Video-Streaming ist jetzt feste Größe und macht dem TV Probleme

vladi63

xxxxxxxxxx
Video-Streaming ist jetzt feste Größe und macht dem TV Probleme

4728x7zje.jpg


Lange konnte die zunehmenden Nutzungszeiten des Internets dem Fernsehen im Grunde wenig anhaben. Doch nun ändert sich dies ziemlich schnell. Insbesondere der Boom der Video-Streamingdienste sorgt dafür, dass die Verbraucher ihr TV-Gerät zunehmend abgeschaltet lassen.
Das Video-Streaming hat sich beim Medienkonsum fest etabliert. Mehr als drei Viertel aller Nutzer in Deutschland (76 Prozent) rufen online audiovisuelle Inhalte von den verschiedenen Plattformen ab. Das entspricht einer absoluten Zahl von 42 Millionen Anwendern - zwei Millionen mehr als noch vor einem Jahr. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des IT-Branchenverbandes Bitkom.

das-tv-hat-konkurrenz8ia8i.jpg


Infografik: Nutzung von Streaming-AngebotenNutzung von Streaming-Angeboten Infografik: Das TV hat KonkurrenzDas TV hat Konkurrenz
Die höchste Aufmerksamkeit genießen dabei natürlich die kostenlosen Angebote - allen voran YouTube. Diese werden von 60 Prozent der Internet-Nutzer verwendet. Immerhin 54 Prozent greifen aber auch auf die Online-Mediatheken der verschiedenen Fernsehsender zurück und ein Drittel nutzt die Möglichkeit, die TV-Kanäle nicht über die klassischen Wege, sondern per Livestream anzusehen. Immerhin schon 22 Prozent der Anwender sind außerdem bei kostenpflichtigen Streaming-Anbietern wie Watchever, Maxdome, Amazon Prime Instant Video oder Netflix registriert und rufen dort Filme und Serien ab. Keine Berücksichtigung in der Studie fanden die illegalen Streaming-Plattformen, die aber durchaus auch eine Rolle spielen.

Das hat jetzt Folgen für das Fernsehen, wie eine andere Untersuchung des Beratungshauses Deloitte zeigt. Selbst wenn das TV-Gerät angeschaltet ist, läuft es zunehmend nur noch im Hintergrund. Ganze 40 Prozent der Verbraucher gaben an, während der Fernseher läuft auf einem anderen Gerät im Netz unterwegs zu sein. Damit hat sich der Anteil seit der gleichen Umfrage vor einem Jahr von 21 Prozent fast verdoppelt.

Am stärksten ausgeprägt ist die Verschiebung des Mittelpunktes der Aufmerksamkeit natürlich bei den jüngeren Nutzern. Bei den Altersgruppen der 14- bis 29-Jährigen sowie der 30- bis 49-Jährigen liegt der Anteil der Streaming-Nutzer inzwischen bei 91 Prozent. Aber selbst bei den Senioren ab 65 greift noch deutlich mehr als ein Viertel der User auf die verschiedenen Video-Angebote im Netz zu.
 
Zurück
Oben Unten