NEWS zum Berliner Pannen Großflughafen BER !

Wieder Chaos am Berliner Airport: Feueralarm am BER - Sicherheitsbereich geräumt !

Am Hauptstadtflughafen BER gibt es erneut Probleme.
Ein Brandmelder löste aus, der Sicherheitsbereich musste geräumt werden.
Es kommt zu Verzögerungen.

Chaos am Berliner Flughafen BER: Wie der Airport am Freitag mitteilte, löste ein Brandmelders in einer öffentlichen Toilette Alarm aus.

Weil es bei der Räumung zu einer Vermischung von ankommenden und abfliegenden Passagieren kam, mussten alle Passagiere den Sicherheitsbereich verlassen, teilte die Bundespolizei mit.
"Zurzeit suchen wir den Sicherheitsbereichs nach gefährlichen Gegenständen ab."

Aktuell kommt es daher zu Verzögerungen im Flugbetrieb.
"Bereits kontrollierte Passagiere müssen erneut durch die Sicherheitskontrolle", teilte der BER am frühen Freitagnachmittag mit.

Seit der Eröffnung des BER vor etwa einem Jahr hatte es in dem Flughafen immer wieder Pannen gegeben.
So war es in den Herbstferien zu Chaos an den Check-In-Schaltern gekommen, manche Passagiere verpassten ihre Flüge.
Zuletzt war das Trinkwasser am Flughafen mit Durchfall-Bakterien verunreinigt.


 
Chaos hat einen Namen: Kuddelmuddel am BER - Jetzt geht der „Fluchhafen“ sogar dem Verkehrsminister auf die Nerven !

Nach wiederholten Abfertigungsproblemen am neuen Hauptstadtflughafen BER stehen die Airport-Manager unter Druck.
„So ein Chaos am BER darf es nicht mehr geben“, sagte der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in einem Interview.
„Die täglichen Hiobsbotschaften von Schäden und sogar Hygieneproblemen sind inakzeptabel.“
Der Bund ist Teilhaber der Flughafengesellschaft.

Personalmangel und Platzprobleme hatten in den Herbstferien für Chaos gesorgt.
Am Freitag führte eine fehlerhafte Räumung des Sicherheitsbereichs zu stundenlangen Wartezeiten und Flugausfällen.
Bereits abgefertigte Passagiere mussten ein zweites Mal durch die Sicherheitskontrolle.
Auslöser des Alarms war möglicherweise ein heimlicher Klo-Raucher.
Seit einigen Tagen ist zudem das Wasser im Terminal nicht als Trinkwasser zu gebrauchen, weil darin Keime gefunden wurden.

Die Vorgänge vom Freitag sollen intern ausgewertet werden, hieß es am Wochenende von der Flughafengesellschaft und der Bundespolizei.
„Natürlich haben alle ein Interesse daran, dass das beim nächsten Mal nicht passiert“, sagte ein Flughafensprecher.

Scheuer zeigte sich gegenüber der BamS auch unzufrieden mit einem Lagebericht, den er bei der Flughafengesellschaft angefordert und am Freitag erhalten hatte.
„Leider habe ich nur eine oberflächliche, vierseitige Stellungnahme ohne Details erhalten, die ich so nicht annehmen werde.“
Bis Mittwoch soll das Unternehmen weitere Informationen liefern, hieß es aus Ministeriumskreisen.

In dem Bericht vom Freitag heißt es: „Der Betrieb am BER läuft unter den gegebenen Bedingungen insgesamt stabil, aber sicher noch nicht optimal.“
Man arbeite mit Hochdruck daran, Wartezeiten zu minimieren.
Das betreffe etwa die Beschilderung, zusätzliche Bestuhlung und die Sauberkeit der Toilettenräume.
Geprüft wird demnach etwa eine „Kapazitätsertüchtigung der Sicherheitskontrollen“ und eine „Rekonfiguration in der Check-In Halle etc.“.

BER erwartet 350 Millionen Euro Verlust in diesem Jahr

Der Bericht schildert auch die schwierige Finanzlage des Unternehmens.
Für dieses Jahr wird ein Konzernverlust von 350 Millionen Euro erwartet.
Das Minus falle damit jedoch um rund 50 Millionen Euro geringer aus als geplant.
Von Juli bis Oktober konnte demnach im laufenden Geschäft ein Plus erwirtschaftet werden.

