Wer im Senegal einkauft, findet auf den Märkten kaum einheimisches Obst
und Gemüse: Die Tomaten kommen aus Italien, die Kartoffeln und Zwiebeln
aus Holland. In den Geschäften ist es ähnlich: Dort steht Trockenmilch,
importiert aus Europa. In Afrika, wo 85 Prozent der Bevölkerung von der
Landwirtschaft und Viehzucht leben, können lokale Milchproduzenten ihre
Milch nicht mehr verkaufen, weil die importierte Trockenmilch erheblich
billiger ist. Der Grund liegt in der Subventionspolitik der EU. Auch die
Fischer Afrikas leiden darunter. Einst fuhren sie hinaus aufs Meer und
kamen zurück mit reicher Beute. Doch heute gibt es kaum noch etwas zu
fangen. Die Gewässer vor Mauretanien und dem Senegal sind leergefischt –
von großen Fabrikschiffen, die von Europa, Russland oder Japan aus in
See stechen. Die Rechte, vor ihren Küsten zu fischen, wurden den armen
afrikanischen Ländern abgekauft – von der Europäischen Gemeinschaft.
Weil senegalesische Fischer kaum noch Geld mit der Fischerei verdienen
können, rüsten viele ihre Boote um und vermieten sie an Menschenhändler,
die Flüchtlinge aus Westafrika auf die Kanarischen Inseln schleusen.
Die Bilder sind bekannt. Wer Glück hat, überlebt den Höllentrip. Wer
noch mehr Glück hat, kriegt einen spanischen Pass. Und wer das
vollkommene Glück hat, findet einen Job. Zum Beispiel als Matrose. Auf
einem spanischen Fabrikschiff, das vor der Küste Westafrikas fischt.
und Gemüse: Die Tomaten kommen aus Italien, die Kartoffeln und Zwiebeln
aus Holland. In den Geschäften ist es ähnlich: Dort steht Trockenmilch,
importiert aus Europa. In Afrika, wo 85 Prozent der Bevölkerung von der
Landwirtschaft und Viehzucht leben, können lokale Milchproduzenten ihre
Milch nicht mehr verkaufen, weil die importierte Trockenmilch erheblich
billiger ist. Der Grund liegt in der Subventionspolitik der EU. Auch die
Fischer Afrikas leiden darunter. Einst fuhren sie hinaus aufs Meer und
kamen zurück mit reicher Beute. Doch heute gibt es kaum noch etwas zu
fangen. Die Gewässer vor Mauretanien und dem Senegal sind leergefischt –
von großen Fabrikschiffen, die von Europa, Russland oder Japan aus in
See stechen. Die Rechte, vor ihren Küsten zu fischen, wurden den armen
afrikanischen Ländern abgekauft – von der Europäischen Gemeinschaft.
Weil senegalesische Fischer kaum noch Geld mit der Fischerei verdienen
können, rüsten viele ihre Boote um und vermieten sie an Menschenhändler,
die Flüchtlinge aus Westafrika auf die Kanarischen Inseln schleusen.
Die Bilder sind bekannt. Wer Glück hat, überlebt den Höllentrip. Wer
noch mehr Glück hat, kriegt einen spanischen Pass. Und wer das
vollkommene Glück hat, findet einen Job. Zum Beispiel als Matrose. Auf
einem spanischen Fabrikschiff, das vor der Küste Westafrikas fischt.