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Filmkritik “Männerhort”: Hier wird gelästert, was das Zeug hält !
‘Männerhort’, der nigelnagel Spielfilm zum gleichnamigen Theaterstück startet in den deutschen Kinos.
Zwei haben den Film mit Elyas M’Barek und auch Christoph Maria Hebst schon gesehen und uns ihre Meinng mitgeteilt.
Pro: Wo gehen Männer hin, wenn sie Männer sein wollen?
In den Keller.
Und was machen Frauen, wenn sie nicht gerade im Internet einkaufen?
Ins Shopping-Center fahren.
Ungefähr so sieht die Welt aus, die in dem neuen Film ‘Männerhort’ mit Publikumsliebling Elyas M’Barek (‘Fack ju Göhte’) gezeichnet wird.
Drei Kumpels treffen sich darin in einem Heizungskeller, um dem nervigen Alltag mit ihren sex- und shoppingsüchtigen Frauen zu entgehen.
Das klingt nicht nur klischeehaft, das ist es auch.
Dazu kommen schlichte Witze, krude Wendungen im Plot und Genitalien-Slapstick.
Trotzdem dürfte ‘Männerhort’ wohl zum Kassenknüller werden.
Die Darsteller jedenfalls könnten dafür sorgen: Tatsächlich haben sich neben dem derzeitigen Superstar M’Barek auch Christoph Maria Herbst (‘Stromberg’) und Detlev Buck (‘Herr Lehmann’) für den Film – dessen Drehbuch auf einem Theaterstück des Deutsch-Isländers Kristof Magnusson basiert – gefunden.
Außerdem sind Michael Gwisdek als verwirrter Rentner und Cosma Shiva Hagen als verrückte Ehefrau zu sehen.
Im ‘Männerhort’ jedenfalls befindet sich alles, was ein Mann im 21. Jahrhundert nach Meinung der Filmemacher braucht, um glücklich zu sein – Tageslicht zählt nicht dazu, denn wir befinden uns ja in einem Heizungskeller.
Da wären ein altes Sofa, Dosenbier, Bilder von Playmates und eine Großleinwand wahlweise zum Bundesliga-Gucken oder Spiele zocken.
Als Nahrung dienen Pizza und Chips – letztere von einer ganz bestimmten Marke, die die Darsteller nicht müde werden, immer mal wieder in die Kamera zu halten.
Software-Entwickler und Softie Eroll (M’Barek), der Dixie-Klo-Vertreter und notorische Fremdgänger Lars (Herbst) und der fußballnärrische Pilot und heimlich schwul lebende Helmut (Buck) fühlen sich da unten jedenfalls pudelwohl.
So wird im Keller permanent gejammert, dass die Frauen nur Klamotten und Beischlaf im Kopf hätten – dass Helmuts Frau ein Mann ist, verschweigt er dabei aber lieber, so viele Schwulenschmähungen wie seine Kumpel loslassen.
Die Charaktere sind bei alldem heillos überzeichnet – besonders Swinger-Club-Fan Lars.
Der parkt im Einkaufszentrum auf dem Behindertenparkplatz und erklärt seiner Frau: “Du bist doch schwanger, das ist doch so was wie behindert.”
Auch wenn man da kurz an Herbsts Paraderolle Stromberg denkt – es ist eben nicht die klug-doppelbödige Serie ‘Stromberg, sondern ‘Männerhort’.
Daran nervt vielleicht am meisten, dass fast nur stereotypes Gedankengut vermittelt wird.
Schwule sind in dieser Welt nasal redende und irgendwie putzige Weicheier, über die der Zuschauer lachen soll.
Frauen sind demnach komplett gestörte Schminkmurmeln, die in ihrem Kopf kein Hirn, sondern einen Schuh haben.
Eroll wiederum erklärt auf die Frage, ob er Türke sei, empört “Ich bin Deutscher, ich hab’ sogar eine Döner-Allergie.”
Zurück zum Plot: Das Heizungskeller-Idyll gerät in Gefahr, und auch die Freundschaft der Männer wird allmählich durcheinandergewirbelt.
