Corona - Infos: In und Ausland !

Stand 18.09.2020: Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt weiter !



Quelle: ntv Nachrichten
 
München überschreitet Grenzwert bei Corona-Neuinfektionen !

In der bayerischen Hauptstadt haben die Neuinfektionen mit dem Coronavirus einen wichtigen Grenzwert erreicht.
Doch München ist nicht die einzige Stadt im Bundesland, in dem die Fälle zunehmen.

München hat den Grenzwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen einer Woche überschritten.
Dies geht aus der täglich aktualisierten Statistik des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vom Freitag hervor.

Der Wert gilt als wichtige Schwelle im Kampf gegen die Corona-Pandemie; wird er überschritten, sind verstärkte Infektionsschutzmaßnahmen vorgesehen.

Neben der Landeshauptstadt München mit einem Wert von 50,7 sind im Freistaat auch die Stadt Würzburg (70,38), die Stadt Kaufbeuren (61,51), der Landkreis Garmisch-Partenkirchen (58,78) und der Landkreis Kulmbach (50,11) besonders betroffen.


 
Fast 2.300 Corona-Neuinfektionen in Deutschland !

Die Zahl der neuen Corona-Fälle in Deutschland steigt.
Auch ältere Menschen infizieren sich wieder häufiger.
Sie sind besonders anfällig für einen schweren Verlauf von Covid-19.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hat den höchsten Stand seit der zweiten Aprilhälfte erreicht.
Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland 2.297 neue Fälle, wie das Robert Koch-Institut (RKI) meldet.
"Nach einer vorübergehenden Stabilisierung der Fallzahlen auf einem erhöhten Niveau ist aktuell ein weiterer Anstieg der Übertragungen in der Bevölkerung in Deutschland zu beobachten", schreibt das RKI.

Die Lage auf den Intensivstationen ist laut DIVI-Intensivregister nach wie vor recht entspannt.
"Aktuell kann unser Gesundheitssystem gut mit der Situation umgehen, aber die Dynamik in ganz Europa besorgt", schrieb Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Samstag auf Twitter.
Er appellierte erneut an die Bürger, Abstand zu halten, Mund-Nase-Schutz zu tragen und Hygiene-Regeln zu beachten.

RKI äußert sich besorgt um ältere Menschen
Der Anteil der Infizierten in der älteren Bevölkerung nehme aktuell leicht zu, schreibt das RKI.
"Sollte sich der aktuell beobachtete Trend fortsetzen und sich weiter vermehrt ältere Menschen infizieren, muss auch mit einem Wiederanstieg der Hospitalisierungen und Todesfälle gerechnet werden."
Der R-Wert liege derzeit etwas über 1.
Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt.
Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Ende März/Anfang April bei mehr als 6.000 gelegen.
Die Zahl war dann in der Tendenz gesunken und im Juli wieder gestiegen.
Die Zahl der erkannten Neuinfektionen ist auch davon abhängig, wie viele Menschen getestet werden.
Die Zahl der Tests nahm laut RKI zuletzt wieder leicht zu.

Corona-Impfstoff schon Ende des Jahres?
Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach den Zahlen des RKI mindestens 270.070 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 19. September).
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.384.
Seit dem Vortag wurden sechs Todesfälle mehr gemeldet.
Bis Samstagmorgen hatten rund 239.800 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Das Paul-Ehrlich-Institut rechnet weiterhin mit einer Zulassung von Corona-Impfstoffen für Ende 2020 oder Anfang 2021.
Derzeit befänden sich neun Impfstoff-Kandidaten in der abschließenden klinischen Phase III, sagte Instituts-Chef Klaus Cichutek den Sendern RTL und ntv.
Zwar sei der Zeitpunkt Spekulation, "aber rechnen wir mal Ende diesen Jahres, mit Beginn des nächsten Jahres mit den ersten Zulassungen".

