Corona - Infos: In und Ausland !

Ohne Mundschutz im Geschäft ? Diese Bundesländer wollen die Maskenpflicht abschaffen !

Deutschland demaskiert sich – voraussichtlich ein bisschen.
In Mecklenburg-Vorpommern wird die Abschaffung der Maskenpflicht beim Einkaufen voraussichtlich am 4. August beschlossen.
Andere Bundesländer planen laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ Ähnliches.

► Schleswig-Holstein: Anfang August will die Landesregierung eigenen Angaben zufolge die aktuelle Lage analysieren und dann „die auf das Infektionsgeschehen angepassten Maßnahmen umsetzen“.

► Bremen: Das Thema Maskenpflicht soll laut „WamS“ im Senat diskutiert werden.

► Niedersachsen: Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) ist dafür, die Pflicht zur Bedeckung von Nase und Mund in Läden in eine Empfehlung umzuwandeln.
Er sagte: „Die Maskenpflicht signalisiert eine Gefahr, die es angesichts der regelmäßigen Abstände in großen Teilen des Einzelhandels nicht gibt.“
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat am Sonntag jedoch vor einem vorschnellen Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel gewarnt.

► Sachsen: Das Gesundheitsministerium bereitet derzeit die neue Corona-Schutzverordnung für die Sommerferien vor, die ab dem 17. Juli gelten soll.
„Wir schauen uns gerade an, ob wir beim Einkaufen auf die Maskenpflicht verzichten können.
Aber ich wünsche mir da ein bundesweit einheitliches Vorgehen“, erklärte Ministerin Petra Köpping (SPD).
In Bussen und Bahnen soll das Tragen von Mund- und Nasenschutz vorerst jedoch Pflicht bleiben.
„Ich denke, dass die meisten Menschen dies akzeptieren.“

► Sachsen-Anhalt: Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) kann sich mittelfristig eine Änderung vorstellen.
„Wir müssen darüber diskutieren, ob die Maskenpflicht im Handel dort zurückgenommen werden kann, wo es möglich ist, Abstand zu halten“, sagte sie.

► Mecklenburg-Vorpommern: Das am dünnsten besiedelte Bundesland will die Maskenpflicht im Handel als erstes abschaffen.
Wenn das Infektionsgeschehen so gering bleibe, sehe er keinen Grund, länger an der Maskenpflicht im Handel festzuhalten, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) der „Welt am Sonntag“.
Er gehe davon aus, dass das Kabinett in Schwerin in seiner Sitzung am 4. August das Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel beschließen werde.
Die Abstandsregel solle aber grundsätzlich bleiben.

„Ich kann die Ungeduld des Handels sehr gut nachvollziehen, die Maskenpflicht abzuschaffen“, sagte Glawe.
Er kündigte auch Gespräche mit seinen Kollegen in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein an.
„Wir versuchen, für alle norddeutschen Bundesländer eine einheitliche Regelung hinzubekommen.
Noch lieber wäre mir ein bundesweites Ende der Maskenpflicht im Handel“, so Glawe.

SPD-Gesundheitsexperte warnt vor Abschaffung der Maskenpflicht
„Wenn es keine Maskenpflicht im Handel mehr gibt, kontaminieren Infizierte auch die Ware, und Kunden wie Beschäftigte werden durch die Aerosole stark gefährdet“, warnte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach in der „Rheinischen Post“.
„Schafft eine Landesregierung die Maskenpflicht ab, experimentiert sie mit der Gesundheit der Menschen und erhöht das Risiko für eine zweite Infektionswelle in Deutschland“, so der Mediziner.

Lauterbach findet: „Diese Lockerung wäre fahrlässig, nur um die Menschen im Urlaub bei Kauflaune zu halten.“

Auch der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene hat sich gegen eine Aufhebung der Maskenpflicht im Einzelhandel ausgesprochen.
„Ich persönlich sehe das als schwierig an“, sagte Martin Exner am Sonntag.
Zwar sei Deutschland derzeit in einer günstigen Lage, allerdings sei unklar, ob die Situation so bleibt.

