"Noch einmal und sie werden remixed": So fies schmeißen Arbeitgeber ihre Leute raus

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"Noch einmal und sie werden remixed": So fies schmeißen Arbeitgeber ihre Leute raus

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Yahoo-Chefin Marissa Mayer: Im ersten Quartal schon 1.100 Angestellte "remixed".

Wurden Sie heute schon remixed? Dann herzliches Beileid. Yahoo-Chefin Marissa Mayer nennt so nämlich ihre Rausschmiss-Orgien: 1.100 Angestellte mussten in den ersten drei Monaten von 2015 schon gehen. CHIP hat die fünf perversesten Arbeitgeber-Euphemismen gesammelt.

• Remixen

Wonach es klingt: Unter einem Remix versteht man ursprünglich eine Neuanordnung oder Neuabmischung eines Musikstücks. Die bestehenden Spuren werden neu angeordnet, etwas hinweggenommen oder hinzugefügt. Heißt: Jemand, der Ahnung von der Firma hat, ordnet sie so neu an, dass alles besser und harmonischer läuft und jeder dort zum Einsatz kommt, wie es seinen Fähigkeiten am besten entspricht.
Was dahinter steckt: Ihr Chef nimmt Sie und Ihre Abteilung weg und fügt dafür einen neuen stellvertretenden Chef hinzu. Alternativ legt er Ihre Abteilung mit der Abteilung zusammen, mit der Sie im Job am wenigsten zu tun haben - für Synergieeffekte.

• Synergieeffekte
Wonach es klingt: Ihr Chef legt die zwei IT-Abteilungen zusammen. Nun sind die fittesten IT-Profis in einem Team und profitieren von den unterschiedlichen Stärken. Die Kunden sind zufriedener, weil es mehr Ansprechpartner gibt.
Was dahinter steckt: Um seine Zielvorgaben für die Kosteneinsparung zu erreichen, legt Ihr Chef die Abteilungen zusammen und schmeißt von jeder die Hälfte raus - Bonus gesichert. Die Arbeit übernimmt nun der, der sich jeweils am wenigsten damit auskennt.

• Sich verjüngen
Wonach es klingt: Der Arbeigeber gibt sich einen frischeren Anstrich, alte Hierarchien werden über den Haufen geworfen, alte Arbeitsabläufe aufgegeben und durch moderne Workflows ersetzt.
Was dahinter steckt: Möglichst alle Mitarbeiter über 50 werden gefeuert. Außer dem Chef.

• Downsizing
Wonach es klingt: Heißt auf Deutsch "Gesundschrumpfen". Man denkt unwillkürlich an Heilfasten, unnötige Arbeit reduzieren, innehalten, eingefahrene Prozesse überprüfen.
Was dahinter steckt: X Prozent der Mitarbeiter, wobei X möglichst größer 10 sei, werden entlassen.

• Jobenlargement
Wonach es klingt: Den Job vergrößern auch verbessern, mehr Verantwortung, weniger stupides Abhaken - so könnte man meinen.
Was dahinter steckt: Weitere zusätzliche Tätigkeiten mit gleichem Anforderungsniveau in derselben Arbeitszeit. Es scheint ein Zusammenhang mit Maßnahmen wie Downsizing oder Remixen zu bestehen - zumindest tritt Jobenlargement gehäuft auf, wenn man plötzlich nur noch halb soviele Kollegen in der Abteilung hat.

• Überqualifiziert
Wonach es klingt: Ihre Fertigkeiten oder Ihr Abschluss liegen deutlich über den Anforderungen, die ein Arbeitgeber für die von Ihnen angestrebte Jobposition hat. Ein klares Kompliment.
Was dahinter steckt: Sie sind zu alt. Der neue Werksstudent knüppelt doppelt so lange und bekommt lediglich ein Taschengeld dafür. Gut für die Firma - schlecht für Sie.

 
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