Fährunglück auf den Philippinen: Polizei reicht Mordanklage gegen Kapitän ein

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Fährunglück auf den Philippinen: Polizei reicht Mordanklage gegen Kapitän ein

Schiffsunglück auf den Philippinen: Dutzende Passagiere ertrinken

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Eine Fähre mit rund 170 Passagieren sinkt vor der philippinischen Küste. Es gibt Dutzende Tote. Wie viele Menschen bei dem Unglück gestorben sind, ist noch unklar. Taucher suchen im Inneren der Fähre nach möglichen Überlebenden.

Auf den Philippinen ist eine Fähre mit knapp 200 Menschen an Bord gekentert. Mindestens 38 Menschen seien ums Leben gekommen, wie die Küstenwache in Manila mitteilte. Es werden noch über 30 Menschen vermisst. Es sollen mehr als 170 Passagiere und 16 Besatzungsmitglieder an Bord gewesen sein. Taucher suchen nach weiteren Überlebenden, die möglicherweise noch im Inneren der Fähre gefangen sind.

Die "Kim Nirvana" ging auf dem Weg von der zentralphilippinischen Küstenstadt Ormoc zur Camotes-Insel in rauer See unter. Laut Küstenwache wurden 118 Menschen aus dem Wasser gerettet. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht.

Nach Angaben des Katastrophenschutzvertreters Ciriaco Tolibao wurde die Passagierfähre etwa eine halbe Stunde nach ihrem Auslaufen aus dem Hafen von Ormoc von hohen Wellen erfasst und zum Kentern gebracht. Ein Sprecher vom Philippinischen Roten Kreuz sagte CNN, möglicherweise sei der starke Wind der Grund für das Unglück gewesen.

Fähren sind eines der wichtigsten Transportmittel der Philippinen mit seinen Tausenden Inseln. Sie sind jedoch oftmals in schlechtem Zustand, ihre Sicherheit wird nur selten kontrolliert. Immer wieder kommt es deshalb zu schweren Unglücken.
 
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Nach dem Fährunglück vor den Philippinen mit mindestens 59 Toten stehen der Schiffsbesitzer sowie mehrere Besatzungsmitglieder unter Mordverdacht. Die Polizei habe Mordanklagen gegen 20 Menschen eingereicht, teilte Sprecher Ibrahim Jambiran mit. Darunter seien der Eigentümer des Schiffs und der Kapitän. Sie wurden bereits festgenommen, wie der TV-Sender ABS-CBN unter Berufung auf die örtliche Polizei berichtet. Die Fähre "M/B Kim Nirvana" war am Donnerstag bei hohem Wellengang 200 Meter vor dem Hafen von Ormoc in den Zentralphilippinen gekentert.

140 Menschen konnten aus den Fluten gerettet werden - die Zahl der Todesopfer stieg indes auf 59. Nach Angaben der Küstenwache wurden weitere Tote gefunden, nachdem die Fähre gehoben worden war. Nach ersten Erkenntnissen waren zum Unglückszeitpunkt zu viele Menschen an Bord des Schiffes. Dies sei eine klare Rechtsverletzung, sagt ein Sprecher der Küstenwache.


Überlebende berichteten, dass die Fähre bei der Ausfahrt aus dem Hafen plötzlich gekentert sei. Alles sei so schnell gegangen, dass niemand mehr Schwimmwesten habe anlegen können. "Sie waren nicht vorsichtig, das heißt, es lag eine Tötungsabsicht vor. Sie waren absichtlich unbesonnen", sagte der örtliche Polizeichef Asher Dolina. Nach philippinischem Recht kann Mord mit bis zu 40 Jahren Gefängnis bestraft werden.

Ermittler der Seeschifffahrtsbehörde sollen bereits angefangen haben, das aus dem Wasser gehobene Wrack zu untersuchen, um die Unglücksursache zu ermitteln.

 
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