Eine Aufhebung der Pflicht sende das falsche Signal, dass die Situation im Griff sei.
„Das können wir aber so nicht feststellen.“
Die Maske sei nach wie vor ein wichtiges Element der Präventionsstrategie.
Insbesondere in Innenräumen, in denen der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht gewahrt werden kann.

Brandenburg hält an Maskenpflicht fest
Im Gegensatz zu Überlegungen in anderen Bundesländern will Brandenburg an der Maskenpflicht im Einzelhandel vorerst festhalten.
„Das Brandenburger Kabinett hatte sich damit bereits in seiner letzten Sitzung am Dienstag befasst“, sagte Regierungssprecher Florian Engels am Sonntag auf Anfrage.
„Nach Abwägung verschiedener Aspekte – und uns sind die damit verbundenen Probleme sehr bewusst- halten wir daran im Öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel vorerst fest.“


 
Gericht hebt Corona-Einschränkungen im Kreis Gütersloh auf !

Das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht hat die Corona-Beschränkungen für das öffentliche Leben im Kreis Gütersloh vorläufig außer Vollzug gesetzt.
Das Land Nordrhein-Westfalen hätte nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies inzwischen eine differenziertere Regelung erlassen müssen - ein Lockdown für den ganzen Kreis sei nicht mehr verhältnismäßig, teilte das Gericht am Montag mit.
Die Entscheidung ist rechtskräftig.

Hintergrund der Auflagen sind mehr als 1000 positiv auf das Coronavirus getestete Tönnies-Mitarbeiter am Standort in Rheda-Wiedenbrück.
Die Befunde hatten zu regionalen Einschränkungen im öffentlichen Leben in den Kreisen Gütersloh und Warendorf geführt.
Die regionale Verordnung der Landesregierung wäre in der Nacht zum Mittwoch um 00.00 Uhr ausgelaufen.

Bislang hatte das OVG in der Regel die Verordnungen der Landesregierung im Zusammenhang mit dem Kampf gegen das Coronavirus bestätigt.
Ausnahme war die vom Land angeordnete häusliche Quarantäne für Auslandsrückkehrer.
Die hatte das Gericht Anfang Juni außer Vollzug gesetzt.
Das Land dürfe nicht pauschal für Rückkehrer aus Nicht-EU-Ländern eine 14-tägige Quarantäne anordnen, entschied es.


 
Ergebnis positiv: Brasilianischer Präsident Bolsonaro mit Coronavirus infiziert !

Brasilien ist ein Hotspot der Corona-Pandemie mit mehr als 1,6 Millionen Infizierten.
Der rechte Staatschef verharmloste das Virus stets als "leichte Grippe", jetzt hat es Bolsonaro selbst erwischt.

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
Das teilte der Staatschef am Dienstag nach einem positiven Test in einem Militärkrankenhaus in der Hauptstadt Brasília mit.

Medienberichten zufolge hatte der 65-jährige Staatschef zuvor Symptome gezeigt: Er habe Fieber und Gliederschmerzen gehabt.
Am Montag trug er entgegen seiner Gewohnheit eine Maske und riet einem Anhänger, sich ihm nicht zu nähern.

Brasilien ist neben den USA derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie.
Bislang haben sich in dem größten Land Lateinamerikas 1,6 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, 64 867 Patienten sind im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.
Experten gehen davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen noch deutlich höher liegen, da in Brasilien nur recht wenig getestet wird.

Die brasilianische Regierung hat die Pandemie von Anfang an heruntergespielt.
Präsident Bolsonaro bezeichnete das Coronavirus immer wieder als "leichte Grippe" und stemmte sich gegen Schutzmaßnahmen.
Der rechte Staatschef fürchtete die wirtschaftlichen Schäden eines Lockdowns.
Immer wieder zeigte er sich ohne Mundschutz in der Öffentlichkeit, löste Massenaufläufe aus und machte Selfies mit Anhängern.

