Ab Donnerstag im Kino: China verbietet neuen Winnie Pooh-Film - der Grund ist verrückt !

collombo

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Ab Donnerstag im Kino: China verbietet neuen Winnie Pooh-Film - der Grund ist verrückt !

Peking - Wie traurig!
Vermutlich weil der knuffige Bär Winnie Pooh Xi Jinping – seit 2013 Staatspräsident der Volksrepublik China – ähnlich sieht, müssen die Chinesen nun auf den neuen Winnie Pooh-Kinofilm verzichten.

Eine offizielle Begründung, warum der Streifen „Christopher Robin” (Start bei uns: 16. August) in China nicht gezeigt wird, gab die chinesische Filmbehörde zwar nicht ab, aber eine entsprechende Vermutung liegt nahe.
Über die Mutmaßungen berichtete unter anderem das US-Portal „hollywoodreporter.com”.

Winnie Pooh ist Regierung ein Dorn im Auge
Seit geraumer Zeit sollen Kritiker des Machthabers Xi Jinping mit der süßen Fantasiefigur Winnie Pooh vergleichen.
Im Netz kursieren immer wieder entsprechende Memes.

Das ganze Thema ist kein neues.
Angefangen hat alles im Jahr 2013 nach einem Treffen des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama und Xi Jinping in Kalifornien.

Chinesische Blogger bastelten damals eine Fotomontage, die auf der chinesischen Social Media Plattform Weibo viral ging, so die „Welt”.

Pooh-Memes mit Xi Jinping häuften sich
Die „Macher” sahen damals eine verblüffende Ähnlichkeit zwischen einem Foto der beiden Staatsoberhäupter und einem Bild von Winnie und Tigger.

Seitdem häuften sich die Bildchen, Memes und Gifs, die sich über die Ähnlichkeit von Pooh und Xi Jinping lustig machten.
Offenbar zu viel für Chinas Staatsoberhaupt.

Tatsächlich haben Pooh und Xi Jinping ein ähnlich knuffig-schelmisches Lächeln.

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Den witzigen Vergleich mit Humor nehmen?
Fehlanzeige im autoritären China.

Zensur in China
Jetzt sieht China möglicherweise ein Problem in der Darstellung des süßen gelben Bärchens in der Realfilm-Adaption des Kinderbuch-Klassikers „Winnie Pooh”.

Also bleiben die Leinwände schwarz.
Zumindest für Pooh.

Zensur ist in China generell ein Problem.
Dass Suchanfragen im Netz oder ganze soziale Netzwerke blockiert werden, ist dort Alltag.

Xi Jinping lässt darüber hinaus gerne mal Kritiker einsperren und unterdrückt Minderheiten.

Quote für ausländische Filme in China
Wer sich nicht an seine Regeln hält, kann am Reisen gehindert werden oder sein Konto einfach mal gesperrt bekommen.
Und wozu das alles: um Macht zu demonstrieren.

Trotz alledem: Ob der fehlende Humor beim Thema Winnie Pooh wirklich der Grund für die Zensur des Kinofilms ist, ist nicht bekannt.

Laut „The Hollywood Reporter“ habe China auch eine jährliche Quote für ausländische Filme.
Derzeit liege diese bei 34 Filmen pro Jahr, auch deshalb könnte sich die Filmbehörde gegen den Streifen entschieden haben.


 
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