Diese Einschätzung vertritt das Paul-Ehrlich-Institut – das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe – unverändert seit längerer Zeit.
Auch bei einer Zulassung von Impfstoffen zu diesem Zeitpunkt werde es noch mehrere Monate dauern, bis in Deutschland ein Impfstoff flächendeckend zu Verfügung stehe.


 
Neuinfektionen in Frankreich und Spanien: Corona-Alarm in Europa - auch bald in Deutschland ?

Seit Wochen steigen in Frankreich und Spanien die Infektionszahlen.
Obwohl die Corona-Regeln dort teils sogar strenger sind als in Deutschland, ist die Lage deutlich angespannter.
Woran liegt das?

Es hätte so schön sein können: Nach dem Ende der Ausgangsbeschränkungen begann die Reisezeit. Auf nach Mallorca oder an die Côte d'Azur.
Doch dann sprach die Bundesregierung eine Reisewarnung nach der anderen für Regionen in Spanien und Frankreich aus – in Spanien gilt sie mittlerweile für das ganze Land.
Die Corona-Neuinfektionen schnellten in beiden Ländern in die Höhe.
Auch in Deutschland steigt zwar die Zahl der neuen Fälle, dennoch scheint es deutlich besser zu laufen als in Frankreich und Spanien.
Wie kann das sein?

Kleine Details entscheiden mit über den Verlauf der Pandemie
Christian Drosten schaut aufmerksam auf die Entwicklung in anderen EU-Ländern.
In Deutschland müsse man sich klarmachen, "dass wir, wenn wir die Kurven übereinanderlegen, etwas hinterherhinken hinter Spanien und Frankreich und England", sagte Drosten, Leiter der Virologie an der Charité, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Er betonte, "dass wir uns aber auch nicht vormachen sollten, dass sich das bei uns alles ganz anders entwickelt.
Wir machen auch jetzt nicht sehr viele Sachen sehr anders".

"Es gibt ein paar Details, die vielleicht bei uns anders sind als in Südeuropa.
Unsere Haushalte sind häufig kleiner, wir haben mehr Einpersonenhaushalte", sagt Drosten.
Es gebe weniger Mehr-Generationen-Familien, in denen das Virus über die Altersgrenzen sehr leicht verbreitet werde.
"Das sind sicher Unterschiede.
Aber ansonsten ist Deutschland nicht viel anders als diese europäischen Nachbarländer.
Darum müssen wir da sehr vorsichtig sein und sehr genau beobachten, wie es jetzt weitergeht."

Fiesta statt Siesta: Soziale Bräuche tragen zur Ausbreitung bei
Seit Wochen rätseln und diskutieren die Spanier: Warum sind das Land und vor allem seine Hauptstadt Madrid nach dem erfolgreichen Kampf gegen Corona inzwischen wieder zu Epizentren der Pandemie in Europa geworden?
Einschließlich nachgemeldeter Fälle gibt es seit Wochen jeden Tag landesweit 10.000 und auch mehr Neuinfektionen.

Dabei gelten Vorsichtsmaßnahmen, die so drastisch sind wie kaum sonst wo in Europa.
Etwa die strenge Maskenpflicht auch im Freien, die praktisch von allen eingehalten wird.
"Verweigerer" sieht man kaum.
Warum also?
Die Behörden haben einige Antworten parat, die die Malaise zum Teil erklären.
Es werde viel mehr getestet, deshalb gebe es auch mehr positive Ergebnisse, heißt es.
Hinzu komme eine größere Mobilität als zum Ende der Ausgangsbeschränkungen.

Mehr Tests, mehr Freiheiten – das gilt aber auch für andere Länder.
Anders ist dagegen: die Fiesta.
Die kontaktfreudigen und partywütigen Spanier seien vor allem bei Privattreffen sowie bei dem Besuch von Bars, Restaurants und Nachtlokalen "nachlässiger" geworden, meinten viele Expertinnen und Experten und auch Ministerpräsident Pedro Sánchez übereinstimmend.
"Unsere sozialen Bräuche und Gewohnheiten spielen bei der Ausbreitung des Virus eine entscheidende Rolle", schrieb auch die Zeitung "La Vanguardia".