Zuletzt legte Bolsonaro sein Veto gegen eine Maskenpflicht ein
Auch am Wochenende war Bolsonaro wieder viel unter Menschen, teilweise ohne Maske: Am Samstag nahm er gemeinsam mit mehreren Ministern und einem seiner Söhne an einem Essen anlässlich des amerikanischen Unabhängigkeitstages in der US-Botschaft teil.
Zudem flog er in den Bundesstaat Santa Catarina, um sich nach den schweren Unwettern ein Bild der Lage zu machen.

Im Streit um den richtigen Umfang mit der Pandemie warfen bereits zwei Gesundheitsminister das Handtuch.
Zuletzt legte Bolsonaro sein Veto gegen eine Maskenpflicht in geschlossenen Räumen wie Kirchen, Geschäften und Schulen ein.

Zwar haben eine Reihe von Bundesstaaten und Städten auf eigene Faust Schutzmaßnahmen ergriffen, allerdings werden die Einschränkungen an vielen Orten bereits wieder gelockert.
In der Millionenmetropole Rio de Janeiro etwa öffneten sogar Restaurants und Bars schon wieder, auf der Strandpromenade an der Copacabana tummeln sich bereits wieder zahlreiche Menschen.


 
Corona-Ausbruch in Mercedes-Werk !

Mitarbeiter infiziert: Corona-Ausbruch in Düsseldorfer Sprinter-Werk.

Im Düsseldorfer Sprinter-Werk sollen sich mehrere Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert haben – weitere seien in Quarantäne.
Um einen Corona-Hotspot handle es sich nach Angaben der Stadt trotzdem nicht.

Im Sprinter-Werk von Mercedes-Benz in Düsseldorf-Derendorf ist es wohl zu einem Corona-Ausbruch gekommen.
Das berichten die "Rheinische Post" und "Express".
Demnach sollen aktuell 20 Mitarbeiter des Werks mit dem Coronavirus infiziert sein, etwa 50 weitere befänden sich derzeit in Quarantäne.

Deshalb hat sich das Gesundheitsamt Düsseldorf vor Ort ein Bild von den Hygiene- und Reinigungsmaßnahmen sowie Regelungen zum Verhalten am Arbeitsplatz gemacht.
"Die Vertreter bestätigen unser Schutzkonzept vollumfänglich und haben die umgesetzten Maßnahmen als beispielhaft bezeichnet", erklärte eine Unternehmenssprecherin.

"Das ist absolut kein Corona-Hotspot", bestätigte auch ein Sprecher der Stadt gegenüber dem Radiosender "Antenne Düsseldorf".
Bei den im Werk geltenden Corona-Regeln sei es vorstellbar, dass die Infektionen außerhalb des Werkes stattgefunden haben.


 
Beratungen über Corona-Hygienekonzept von Tönnies !

Nach der corona-bedingten Schließung des riesigen Fleischwerks von Tönnies in Rheda-Wiedenbrück beraten Vertreter von Behörden und Unternehmen über eine Wiederaufnahme der Produktion.

Tönnies hatte dazu ein Hygienekonzept vorgelegt, das in der nicht-öffentlichen Sitzung nun genau unter die Lupe genommen werde, sagte ein Sprecher des Kreises Gütersloh am Donnerstag zu Beginn der Runde.
Mit einer endgültigen Entscheidung sei in dem Arbeitstreffen noch nicht zu rechnen, eher mit einem Zwischenergebnis.
"Es ist nicht zu erwarten, dass der Knoten heute durchschlagen wird."

Der Schlachtbetrieb in Rheda-Wiedenbrück im westfälischen Kreis Gütersloh war am 17. Juni gestoppt worden.
Rund 1400 Arbeiter hatten sich nachweislich mit dem Virus infiziert.
Die Produktionsschließung war bis zum 17. Juli verfügt worden.
Der Landrat des Kreises Gütersloh, Sven-Georg Adenauer (CDU), hatte sich bisher skeptisch geäußert, ob dieser Termin zu halten sei und von Nachbesserungsbedarf am Hygienekonzept des Branchenführers gesprochen.

