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Ilse Koch, die Frau des Kommandanten, erlangte als Hexe von Buchenwald nach der Befreiung des Konzetrationsalgers traurige Berühmtheit.
Seit dem Prozess in Dachau vor einem amerikanischen Gericht entspannen sich um ihre person zahlreiche Legenden,
die ungeprüft Eingang in die Geschichtschreibung gefunden haben. Der Autor verfolgt das persönliche Schicksal und die historiografischen Verfälschungen.
Er deckt mit der Korrektur Mechanismen auf, die gerade nach dem Zerfall des osteuropäischen Kommunismus wieder aktuell geworden sind:
In welchem Maß verselbständigt sich die Geschichte einer Person, wenn unter einem Namen eine Diskrepanz zwischen öffentlicher und privater Biografie
entsteht? Wie einfach lässt sich ein Name für politisch motivierte Zwecke mißbrauchen - so wie das hier im kalten Krieg geschah?
Arthur L. Smith stützt sich auf erst dreißig Jahre nach Kriegsende zugänglich gewordene Dokumente und macht anschaulich, wie normal der Schrecken ist.
Ein Amazon Kunde schrieb:
Ilse Koch war die Ehefrau eines der berüchtigsten KZ-Kommandanten, den das Dritte Reich jemals hervorbrachte: SS-Standartenführer Karl Koch,
von 1937-1943 Kommandant von Buchenwald, wurde wegen zahlreicher Verbrechen - er ließ sogar SS-Mitglieder beseitigen, um seine Unterschleife
zu vertuschen - von einem SS-Gericht zum Tode verurteilt und noch kurz vor Kriegsende erschossen. Ilse Koch wiederum hat sich den Buchenwaldhäftlingen
ins Gedächtnis geprägt, weil sie sich häufig zu Pferde im Lager sehen ließ.
Dabei soll sie die Häftlinge durch teils aufreizende Bekleidung provoziert und solche, die ihr "auffielen", ihrem Ehemann zur Meldung gebracht
und ihn dazu veranlaßt haben, barbarische Strafen vollziehen zu lassen. Mehrere Häftlinge sollen auf ihre Veranlassung hin ermordet worden sein.
Als Buchenwald im April 1945 von US-Truppen befreit wurde, erinnerten sich noch viele Häftlinge an sie, obwohl sie seit der Verhaftung ihres Ehemannes
im November 1943 nicht mehr vor Ort war. Die Amerikaner machten sie im Mai 1945 ausfindig, verhafteten sie und stellten sie 1947 in Dachau vor Gericht.
U.a. wurde ihr vorgeworfen, daß sie tätowierte Häftlinge ermorden ließ, um sich aus deren Haut Lampenschirme und Bucheinbände fertigen zu lassen.
Obwohl damals schon zwei Jahre in amerikanischem Gewahrsam, wurde vor dem Prozeß festgestellt, daß Ilse Koch schwanger war,
was einen riesigen Skandal auslöste. Die US-Medien hatten sich nämlich schon seit Kriegsende der "Bitch of Buchenwald"
(bitch = läufige Hündin, eine üble Verunglimpfung) angenommen und ihr zahlreiche, teils sexuell gefärbte, Verbrechen unterstellt
Broschiert: 260 Seiten
Verlag: Böhlau Köln; Auflage: 3 (1. Januar 1995)
Sprache: Deutsch
eigener Scan nach PDF
Einen Reupp gibt es zur Zeit nur per PN-Anfrage
Seit dem Prozess in Dachau vor einem amerikanischen Gericht entspannen sich um ihre person zahlreiche Legenden,
die ungeprüft Eingang in die Geschichtschreibung gefunden haben. Der Autor verfolgt das persönliche Schicksal und die historiografischen Verfälschungen.
Er deckt mit der Korrektur Mechanismen auf, die gerade nach dem Zerfall des osteuropäischen Kommunismus wieder aktuell geworden sind:
In welchem Maß verselbständigt sich die Geschichte einer Person, wenn unter einem Namen eine Diskrepanz zwischen öffentlicher und privater Biografie
entsteht? Wie einfach lässt sich ein Name für politisch motivierte Zwecke mißbrauchen - so wie das hier im kalten Krieg geschah?
Arthur L. Smith stützt sich auf erst dreißig Jahre nach Kriegsende zugänglich gewordene Dokumente und macht anschaulich, wie normal der Schrecken ist.
Ein Amazon Kunde schrieb:
Ilse Koch war die Ehefrau eines der berüchtigsten KZ-Kommandanten, den das Dritte Reich jemals hervorbrachte: SS-Standartenführer Karl Koch,
von 1937-1943 Kommandant von Buchenwald, wurde wegen zahlreicher Verbrechen - er ließ sogar SS-Mitglieder beseitigen, um seine Unterschleife
zu vertuschen - von einem SS-Gericht zum Tode verurteilt und noch kurz vor Kriegsende erschossen. Ilse Koch wiederum hat sich den Buchenwaldhäftlingen
ins Gedächtnis geprägt, weil sie sich häufig zu Pferde im Lager sehen ließ.
Dabei soll sie die Häftlinge durch teils aufreizende Bekleidung provoziert und solche, die ihr "auffielen", ihrem Ehemann zur Meldung gebracht
und ihn dazu veranlaßt haben, barbarische Strafen vollziehen zu lassen. Mehrere Häftlinge sollen auf ihre Veranlassung hin ermordet worden sein.
Als Buchenwald im April 1945 von US-Truppen befreit wurde, erinnerten sich noch viele Häftlinge an sie, obwohl sie seit der Verhaftung ihres Ehemannes
im November 1943 nicht mehr vor Ort war. Die Amerikaner machten sie im Mai 1945 ausfindig, verhafteten sie und stellten sie 1947 in Dachau vor Gericht.
U.a. wurde ihr vorgeworfen, daß sie tätowierte Häftlinge ermorden ließ, um sich aus deren Haut Lampenschirme und Bucheinbände fertigen zu lassen.
Obwohl damals schon zwei Jahre in amerikanischem Gewahrsam, wurde vor dem Prozeß festgestellt, daß Ilse Koch schwanger war,
was einen riesigen Skandal auslöste. Die US-Medien hatten sich nämlich schon seit Kriegsende der "Bitch of Buchenwald"
(bitch = läufige Hündin, eine üble Verunglimpfung) angenommen und ihr zahlreiche, teils sexuell gefärbte, Verbrechen unterstellt
Broschiert: 260 Seiten
Verlag: Böhlau Köln; Auflage: 3 (1. Januar 1995)
Sprache: Deutsch
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