Zu viel Fiesta, zu wenig Siesta, meint auch der angesehene spanische Genforscher Salvador Macip von der Universität Leicester in England.
Vor allem im Sommer seien die Spanier mehr als andere Menschen einfach darauf programmiert, zusammenzukommen und "viel zu sozialisieren".
Aber auch die Behörden in Spanien haben Fehler gemacht.
So litt das System zur Nachverfolgung der Infektionsketten lange unter Personalmangel.
Neue Einschränkungen der Bewegungsfreiheit wurden in Hotspots oft zu spät beschlossen.

Frankreichs Lage ist ernst: Intensivbetten im Süden knapp
In Frankreich schaut man etwas irritiert nach Deutschland, wo es schon wieder so viel besser zu laufen scheint.
Im westlichen Nachbarland hat die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen wie in Spanien bereits die 10.000er-Marke geknackt.
Zum Vergleich: In Deutschland erreichte die Zahl Mitte September zwar ihren Höchststand seit April, lag aber mit gut 2.000 noch deutlich unter den Werten anderer EU-Länder.

In Städten wie Marseille, Bordeaux oder Paris ist die Lage besonders ernst.
Allerdings testet auch Frankreich deutlich mehr als noch im Frühjahr.
Die Zahl der Corona-Toten steigt nicht massiv an, die Auslastung der Krankenhäuser wird zwar mit Sorge betrachtet – ist aber insgesamt zumindest landesweit noch auf einem recht niedrigen Niveau.
Im Süden werden allerdings die Intensivbetten knapp.

Der Mediziner und frühere Gesundheitsdirektor William Dab kritisierte im "Journal de Dimanche", dass Premier Jean Castex zuletzt keine wirklich starken Maßnahmen angekündigt habe, sondern nur Anpassungen.
Castex wolle das Leben mit dem Virus und dem Wirtschafts- und Schulleben aussöhnen.
Die Strategie Frankreichs ist immer noch nicht klar definiert – hatte man im Frühjahr noch eindeutig auf den zentralisierten Staat gesetzt und dieselben strengen Ausgangsbeschränkungen für alle verhängt, nimmt die Regierung jetzt die Regionen in die Pflicht.

So verkündeten die Behörden in Bordeaux, Marseille und Nizza nach Aufforderung der Regierung zuletzt strengere Maßnahmen – konkret sind das etwa Einschränkungen beim Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen.
Nizza und Lyon sind als nächstes gefordert.
Generell sind die Regeln auch in Frankreich teils strenger als in Deutschland – so gilt in vielen Städten ähnlich wie in Spanien eine Maskenpflicht im Freien.
Außerdem ist die Maske bei der Arbeit Pflicht.
Doch es läuft auch einiges deutlich laxer.

Frankreichs Corona-App "lächerlicher Flop"
Frankreich testet Reiserückkehrer weniger umfangreich als Deutschland – eine Quarantäne- und Testpflicht gilt nur für einige ausgewählte Länder.
Auch bei der Nachverfolgung hapert es.
Die Corona-Tracking-App "StopCovid" ist – das muss man so deutlich sagen – ein Flop.
Sie wurde mehr als zwei Millionen Mal runtergeladen und hat weniger als 200 Mal angeschlagen, was sogar von offizieller Seite als "lächerlich" bezeichnet wird.
In Restaurants und Bars gibt es keine Formulare, um Kontaktfälle zu identifizieren.

Ähnlich wie in Spanien infizieren sich vor allem Jüngere mit dem Virus.
Auch hier geht man davon aus, dass zu viel gefeiert wird.
In den französischen Medien merkt man außerdem an, dass der Mindestabstand in Frankreich bei einem Meter liegt – nicht wie in Deutschland bei 1,50 Meter.
Und zur Begrüßung gehören eigentlich die Bise – also Küsschen – dazu.
Auch wenn sich die Französinnen und Franzosen bemühen: Das berühmte Küsschen wegzulassen, fällt schwer.


