Udo Lindenberg wird zum Ehrenbürger von Gronau ernannt !

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Udo Lindenberg wird zum Ehrenbürger von Gronau ernannt !

Rocksänger Udo Lindenberg wird heute Abend zum Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Gronau ernannt.
In einer rund zweistündigen Zeremonie im dortigen rock'n'popmuseum will die Stadt im Münsterland ihrem berühmten Sohn die Ehrenbürgerwürde verleihen.

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Einzelheiten aus dem festlichen Programm will das Rathaus noch nicht verraten - es soll eine Überraschung für den 70 Jahre alten Künstler werden, wie es geheimniskrämerisch hieß.

Das Ehrenbürgerrecht ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Gronau für große Verdienste vorsieht.
Es wurde zuvor nur dem inzwischen verstorbenen Lebensmittelunternehmer Hans Klaas zuteil.

Als Dankeschön wird Lindenberg, der seit Jahrzehnten überwiegend in Hamburg lebt, am Mittwoch auf der Bühne der Gronauer Bürgerhalle vor 1500 Zuhörern ein Konzert geben.
Für weitere Fans, die keine der begehrten Tickets ergattern konnten, wird das musikalische Heimspiel draußen auf einer Großleinwand übertragen.


 
Von Drummer zu Drummer: Leslie Mandoki gratuliert Udo Lindenberg !

"Ich trag' dich durch die schweren Zeiten, so wie ein Schatten werd' ich dich begleiten.
Denn es ist nie zu spät, nochmal durchzustarten, wo hinter all den schwarzen Wolken wieder gute Zeiten warten."
Wenn es dieses Lied von Udo nicht schon gäbe, würde Mandoki es jetzt schreiben: Er gratuliert ihm zum 75.

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Lieber Udolius Maximus,
du hast unsere Bunte Republik Deutschland mehr geprägt und in lebenswertere Bahnen gelenkt, als jeder andere Rock 'n' Roller es je vermocht hätte!

Ich bin froh und dankbar, dass du dich zusammen mit Klaus Doldinger meiner angenommen hast, als ich 1975 nach meiner Flucht aus Ungarn in Deutschland ankam.
Deine unkonventionelle und gelassene Sichtweise auf unsere Republik hat mein Bild von Deutschland stark geprägt, denn du und Klaus, ihr wart sozusagen meine ersten Integrationshelfer im Westen.
Daraus ist unsere besondere Freundschaft gewachsen, die mir unendlich viel bedeutet.

Meine tiefe Verneigung vor dir, mein lieber Soulmate, vor deinem unglaublichen Lebenswerk und für den ersten Teil der Strecke, den du bis jetzt für uns und zum Teil auch mit mir gegangen bist, weil ich weiß, dass noch vieles kommen wird.

Von Drummer zu Drummer schicke ich dir heute zusammen mit allen Soulmates, auch aus New York, L. A. und London, herzlichste Glückwünsche.
Von dir, lieber Udolius Maximus, haben wir gelernt, dass die Kunst und die Musik niemals dem egoistischen Selbstzweck dienen soll, sondern dass sie eine klare, verantwortungsvolle Haltung vertont.
Lass uns nie aufhören, für eine bessere, buntere Welt zu trommeln!

Und ich weiß, du wirst jetzt sagen, es ist gar nicht so einfach, 75 geworden zu sein nach all diesen radikal intensiven Rock 'n' Roll-Jahren.
Da wir aber fühlen, dass dir das weitere kreative Freiräume eröffnet, freuen wir uns jetzt schon auf neue Musik, Texte, Bilder und Shows.

Somit wünsche ich dir alles erdenklich Gute, aber vor allem Gesundheit, Gesundheit, Gesundheit!

Auf noch viele schöne gemeinsame Jahre, und hoffentlich bald wieder zusammen auf der Bühne!

Herzliche Umarmung

Dein Soulmate Leslie


 
Udo Lindenberg: Der Hamburger Panikrocker wird 75 !

Seine jahrelangen Bemühungen um eine Auftrittsgenehmigung in Ost-Berlin sind legendär - 1983 spielte er sein erstes und einziges Konzert in der DDR.
Heute wird der Hamburger Panikrocker 75 Jahre alt.

Nuschelnder Hutträger mit Sonnenbrille - Udo Lindenberg in klischeehaften Bildern zu beschreiben, liegt auf der Hand.
Und tatsächlich sind genau diese Attribute zu seinen Markenzeichen geworden, die er durchaus pflegt.
Über sein Nuscheln sagte er einmal: "Ist ja auch ein Sound, der berühmte Nuschel als 'Trademark', also mache ich das ganz bewusst."

