Crewmitglied tot: Eagles of Death Metal sagen Konzerte ab !

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Berlin. Während ihres Konzerts in Paris geschah das Unfassbare.
Jetzt hat die amerikanische Band Eagles of Death Metal ihre Tournee abgesagt.

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Nach dem Terroranschlag auf das Pariser Konzert der Eagles of Death Metal hat die Band aus Kalifornien drei Auftritte diese Woche in Deutschland abgesagt.
Ein Mitarbeiter der Band ist unter den mehr als 80 Menschen, die im Kugelhagel der Terroristen starben.
Nick Alexander, ein Engländer, war für den Fanartikelverkauf der Band verantwortlich.
Nach dem Terrorangriff hatten zunächst einige Crewmitglieder als vermisst gegolten.

Am Sonntag kam dann von Konzertveranstalter Marek Lieberberg die Absage: Die Konzerte am Dienstag in Köln, am Donnerstag in München und am Sonntag in Bremen fallen ersatzlos aus.
Tickets werden an den Vorverkaufsstellen zurückerstattet.

Marek Lieberberg sagte, er hält es für möglich, dass die Terroristen das Pariser Konzert ausgesucht hatten, weil die Band vor kurzem in Israel aufgetreten sei und sich dabei auch gegen Boykottaufrufe wehrte.

Die Eagles of Death Metal sind eine amerikanische Band um Jesse Hughes (43) und Joshua Homme (42).
Sie haben entgegen ihrem Namen nichts mit der Stilrichtung Death-Metal zu tun, sondern beschreiben ihre Musik ironisch als eine Mischung aus den Eagles und dieser Musikrichtung.
In Europa waren sie gerade auf Tour, um ihr neues Album „Zipper Down“ vorzustellen, das erste seit sieben Jahren.

Auch U2 und Foo Fighters sagen Konzerte ab
Auch die Band U2 hat sich entschieden – ein für Samstag geplantes Konzert in Paris wurde abgesagt.
„Mit Fassungslosigkeit und schockiert haben wir die sich entwickelnden Ereignisse in Paris verfolgt“, hieß es auf der Internetseite der Gruppe.
„Wir sind am Boden zerstört angesichts der Toten beim Eagles-of-Death-Metal-Konzert.“
Wegen des andauernden Ausnahmezustands in Frankreich werde das Konzert daher nicht wie geplant stattfinden.
Die Band sei aber entschlossen, es nachzuholen, hieß es.

Die Gruppe Foo Fighters zieht ebenfalls Konsequenzen – und sagt ihre Europatournee ab.
„Mit großer Trauer und tief empfundener Sorge für jeden in Paris sehen wir uns gezwungen, den Rest unserer Tour abzusagen“, erklärte die US-Rockband.
Eigentlich wollte sie nach einem Konzert am Samstag in Turin am Montag in Paris und anschließend noch in Lyon und Barcelona spielen.
„Im Lichte dieser sinnlosen Gewalt, der Schließung von Grenzen, der internationalen Trauer, können wir jetzt nicht weitermachen“, hieß es.
„Es gibt keine andere Art, es zu sagen.
Das ist verrückt und zum Kotzen.
Unsere Gedanken und Gebete sind bei jedem, der verletzt wurde oder einen Lieben verloren hat.“


 
Nach Paris-Terror: Eagles of Death Metal mischen die Charts auf !

Europas Musikfans setzen ein Zeichen gegen den Terror: Nachdem eine Facebook-Initiative dazu aufgerufen hatte, den Song „Save A Prayer“ der Eagles of Death Metal zu kaufen, kletterten dessen Verkaufszahlen innerhalb kürzester Zeit deutlich in die Höhe.

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In Frankreich stand der Titel am Montag auf Platz zehn der Download-Tagestrends; gestern war er bereits der am dritthäufigsten heruntergeladene Track.
Dies zeigen die repräsentativen Verkaufsdaten von GfK Entertainment, die auf den Datenlieferungen sämtlicher relevanter Download-Händler basieren.

Besondere Unterstützung erhielt die Fan-Aktion in den Niederlanden und Belgien.
Hier stieg das Lied bereits am Montag auf Rang eins bzw. drei der digitalen Verkäufe.
Auch in Portugal (20), Österreich (32), Italien (33) und Spanien (34) ist das Interesse hoch.
In Deutschland verbesserte sich „Save A Prayer“ von der 24. an die vierte Stelle.
Ob die US-Rockband erstmals auch in die Offiziellen Deutschen Single-Charts einsteigen wird, zeigt sich am Freitag.


GfK Entertainment ermittelt seit vielen Jahrzehnten die Offiziellen Deutschen Charts im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie.
Daneben erstellt GfK Entertainment die Musik-Hitlisten in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, den Niederlanden und Belgien.
GfK Entertainment ist Teil des größten deutschen Marktforschungsunternehmens GfK.


 
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