An der Arbeitssitzung nehmen dem Kreissprecher zufolge auch das Amt für Arbeitsschutz der Bezirksregierung Detmold sowie Hygiene-Experten teil.
Für das komplexe Thema habe man verschiedene Arbeitsgruppen eingerichtet - etwa zur Werkslüftung - die nun ihre Ergebnisse vorlegen sollten.
Der Bonner Hygiene-Experte Martin Exner hatte die Luftumwälzung in dem Werk als möglichen Faktor für die Virusausbreitung benannt und Hochleistungsfilter und UV-Bestrahlung empfohlen.


 
Entscheidung über Betriebsaufnahme bei Tönnies offen !

Über die Wiederaufnahme der Produktion am Hauptstandort des Fleischproduzenten Tönnies ist noch keine Entscheidung gefallen.
Für eine Gesamtbewertung sei es noch zu früh, sagte die Detmolder Regierungspräsidentin Judith Pirscher (FDP) nach Beratungen über ein Hygienekonzept des Branchenführers am Donnerstag in Gütersloh.

Nach einem Corona-Ausbruch war das Werk in Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh geschlossen worden.
Wann die Produktion anlaufen könne, sei noch unklar.
"Wir haben alle ein großes gemeinsames Ziel: Sicherheit vor Schnelligkeit".

Das "zweite große Ziel" sei, dass man "gemeinsam wieder ins Geschehen kommt".
In dem rund vierstündigen Arbeitstreffen sei vereinbart worden, Techniker auf das Betriebsgelände zu schicken, schilderte Pirscher vor Journalisten.
Sie sollten "verschiedene Maßnahmen zum vorbereitenden Infektionsschutz montieren".
Details wurden nicht bekannt.

Ein Tönnies-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur, man habe ein erweitertes Hygienekonzept vorgelegt, auf dessen Grundlage die Behörden nun kurzfristig eine Endbewertung vornehmen könnten.
"Behörden und Unternehmen haben beide festgehalten, alles zu tun, um den Betrieb stufenweise wieder ans Laufen zu bekommen."
Erster konkreter Beschluss laut Firmensprecher: Es sei festgehalten worden, "dass die Bereiche Arbeitsschutz und Technik ab sofort wieder ihre Arbeit aufnehmen".

An der nicht-öffentlichen Sitzung hatten Vertreter von Behörden, Unternehmen und Hygiene-Experten teilgenommen.
Der Bonner Hygiene-Experte Martin Exner hatte zuvor die Luftumwälzung im Werk als möglichen Faktor für die Virusausbreitung benannt, Hochleistungsfilter und UV-Bestrahlung empfohlen.

Nach dem Corona-Massenausbruch war das riesige Fleischwerk in Rheda-Wiedenbrück vor drei Wochen - verfügt zunächst bis 17. Juli - geschlossen worden.
Rund 1400 Arbeiter des Werks hatten sich nachweislich mit dem Virus infiziert.
Vorübergehend waren Einschränkungen des öffentlichen Lebens für den Kreis Gütersloh und auch den Nachbarkreis Warendorf verhängt worden.

Außerhalb der Produktion durfte ein Teilbereich auf dem Tönnies-Werksgelände am Donnerstag nach der Zwangspause wieder öffnen.
Eine schrittweise Wiederinbetriebnahme der Verwaltung war zuvor genehmigt worden.
Nach Tönnies-Angaben soll zunächst nur ein kleinerer Teil der Verwaltungsmitarbeiter wieder zurückkehren, viele seien noch in Quarantäne.
Auch die Kita auf dem Werksgelände durfte laut Stadt wieder öffnen.
Diese sei von anderen Bereichen des Betriebs getrennt, verfüge über einen externen Zugang und sei nicht Teil der Unternehmensgruppe.

Entwarnung gab es für die Belegschaft des Fleischbetriebs Westphal im Kreis Gütersloh: Alle nun getesteten rund 120 Mitarbeiter seien mit negativem Befund, berichtete der Kreis am Donnerstag.
Zuvor waren einzelne Beschäftigte positiv getestet worden - daraufhin wurde die Reihenuntersuchung vorgenommen und der Betrieb vorsorglich ausgesetzt.
Die Produktion in Herzebrock-Clarholz soll in der nächsten Woche wieder anlaufen.

