Kein Ergebnis bekannt: Marathon-Sitzung beendet - VW-Chef Martin Winterkorn kämpft um sein Amt !

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Kein Ergebnis bekannt: Marathon-Sitzung beendet - VW-Chef Martin Winterkorn kämpft um sein Amt !

Wolfsburg/Salzburg – Im VW-Machtkampf zeichnet sich keine schnelle Lösung ab.
Am Donnerstag kam der engste Kreis des Aufsichtsrats zu Beratungen über Wege aus der Führungskrise zusammen.
Das sechsköpfige Präsidium des Aufsichtsrates traf sich im österreichischen Salzburg.
Das Treffen wurde am Donnerstagabend beendet.
Ergebnisse wurden jedoch zunächst nicht bekannt

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Vor knapp einer Woche war Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch öffentlich „auf Distanz zu Winterkorn“ gegangen und hatte ihm damit das Vertrauen entzogen.
Winterkorn galt bis zur Piëch-Attacke als erster Nachfolger des VW-Patriarchen an der Spitze des Aufsichtsrates.
Während sein Vorstandsvertrag Ende 2016 ausläuft, ist Piëch bis zum Frühjahr 2017 als Aufsichtsratschef gewählt.

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Mit der Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat und den zwei Vertretern des VW-Großaktionärs Niedersachsen auf der Kapitalseite sprach sich eine Allianz öffentlich für Winterkorn aus.
Doch in der Führungskrise geht es möglicherweise nicht ums Stimmenzählen der Mandate im Aufsichtsrat.
Übereinstimmend sagen Insider, dass eine offene Frontenbildung im Aufsichtsrat gegen Piëch eher unwahrscheinlich ist.
Der Aufsichtsratschef und Vertreter der Piëch-Eigentümerfamilie gilt als das VW-Machtzentrum.

Unter Winterkorns gut achtjähriger Ägide - er wurde 2007 Konzernchef - verdoppelte sich der Umsatz des Konzerns, der Gewinn stieg sogar noch deutlich stärker.
Bei seinem Amtsantritt zählte der Konzern 329 000 Mitarbeiter.
Heute sind es, auch dank vier neuer Marken, fast 600 000 Menschen.


 
Geht Martin Winterkorn? Nach Marathon-Sitzung: Volkswagen gibt Freitag Erklärung ab !

Wolfsburg – Ist der Machtkampf beim Autobauer Volkswagen entschieden?
Hat sich Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch durchgesetzt, verlässt VW-Chef Martin Winterkorn das Unternehmen?
Das Präsidium will am Freitag eine Erklärung abgeben.

Das Präsidium stellt mit sechs Personen den Kern des 20-köpfigen Kontrollgremiums und hatte am Donnerstag bei einer Sondersitzung in Salzburg getagt.
Das Sextett bereitet entscheidende Weichenstellungen des Kontrollgremiums vor.
Seine Mitglieder sind: Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch (Vorsitz), Berthold Huber von der IG Metall (Vize-Vorsitz), VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh, der Sprecher des Porsche-Familienzweigs Wolfgang Porsche, Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD) sowie Osterloh-Vize Stephan Wolf.

Das Sondertreffen des Präsidiums hatte nach dpa-Informationen gegen 15.00 Uhr begonnen und sich länger hingezogen als zunächst angenommen. Mit von der Partie war auch VW-Chef Martin Winterkorn.

„Auf Distanz zu Winterkorn“
Vor knapp einer Woche war VW-Patriarch aus Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ öffentlich „auf Distanz zu Winterkorn“ gegangen und hatte ihm damit das Vertrauen entzogen.
Nach der öffentlichen Attacke von Piëch ging es nach dpa-Informationen bei dem Treffen im österreichischen Salzburg um Winterkorns berufliche Zukunft bei VW.

Der 67-Jährige will laut der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) um eine Verlängerung seines 2016 auslaufenden Vertrags kämpfen.
Auch nach dpa-Informationen waren strategische Fragen rund um den Kurs des Vorstandes zumindest ein wesentlicher Bestandteil des Sondertreffens.


 
Streit entschieden: VW-Chef Martin Winterkorn bleibt !

Wolfsburg – Er bleibt. Europas größter Autobauer Volkswagen hält entgegen allen Spekulationen an seinem Vorstandschef Martin Winterkorn fest.
Das teilte die Volkswagen AG am Freitag in Wolfsburg mit.

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Martin Winterkorns Vertrag soll laut Plan sogar verlängert werden.
Das teilte die Volkswagen AG am Freitag in Wolfsburg mit und verwies dabei auf eine Entscheidung des Aufsichtsrats-Präsidiums.

Dieser sechsköpfige Kern des Kontrollgremiums ließ erklären: „Das Präsidium legt großen Wert darauf, dass Herr Professor Dr. Winterkorn seine Funktion als Vorsitzender des Vorstands auch weiterhin so aktiv und erfolgreich wie bisher verfolgt und hat hierbei die uneingeschränkte Unterstützung des Gremiums.“

Das Präsidium werde dem Aufsichtsrat vorschlagen, den Vertrag von Winterkorn in der Februar-Aufsichtsratssitzung des Jahres 2016 zu verlängern.
Der Kontrakt des bestbezahlten Dax-Managers läuft nach bisherigem Stand Ende 2016 aus.

Bis zu der Mitteilung stand Winterkorn erheblich unter Druck, nachdem der VW-Patriarch und Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch mit einem Zitat im „Spiegel“ von Winterkorn abgerückt war.
„Ich bin auf Distanz zu Winterkorn“, hatte das Nachrichtenmagazin Piëch am vergangenen Freitag zitiert.


 
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