Doch welche Persönlichkeit verbirgt sich dahinter?
Manche beschreiben ihn als authentisch, andere als zu schräg, um wahr zu sein.
In jedem Fall ist es ein Mann mit genug Durchhaltevermögen für zwei Karrieren.
Als er 1992 mit dem Echo für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird, vermutet wohl niemand, dass er noch einmal richtig durchstarten würde.
Mit "Stark wie Zwei" (2008) und "Stärker als die Zeit" (2016) produziert er noch zwei weitere Nummer-eins-Alben.
Vor wenigen Tagen ist sein Album "Udopium - Das Beste" - mit Liedern aus seiner 50-jährigen Karriere - erschienen.

Lindenbergs Karriere beginnt als Schlagzeuger
Die Karriere des 1946 im nordrhein-westfälischen Gronau geborenen Udo Lindenberg beginnt als Schlagzeuger.
Er probiert sich in verschiedenen Bands aus, studiert ein paar Semester an der Musikhochschule Münster und spielt mit bekannten Jazzmusikern wie Klaus Doldinger und Gunter Hampel.
Der Durchbruch gelingt ihm 1973 mit seinem dritten Album "Alles klar auf der Andrea Doria" - die erste Zusammenarbeit mit seiner Band, dem Panik-Orchester.

Seine sechste Tournee, die spektakuläre "Rock Revue '79", inszeniert Theaterregisseur Peter Zadek.
Musiklegende Eric Burdon begleitet Lindenberg, der zu diesem Zeitpunkt bereits das Schlagzeug gegen das Mikrofon getauscht hat.
Der für ihn charakteristische "Sprechgesang" bleibt nicht unumstritten und beschäftigt die Kritiker.
"Der frühere Jazzrock-Schlagzeuger ist eigentlich kein Sänger, und so versucht er auch gar nicht erst, den Gestus des Profi-Sängers anzunehmen und die Melodien in das übliche feste Metrum zu zwängen", schreibt damals beispielsweise Wolfgang Sandner in der "FAZ".

Mit dem "Sonderzug nach Pankow"
Seit den 80ern macht Udo Lindenberg neben der Musik vor allem durch sein politisches Engagement auf sich aufmerksam.
Er setzt sich für den Umweltschutz und die Friedensbewegung ein.
Seine jahrelangen Bemühungen um eine Auftrittsgenehmigung in Ost-Berlin sind legendär: Als die DDR-Behörden ihm einen Auftritt verwehren, schreibt Lindenberg 1983 den an Erich Honecker gerichteten Song "Sonderzug nach Pankow" - und bekommt endlich die lang ersehnte Erlaubnis.
Im Oktober tritt er im Ost-Berliner Palast der Republik auf, darf aber noch immer nicht in der DDR auf Tour gehen.

Lindenberg für Klimaschutz und Friedensbewegung
Vier Jahre später macht Lindenberg von sich reden, als er Erich Honecker einen offenen Brief und eine Lederjacke schickt.
Im Gegenzug erhält er eine Schalmei und einen Brief, in dem sich Honecker laut Lindenbergs Website folgendermaßen bedankt: "Mit der Übersendung der Lederjacke haben Sie mir eine Überraschung bereitet, für die ich Ihnen danke.
Wenn ich es recht verstehe, ist sie ein Symbol rockiger Musik für ein sinnvolles Leben der Jugend ohne Krieg und Kriegsgefahr, ohne Ausbildungsmisere und Arbeitslosigkeit, ohne Antikommunismus, Neofaschismus und Ausländerfeindlichkeit."

Kurz darauf, im September 1987, überreicht Lindenberg Erich Honecker bei dessen Besuch in Wuppertal eine "nicht ganz billige" Gitarre mit der Aufschrift "Gitarren statt Knarren".
Trotz dieses intensiven Austausches muss der "Panikrocker" bis zum Mauerfall warten, um auf die lang ersehnte Tournee gehen zu können.
1990 starten Udo und Band endlich ihre Tournee durch den Osten Deutschlands, auf der sie das Album "Bunte Republik Deutschland" vorstellen.

