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Wirbel um Corona-Impfstoff von Astra Zeneca: Top-Virologe Kekulé warnt eindringlich - „Milchmädchenrechnung“ !
Astra Zeneca will einen Corona-Impfstoff auf den Markt bringen.
Da bislang aber vieles schief läuft, gibt es Kritik. Alexander Kekulé befürchtet neben dem gesundheitlichen Risiko auch noch eine andere „Gefahr.“
Im November konnten einige Pharmakonzerne Erfolge in der Corona-Impfstoff-Forschung verzeichnen.
Auch das Unternehmen Astra Zeneca verkündete erste Ergebnisse - offenbarte dabei jedoch Rechenschwächen.
Top-Virologe Alexander Kekulé kritisiert die schwedisch-britische Firma dafür stark - und befürchtet unangenehme Folgen.
München - Deutschland, Europa und die Welt forschen an einem Corona-Impfstoff.
In den vergangenen Wochen gelangen einigen Pharmakonzernen wie Moderna oder Biontech/Pfizer erste Durchbrüche in der Entwicklung.
Damit könne man „Licht am Ende des Tunnels“, erkennen, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erklärte.
Auch unter Virologen wird die Situation gespannt verfolgt.
Dabei gibt es allerdings nicht nur Lob, wie nun in Person von Alexander Kekulé deutlich wurde.
Astra Zeneca im Fokus - Unternehmen wegen Rechenfehler in der Kritik
In einem Gastbeitrag der „Welt am Sonntag“ stellte Kekulé zu Beginn die Wichtigkeit eines Corona-Impfstoffes klar: „Wahrscheinlich war kaum eine Meldung der Nachkriegszeit so wichtig wie die, dass die neuartigen Impfstoffe gegen Covid-19 offenbar funktionieren.“
Aber tun sie das bei allen Unternehmen?
Der schwedisch-britische Konzern Astra Zeneca ließ vor einigen Tagen Zweifel aufkommen, ob ihre Studie bereits genauso fortgeschritten ist wie die der „beiden aussichtsreichsten Kandidaten“, Biontech und Pfizer, die im Moment kooperativ zusammenarbeiten.
Versehentlich hatte ein Teil der Probanden zunächst eine halbe Dosis des Impfstoffes und vier Wochen später eine ganze verabreicht bekommen.
Zum Ausgleich erhielten die betroffenen Personen anschließend zwei Dosen des Wirkstoffes.
Bei der späteren Auswertung habe sich jedoch herausgestellt, dass die versehentlich zuerst mit einer halben Dosis geimpften Personen das Endergebnis verzerren.
Die mit einer halben Dosis geimpften Personen wiesen nämlich überraschend deutlich bessere Ergebnisse auf (90 Prozent Wirksamkeit im Vergleich zu 62 Prozent).
Wirbel um Astra Zeneca - „Zweifel an den Studiendaten nicht auszuräumen“
Der Hersteller, der die Unstimmigkeiten erst nach und nach offengelegt hatte, verteidigte sein Produkt derweil.
Insgesamt entspreche die Schutzwahrscheinlichkeit immer noch 70 Prozent – und damit exakt dem von der WHO festgeschriebenen Mindestwert.
Die Unternehmen Moderna sowie Biontech und Pfizer hatten zuvor 90 bis 95-prozentige Wirksamkeiten verkündet.
Astra Zeneca geriet daraufhin in die Kritik.
Auch wenn die Fehler mittlerweile erkannt wurden, blieben laut Kekulé offene Fragen.
„Mit dieser Milchmädchenrechnung sind die Zweifel an den Studiendaten nicht auszuräumen“, meint der 62 -Jährige und fügt an: „Warum eine halbe Dosis besser schützen sollte als eine ganze, ist wissenschaftlich nicht zu erklären.“
Ein Ansatz könnte wohl eine abermalige Schlamperei des Pharmakonzerns sein: „Da es abweichende Protokolle für Teilstudien in Brasilien und Großbritannien gab, könnte die scheinbar überlegene Wirkung der halben Dosis auch auf einem statistischen Fehler beruhen.“
Kekulé befürchtet, Astra-Zeneca-Skandal werde „ausgeschlachtet“
Hat Astra Zenca also unsauber gearbeitet?
Im Gegensatz zu anderen Unternehmen erkennt Kekulé klare Mängel, denn „wie die angebliche Effektivität von 90 Prozent berechnet wurde, lässt sich nicht nachprüfen, weil Astra Zeneca nicht bekannt gibt, wie viele Geimpfte sich im Vergleich zur Kontrollgruppe infiziert haben.“
Dass die halbe Dosis zudem nur bei jüngeren Personen getestet wurde (kein Proband war älter als 55 Jahre), versetze den gebürtigen Münchner, der an der Universität Halle-Wittenberg forscht, in Alarmbereitschaft.
Es sei „gut möglich, dass ausgerechnet die Risikogruppe der Älteren nur zu rund 60 Prozent geschützt wird.“
Insgesamt habe Astra Zenecas „Versteckspiel“ sowie die fehlerbehaftete Arbeit samt „Schönrechnerei“ tiefe Spuren hinterlassen.
Top-Virologe Kekulé befürchtet „auch die Gefahr, dass Impfkritiker und Corona-Leugner den Fauxpas für ihre Sache ausschlachten werden – obwohl bei den beiden anderen Impfstoffen bis jetzt alles mustergültig verlaufen ist.“
Astra Zeneca könnte der Pharmabranche also womöglich einen Bärendienst erwiesen haben.
