Der Kita - Streik !

Kita-Streit: Einigung endlich in Sicht - 3,3 Prozent mehr Gehalt !

Bad Brückenau – Die Schlichter haben gesprochen: Für die Kita-Erzieher und Sozialarbeiter soll es keine allgemeine Höherstufung geben, sondern Lohnerhöhungen in acht von 17 Lohngruppen.
Darauf haben sich der frühere sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt (70; CDU) und der einstige Hannoveraner Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg (72; SPD) geeinigt.

Die Steigerungen in der größten Gruppe, Erzieher/innen mit Grundtätigkeit, betragen durchschnittlich 3,3 Prozent.
Für die Beschäftigten ergeben sich dadurch Zugewinne zwischen 33 und 160 Euro.
Für Kinderpfleger, Kita-Leitungen, Sozialarbeiter sieht der Schlichterspruch ebenfalls Verbesserungen vor.

Ob damit der wochenlange Kita-Streik beendet ist, ist noch unklar.
Ver.di hatte eine allgemeine Höherstufung der 240000 Beschäftigten gefordert – das hätte rund zehn Prozent mehr Gehalt bedeutet.
Die öffentlichen Arbeitgeber lehnten das wegen der Mehrkosten in Milliardenhöhe ab.


 
Verdi lässt zu Schlichterspruch in Kita-Streit abstimmen !

Frankfurt/Main. Im Tarifstreit der Beschäftigten von Kitas und Jugendämtern ist eine Einigung fraglich.
Bei Verdi ist man nicht sehr überzeugt vom Schlichterspruch.

Trotz der Schlichterempfehlung ist eine Einigung im zähen Kita-Tarifkonflikt wieder in die Ferne gerückt.
Die Gewerkschaft Verdi will in den nächsten vier Wochen ihre Mitglieder über die Empfehlung der Schlichter oder über eine geänderte Fassung nach der anstehenden Tarifrunde entscheiden lassen.
Das sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaften, Verdi-Chef Frank Bsirske, am Mittwoch in Frankfurt/Main.

Zuvor hatte eine Streikdelegiertenkonferenz mit mehr als 300 Teilnehmern lange und intensiv über den Schlichtervorschlag diskutiert, der je nach Berufsgruppe Steigerungen von 2 bis 4,5 Prozent vorsieht.
Bei der Konferenz sei eine Bewertung der Empfehlung "überwiegend sehr kritisch ausgefallen", sagte Bsirske.
Er teilte nicht mit, wie die Konferenz über die Schlichtung abgestimmt hat.

Am Mittwochabend wollten Arbeitgeber und Gewerkschaften in Offenbach die Verhandlungen für die rund 240.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst wieder aufnehmen.
In dem Tarifstreit hatten Streiks zahlreiche Kitas zum Teil fast vier Wochen lang lahmgelegt.
Begonnen hatten die Verhandlungen im Februar.


 
Keine Einigung im Kita-Streit: Aber vorerst keine neuen Streiks !

Verhandlungen gehen im August weiter ......

Offenbach – Damit war nicht zu rechnen! In den zähen Tarifverhandlungen für Kita-Erzieher und Sozialarbeiter haben Gewerkschaften und kommunale Arbeitgeber keine Einigung erzielt.
Eltern müssen aber zunächst keine neuen Kita-Streiks fürchten.

Beide Seiten hätten sich nicht auf die Übernahme des Schlichterspruchs verständigen können, wie Gewerkschaften und Arbeitgeber am Donnerstag mitteilten.
Die Schlichter hatten Erhöhungen für einzelnen Berufsgruppen vorgeschlagen. Die Empfehlung war bei Streikdelegierten der Gewerkschaft Verdi auf heftige Kritik gestoßen.

Verdi-Befragung soll Klarheit bringen
Nun will Verdi bis zu fünf Wochen lang ihre Mitglieder befragen.
Danach sollen die Verhandlungen am 13. August wiederaufgenommen werden.
Während der Mitgliederbefragung solle es keine neuen Streiks geben, teilte Verdi-Chef Frank Bsirske mit.
Ein Ergebnis könne lauten, dass die Mitglieder den Schlichterspruch annehmen, dass sie ihn ablehnen oder dass die Streiks fortgesetzt werden.

Auch die Verhandlungskommission des Beamtenbunds dbb kündigte eine Mitgliederbefragung an.
„Bevor wir in die abschließenden Gespräche gehen, wollen wir aber ein detailliertes Stimmungsbild aus unserer Mitgliedschaft“, sagte dbb-Verhandlungsführer Andreas Hemsing.


