MRodneyMcKay
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37.Grad.Ein.Job.ist.nicht.genug.GERMAN.DOKU.720p.HDTV.x264-TVP
Früher war Egon für 36 Mitarbeiter verantwortlich. Heute fährt er LKW und Kurierwagen und hat trotz aller Anstrengungen viele finanzielle Sorgen. Nach ihrer Scheidung ist Stefanie mit ihren drei Kindern alleine. Sie versucht, als Hauswirtschafterin und als Pflegekraft in einem Heim für Demenzkranke über die Runden zu kommen. Dennoch reicht das Geld kaum. Rund zweieinhalb Millionen Menschen in Deutschland haben mehrere Jobs - doppelt so viele wie vor zehn Jahren. 37 Grad begleitet zwei Multijobber, die sich den Herausforderungen ihres Alltags stellen.
Gegen drei Uhr morgens steigt Egon in den LKW. Freitags fährt er für eine Kleiderspedition von Essen nach Koblenz. Früh hin, mittags zurück. Am nächsten Tag arbeitet er als Kurierfahrer im Ruhrgebiet. Der 56-jährige Industriekaufmann hat schon mal bessere Zeiten erlebt. Er war leitender Angestellter. Die Firma wurde geschlossen, er stand auf der Straße. Für die einen war er überqualifiziert, für die anderen hatte er nicht die nötigen Papiere. Sein Spesenkonto war mal so groß wie sein Monatsverdienst heute. Die Erinnerung schmerzt, doch es hilft nichts. Er muss Geldverdienen, und er muss arbeiten, viel arbeiten, denn bezahlt wird er nur, wenn der Wagen läuft.
Auch Stefanie bei Hamburg muss sich nach der Decke strecken. Morgens bringt sie die Kinder kurz vor sieben zum Bus, danach fängt bei ihr der Arbeitstag an: Einkaufen für die Küche im Kinderheim, wo sie als Hauswirtschafterin arbeitet, und dann kochen, saubermachen, was so anfällt. Sie kann im Heim nur drei Tage arbeiten, mehr gibt der Stellenplan nicht her, doch das reicht nicht. In einer Demenz-WG arbeitet die gelernte Arzthelferin noch auf 400 Euro-Basis. Aber auch mit zwei Jobs ist es eng. Vor ein paar Wochen musste sie kürzer treten, weil sie so viel gearbeitet hatte, dass sie kurz vor einem Zusammenbruch stand. Jede drohende Anschaffung - der Herd funktioniert nicht mehr richtig - führt zum Schweißausbruch.
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Früher war Egon für 36 Mitarbeiter verantwortlich. Heute fährt er LKW und Kurierwagen und hat trotz aller Anstrengungen viele finanzielle Sorgen. Nach ihrer Scheidung ist Stefanie mit ihren drei Kindern alleine. Sie versucht, als Hauswirtschafterin und als Pflegekraft in einem Heim für Demenzkranke über die Runden zu kommen. Dennoch reicht das Geld kaum. Rund zweieinhalb Millionen Menschen in Deutschland haben mehrere Jobs - doppelt so viele wie vor zehn Jahren. 37 Grad begleitet zwei Multijobber, die sich den Herausforderungen ihres Alltags stellen.
Gegen drei Uhr morgens steigt Egon in den LKW. Freitags fährt er für eine Kleiderspedition von Essen nach Koblenz. Früh hin, mittags zurück. Am nächsten Tag arbeitet er als Kurierfahrer im Ruhrgebiet. Der 56-jährige Industriekaufmann hat schon mal bessere Zeiten erlebt. Er war leitender Angestellter. Die Firma wurde geschlossen, er stand auf der Straße. Für die einen war er überqualifiziert, für die anderen hatte er nicht die nötigen Papiere. Sein Spesenkonto war mal so groß wie sein Monatsverdienst heute. Die Erinnerung schmerzt, doch es hilft nichts. Er muss Geldverdienen, und er muss arbeiten, viel arbeiten, denn bezahlt wird er nur, wenn der Wagen läuft.
Auch Stefanie bei Hamburg muss sich nach der Decke strecken. Morgens bringt sie die Kinder kurz vor sieben zum Bus, danach fängt bei ihr der Arbeitstag an: Einkaufen für die Küche im Kinderheim, wo sie als Hauswirtschafterin arbeitet, und dann kochen, saubermachen, was so anfällt. Sie kann im Heim nur drei Tage arbeiten, mehr gibt der Stellenplan nicht her, doch das reicht nicht. In einer Demenz-WG arbeitet die gelernte Arzthelferin noch auf 400 Euro-Basis. Aber auch mit zwei Jobs ist es eng. Vor ein paar Wochen musste sie kürzer treten, weil sie so viel gearbeitet hatte, dass sie kurz vor einem Zusammenbruch stand. Jede drohende Anschaffung - der Herd funktioniert nicht mehr richtig - führt zum Schweißausbruch.
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