Eine junge Frau verbringt im Durchschnitt fünf Stunden pro Woche mit dem Knipsen von Selfies. Eine in den USA durchgeführte Studie hat das aus einer Befragung von 2.000 Frauen über ihr Selfie-Verhalten ermittelt. Das Ausmaß und vor allem die Gründe für dieses exzessive Verhalten sind bedenklich.
Selfies werden akribisch geplant
Dass Celebrities wie diesem Trend verfallen sind, ist längst bekannt. Dass dieser Trend aber auch in einer extremen Besessenheit ausarten kann, zeigt die vom zitierte Studie in beunruhigendem Ausmaß.
Demnach verbringt eine Frau durchschnittlich 48 Minuten am Tag damit, sich für Selfies vorzubereiten und diese zu schießen. Zu der Vorbereitung gehören das Neuauftragen von Make-Up, das Richten der Frisur und das Finden einer geeigneten Position mit guter Belichtung. Wenn dann endlich einmal die Zeit für das Schießen des Selfies gekommen ist, brauchen die Probanden im Schnitt sieben Versuche, um ihr perfektes Selfie zu erstellen. Das gemachte Selfie wird dann stolz auf mindestens zwei sozialen Netzwerken präsentiert.
Gründe für dieses Verhalten
Ein erschreckend hoher Anteil der Probanden begründete sein exzessives Selfie-Verhalten mit einem niedrigen Selbstwertgefühl. Das Selbstvertrauen der betroffenen Frauen korreliere dabei mit der Anzahl der Likes, die sie für ihre Fotos bekämen. Dazu passt auch ein weiterer Trend der jüngeren Generation: 27 Prozent der Frauen gab an, veröffentlichte Fotos nach ein paar Minuten wieder zu löschen, wenn dieses nicht genügend Likes bekommen hatten. Ein Fünftel der Befragten offenbarte, freizügige Fotos zu veröffentlichen, um damit den Ex-Partner eifersüchtig zu machen.