Alle Flughäfen haben wegen des Einbruchs der Passagierzahlen in der Corona-Pandemie wirtschaftliche Schwierigkeiten.
Den BER belasten zusätzlich hohe Schulden aus der langen Bau- und Sanierungszeit des Flughafens; er ging im vergangenen Herbst mit neun Jahren Verspätung ans Netz.

Die Flughafengesellschaft dringt auf eine Teilentschuldung durch die Länder Berlin und Brandenburg sowie den Bund als Eigentümer. Demnach werden bis 2026 rund 2,4 Milliarden Euro benötigt.
Damit werde sich das Unternehmen 2026 wieder selbst am Kapitalmarkt frisches Geld beschaffen können; andernfalls sei das erst in den 2030er Jahren möglich, heißt es in dem Bericht.


 
Probleme am Hauptstadtflughafen: Zweites BER-Terminal soll Ostern öffnen !

Das Chaos zum Herbstferienbeginn am Hauptstadtflughafen soll sich nicht wiederholen.
BER-Chefin und der noch amtierende Verkehrsminister kündigen daher an, Terminal 2 und eine weitere Piste zu öffnen.
Ein Problem beschäftigt Scheuer aber weiterhin.


Nach wiederholten Abfertigungsproblemen im Hauptterminal des Berlin-Brandenburger Flughafens wollen die Betreiber bald ein weiteres Terminal in Betrieb nehmen.
Das kündigte Flughafen-Chefin Aletta von Massenbach in einem Gespräch mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer an, wie das Ministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Das bislang nicht genutzte Terminal 2 soll demnach Ostern 2022 in Betrieb genommen werden und so die Abläufe für die Ferienreisezeit weiter entzerren.
Außerdem werde der Flugverkehr spätestens Mitte Dezember auf die zweite Start- und Landebahn ausgeweitet.

Wegen des Einbruchs der Passagierzahlen in der Corona-Pandemie starten und landen Flugzeuge bislang im monatlichen Wechsel jeweils nur auf einer der beiden Pisten.
Die Zahl der Starts und Landungen war zuletzt gewachsen.
Scheuer und von Massenbach hätten sich eineinhalb Stunden intensiv über die Situation und Abläufe am BER ausgetauscht, hieß es.
"Bei dem Gespräch ging es vorrangig darum, wie sich die Prozesse an den Check-In-Schaltern, bei den Sicherheitskontrollen und bei der Gepäckabfertigung verbessern lassen."

Von Massenbach habe dem Minister zugesichert, alles zu unternehmen, dass sich die teilweise chaotischen Ereignisse aus den Herbstferien nicht wiederholten.
Unter anderem soll den Airlines demnach mehr Check-In-Kapazität im Terminal zur Verfügung gestellt werden, Passagiere sollen bei dem Check-In-Verfahren sowie den Sicherheitskontrollen verstärkt unterstützt werden.

"Höchstpeinliche" Taxi-Problematik
Der Flughafen war nach jahrelangen Verzögerungen durch Planungsfehler und Baumängel vor einem Jahr ans Netz gegangen - wegen der Pandemie zunächst mit sehr wenigen Passagieren.
Mit zunehmendem Urlauber-Verkehr führten in den Herbstferien Personalmangel und Platzprobleme zu Chaos.
In der vergangenen Woche gab es nach einer fehlerhaften Räumung des Sicherheitsbereichs Verspätungen und Flugausfälle.

Wie das Ministerium weiter mitteilte, sprachen Scheuer und von Massenbach intensiv auch über die Problematik der zu geringen Anzahl von Taxis am BER.
Scheuer habe von Massenbach noch einmal verdeutlicht, dass das Problem "umgehend gelöst" werden müsse.
Er sehe die beteiligten Länder Berlin und Brandenburg in der Pflicht, eine Einigung der zuständigen Behörden über Verbesserungen schnellstmöglich herbeizuführen.
"Im Land Berlin nimmt eine neue Regierung die Arbeit auf", wurde Scheuer zitiert.
"Eine neue Chance, die irrwitzige und unpraktikable Regelung zwischen beiden Ländern neu aufzusetzen.
Es ist ein Unding, dass man am BER landet und oft kein Taxi da ist.
Das ist höchstpeinlich und passt nicht zu einem Weltflughafen."

