Schwüle, Gewitter, Ozon - aber kein neuer Hitzerekord in NRW !

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Schwüle, Gewitter, Ozon - aber kein neuer Hitzerekord in NRW !

Essen/Düsseldorf. Meteorologen erwarten für Samstag bis 38 Grad.
Das ist unter der Rekordmarke.
Doch es soll noch schwüler werden - und die Ozon-Werte sind alarmierend.

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Die Hitze wird mit feuchter Luft am Samstag noch unangenehmer - einen Hitzerekord hält der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Nordrhein-Westfalen inzwischen aber eher für unwahrscheinlich.
"Nach 40 Grad sieht es nicht aus", sagte die diensthabende Meteorologin in Essen am Freitagabend.
Sie erwartet für Nordrhein-Westfalen ähnlich wie am Donnerstag Höchstwerte um 37, vereinzelt um 38 Grad.
In aufgeheizten Innenstädten könnte es jedoch auch etwas mehr sein.
Der knapp zwölf Jahre alte NRW-Hitzerekord liegt bei 40,1 Grad.

Da die Feuchte der Luft etwas höher sein wird als am bisher heißesten Tag am Donnerstag, wird es am Samstag voraussichtlich noch unangenehmer.
Im Laufe des Samstagnachmittags ist in NRW wieder mit Gewittern zu rechnen, die lokal auch mit Starkregen verbunden sein können.
Falls es nicht regnet, sollte dringend gegossen werden

Bundesweit betrachtet soll dieser Samstag aber der heißeste Tag des Jahres werden.
Er könnte womöglich einen neuen Hitzerekord in Deutschland bringen.
Der Rekord von 40,2 Grad - gemessen 1983 und 2003 - könnte fallen.
Im Westen und Südwesten sind laut DWD Werte von bis zu 40 Grad möglich.
Am Donnerstag war noch Nordrhein-Westfalen die heißeste Ecke Deutschlands: In Duisburg und Geilenkirchen wurden 38,7 Grad gemessen.

Für den Fall, dass die Gewitter Nordrhein-Westfalen verschonen sollten, fordert das Bundesamt für Naturschutz Anwohner dazu auf, die Straßenbäume zu bewässern.
"Jeden Tag zwei bis drei Eimer Wasser an den Stammfuß", sagte BfN-Präsidentin Beate Jessel laut einer Mitteilung am Freitag in Bonn.

Die Waldbrandgefahr steigt zurzeit von Tag zu Tag.
"Ein Funke genügt und der Wald steht in Flammen", warnte der Leiter des Nationalparks Eifel, Henning Walter.

Ozonwerte oberhalb der roten Alarmschwelle
Die starke Sonneneinstrahlung hat am Freitag in Nordrhein-Westfalen die Ozonbelastung in die Höhe getrieben.
An vier Messstationen wurden Ozonwerte oberhalb der roten Alarmschwelle von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen, wie aus Daten des Landesumweltamtes hervorgeht.
Spitzenreiter war demnach Krefeld-Linn mit 251 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Ab 240 Mikrogramm wird generell von Ausdauersport im Freien abgeraten.
Auf unnötige Autofahrten sollte möglichst verzichtet werden.
Da die Wetterlage voraussichtlich anhalte, müsse am Samstag mit ähnlich hohen Werten gerechnet werden.
Normal sind Ozonwerte, die weit unter 100 Mikrogramm liegen.

Bis mindestens Dienstag werde sich die Hitze halten, sagte Adrian Leyser vom Deutschen Wetterdienst.
Spürbar kühler werde es wohl erst am kommenden Donnerstag.
Dann sagten die Computermodelle für den Norden Werte von unter 25 Grad voraus, für den Süden Temperaturen um 25 Grad.


 
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