 
Wie geht es nun weiter? Verdi-Basis lehnt Schlichterspruch im Kita-Tarifstreit ab !

Fulda – Im Kita-Tarifstreit haben die betroffenen Mitglieder der Gewerkschaften Verdi und GEW mit großer Mehrheit den Schlichterspruch abgelehnt.

Bei beiden Gewerkschaften fiel die Entscheidung gegen das Ergebnis der Schlichtung mit jeweils fast 70 Prozent deutlich aus.
Der Schlichterspruch sieht bis zu 4,5 Prozent mehr Geld für Erzieher und Sozialarbeiter vor.

Ein Verdi-Sprecher teilte am Samstag mit, eine Delegierten-Konferenz in Fulda berate nun über mögliche Streiks und das weitere Vorgehen.
Eine Entscheidung über neue Streiks könnte beim Treffen der Bundestarifkommission am Dienstag in Frankfurt am Main fallen.
Bei der GEW wurde nach Angaben der Gewerkschaft die nötige Mehrheit für eine Fortsetzung des unbefristeten Streiks verfehlt.


 
Machen die Arbeitgeber ein besseres Angebot? Verdi-Tarifkommission lehnt Schlichterspruch ab - Kita-Streik rückt näher !

Frankfurt/Main – Die Bundestarifkommission der Gewerkschaft Verdi hat im Kita-Tarifstreit den Schlichterspruch abgelehnt und die Arbeitgeber zugleich zu einem verbesserten Angebot aufgefordert.

„Andernfalls stehen die Zeichen auf Streik“, sagte Verdi-Chef Frank Bsirske am Dienstag in Frankfurt am Main.


 
Verdi-Führung berät über Vorgehen im Kita-Tarifstreit !

Berlin – Geht es schon bald wieder los mit den Kita-Streiks?
Nachdem fast 70 Prozent der Verdi-Mitglieder die Schlichtungsempfehlung abgelehnt haben, steuert der Kita-Tarifkonflikt auf einen neuen Höhepunkt zu.

Am heutigen Dienstag will die Bundestarifkommission der Dienstleistungsgewerkschaft deshalb über das weitere Vorgehen beraten.

Die von den Gewerkschaftsmitgliedern abgelehnte Schlichtung sah zwischen zwei und 4,5 Prozent mehr Geld für Erzieher und Sozialarbeiter vor.
Diese fordern etwa 10 Prozent mehr Geld.
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) wies die Forderung nach Zugeständnissen zurück.

Verdi-Chef Bsirske will „mehr Stress“
Somit rücken neue Kita-Streiks immer näher.
Die nächsten Verhandlungen sind an diesem Donnerstag (13. August) in Offenbach geplant.

Falls die Arbeitgeber nicht nachlegen, will Verdi-Chef Frank Bsirske die Streiks wieder aufnehmen.
Er setzt dabei auf unberechenbarere und noch „spürbar einschneidendere Streikformen“.
Die Streiks würden voraussichtlich in der zweiten Oktoberhälfte fortgesetzt.

„Aber nicht einfach mit Dauerstreiks.“
Wenn die Arbeitgeber nicht einlenkten, müsse es „mehr Stress“ geben, sagte Bsirske.


 
Zeichen stehen auf Streik: Arbeitgeber wollen beim Kita-Schlichterspruch bleiben !

Berlin/Düsseldorf – Vor den für Donnerstag geplanten Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst sehen die Arbeitgeber keine Notwendigkeit, den vorliegenden Schlichtervorschlag nachzubessern.

„Wir halten nichts davon, Erwartungen zu wecken, die nicht erfüllbar sind“, sagte Thomas Böhle, Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) der „Rheinischen Post“ (Donnerstag).
„Es gibt keine Luft mehr nach oben.
Mit dem Schlichterspruch ist die Schmerzgrenze erreicht.“

Der VKA-Präsident kritisierte die Gewerkschaften für das Ergebnis der Mitgliederbefragung, bei dem rund 69 Prozent der Befragten den Schlichterspruch abgelehnt hatten: „Die Gewerkschaftsführung war nicht in der Lage, das Ergebnis zu kommunizieren“, sagte Böhle.

Zudem seien Info-Veranstaltungen unter dem Titel „Fortsetzung der Streiks - wie wir die Arbeitgeber in die Knie zwingen“ gelaufen.
„Da darf man sich nicht über das Ergebnis wundern“, so Böhle.