Dazwischen gibt es Genitalien- und Fäkalienslapstick rund um einen Staubsauger und ein Dixie-Klo, und am Ende ist – damit ist nicht zu viel verraten – natürlich alles gut. (Alexandra Stahl, dpa)
Contra: Den Film durchzuhalten ist Schwarzbrot.
Dass Männer-Domänen wie Fußball und Bier für sich beanspruchen, um mal unter sich zu sein, ist uralt und längst von Frauen und Kindern beiderlei Geschlechts, erfolgreich durchbrochen.
Das Männer doch hin und wieder mal unter sich sein möchten – auch persönlicher Freiraum oder lange Leine genannt – ist eigentlich ok.
Doch dann gäbe es diese deutsche Komödie nicht: denn hier sind Frauen kaufsüchtige Klischees, die eher einer Harpyie gleichen und deren Hirnfunktion nur beim Thema Mutterschaft und/oder Shoppen sichtbar werden.
Frauen hindern Männer am Leben, die letzte Zuflucht liegt im umgestalteten Heizungskeller eines Neubaus am Stadtrand in “Spießitown” – dem “Männerhort“ eben.
Der Software-Entwickler Eroll (Elyas M’Barek), der Dixi-Klo-Vertreter Lars (Christoph Maria Herbst) und der Berufspilot Helmut (Detlev Buck) entspannen in dieser frauenfreie Zone und reden doch ziemlich oft über die Abwesenden.
Sie lästern übereinander, futtern Pizza und lassen ihren infantilen Einfällen – wie das gegenseitige Abkitzeln – freien Lauf.
Doch es droht Gefahr im Paradies „Männerhort“, als der Facility Manager Aykut (Serkan Çetinkaya) die letzte Bastion der Männlichkeit entdeckt und den Rausschmiss ankündigt.
Aber aus dem vermeintlichen Gegner wird ein Verbündeter und das neue Quartett im „Männerhort“ startet durch, mit neuen dämlichen Ideen, die Lebenspartnerinnen vom wirklich echten Leben auf Abstand zu halten.
‘Männerhort’, der nigelnagel Spielfilm zum gleichnamigen Theaterstück startet in den deutschen Kinos.
Zwei haben den Film mit Elyas M’Barek und auch Christoph Maria Hebst schon gesehen und uns ihre Meinng mitgeteilt.
Pro: Wo gehen Männer hin, wenn sie Männer sein wollen?
In den Keller.
Und was machen Frauen, wenn sie nicht gerade im Internet einkaufen?
Ins Shopping-Center fahren.
Ungefähr so sieht die Welt aus, die in dem neuen Film ‘Männerhort’ mit Publikumsliebling Elyas M’Barek (‘Fack ju Göhte’) gezeichnet wird.
Drei Kumpels treffen sich darin in einem Heizungskeller, um dem nervigen Alltag mit ihren sex- und shoppingsüchtigen Frauen zu entgehen.
Das klingt nicht nur klischeehaft, das ist es auch.
Dazu kommen schlichte Witze, krude Wendungen im Plot und Genitalien-Slapstick.
Trotzdem dürfte ‘Männerhort’ wohl zum Kassenknüller werden.
Die Darsteller jedenfalls könnten dafür sorgen: Tatsächlich haben sich neben dem derzeitigen Superstar M’Barek auch Christoph Maria Herbst (‘Stromberg’) und Detlev Buck (‘Herr Lehmann’) für den Film – dessen Drehbuch auf einem Theaterstück des Deutsch-Isländers Kristof Magnusson basiert – gefunden.
Außerdem sind Michael Gwisdek als verwirrter Rentner und Cosma Shiva Hagen als verrückte Ehefrau zu sehen.
Im ‘Männerhort’ jedenfalls befindet sich alles, was ein Mann im 21. Jahrhundert nach Meinung der Filmemacher braucht, um glücklich zu sein – Tageslicht zählt nicht dazu, denn wir befinden uns ja in einem Heizungskeller.
