Deutschlands ausgebuffteste Rentner: Märchen-Onkel zocken 25 Millionen Euro ab !

collombo

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Deutschlands ausgebuffteste Rentner: Märchen-Onkel zocken 25 Millionen Euro ab !

München – Mit ihren Rauschebärten sehen sie aus wie gutmütige Märchen-Onkel.
Nur dass Karl M. (70) und Roland L. (68) mit ihren fantastischen Geschäftsideen Anlegern bloß Ammenmärchen aufgetischt und sie um Millionen geprellt haben sollen.
Wie ernsthaft die beiden etwa den Bau einer „Dalli-Dalli-Maschine“ vorantrieben, klärt das Münchner Landgericht...

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In abgetragenen Mänteln, aber mit einem Trupp von gleich fünf Anwälten erschienen die beiden mutmaßlichen Schwindler im Gerichtssaal.

Das Verlesen der Anklageschrift dauerte Stunden, immerhin war das Duo zwölf Jahre lang im Geldanlage-Geschäft tätig und fand in dieser Zeit laut Staatsanwaltschaft insgesamt 577 Investoren, die ihr Vermögen in die Entwicklung und Vermarktung wundersamer Produkt-Weltneuheiten steckten.
Bei 44 weiteren sollen die Angeklagten es versucht haben.

In Hochglanzbroschüren zu den „Seed-Beteiligungen“ ging es mal um den Bau einer „Dalli-Dalli-Maschine“, die Tee und Kaffee gleichzeitig zubereitet, mal um eine „chemische Waschmaschine“ oder eine neue Methode gegen Depressionen.

Insgesamt 25 Millionen Euro soll das Duo eingesammelt haben für solche Projekte, die jedoch nie existiert haben sollen.
Allein 11,8 Millionen davon sollen dem zu entwickelnden „Gran Cru-Primero“ zugutegekommen sein – dem durch mehrjährige Lagerung beste Olivenöl der Welt.

Wer fällt denn auf sowas rein?

• Olivenöl „Grand-Cru-Primero“ - das Beste der Welt dank mehrjähriger Lagerung

• Dalli-Dalli-Maschine - sie kocht Kaffee und Tee gleichzeitig

• Chemische Waschmaschine

• Wasser-Explosions-Motor

• „Voll-Heil-Präparat“

• Anti-Depressions-Apparat

Als Gewinn soll Anlegern die Verdreifachung des angelegten Kapitals versprochen worden sein.
Nutznießer sollen aber vor allem Karl M. und Roland L. gewesen sein.

Von den Millionen sollen sie sich Luxus-Autos, die Miete ihrer noblen Geschäftsräume in der Münchner City und das „Ruhigstellen“ von Altanlegern im Schneeballsystem geleistet haben.

Während Karl M. zunächst auch an die Projekte glaubte, aber inzwischen zugab, dass die Sache irgendwann aus dem Ruder gelaufen sei, ist Roland L. laut „AZ“ bis heute vom gewinnträchtigen Anlagemodell überzeugt.
Er werde es beweisen, man müsse ihn nur freilassen...


 
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