Nach FC-Attacke gegen AfD-Chef Lucke: Dubiose Facebook-Aktion - AfD ruft zum Rewe-Boykott auf !

collombo

MyBoerse.bz Pro Member

Köln/Berlin – Der Vorfall schlug hohe Wellen: Am vergangenen Wochenende hatten Fans des 1. FC Köln auf der Rückfahrt vom Auswärtsspiel bei Hertha BSC Berlin im ICE-Bord-Bistro AfD-Chef Bernd Lucke erkannt.
Die Anhänger attackierten den Politiker verbal mit rüden Worten: „Wir wollen keine Nazis hier!“

Cl74gq.jpg


Lucke zeigte sich pikiert. „Ich bin privat mit meiner Frau hier, lassen Sie mich“, so der AfD-Chef, der das Zugpersonal um Hilfe bat.

Nun rief der AfD-Kreisverband Mecklenburg-Schwerin alle Partei-Anhänger zu einer bizarren Boykott-Aktion auf: „Boykott, bis zur Entschuldigung!“
Dazu ein rotes Warnschild vor dem Rewe-Logo.

Eine klare Botschaft, die der Kreisverband bereits am Dienstagabend auf der offiziellen Facebook-Seite postete.

Der Boykott-Aufruf wurde damit begründet, dass Rewe Hauptsponsor der Kölner ist.

Die Begründung im Wortlaut:

V68noF.jpg


Allerdings schoss sich die AfD mit der Aktion ein sattes Eigentor. Viele Facebook-Nutzer machten sich über den Boykott-Aufruf lustig.
Einige erklärten, jetzt erst recht bei Rewe einkaufen zu gehen.

Der User-Kommentar „Rewe-jeden Tag ein bisschen besser!“ sammelte binnen weniger als 30 Minuten mehr als 200 Likes.

Den Shitstorm bemerkten natürlich auch die Betreiber der AfD-Facebook-Seite – nach wenigen Stunden war das Boykott-Foto wieder gelöscht.

Reaktion der Kölner AfD
Am Mittwoch äußerte sich auch die Kölner AfD zu dem Rewe-Boykott und distanziert sich.
OB-Kandidat Hendrik Rottmann: „Die Aktion war nicht mit uns abgesprochen – wir machen weder Rewe noch dem 1. FC Köln einen Vorwurf.“

Zudem outete sich Rottmann als FC-Fan: „Ich bin seit heute Mitglied!“
Die Partei wolle den AfD-Chef in der nächsten Saison zu einem Spiel der Kölner einladen.


 
Zurück
Oben Unten