Spannendes Sozial-Experiment: Kaufen Leute T-Shirts für 2 Euro, wenn sie wissen, wie diese produziert wurden ?

collombo

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Spannendes Sozial-Experiment: Kaufen Leute T-Shirts für 2 Euro, wenn sie wissen, wie diese produziert wurden ?

Berlin – Das T-Shirt für zwei Euro, die Jeans für schlappe sieben: Billig-Modeketten erobern auch in Deutschland die Kleiderschränke.
Dass Arbeiter z.B. in Bangladesch die Kleidung unter katastrophalen Umständen nähen müssen, scheinen die Menschen für Klamotten zum absoluten Tiefstpreis gerne in Kauf zu nehmen.

Spannendes Sozial-Experiment
Als Protest gegen unwürdige Arbeitsbedingungen und die Ausbeutung der Arbeiter in Textilfabriken hat die Berliner Truppe von „Fashion Revolution“ ein spannendes Sozial-Experiment gewagt: Würden Leute T-Shirts für zwei Euro das Stück kaufen, wenn sie wüssten, wie diese Hemden produziert wurden?

Das Experiment: Mitten auf dem Alexanderplatz in Berlin hat die Organisation einen Automaten aufgestellt.
Aus dem konnten sich Passanten (vermeintliche) Shirts für zwei Euro ziehen.
Zunächst scheint das Interesse an der Aktion groß, viele Menschen werfen zwei die Euro ein, hoffen ein Billig-Shirt zu ergattern.

So reagieren die Menschen in Berlin
Doch statt des Shirts bekommen sie schockierende Bilder aus den Produktionsstätten zu sehen: Kinderarbeit und Frauen, die auf engstem Raum im Akkord nähen müssen um sich ein paar Cent pro Kleidungsstück zu verdienen.


Dann werden die potentiellen Käufer vor die Wahl gestellt: Wollen sie das T-Shirt wirklich kaufen oder die zwei Euro doch lieber spenden?
Laut den Initiatoren haben sich am Ende 90 Prozent der 150 Passanten für eine Spende entschieden.

„Wir wollten herausfinden, wie die Menschen reagieren, wenn sie eine solche Textilherstellung mit eigenen Augen sehen“, erklärt Mit-Organisator Jan Harbeck dem Magazin „Horizont“.

Das ganze Experiment gibt es im Video (oben).


 
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