 
Beratungen mit Ministerpräsidenten: Steigende Corona-Zahlen, Merkel in Sorge, kommen neue Maßnahmen ?

Berlin - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will kommende Woche mit den Bundesländern über Maßnahmen gegen die weiter steigenden Corona-Infektionszahlen beraten.

Kanzleramtschef Helge Braun habe am Montag in seiner Besprechung mit den Chefs der Staatskanzleien eine Videokonferenz der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten für den 29. September um 14 Uhr angekündigt, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Berlin aus Teilnehmerkreisen.

Hintergrund sei der besorgniserregende Umstand, dass mehrere große Städte den wichtigen Grenzwert von 50 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner und Woche überschritten hätten.
Zudem komme es an mehreren Stellen in Deutschland zu einer diffusen Ausbreitung von Corona, ohne dass ein klarer Ausbruchsort erkennbar sei.

Braun habe demnach auch auf den Beschluss der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz verwiesen, nach dem Öffnungssignale derzeit nicht angebracht seien.
Am Sonntag hatten etwa die Corona-Zahlen in München den Wert von 55,6 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner erreicht.


 
Stand 21.09.2020: Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Virologe: Intensivstationen fehlt Personal !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Söder verkündet neue Corona-Regeln für Bayern !

Markus Söder zieht die Zügel an: Bayerns Ministerpräsident will künftig härter gegen lokale Ausbrüche vorgehen.
Für die steigenden Zahlen hat er eine Erklärung.

In Bayern sind die Corona-Infektionszahlen zuletzt wieder angestiegen.
Ministerpräsident Markus Söder hat deshalb am Dienstag neue Regeln für den Fall lokaler Ausbrüche verkündet.
"Regional statt national" hieße das Konzept, nach dem dort gehandelt und eingeschränkt werden solle, wo ein unkontrollierter Ausbruch nachgewiesen werden könne.
Um das zu prüfen, fordert Söder zehn Millionen Schnelltests an.
Ein flächendeckender Lockdown komme vorerst nicht in Frage, versicherte Söder, um Wirtschaft und Schulen zu schützen.

"Mehr Maske, weniger Alkohol"
Unter anderem sollen ab sofort auch strengere Kontaktbeschränkungen und eine ausgeweitete Maskenpflicht für öffentliche Plätze gelten, wenn ein Kreis die Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen reißt.
Die Maskenpflicht auf den öffentlichen Plätzen sei richtig, da Menschen an solchen Orten oft unbeabsichtigt den Abstand nicht einhalten könnten, sagte Söder.
Wenn die Obergrenze überschritten ist, dürfen sich außerdem nur noch fünf Personen oder zwei Haushalte treffen.

In besonders von der Corona-Pandemie betroffenen Kommunen in Bayern gilt künftig nicht nur Maskenpflicht auf stark besuchten öffentlichen Plätzen, sondern auch ein Alkoholverbot.
Dafür gibt es eine Sperrstunde zwischen 23 und 6 Uhr.
Prinzipiell konnten die Kommunen zwar auch bisher Sperrstunden verhängen, doch die Staatsregierung dringt darauf, dass sie das auch wirklich machen.
Das Prinzip "Mehr Maske, weniger Alkohol" sei jetzt genau das richtige, sagte Söder.

"Eindämmung statt Durchseuchung"
Nach Ansicht von Ministerpräsident Markus Söder sind nach wie vor "sehr viele" Urlaubsrückkehrer verantwortlich für die aktuell hohen Corona-Zahlen in Bayern.
Der CSU-Politiker sprach zudem von einem übermäßigen Leichtsinn bei vielen vor allem jüngeren Menschen.
"Die Zahl derer, die sich über Leichtsinn infizieren, wächst."
Es gebe bei manchen noch kein starkes Bewusstsein für die Gefahr von Corona.
Dabei könne noch keine Entwarnung für bestimmte Gruppen gegeben werden, denn man wisse noch immer nicht genug über das Virus.