Der Landrat des Kreises Gütersloh, Sven-Georg Adenauer (CDU), appellierte an die Regierungschefs derjenigen Bundesländer, die für Einreisende aus dem Kreis Gütersloh noch Restriktionen vorsehen, diese zügig aufzuheben.
Als Beispiel nannte er Baden-Württemberg: "Die Menschen aus dem Kreis Gütersloh sind die Ausgrenzung und Stigmatisierung satt."
Die vom Robert Koch-Institut täglich aktualisierte wichtige Infektions-Kennziffer für den Kreis Gütersloh - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen - liegt unter 30 und damit deutlich unter dem kritischen Wert 50.

Unterdessen sorgte ein Fernsehteam für einen Polizeieinsatz am Privathaus von Unternehmer Clemens Tönnies in Rheda-Wiedenbrück.
Nach Polizei-Angaben wird nach dem Vorfall vom Dienstag wegen Hausfriedensbruchs ermittelt.
Ein Tönnies-Sprecher sagte, es sei zu einer "aus unserer Sicht rechtswidrigen und äußerst abstoßenden Aktion eines Fernsehteams gekommen".
Drei Personen hätten dem Gesellschafter aufgelauert und ihn in einem Auto bis zu seinem Wohnhaus verfolgt.
"Dabei drangen sie mit ihrem Fahrzeug auch auf das Privatgrundstück von Herrn Tönnies ein und blockierten teilweise seinen Wagen."
Sie hätten pausenlos gefilmt.
Man habe Anzeige gestellt wegen Hausfriedensbruch und Nötigung.


 
Beschlossen: Neue Corona Regeln in NRW - das ändert sich ab jetzt !

Düsseldorf - Das Kabinett in Nordrhein-Westfalen hat am Sonntag (12. Juli 2020) Änderungen in der Coronaschutzverordnung beschlossen und diese grundsätzlich bis zum 11. August verlängert.
Das Gesundheitsministerium werde zeitnah entsprechende Verordnungen erlassen, teilte die Landesregierung mit.

Die Maskenpflicht und andere Schutzmaßnahmen bleiben demnach noch mindestens einen weiteren Monat bestehen.

„Die nach wie vor positive landesweite Entwicklung der Zahlen eröffnet uns kleinere Spielräume, die wir für mehr Freiheiten verantwortungsvoll nutzen wollen“, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Und weiter: „Wir dürfen aber nicht vergessen: Die Pandemie ist nicht vorbei und wir müssen weiter sehr wachsam und verantwortungsvoll sein.
Das zeigen gerade die ‚Hotspots‘ in bestimmten Regionen.
Neben den allgemeinen Hygieneregeln sind daher die drei Grundregeln weiterhin unerlässlich: das Abstandsgebot, das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung und die Sicherstellung der Nachverfolgbarkeit der Infektionsketten.“

in NRW geändert – das sind die neuen Regeln
Dem Beschluss nach werden die Personengrenzen für Veranstaltungen erhöht.
Das betreffe vor allem Feste aus besonderem Anlass, vor allem Hochzeiten.
Diese könnten nun mit bis zu 150 Personen gefeiert werden.
Gleiches gelte für Beerdigungen.

Bei Kultur- und sonstigen Veranstaltungen wird der Schwellenwert, ab dem ein Hygienekonzept vorgelegt werden muss, von 100 auf 300 Personen angehoben.
Die Personenbegrenzung beim Kontaktsport in der Halle wird von zehn auf 30 Personen erhöht. Auch die zulässige Zuschauerzahl wird von 100 auf 300 erhöht.

Außerdem gelten bei der Einreise geänderte Regeln: Beschäftigte aus „kritischen Infrastrukturen“, die in einem Risikogebiet Urlaub machen, werden nicht mehr automatisch von der Quarantäne-Pflicht ausgenommen, sondern nur noch nach einem negativen Corona-Test.
Dasselbe gilt für Besuche bei Verwandten in Risikogebieten.