Lindenberg war ein Superstar in der DDR, auch hier hatte er Millionen Fans.
Allerdings nur inoffiziell unter den Jugendlichen, die ihre Jeansjacken gerne mit großflächigen ”Udo L”-Kugelschreiber- Aufschriften auf der Rückenseite auffrischten.
Zum 75. Geburtstag von Udo Lindenberg erinnert eine NDR Dokumentation aus der Reihe "Unsere Geschichte" an den Panikrocker.
Darin kommen auch seine treuen Anhänger zu Wort, zum Beispiel Uwe Neumann, heute Leiter der Rostocker Kunsthalle, damals Diskotheker und Leiter der Rostocker Jugendclubs "Uni-Mensa", wo er hinter verschlossenen Türen mit subversivem Westrock die Rostocker Jugend begeisterte und ständig "die Stasi auf der Matte" hatte.

Engagement für Kunst und Kultur
Mitte der 90er wird es musikalisch immer ruhiger um Lindenberg.
Er widmet sich vor allem der Kunst und profiliert sich als Maler und Zeichner.
Seine "Likörelle" entstehen mit Hilfe von Eierlikör, Blue Curaçao und anderen alkoholischen Getränken.
Mit dem multimedialen Projekt "Atlantic Affairs" macht er dann 2002 erstmals wieder musikalisch auf sich aufmerksam.
Lindenberg will damit an die von den Nationalsozialisten vertriebenen Künstler und die Kultur der 20er- und 30er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts erinnern.
Außerdem greift er weiterhin selbst zum Pinsel: 2006 präsentiert er neue "Likörelle", in denen er seine Stasi-Akten verarbeitet.
Die im selben Jahr gegründete Udo-Lindenberg-Stiftung will junge Texter und Musiker fördern, kulturpolitische Aktivitäten unterstützen und nicht zuletzt das Leben und Werk von Hermann Hesse mit moderner Musik verbinden.

2008: Udo Lindenbergs unerwartetes Comeback
Auch wenn Udo Lindenberg nie komplett von der Bildfläche verschwunden ist, kann er jahrelang nicht an seine früheren Erfolge anknüpfen.
Im Jahr 2008 gelingt dem damals 61-Jährigen dann etwas, was dem Alt-Rocker wohl kaum einer zugetraut hatte: ein unglaubliches Comeback.
Sein Album "Stark wie Zwei" beschert ihm Top-Chartplatzierungen, eine ausverkaufte Tournee, viel Lob von den Kritikern und zahlreiche Preise.
Seitdem fühlt es sich an, als wäre Udo Lindenberg nie wirklich weg gewesen.
Im Juni 2011 gibt er ein "MTV Unplugged"-Konzert in Hamburg - ein Ritterschlag für jeden Musiker.
Und auch seine "Ich mach mein Ding"-Tour im Jahr 2012 ist extrem erfolgreich.

"Matrix-Paniker" im Panoptikum
Im Panoptikum auf der Reeperbahn können Fans seit 2010 das Wachsfigur-Double von Lindenberg bestaunen.
"Der ist so echt, jetzt müsste er bloß noch singen können, dann schicke ich ihn los als Matrix-Paniker", sagt der Sänger anlässlich der Enthüllung seines Doubles.
Im Wachsfigurenkabinett dürfte sich Lindenbergs Doppelgänger ausgesprochen heimisch fühlen.
Nicht nur, dass seine Karriere als Schlagzeuger auf St. Pauli begann.
Auch sein früherer Hamburger WG-Mitbewohner Otto Waalkes ist im Panoptikum wieder Lindenbergs direkter Nachbar.

"Hinterm Horizont" geht's weiter: Lindenbergs eigenes Musical
Und Udo Lindenberg hat es nicht nur zur eigenen Wachsfigur, sondern auch zu einem eigenen Musical gebracht.
"Hinterm Horizont" feiert 2011 am Berliner Theater am Potsdamer Platz Premiere und erzählt seitdem die - vermutlich wahre - Liebesgeschichte zwischen Udo Lindenberg und dem FDJ-Mädchen Jessy - untermalt von rund 26 Lindenberg-Hits wie "Andrea Doria", "Sonderzug nach Pankow" und natürlich "Hinterm Horizont".

Ende April 2016 haut der Proto-Deutschrocker auch noch das Album "Stärker als die Zeit" raus.
Es ist ein musikalisches Statement gegen Beliebigkeit, gegen Wankelmut und gegen die Oberflächlichkeiten unserer Zeit.
Dieser Longplayer ist - ähnlich wie auch die im Mai 2021 erscheinende Werkschau "Udopium" - wie Lindenberg selbst: authentisch.