"Eindämmung statt Durchseuchung" sei der richtige Weg.
Dazu zählten eben auch die nun strengeren Regeln.
Die Lebensfreude sei ein Teil der bayerischen DNA, doch in den aktuellen Zeiten sollte die Priorität beim Schutz der Älteren liegen.
Alle Menschen sollten daher Rücksicht nehmen und Vernunft walten lassen.


 
Corona in Großbritannien: Premierminister Johnson erlässt striktere Maßnahmen !

Angesichts der stetig steigenden Zahl an Corona-Neuinfektionen hat der britische Regierungschef Johnson im Parlament neue Einschränkungen des öffentlichen Lebens verkündet.
Er rief die Bevölkerung auf, wenn möglich von zuhause aus zu arbeiten.
Zudem müssen Pubs und Restaurants zwischen 22.00 Uhr und 5.00 Uhr geschlossen sein und im öffentlichen Nahverkehr einschließlich Taxis müssen Fahrgäste Masken tragen.
Großbritannien befinde sich im Kampf gegen das Virus an einem gefährlichen Wendepunkt, sagte Johnson, und "dies ist der Moment, an dem wir handeln müssen".



Quelle: tagesschau
 
Die neuen Corona-Hotspots Hamm und Remscheid !

Die NRW-Städte Hamm und Remscheid ziehen die Notbremse aufgrund zu vieler Corona-Fälle.
Mehr als 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in der letzten Woche, melden die Gesundheitsämter.
Die Tendenz: steigend.
Die Städte haben deswegen jetzt die Corona-Maßnahmen wieder verschärft.

Die Stadt Hamm führt ab Mittwoch wieder eine Maskenpflicht im Unterricht für Lehrer und Schüler an weiterführenden Schulen ein - zunächst für zwei Wochen und nur dann, wenn baulich ein Mindestabstand von 1,50 Metern nicht gewährleistet ist.
Im öffentlichen Raum gilt außerdem wieder eine Kontaktbeschränkung von maximal fünf Menschen oder Menschen aus zwei Haushalten.
Das gilt auch für Restaurants.
Es gibt außerdem wieder strengere Regeln für Feiern - mehr als 150 Personen sind nicht mehr erlaubt.

Die Stadt Remscheid hat ebenfalls neue Corona-Maßnahmen angekündigt.
Diese sind jedoch weniger gravierend als in Hamm.
Schulsport darf bis zu den Herbstferien nur noch im Freien stattfinden und Veranstaltungen mit mehr als 300 Teilnehmern sind nicht mehr erlaubt.
Außerdem rät die Stadt allen Bürgern auch im Freien in der Stadt eine Mund-Nasen-Maske zu tragen.
Das könne sie aber nicht anordnen, sagte eine Sprecherin des Krisenstabs.



Quelle: WDR aktuell
 
Österreichs Kanzler Kurz verbietet Après-Ski-Partys !

Das österreichische Skigebiet Ischgl war mit seinen Après-Ski-Partys ein Verteiler für das Coronavirus in Europa.
Jetzt soll es im ganzen Land zwar noch Wintersport geben, aber ohne wilde Feierei.

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Après-Ski in Österreich findet in der bisherigen Form in diesem Winter wegen der Corona-Krise nicht mehr statt.
Gedrängtes Stehen soll es in Bars und auf Terrassen nicht mehr geben, Essen und Getränke dürfen nur noch im Sitzen konsumiert werden.
Das kündigte die österreichische Regierung am Donnerstag an.
"Ski-Vergnügen ja, aber ohne Après-Ski", fasste Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zusammen.

Viele Menschen wollten noch immer nicht wahrhaben, "dass die Infektionszahlen zu hoch sind", sagte Kurz.
"Wir müssen das Wachstum stoppen."
Es gehe nicht nur um die Gesundheit der Bevölkerung, sondern auch um die Arbeitsplätze.
Der Tourismus sei "Teil unserer Identität", sagte der Regierungschef.