Arbeitgeber sind weiter gesprächsbereit
Angesichts der von Verdi-Chef Frank Bsirske angekündigten „unkonventionellen Streikformen“ warnte der VKA-Chef: „Ich kann nur dazu raten, sich das Vorgehen genau zu überlegen.
Ich habe nicht den Eindruck, dass Verdi noch viele Sympathien hat.“

Zugleich signalisierte er über den morgigen Donnerstag hinaus Verhandlungsbereitschaft: „Wir waren, sind und bleiben gesprächsbereit.“

Unterdessen appellierte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) an die Tarifparteien, den Konflikt streikfrei beizulegen.
„Die Tarifparteien sollten den Sommer nutzen, um den Konflikt zu lösen, damit keine weiteren Streiks drohen“, sagte sie der „Bild“-Zeitung.

Die Ministerin äußerte zugleich Verständnis für die Interessen der Kita-Beschäftigten: „Eine gute Bezahlung von Erzieherinnen und Erzieher ist eine berechtigte Forderung.
Kinder und Eltern brauchen eine gute Kindertagesbetreuung.“


 
Keine Einigung im Kita-Streit – Zeichen stehen auf Streik !

Offenbach – Im Kita-Streit sind Streiks wahrscheinlicher geworden.
Gewerkschaften und Arbeitgeber beendeten ihre Gespräche am Donnerstag ohne eine Annäherung und gaben sich gegenseitig die Schuld an der verfahrenen Situation.

Allerdings hielten es „beide Seiten für sinnvoll, weiter im Gespräch zu bleiben“, sagte Verdi-Chef Frank Bsirske am Ende der knapp zweistündigen Verhandlung in Offenbach.
Der Präsident der kommunalen Arbeitgeberverbände VKA, Thomas Böhle, sagte, beide Seite wollten Anfang Oktober wieder zusammenkommen.
Bsirske hatte mit Streiks in der ersten Oktoberhälfte gedroht.

Die VKA hatte kein verbessertes Angebot mit an den Verhandlungstisch gebracht, wie es die Gewerkschaften verlangt hatten.
„Wir haben damit eine klare Weichenstellung auf der Arbeitgeberseite auf eine Eskalation des Konfliktes,“ sagte Bsirske.

Die Gewerkschaften hätten nun keine andere Möglichkeit, als „sehr konkret“ die Fortsetzung der Streiks vorzubereiten.
„Die VKA sieht sich nicht imstande, Verbesserungen möglich zu machen“, kritisierte er nach den Verhandlungen.
Sind Streiks damit wahrscheinlicher geworden?
„Ja, eindeutig“, antwortete er.
„Wir sind an unsere Schmerzgrenze gegangen“

Beide Konfliktparteien hoben aber ihre Bereitschaft hervor, den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen.
„Wir sind und bleiben gesprächsbereit“, betonte Böhle.
Die nächsten Wochen hätten Gewerkschaften und Arbeitgeber nun die Chance, noch einmal in Ruhe nachzudenken.

„Wir sind an unsere Schmerzgrenze gegangen“, sagte der VKA-Präsident.
Die Arbeitgeber stünden nach wie vor zu dem Ende Juni erzielten Schlichterspruch. „
Wir bedauern, dass wir uns auf dieser Basis nicht verständigen konnten.“

In dem Schlichterspruch waren Einkommensverbesserungen zwischen 2 und 4,5 Prozent für die Beschäftigten im Erziehungs- und Sozialbereich vorgesehen.
Gefordert waren rund 10 Prozent. Damals hatten die Gewerkschaftsvertreter der Empfehlung zugestimmt, doch war das Ergebnis an ihrer Basis auf deutliche Ablehnung gestoßen.
„Wir haben alle miteinander das Ergebnis für abschlussfähiger gehalten, als es dann in der Tat am Ende war“, räumte Bsirske am Donnerstag ein.

Er ist Verhandlungsführer der Arbeitnehmer, außerdem sitzen noch Vertreter der GEW und des Beamtenbundes dbb mit am Tisch.
Auch in diesen beiden Arbeitnehmerorganisationen hatten die Mitglieder die Schlichtungsempfehlung mit großer Mehrheit abgelehnt.


 
„Unberechenbarer als bisher“ Kitas und Kindergärten dicht? Verdi droht mit neuen Streiks !

Die Gewerkschaft Verdi droht im Arbeitskampf der Kindergärtnerinnen und Erzieher mit neuen Streiks.
Die Mitglieder rechnen bei den Verhandlungen am 28. und 29. September mit „Verbesserungen über das Ergebnis der Schlichtung hinaus“, so Verdi-Chef Frank Bsirske im Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“.

