Depeche Mode in Köln: Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen beim Konzert im Stadion !

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Depeche Mode in Köln: Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen beim Konzert im Stadion !

Köln - 40.000 Konzert-Besucher, der Kölner Westen im Ausnahmezustand: Depeche Mode machten auf ihrer „Global Spirit World Tour“ Station in Müngersdorf.
Dafür wurden die Sicherheitsmaßnahmen deutlich erhöht.
Doch Köln feierte – und rockte die Angst einfach weg!

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Der Meister des Synthie-Pop ist in die Jahre gekommen.
Das Gesicht erzählt Geschichten seines wilden Lebens.
Mit 55 Jahren ist es Dave Gahan dennoch nicht peinlich, mit seinen hohen Absätzen wie beim Ententanz über die Bühne zu stolzieren und sich mehrmals in den Schritt zu greifen.

Sicherheit ein großes Thema
Die Fans im Stadion, ebenfalls mit ihren Lieblingen gealtert, johlen begeistert und befolgen brav jede Aufforderung des Depeche Mode-Frontmanns.
Da wird bei „Never let me down again“ synchron mit den Armen gewedelt.
Bei „Personal Jesus“ kommt aus 40.000 Kehlen die Parole „Reach out and touch faith“.

Doch bei aller Konzert-Freude war der Sicherheitsaspekt nach den jüngsten Anschlägen in Großbritannien natürlich Thema.
Der Konzertveranstalter hatte darauf hingewiesen, keine größeren Taschen, Helme oder sonstige Gegenstände mitzubringen, zudem wurden Metalldetektoren an der Einlasskontrolle eingesetzt.

Verdeckte Ermittler vor Ort
Auch die Polizei hatte ihr Aufgebot für die Veranstaltung deutlich erhöht.
„Wir sind mit Hundertschaften und mit verdeckten Ermittlern im Einsatz“, so eine Sprecherin.
Die Fans nahmen die verschärften Kontrollen gelassen.

Und so wurde richtig abgefeiert.
Denn auch fast vier Jahrzehnte nach Bandgründung haben die Elektro-Pioniere von der Insel nichts von ihrer Magie eingebüßt.
Das liegt zum einen an der überaus treuen Fangemeinde, zum anderen an Gahan, der bei jedem Auftritt den Eindruck vermittelt, als sei es die Show seines Lebens.

Alte Klassiker und neue Hits
Dabei müssen Depeche Mode einen Spagat schaffen.
Die Band will nicht stehenbleiben im Dunstkreis ihrer Hits, spielt daher konsequent auch neuere Songs vom „Spirit“-Album sowie sperrigere Titel aus der Vergangenheit.

Martin Gore verwöhnt die Besucher mit den traumhaften Balladen „A question of lust“ und „Somebody“, Gahan verneigt sich vor seinem Idol David Bowie mit einer sehr dezenten Coverversion von „Heroes“.
Doch die Fans lieben die wilden Party-Klassiker.
Und so dauert es ein wenig, ehe ab „Everything counts“, „Stripped“ und „Enjoy the silence“ auch die Besucher auf den Sitzplätzen stehen.

Konzert dauerte mehr als zwei Stunden
Über zwei Stunden dauert die 22 Songs umfassende Show.
Auch wenn das Programm keinen Platz für Überraschungen oder besondere Ansagen (außer „Good evening Cologne“) bietet, und natürlich zahlreiche Klassiker nicht ertönen, hat Dave Gahan mit seinen Freunden bewiesen, dass Alter nicht vor wilden Partys schützt.


 
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