Da wären ein altes Sofa, Dosenbier, Bilder von Playmates und eine Großleinwand wahlweise zum Bundesliga-Gucken oder Spiele zocken.
Als Nahrung dienen Pizza und Chips – letztere von einer ganz bestimmten Marke, die die Darsteller nicht müde werden, immer mal wieder in die Kamera zu halten.
Software-Entwickler und Softie Eroll (M’Barek), der Dixie-Klo-Vertreter und notorische Fremdgänger Lars (Herbst) und der fußballnärrische Pilot und heimlich schwul lebende Helmut (Buck) fühlen sich da unten jedenfalls pudelwohl.
So wird im Keller permanent gejammert, dass die Frauen nur Klamotten und Beischlaf im Kopf hätten – dass Helmuts Frau ein Mann ist, verschweigt er dabei aber lieber, so viele Schwulenschmähungen wie seine Kumpel loslassen.
Die Charaktere sind bei alldem heillos überzeichnet – besonders Swinger-Club-Fan Lars.
Der parkt im Einkaufszentrum auf dem Behindertenparkplatz und erklärt seiner Frau: “Du bist doch schwanger, das ist doch so was wie behindert.”
Auch wenn man da kurz an Herbsts Paraderolle Stromberg denkt – es ist eben nicht die klug-doppelbödige Serie ‘Stromberg, sondern ‘Männerhort’.
Daran nervt vielleicht am meisten, dass fast nur stereotypes Gedankengut vermittelt wird.
Schwule sind in dieser Welt nasal redende und irgendwie putzige Weicheier, über die der Zuschauer lachen soll.
Frauen sind demnach komplett gestörte Schminkmurmeln, die in ihrem Kopf kein Hirn, sondern einen Schuh haben.
Eroll wiederum erklärt auf die Frage, ob er Türke sei, empört “Ich bin Deutscher, ich hab’ sogar eine Döner-Allergie.”
Zurück zum Plot: Das Heizungskeller-Idyll gerät in Gefahr, und auch die Freundschaft der Männer wird allmählich durcheinandergewirbelt.
Dazwischen gibt es Genitalien- und Fäkalienslapstick rund um einen Staubsauger und ein Dixie-Klo, und am Ende ist – damit ist nicht zu viel verraten – natürlich alles gut. (Alexandra Stahl, dpa)
Contra: Den Film durchzuhalten ist Schwarzbrot.
Dass Männer-Domänen wie Fußball und Bier für sich beanspruchen, um mal unter sich zu sein, ist uralt und längst von Frauen und Kindern beiderlei Geschlechts, erfolgreich durchbrochen.
Das Männer doch hin und wieder mal unter sich sein möchten – auch persönlicher Freiraum oder lange Leine genannt – ist eigentlich ok.
Doch dann gäbe es diese deutsche Komödie nicht: denn hier sind Frauen kaufsüchtige Klischees, die eher einer Harpyie gleichen und deren Hirnfunktion nur beim Thema Mutterschaft und/oder Shoppen sichtbar werden.
Frauen hindern Männer am Leben, die letzte Zuflucht liegt im umgestalteten Heizungskeller eines Neubaus am Stadtrand in “Spießitown” – dem “Männerhort“ eben.
Der Software-Entwickler Eroll (Elyas M’Barek), der Dixi-Klo-Vertreter Lars (Christoph Maria Herbst) und der Berufspilot Helmut (Detlev Buck) entspannen in dieser frauenfreie Zone und reden doch ziemlich oft über die Abwesenden.
Sie lästern übereinander, futtern Pizza und lassen ihren infantilen Einfällen – wie das gegenseitige Abkitzeln – freien Lauf.
Doch es droht Gefahr im Paradies „Männerhort“, als der Facility Manager Aykut (Serkan Çetinkaya) die letzte Bastion der Männlichkeit entdeckt und den Rausschmiss ankündigt.
Aber aus dem vermeintlichen Gegner wird ein Verbündeter und das neue Quartett im „Männerhort“ startet durch, mit neuen dämlichen Ideen, die Lebenspartnerinnen vom wirklich echten Leben auf Abstand zu halten.