Bsirske droht: „Falls die Arbeitgeber dazu nicht bereit sind, werden wir die Streiks wieder aufnehmen - und zwar diesmal unberechenbarer als bisher.“

Kita-Streiks hatten im Frühjahr und Frühsommer bundesweit Eltern kleiner Kinder den letzten Nerv geraubt.

Bsirske: „Forderungen keineswegs zu hoch“
Eine jahrzehntelange „Lohndiskriminierung“ pädagogischer Facharbeit in einem überwiegend von Frauen ausgeübten Beruf müsse beendet werden, sagte Bsirske.
„Ich halte unsere Forderung nach einer Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe, die durchschnittlich zu zehn Prozent mehr Gehalt führt, keineswegs für zu hoch.“

Bsirske wies den Vorwurf zurück, Verdi sei eine Streikgewerkschaft: „Wir streiken nicht um des Streikens willen, sondern weil wir in Tarifauseinandersetzungen immer öfter mit Arbeitgebern konfrontiert sind, die tarifliche Errungenschaften - bei Löhnen, Arbeitszeiten, Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder betrieblicher Altersversorgung - zurückdrehen wollen.“


 
Eltern können aufatmen: Durchbruch im Tarifstreit - Wohl keine neuen Kita-Streiks !

Hannover – Im Tarifstreit um die Erzieherinnen und Sozialarbeiter haben die Gewerkschaften und die kommunalen Arbeitgeber nach sieben Monaten einen Durchbruch erzielt!

„Insgesamt bringt das Ergebnis für das Gros der Beschäftigten Verbesserungen“, so Verdi-Chef Frank Bsirske am Mittwoch in Hannover.

Verbesserungen sind vor allem für jüngere Erzieherinnen und Sozialarbeiter vorgesehen.
Vollzeitbeschäftigte sollen zwischen 93 und 138 Euro mehr im Monat erhalten.

Die Bundestarifkommission der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kommt am Freitag in Fulda zusammen, um ein Votum zu der Einigung abzugeben.

Die entstehenden Mehrkosten durch das Ergebnis werden auf 315 Millionen Euro geschätzt.
Verhandelt wurde für rund 220.000 Erzieherinnen, Sozialarbeiter und -pädagogen, Kinderpfleger und Mitarbeiter der Behindertenhilfe.

Stimmt die Gewerkschaftsbasis zu, wird es keine neuen Kita-Streiks geben!
Ein Streik der Kita-Erzieherinnen hatte sich im Frühjahr über vier Wochen hingezogen.


 
Gewerkschaften bestreiken wieder Kitas !

Berlin - Wegen neuer Warnstreiks haben viele Eltern auf die gewohnte Betreuung ihrer Kinder in Kitas verzichten müssen.
Mit den Ausständen und Kundgebungen verliehen die Gewerkschaften ihren Forderungen für die laufende Tarifrunde für Bund und Kommunen Nachdruck.

Zwar waren Kitas erst im vergangenen Jahr von wochenlangen Streiks betroffen.
Damals ging es aber um die spezielle Gehaltstabelle für den Sozial- und Erziehungsdienst.
Nun ist der Bereich von den regulären Tarifverhandlungen wieder mitbetroffen.

Aktionen gab es vor allem in Bayern, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Im niedersächsischen Peine etwa blieben am Morgen sieben staatliche Kitas geschlossen.
In Sachsen legten etwa 60 Angestellte der Stadt Leipzig sowie städtische Mitarbeiter in Chemnitz für einige Stunden die Arbeit nieder.

Vor dem Münchner Rathaus demonstrierten bei einer Aktion "Weckruf" nach Angaben der Gewerkschaft Verdi rund 300 Mitarbeiter.
Weitere Warnstreiks hatte die Gewerkschaft unter anderem für Nürnberg, Augsburg, Bayreuth, Marktredwitz, Regensburg und Schwandorf angekündigt.
Betroffen seien neben den Stadtverwaltungen auch Kliniken und Stadtwerke sowie Einrichtungen des Bundes.

Hunderte städtische Beschäftigte traten in Mainz in einen mehrstündigen Warnstreik.
11 der 52 städtischen Kitas schlossen schon mittags.
Einen Notdienst gab es nicht.
Neben Erzieherinnen und Erziehern beteiligten sich auch Mitarbeiter der Müllabfuhr und weitere Beschäftigte der Stadtverwaltung am Warnstreik.

Verdi, der Beamtenbund dbb und die Gewerkschaft GEW fordern bundesweit sechs Prozent mehr Lohn und wehren sich gegen eine Kürzung der Altersversorgung.
Die zweiten Runde der Tarifverhandlungen findet am 11. und 12. April in Potsdam statt.


 
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