Ischgl war Corona-Hotspot
Bei Partys im für seine Après-Ski-Szene berühmten Tiroler Skiort Ischgl hatten sich in der vergangenen Saison viele Touristen gerade auch aus Deutschland mit dem Coronavirus angesteckt.
Tirols Landeschef Günther Platter begrüßte die Regeln.
Après-Ski mache nur 3 Prozent der Wertschöpfung im Wintertourismus seines Bundeslands aus.

Die Après-Ski-Regeln sind Teil eines Gesamtkonzepts für den Ski-Tourismus.
So sei in Seilbahnen ein Abstand von einem Meter und Maskenpflicht vorgeschrieben, Skischulen sollten höchstens zehn Schüler pro Gruppe haben und die Durchmischung zwischen Gruppen verhindern, kündigte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) an.
Außerdem sollen sich auch Skilehrer und Reisebegleiter zusätzlich zu Hotelmitarbeitern regelmäßig auf das Coronavirus testen lassen.


 
Stand 24.09.2020: Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Anstieg der Corona-Toten auf höchstem Wert seit Juni !




Quelle: ntv Nachrichten
 
Corona-Ausbruch bei Fleischverarbeiter: Massentest begonnen !

Nach dem Corona-Ausbruch in einem fleischverarbeitenden Betrieb in Emsdetten (Kreis Steinfurt) mit 26 Infizierten hat am Freitag ein Massentest begonnen.

Teams des Kreises wollen bei allen rund 300 Mitarbeitern Abstriche nehmen.
Erste Ergebnisse werden laut Kreissprecherin Kirsten Weßling frühestens am Samstagabend erwartet.

Getestet werden sollen auch weitere rund 200 Kontaktpersonen vorwiegend aus dem häuslichen Umfeld der Beschäftigten.
Bei Bedarf wollen mobile Abstrichteams die Betroffenen zu Hause aufsuchen.
Zu einer Testteilnahme aufgefordert sind außerdem alle Personen, die sich vom 18. bis 24. September mehr als 30 Minuten auf dem Firmengelände aufgehalten haben.

Die Infektion der 26 Beschäftigten war am Mittwoch bekanntgeworden.
Der Kreis Steinfurt hatte daraufhin alle rund 300 Mitarbeiter des Geflügelverarbeiters Allfrisch in Quarantäne geschickt.
Ein weiterer Abstrich ist für kommenden Dienstag geplant.
Die Produktion steht derzeit still. An einem Konzept für einen Notbetrieb werde gearbeitet, hatte der Kreis am Donnerstag mitgeteilt.

Das Unternehmen geht bislang davon aus, dass die Infektionen auf zwei Feiern aus familiären Anlässen zurückgehen.
Die positiv getesteten Beschäftigten wohnten in privat gemieteten Wohnungen, nicht in Sammelunterkünften, hatte die Firma am Donnerstagabend mitgeteilt.
Sie "stehen damit erkennbar nicht im Zusammenhang mit arbeitsrechtlichen Fragen nach Festanstellung, Werkverträgen oder Arbeitnehmer-Überlassung", betonte der Betrieb.
Die betroffenen Personen seien symptomfrei oder hätten nur leichte Symptome.

Laut Landeszentrum Gesundheit gab es am Freitag kreisweit 90 akute Corona-Infizierte.
Der für die Verhängung von weiteren Maßnahmen wichtige Sieben-Tage-Wert an Neuinfizierten pro 100 000 Einwohner lag bei 14,5 und damit deutlich entfernt vom unteren Grenzwert 35, ab dem die Kreisbehörden konkrete Maßnahmen mit Landesbehörden abstimmen müssen.
Zuletzt hatte der Wert im Kreis Steinfurt am 1. Mai so hoch gelegen.
Im Kreisgebiet lebten Ende 2019 gut 448 000 Menschen.


 
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