Die Flughafengesellschaft hatte dem Ministerium zuvor einen Lagebericht vorgelegt.
Der Bund ist neben den Ländern Berlin und Brandenburg Miteigentümer der Gesellschaft.
Es ist der zweite Bericht, den das Unternehmen wegen der Probleme beim Ministerium einreichen musste.
Das Terminal 2 war bis zum Sommer getestet und abgenommen worden.
Für eine Inbetriebnahme müssen sich die Betreiber noch mit den Fluggesellschaften abstimmen und Probeläufe organisieren.

Unter normalen Umständen hat das Terminal 2 nach Flughafenangaben eine Kapazität von 6 Millionen Fluggästen im Jahr, beim Hauptterminal sind es rechnerisch 25 Millionen.
In diesem Jahr werden am BER knapp 10 Millionen Fluggäste erwartet.
Über eine Öffnung des Terminal 5 - dem früheren DDR-Zentralflughafen - soll erst in einem Jahr entschieden werden.
Der erste Bericht der Flughafengesellschaft an das Verkehrsministerium hatte auch die schwierige Finanzlage des Unternehmens geschildert, das neue Finanzhilfen von den Eigentümern fordert.


 
Fahrer gehen aufeinander los: Taxi-"Kannibalisierung" am Hauptstadtflughafen BER !

Eine Panne jagt die nächste: Der Skandalflughafen BER kommt nicht aus den Schlagzeilen.
Auch an den Taxiständen gibt es Zoff – bis hin zu Prügeleien.


Obwohl der BER der Hauptstadtflughafen ist, liegt er in Brandenburg – genauer im Landkreis Dahme-Spreewald.
Deshalb haben die über 6.000 Berliner Taxis eigentlich auch kein Recht darauf, Passagiere am BER zu laden.

"Grundsätzlich gilt, dass der Landkreis Dahme-Spreewald die volle Regelungskompetenz hat, weil der Flughafen in Brandenburg liegt", erklärt Jan Thomsen, Sprecher der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
"Berlin hat mit dem Landkreis bereits zum BER-Start eine Regelung getroffen.
Wichtigster Punkt: 300 Taxis aus Berlin erhalten eine Lizenz, am BER Fahrgäste aufzunehmen; umgekehrt dürfen 300 Taxis aus Dahme-Spreewald in Berlin Fahrgäste aufnehmen", so Thomsen.

"Der Flughafen heißt Berlin-Brandenburg, nicht Flughafen Brandenburg"
"Das reicht aber nicht", sagt Hayrettin Simsek.
"Auf keinen Fall."
Der 45-Jährige "mit der Energie eines 20-Jährigen", wie er sagt, fährt seit über 21 Jahren Taxi.
Inzwischen ist er der zweite Vorsitzende der Taxi-Innung Berlin.
"In Tegel gab es 3.000 Taxis, aber selbst da gab es Wartezeiten für die Fahrgäste.
Und dann soll das hier am BER, mit diesem Passagieraufkommen, mit nur wenigen Hundert Taxis klappen?"

Die Berliner Taxis würden gezielt vom Hauptstadtflughafen fern gehalten, zugunsten der Kollegen aus dem Landkreis Dahme-Spreewald.
"In was für einer Welt leben wir eigentlich?", wettert Simsek.

"Der Flughafen heißt Berlin-Brandenburg, nicht Flughafen Brandenburg.
Und Namensgeber Willy Brandt war auch kein Ossi", sagt er mit einem Augenzwinkern.
Die Brandenburger müssten sich der Realität anpassen.
"Und nicht nur die eigenen Fahrer hofieren."

Sein Hauptproblem: Der Streit um die Taxis am BER werde auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen.
"Die müssen dann schließlich zum Teil Stunden auf ein Taxi warten."
Verschärfend komme hinzu, dass der Landkreis Dahme-Spreewald gar keine 300 Taxis aufbringen könne, so Simsek.
Lediglich 130 Wägen kämen regelmäßig aus Brandenburg an den BER, aus Berlin seien es 281.

"Bald könnten Fahrer mit Messern aufeinander losgehen"
Aber auch für die Fahrer sei die Situation schlecht.
Da die aktuelle Regelung nicht ausreicht, gebe es einige Fahrer die sich nicht daran hielten, so der 45-Jährige.
"Manche Fahrer ohne Ladeerlaubnis stellen ihren Wagen auf den Parkplatz und gehen zum Ausgang des Flughafens, um da den ladeberechtigten Fahrern die Gäste vor der Nase wegzuschnappen", beschreibt Simsek die Situation.
"Das ist illegal, die Fahrer sind Klauer."