2021: Auftritt beim Tatort mit Maria Furtwängler
Im Frühjahr 2021 dreht Udo Lindenberg eine "Tatort"-Folge mit Maria Furtwängler.
Darin stehen die beiden zusammen mit Jens Harzer und Anne-Ratte Polle unter der Regie von Detlev Buck vor der Kamera.
In der Folge "Alles kommt zurück" mit neuen Songs von Udo Lindenberg gerät die Kommissarin unter Mordverdacht.

Auf dem Ruhekissen des Erfolgs wird sich der im Hamburger Hotel Atlantic lebende Künstler mit Sicherheit auch in Zukunft nicht ausruhen.
Und wenn seine zweite Karriere tatsächlich mal ins Stocken geraten sollte: Ein Udo Lindenberg ist nie zu alt für ein Comeback.


 
Hamburg: Udo Lindenberg-Songs stürmen zum Geburtstag Musik-Downloads !

Zum 75. Geburtstag des Kultrockers haben es vier Songs von Udo Lindenbergs Best-of-Album "Udopium - Das Beste" in die Musik-Download-Trends geschafft.
Mit "Mittendrin" (sieben), "Wieder genauso" (acht), "Kompass" (14) und "Land in Sicht" (19) landen gleich vier Lieder in der Top 20 der offiziellen deutschen Top 100 Musik-Download-Trends, teilte GfK Entertainment am Montag mit.

Udo Lindenberg wurde am 17. Mai 1946 in Gronau (Westf.) geboren.
Er begann seine Musikerlaufbahn als Schlagzeuger und wurde mit deutschen Texten zum Rockstar.
Lieder wie "Andrea Doria", "Cello", "Mädchen aus Ost-Berlin", "Sonderzug nach Pankow" und "Horizont" gehören zu den Hits aus den 1970ern und 1980ern.


 
Udo Lindenberg soll Hamburger Ehrenbürger werden !

Hamburg - Panikrocker Udo Lindenberg soll Hamburger Ehrenbürger werden.
Das hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am 75. Geburtstag des Sängers am Montag vorgeschlagen.

"Vor über 50 Jahren hat Udo Lindenberg seine Heimat in Hamburg gefunden und seine musikalische Karriere hier begonnen.
Er hat Hamburg geprägt und Hamburg ihn", sagte Tschentscher.
Seine Popularität habe Lindenberg auch immer genutzt, um klare Botschaften zu senden für Freiheit und Toleranz, gegen Gewalt und Diskriminierung.
Lindenberg wurde am 17. Mai 1946 in Gronau (Nordrhein-Westfalen) geboren.
Seit Ende der 1960er Jahre lebt er in Hamburg.

Das Album "Udopium - Das Beste" ist am 14. Mai bei Warner Music Germany & DolceRita Music erschienen.


 
"Mein Ding": Gronau gratuliert Lindenberg per Musikvideo !

Gronau hat seinem berühmtesten Sohn am Montag ein Ständchen gesungen.
Die Stadt im westlichen Münsterland präsentierte um 12.00 Uhr ein Youtube-Video zum 75. Geburtstag von Udo Lindenberg.
Kindergartenkinder mit schwarzen Sonnenbrillen, ein Postbote, Bürgermeister Rainer Doetkotte (CDU) und Kirchenmusiker spielten und sangen den Song "Mein Ding" aus dem Jahr 2008.


In aneinandergereihten kleinen Filmsequenzen präsentierten sich außerdem zwei Bäcker, ein Autohaus und eine singende Tanzgruppe - immer textsicher, aber nicht immer den richtigen Ton treffend.

Umgesetzt hatten die Idee zu Ehren Lindenbergs das städtische Kulturbüro und das in Gronau ansässige Rock'n'popmuseum.
Weitere singende Gratulanten in dem fünf Minuten und fünf Sekunden langen Video sind Landwirte vor ihren Landmaschinen, Mitglieder eines Schützenvereins und Polizisten im Streifenwagen.

Lindenberg wurde am 17. Mai 1946 in Gronau geboren.
Seine Heimatstadt verließ er früh als Jugendlicher in Richtung Düsseldorf für eine Hotelausbildung.
Er begann seine Musikerlaufbahn als Schlagzeuger bei Jazzlegende Klaus Doldinger und wurde mit deutschen Texten zum Rockstar.
Lieder wie "Andrea Doria", "Cello" "Mädchen aus Ost-Berlin", "Sonderzug nach Pankow" und "Horizont" gehören zu den Hits aus den 1970ern und 1980ern.
Mit seiner Geburtsstadt blieb der Künstler stets eng verbunden, auch wenn er seit Jahrzehnten in Hamburg im Hotel "Atlantic" lebt.


 
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