Der neue Chef des Bezahlsenders Sky verordnet seiner Firma einen strikten Wachstumskurs. Neue Abonnenten will Carsten Schmidt durch eigene neue Formate gewinnen.
Der künftige Vorstandschef des Bezahl-Fernsehsenders Sky, Carsten Schmidt, will rasch neue zahlende Zuschauer gewinnen. "Wir wollen jetzt weiter schnelles Wachstum bei den Abonnentenzahlen," sagte Schmidt der "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht.
Derzeit hat Sky hierzulande 4,2 Millionen Kunden, die Marktdurchdringung liegt bei 17 Prozent. In Großbritannien sind es über 50 Prozent. Über die wirtschaftliche Zukunft des viele Jahre defizitären Bezahlsenders, der früher Premiere hieß, sagte Schmidt: "Die Basis für ein profitables Pay-TV in Deutschland ist gelegt."
Am 25. Juni übernimmt der langjährige Sportchef des Senders den Vorstandsvorsitz von Brian Sullivan. Um weiteres Wachstum zu erreichen, plant Schmidt auch neue Angebote, etwa eine eigene fiktionale Serie. Die ersten Drehbücher dafür würden gerade gesichtet.
Das Unternehmen gehört mittlerweile zur britischen Bezahlsendergruppe Sky. Medienmogul Rupert Murdoch hatte seine Bezahlsender in Deutschland, Großbritannien und Italien im vergangenen Jahr zum größten privaten Fernsehkonzern Europas gebündelt.