Das führe zu Streitereien und Auseinandersetzungen zwischen den Taxifahrern.
"Beide Seiten sind dann schnell aggressiv.
Es kommt zu Beleidigungen und auch Attacken – und das immer öfter.
Das ist fast wie eine Kannibalisierung hier in Berlin."

Er hofft, dass die Situation so schnell wie möglich geregelt wird.
"Sonst kann es eskalieren.
Ich mache mir Sorgen, dass bald Fahrer mit Messern oder Baseballschlägern aufeinander losgehen."
Aber auch so sei es schon schlimm genug.
"Da kommen Touristen am BER an, und das erste, was sie sehen, sind prügelnde Taxifahrer.
Das ist dann deren erster Eindruck der Stadt."

"Die Bedienung des Flughafens könnte besser sein"
Um die Situation zu entschärfen, gibt es mehrere Lösungsansätze.
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hätte gerne Ladeerlaubnisse für 500 Berliner Taxis.
Darüber wird aktuell verhandelt, so Senatssprecher Thomsen.
Dennoch: "Ein rechtlich wirksamer Anspruch Berliner Taxis auf Fahrgastaufnahme am BER besteht aber nicht und ist auch nicht einseitig durchzusetzen.
Kommt kein Vertrag zwischen Berlin und dem Landkreis Dahme-Spreewald zustande, gilt der Normalfall, dass nur LDS-Taxen (Anm. d. Red.: Taxen auf dem Landkreis Dahme-Spree) am Flughafen BER Fahrgäste aufnehmen dürfen."

"Die Bedienung des Flughafens könnte besser sein", gibt Katrin Veh, Pressesprecherin des Landkreises Dahme-Spreewald, schriftlich zu.
Aber: "Die Auskömmlichkeit der Taxis aus dem Landkreis Dahme-Spreewald stand immer im Vordergrund."
Die Taxis aus dem Landkreis hätten als einzige Einnahmequelle die Fahrgäste des Flughafens Berlin-Brandenburg, so Veh.

Aber auch 500 Berliner Taxis würden Simsek noch lange nicht ausreichen.
"Damit alles reibungslos funktioniert, müssten alle Berliner Taxis am Flughafen auf Gäste warten dürfen", fordert er.
Denkbar wäre für ihn auch eine Taxi-Leitzentrale direkt am BER.
"Die Mitarbeiter könnten dann die Gäste vom Ausgang direkt zu dem nächsten Taxi führen, ihnen schon mal die Koffer abnehmen.
Das ist erstens ein super Service und zweitens behindert man damit die Klauer massiv."

Momentan werde auch an der Möglichkeit von Festpreisen gearbeitet, so Simsek.
"Dann würde jede Fahrt zu gewissen Hotspots, also zum Alex oder zur Messe, immer das gleiche kosten.
Das wäre dann eine Sicherheit für die Gäste und die Fahrer – und würde den ganzen Prozess fairer gestalten."

Viele Leerfahrten: "Mit Anzeige gedroht"
Ein Grundproblem mit den Ladeerlaubnissen bliebe dann aber weiterhin bestehen.
Taxis ohne die Erlaubnis können zwar keine Gäste aufnehmen, bringen aber trotzdem regelmäßig Gäste zum BER.
Die Fahrer müssen dann leer zurück fahren – so kommt es zu vielen Leerkilometern, die die Umwelt schädigen.
Die Taxi-Times, ein brancheninternes Magazin, spricht von 449 Leerfahrten – jeden Tag.
Auch Simsek kann davon ein Lied singen.
"Ich bringe regelmäßig Personen zum BER.
Wenn ich dann wegfahre, kommen oft Leute auf mich zu gerannt, voll bepackt mit Koffern, die unbedingt ein Taxi brauchen.
Die stehen dann völlig verschwitzt vor mir und ich muss ihnen dann erklären, dass ich sie nicht mitnehmen darf.
Das verstehen viele nicht, mir wurde sogar schon mit einer Anzeige deswegen gedroht."

Dabei geht es der Branche ohnehin alles andere als rosig.
Fahrer von Mietwagenfirmen wie etwa Uber drängen ins Geschäft.
Dazu kommt die lange Corona-Krise und die steigenden Spritkosten.
Während die Zahl der Taxis in Berlin sinkt, steigt die der Mietwagenanbieter seit Jahren rapide an.
"Das Geschäft lohnt sich jetzt schon fast nicht mehr", so Simsek.
"Die Situation am BER macht das nur noch schlimmer."


