reaktion der Betroffenen
Dem Familien-Clan, der in das Visier der Ermittler geraten ist, gehören direkt oder über Verbindungen sämtliche Spielhallen, die gestern durchsucht wurden.
Die WP hat versucht, Kontakt zu den Spielhallen-Betreibern aufzunehmen.
Beim Anruf im Unternehmen erhielt die Redaktion die Antwort, dass man keine Stellung nehmen wolle.

Nähere Einzelheiten werden Polizei und Staatsanwaltschaft nach Auswertung der Durchsuchungsergebnisse und weiterer Ermittlungen bekanntgeben.
„Dass die Aktion gelungen ist, liegt an der guten Zusammenarbeit von Polizei, Steuerfahndung und der Hagener Staatsanwaltschaft“, sagt Polizei-Sprecher Tino Schäfer.



 
Messerattacke in Ravensburg - Verletzte !

Attacke auf Marienplatz - Mann verletzt in Ravensburg drei Menschen mit Messer .

Auf einem zentralen Platz in Ravensburg sticht ein Mann um sich.
Mehrere Menschen werden durch die Messerattacke schwer verletzt.
Das Motiv ist unklar.

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Ein Mann hat in der Innenstadt von Ravensburg in der Bodensee-Region drei Menschen mit einem Messer schwer verletzt.
Einer schwebt in Lebensgefahr.
Der Angreifer konnte nach dem Vorfall am Freitag gefasst werden.
Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Die Ermittler gehen von einem Einzeltäter aus.
Sein Motiv war zunächst nicht bekannt.
Man gehe vorerst nicht von einem terroristischen Hintergrund aus.
Derzeit gebe es darauf keine Hinweise, sagte ein Polizeisprecher.

Die Attacke hatte sich demnach auf dem Marienplatz ereignet.
Einer der Verletzten wurde laut Polizei etwa 50 Meter entfernt von den beiden anderen gefunden.
Unklar war zunächst aber, ob er dort angegriffen wurde oder möglicherweise verletzt dorthin gelaufen war.

Nach Angaben der Polizei in Ravensburg waren alle zur Verfügung stehenden Beamten zum Tatort geeilt.
Die Kriminalpolizei sicherte am frühen Abend zunächst noch Spuren.
Weder Alter noch Herkunft der Beteiligten waren zunächst bekannt.
Bei dem Angreifer soll es sich um einen jüngeren Mann gehandelt haben.

Marienplatz abgesperrt
Der "Schwäbischen Zeitung" zufolge ereignete sich die Tat kurz nach 16 Uhr.
Der Mann soll Zeugen zufolge ohne Vorwarnung mit einem Küchenmesser auf den Platz gerannt sein

Der Einsatz lief laut Polizei zunächst noch.
Der Marienplatz wurde abgesperrt.
Die Stadt Ravensburg liegt mitten in der Ferienregion von Bodensee und Allgäu.
Sie ist nach eigenen Angaben mit rund 50 000 Einwohnern die wirtschaftliche Mitte der Region.


 
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