Philips sieht Licht am Ende des Tunnels !

collombo

MyBoerse.bz Pro Member
Nach schwierigen Monaten ist der niederländische Technikkonzern Royal Philips recht ordentlich ins neue Jahr gestartet.
Der Umsatz ist in allen Unternehmensbereichen deutlich gestiegen und lag mit 5,339 Milliarden Euro um 13,79 Prozent über den 4,692 Milliarden Euro des ersten Quartals 2014.
Allerdings wirbeln die Wechselkurse die Zahlen durcheinander und die Übernahme des Medizintechnikherstellers Volcano belastet den Gewinn.
Der Kauf der auf Instrumente für Gefäßuntersuchungen spezialisierten US-Firma hatte rund eine Milliarde Euro gekostet.

Das Segment Healthcare ist das wichtigste Standbein der Niederländer und hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2,261 Milliarden Euro (+15,01%) zum Gesamtumsatz beigesteuert.
Mit 17,13 Prozent ist der Umsatz im Bereich "Consumer Lifestyle" noch etwas stärker gewachsen, er lag bei 1,190 Milliarden Euro.
Die Lightning-Sparte konnte um 9,35 Prozent auf 1,719 Milliarden Euro zulegen und weist somit das geringste Wachstum auf.
Sie soll in der ersten Jahreshälfte 2016 in Form eines Börsengangs als eigenständiges Unternehmen ausgegliedert werden.
Philips erwartet in Zusammenhang mit seiner Aufspaltung Unkosten in Höhe von 300 Millionen bis 400 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr.

Aufgrund der Kursschwankungen zwischen Euro und US-Dollar ist der Umsatz in Westeuropa nur um 4,14 Prozent auf 1,334 Milliarden Euro gewachsen, während Philips in Nordamerika um 17,57 Prozent auf 1,753 Milliarden Euro zulegen konnte.
Rechnet man diesen Faktor heraus, bleibt in Europa ein Umsatzplus von zwei Prozent, während Nordamerika eine Nullnummer schiebt.
Den größten Anteil am Umsatz haben inzwischen die Schwellen- und Entwicklungsländer mit 1,809 Milliarden Euro (+20,2%) und auch nach der Kurberichtigung bleibt hier ein Wachstum von sechs Prozent.

Wie eingangs erwähnt, ist der Nettogewinn rückläufig. Mit 100 Millionen Euro bzw. 0,11 Euro je Aktie lag er rund 27 Prozent unter den 137 Millionen Euro bzw. 0,15 Euro je Aktie des ersten Quartals 2014. Im dritten Quartal 2015 soll der mehrheitliche Verkauf des Bereichs LED- und Fahrzeugbeleuchtung an den Investmentfond "GO Scale Capital" einen Barerlös von 2,8 Milliarden US-Dollar abzüglich Steuern und Transaktionskosten in die Kassen der Niederländer spülen.
Das sollte reichen, um die Kosten der Aufspaltung zu stemmen und die Jahresbilanz aufzuhübschen.




 
Zurück
Oben Unten