 
Am Flughafen BER werden nun beide Bahnen genutzt !

Schönefeld - Gut ein Jahr nach der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER gibt es ab Mittwoch erstmals reguläre Flüge von beiden Start- und Landebahnen.
Bislang nutzen die Flugzeuge nur eine der Bahnen, zuletzt im monatlichen Wechsel.
Grund war der Einbruch der Passagierzahlen in der Corona-Krise.

In den vergangenen Monaten flogen wieder deutlich mehr Passagiere vom neuen Flughafen.
Bis März rechnet die Betreiberin mit doppelt so vielen Starts und Landungen als im vergangen Winter.
Es werden demnach zwischen 3000 und 4600 im Monat sein.

Der Ein-Bahn-Betrieb habe operativ gut funktioniert, erklärte Flughafenchefin Aletta von Massenbach.
"Wir haben unsere Ausgaben reduzieren können und trotzdem die seit Sommer steigende Zahl an Flugbewegungen gut bewältigt."
Jetzt würden wieder beide Bahnen benötigt.
Das sorge auch für einen stabileren Betrieb bei Winterwetter.

Das Unternehmen hatte den Zwei-Bahn-Betrieb Anfang November angekündigt.
Ob sich die vierte Welle der Corona-Krise stärker auf die Passagierzahlen im Winter auswirkt, ist bislang nicht absehbar.


 
Wieder Chaos am Flughafen BER: Passagiere stundenlang in Fliegern gefangen !

Und wieder Chaos am BER: Auch für Fritz Z. begann am Freitagmorgen der Flug in den langersehnten Urlaub nach Teneriffa mit Ärger.
Über zwei Stunden stand die Condor-Maschine mit der Flugnummer DE 1216 vollbeladen, mit allen Passagieren an Bord, auf dem Rollfeld – und nichts passierte.
Es fehlte an Personal, um bei dem kalten Wetter das Flugzeug zu enteisen.
Ein Problem, das man auch schon aus Tegel kannte.
Die Maschine, die eigentlich um 9.15 Uhr starten sollte, hob deshalb erst um 11.22 Uhr ab.

Winterwetter in Kombination mit Personalmangel hat am Freitag zu vielen Verspätungen am Flughafen BER geführt.
Bei der Enteisung der Flugzeuge kam es am Morgen zu Verzögerungen, wie eine Sprecherin der Betreibergesellschaft bestätigte.
Durchschnittlich habe die Verspätung bei etwa einer Stunde gelegen.

Enteisungsfahrzeuge fuhren nicht, weil Fahrer an Corona erkrankten
Beim zuständigen Dienstleister seien wegen Corona Mitarbeiter ausgefallen, erklärt die Sprecherin.
Am Morgen konnten deshalb nur acht der zwölf Enteisungsfahrzeuge eingesetzt werden.
Gegen zehn Uhr konnten dann auch die übrigen vier Fahrzeuge fahren, nachdem der Dienstleister Personal umsortiert hatte.

Freitag ist der verkehrsreichste Wochentag am Flughafen. 40.000 Fluggäste wurden an diesem Freitag erwartet.
Betroffen von den Problemen waren auch Politiker, die in sozialen Medien ihrem Ärger Luft machten.

Auch Politiker von FDP und CDU waren in den Maschinen gefangen
Der FDP-Abgeordnete Alexander Graf Lambsdorff wartete nach eigenen Angaben mindestens drei Stunden.
Etwas Schnee im Dezember sei normal, betonte er.
Als Deutscher schäme man sich für den Flughafen.
Der CDU-Abgeordnete Patrick Sensburg spottete schon am Vorabend: „Schön, wenn man länger im Flieger wartet, als der Flug dauern wird.“

Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen Flugzeuge im Winter vor dem Start enteist werden.
Sie werden mit einem Gemisch aus Wasser und Glykol (Alkohol) besprüht, damit die Aerodynamik der Flügel sichergestellt ist und die Klappen beweglich bleiben.

Am BER hatte in den Herbstferien Personalmangel bei verschiedenen Dienstleistern und Behörden zu Verspätungen und auch Flugausfällen geführt.
Die Betreiber arbeiten daran, solche Probleme im Weihnachtsverkehr zu vermeiden.


 
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