Gesundheitsminister Laumann: „Je mehr Freiheiten möglich sind, desto wichtiger ist es, dass wir infizierte Personen so schnell wie möglich durch Testungen erkannt und gegebenenfalls kurze Kontaktbeschränkungen aussprechen werden.“


 
CORONA-AUSBRUCH bei Wiesenhof: 66 Infizierte in Hähnchen-Schlachthof in Niedersachsen !

In einem Hähnchen-Schlachthof des Wiesenhof-Konzerns im niedersächsischen Lohne sind 66 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Insgesamt wurden 1046 Personen
Die Landkreisverwaltung geht derzeit davon aus, dass die Infektionen "überwiegend im privaten Bereich entstanden seien".
Alle Infizierten der Firma wurden in Quarantäne versetzt.
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei rund 41.
Die kritische Marke liegt bei 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche.



Quelle: WELT-Nachrichen
 
Wenn Gesunde Maske tragen: Neue Studie belegt - Körperliche Belastbarkeit sinkt !

Leipzig - Was viele bereits insgeheim vermuteten bestätigt eine am Montag, 20. Juli, veröffentlichte Untersuchung des Universitätsklinikums Leipzig: Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vermindert die körperliche Belastbarkeit gesunder Menschen.

Mediziner betonen: Maskenpflicht trotzdem richtig
In der Arbeitswelt stelle sich damit unter anderem die Frage, ob Menschen, die mit Maske körperlich anstrengende Arbeit leisten, häufiger Pausen machen müssten als bisher.
Die Mediziner betonten zugleich, dass die Maskenpflicht in Deutschland trotzdem richtig sei.

Die Experten verwendeten für ihre Untersuchung zwei Typen von Gesichtsmasken – chirurgische Masken sowie sogenannte FFP2-Masken, die vor allem von medizinischem Personal verwendet werden.

Maske beeinträchtigt Atmung
Die Messungen erfolgten mit der sogenannten Spiroergometrie, bei der sich Patienten oder in diesem Fall die Testpersonen auf einem stationären Fahrrad, einem sogenannten Ergometer, oder einem Laufband körperlich belasten.
Die Probanden wurden jeweils ohne Maske, mit chirurgischen Masken und mit FFP2-Masken untersucht.

Die Masken beeinträchtigen demnach die Atmung, vor allem das Volumen und die höchstmögliche Geschwindigkeit der Luft beim Ausatmen.
Die maximal mögliche Kraft auf dem Ergometer war deutlich reduziert.
Im Stoffwechsel wurde eine schnellere Ansäuerung des Bluts bei Anstrengung registriert.

Einschränkungen der körperlichen Belastbarkeit bei Studie nachgewiesen
Mit Fragebögen beurteilten die Teilnehmer zudem ihr subjektives Empfinden, wobei sich auch hier eine erhebliche Beeinträchtigung des Wohlbefindens zeigte.

Wichtig: Keinesfalls sei die Arbeit als Kritik oder als ein Infragestellen der Maskenpflicht gedacht, betonten die Leipziger Mediziner.

Der Mund-Nasen-Schutz sei wertvoll, um die weitere Ausbreitung der Corona-Pandemie zu verhindern oder zu verlangsamen, „aber wir zahlen halt einen Preis dafür.“

Die nun wissenschaftlich nachgewiesenen Einschränkungen der körperlichen Belastbarkeit von gesunden Menschen durch das Maskentragen müsse aber bei den Corona-Maßnahmen berücksichtigt werden.


 
Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Sind wir zu sorglos geworden ?

Wie hat sich die tägliche Neuinfektions-Zahl entwickelt?
Wo gibt es Infektionsherde?
Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnen die ntv-Moderatoren Daniel Schüler und Doro Steitz mit dem Epidemiologen Timo Ulrichs die Corona-Lage in Deutschland ein.



Quelle: NTV
 
Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Wie sinnvoll sind Pflichttests für Reise-Rückkehrer ?

Wie hat sich die tägliche Neuinfektions-Zahl entwickelt?
Wo gibt es Infektionsherde?
Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnen die ntv-Moderatoren Daniel Schüler und Nina Lammers mit dem Virologen Jonas Schmidt-Chanasit die Corona-Lage in Deutschland ein.



Quelle: NTV
 
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