Astra Zeneca will einen Corona-Impfstoff auf den Markt bringen.
Da bislang aber vieles schief läuft, gibt es Kritik. Alexander Kekulé befürchtet neben dem gesundheitlichen Risiko auch noch eine andere „Gefahr.“
Im November konnten einige Pharmakonzerne Erfolge in der Corona-Impfstoff-Forschung verzeichnen.
Auch das Unternehmen Astra Zeneca verkündete erste Ergebnisse - offenbarte dabei jedoch Rechenschwächen.
Top-Virologe Alexander Kekulé kritisiert die schwedisch-britische Firma dafür stark - und befürchtet unangenehme Folgen.
München - Deutschland, Europa und die Welt forschen an einem Corona-Impfstoff.
In den vergangenen Wochen gelangen einigen Pharmakonzernen wie Moderna oder Biontech/Pfizer erste Durchbrüche in der Entwicklung.
Damit könne man „Licht am Ende des Tunnels“, erkennen, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erklärte.
Auch unter Virologen wird die Situation gespannt verfolgt.
Dabei gibt es allerdings nicht nur Lob, wie nun in Person von Alexander Kekulé deutlich wurde.
Astra Zeneca im Fokus - Unternehmen wegen Rechenfehler in der Kritik
In einem Gastbeitrag der „Welt am Sonntag“ stellte Kekulé zu Beginn die Wichtigkeit eines Corona-Impfstoffes klar: „Wahrscheinlich war kaum eine Meldung der Nachkriegszeit so wichtig wie die, dass die neuartigen Impfstoffe gegen Covid-19 offenbar funktionieren.“
Aber tun sie das bei allen Unternehmen?
Der schwedisch-britische Konzern Astra Zeneca ließ vor einigen Tagen Zweifel aufkommen, ob ihre Studie bereits genauso fortgeschritten ist wie die der „beiden aussichtsreichsten Kandidaten“, Biontech und Pfizer, die im Moment kooperativ zusammenarbeiten.
Versehentlich hatte ein Teil der Probanden zunächst eine halbe Dosis des Impfstoffes und vier Wochen später eine ganze verabreicht bekommen.
Zum Ausgleich erhielten die betroffenen Personen anschließend zwei Dosen des Wirkstoffes.
Bei der späteren Auswertung habe sich jedoch herausgestellt, dass die versehentlich zuerst mit einer halben Dosis geimpften Personen das Endergebnis verzerren.
Die mit einer halben Dosis geimpften Personen wiesen nämlich überraschend deutlich bessere Ergebnisse auf (90 Prozent Wirksamkeit im Vergleich zu 62 Prozent).
Wirbel um Astra Zeneca - „Zweifel an den Studiendaten nicht auszuräumen“
Der Hersteller, der die Unstimmigkeiten erst nach und nach offengelegt hatte, verteidigte sein Produkt derweil.
Insgesamt entspreche die Schutzwahrscheinlichkeit immer noch 70 Prozent – und damit exakt dem von der WHO festgeschriebenen Mindestwert.
Die Unternehmen Moderna sowie Biontech und Pfizer hatten zuvor 90 bis 95-prozentige Wirksamkeiten verkündet.
Astra Zeneca geriet daraufhin in die Kritik.
Auch wenn die Fehler mittlerweile erkannt wurden, blieben laut Kekulé offene Fragen.
„Mit dieser Milchmädchenrechnung sind die Zweifel an den Studiendaten nicht auszuräumen“, meint der 62 -Jährige und fügt an: „Warum eine halbe Dosis besser schützen sollte als eine ganze, ist wissenschaftlich nicht zu erklären.“
Ein Ansatz könnte wohl eine abermalige Schlamperei des Pharmakonzerns sein: „Da es abweichende Protokolle für Teilstudien in Brasilien und Großbritannien gab, könnte die scheinbar überlegene Wirkung der halben Dosis auch auf einem statistischen Fehler beruhen.“
Kekulé befürchtet, Astra-Zeneca-Skandal werde „ausgeschlachtet“
Hat Astra Zenca also unsauber gearbeitet?
Im Gegensatz zu anderen Unternehmen erkennt Kekulé klare Mängel, denn „wie die angebliche Effektivität von 90 Prozent berechnet wurde, lässt sich nicht nachprüfen, weil Astra Zeneca nicht bekannt gibt, wie viele Geimpfte sich im Vergleich zur Kontrollgruppe infiziert haben.“
Dass die halbe Dosis zudem nur bei jüngeren Personen getestet wurde (kein Proband war älter als 55 Jahre), versetze den gebürtigen Münchner, der an der Universität Halle-Wittenberg forscht, in Alarmbereitschaft.
Es sei „gut möglich, dass ausgerechnet die Risikogruppe der Älteren nur zu rund 60 Prozent geschützt wird.“
Insgesamt habe Astra Zenecas „Versteckspiel“ sowie die fehlerbehaftete Arbeit samt „Schönrechnerei“ tiefe Spuren hinterlassen.
Top-Virologe Kekulé befürchtet „auch die Gefahr, dass Impfkritiker und Corona-Leugner den Fauxpas für ihre Sache ausschlachten werden – obwohl bei den beiden anderen Impfstoffen bis jetzt alles mustergültig verlaufen ist.“
Astra Zeneca könnte der Pharmabranche also womöglich einen Bärendienst erwiesen haben.